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Als Vertrag von Brunn auch Friede von Brunn werden drei Vertrage bezeichnet die das Kaiserreich Frankreich unter Napoleon Bonaparte von 10 bis 12 Dezember 1805 mit seinen deutschen Verbundeten dem Kurfurstentum Bayern dem Herzogtum Wurttemberg und der Markgrafschaft Baden abschloss Darin wurden diesen Reichsfursten Landgewinne insbesondere auf Kosten des Hauses Habsburg sowie die Souveranitat Unabhangigkeit von der Oberherrschaft des romisch deutschen Kaisers zugesichert Vorausgegangen war die Niederlage Osterreichs in der Drei Kaiser Schlacht von Austerlitz nahe Brunn am 2 Dezember 1805 und der Abschluss des Waffenstillstands auf Schloss Austerlitz am 6 Dezember Im Frieden von Pressburg musste das Kaisertum Osterreich unter Franz I auch die Brunner Abmachungen bestatigen Inhaltsverzeichnis 1 Die Vertrage 1 1 Vertrag mit Bayern 1 2 Vertrag mit Baden 1 3 Vertrag mit Wurttemberg 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseDie Vertrage BearbeitenVertrag mit Bayern Bearbeiten Im Vertrag von Brunn 10 Dezember 1805 sicherte der franzosische Kaiser Bayern die erbliche Konigswurde zu Ausserdem belohnte Napoleon Bonaparte Bayern fur seine Waffenhilfe mit der Erweiterung seines Territoriums So erhielt Bayern die Markgrafschaft Burgau die sieben Herrschaften 1 in Vorarlberg die Grafschaften Hohenems und Konigsegg Rothenfels die ehemals Montforter Herrschaften Tettnang und Argen am Bodensee die Reichsstadte Augsburg und Lindau die Reste der Hochstifte Eichstatt und Passau zugesprochen 2 Vertrag mit Baden Bearbeiten Baden wurde durch seinen Vertrag von Brunn 12 Dezember 1805 Gebiete des vorderosterreichischen Breisgaus mit der Stadt Freiburg zugesprochen ebenso die Herrschaft Heitersheim die Landvogtei Ortenau die Stadt Konstanz und noch einige andere Landstucke am Bodensee sowie reichsritterschaftliche Territorien wohingegen Kehl an Frankreich abzutreten war Vertrag mit Wurttemberg Bearbeiten Wurttemberg erhielt in seinem Vertrag von Brunn 11 Dezember 1805 jene Territorien von Schwabisch Osterreich zugesprochen die nicht an Bayern oder Baden fielen Dazu gehoren die Grafschaft Hohenberg die Landgrafschaft Nellenburg die Landvogtei Schwaben Ehingen an der Donau die sogenannten funf Donaustadte Mengen Munderkingen Riedlingen Saulgau bis auf Waldsee es erhielt ferner Besitzungen der geistlichen Ritterorden Deutscher Orden und Johanniterorden und auch die Souveranitat uber reichsritterschaftliche Territorien 3 Weblinks BearbeitenVertrag von Brunn vom 10 Dezember 1805 Haus der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Damit sind gemeint Feldkirch Neuburg Grafschaft Sonnenberg Bludenz Montafon Bregenz und Hohenegg Siehe Ulrich Nachbaur Auswirkungen der bayerischen Reformen von 1806 bis 1814 auf die Vorarlberger Verwaltungsstrukturen In 200 Jahre Gemeindeorganisation in Vorarlberg Bregenz 2009 ISBN 978 3 902622 10 5 S 371f Alois Schmid Hrsg Das neue Bayern Staat und Politik Handbuch der Bayerischen Geschichte Band 4 C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50451 5 S 23 Wolfram Hauer Lokale Schulentwicklung und stadtische Lebenswelt Das Schulwesen in Tubingen von seinen Anfangen im Spatmittelalter bis 1806 Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 07777 4 S 543 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vertrag von Brunn amp oldid 194909870