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Johann Nepomuk Joseph Florian von Triva 20 September 1755 in Munchen 8 April 1827 ebenda war ein bayerischer General der Artillerie und Kriegsminister Johann Nepomuk von Triva Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr war der Sohn des kurfurstlichen Hofrats Franz Joseph Askanius Heinrich von Triva und dessen Gattin Maria Benedicta geborene Fiedler von Westin Nach dem fruhen Tod der Eltern trat Triva am 1 September 1766 in die Bayerische Armee ein Er wurde durch Hochste Verordnung am selben Tag in das Noble Kadetten Corps aufgenommen und in den folgenden sechs Jahren zum Piqueur im Ingenieurcorps mit Fahnrichsrang ausgebildet Zum Festungsbau nach Rothenberg am 27 Mai 1773 abkommandiert wurde er am 19 April 1777 zum Unterlieutenant im Ingenieurcorps befordert Nach Auflosung des Ingenieurcorps 1778 wurde er der 1 Division Munchen als Kondukteur in Rothenberg zugeteilt Triva heiratete 1779 die Tochter des Amberger Regierungsrates von Velhorn Mit den Mitteln aus der Heirat erwarb er am 30 Juni 1780 eine Stelle als Hauptmann beim Neuburger Infanterie Regiment Kurprinz wo er am 5 Januar 1783 eine Grenadier Kompanie erhielt Am 17 April 1785 wurde er zum Secondmajor im Munchner Infanterie Regiment Pfalzgraf Maximilian von Zweibrucken ernannt dann am 1 Januar 1790 zum 1 Major und am 8 Juni 1791 zum Oberstlieutenant in seinem mittlerweile in 6 Fusilier Regiment Pfalzgraf Max ab 21 Juli 1790 Pfalzgraf Wilhelm von Birkenfeld umbenannten Regiment Wahrend dieser Zeit wirkte er mit als Rumford den englischen Garten anlegte 1791 wurde Triva Witwer In dem in Donauworth zusammengestellten Korps zur Verstarkung Garnison von Mannheim fuhrte er 1792 ein Bataillon unter Oberst Graf Nogarola Hierbei zeichnete er sich insbesondere in den Feldzugen gegen Frankreich in den Jahren 1793 und 1794 aus Sein Kontingentskommandant Graf Ysenburg bescheinigte ihm in einem Schreiben an den Kurfursten militarische Kenntnisse Kaltblutigkeit und Gegenwart des Geistes einhergehend mit mehr als gewohnlicher Bravour Ordnung und Zucht in seinem Bataillon Dies konnte er bei den Gefechten bei Worth im Dezember 1793 erneut unter Beweis stellen zumal er bei kritischer Lage franzosische Truppen drohten sein Bataillon abzuschneiden seine Manner nach ungeordnetem Ruckzug wieder sammeln und danach geordnet in die Winterquartiere zuruckfuhren konnte Fur diese Gefechte wurde Triva mit kurfurstlichen Reskript vom 19 Februar 1795 das Militar Ehrenzeichen verliehen Am 14 April 1796 zum Oberst im 6 Fusilier Regiment nunmehr Pfalzgraf Pius befordert kehrte er unter dem Korps Graf Ysenburgs nach Bayern zuruck wo er nach einer kurzen Verwendung beim 2 Grenadier Regiment Kurprinz am 16 November 1798 wieder zum 6 Fusilier Regiment jetzt Pius versetzt wurde Ab 11 Februar 1799 Festungs und Regimentskommandant in Mannheim verlegte er nunmehr als Kontingentskommandeur nach Philippsburg wo er nach dem Entsatz von Philippsburg 13 September 1799 von dem dortigen Gouverneur dem Pfalzgrafen von Salm sowie von Erzherzog Karl mit besonderem Lob gedacht wurde Nach kurzem Kommando uber die Brigade von Freiherr von Wrede im Marz 1800 wurde er zum Generalquartiermeister beim Subsidienkorps ernannt und mit Allerhochstem Signat vom 14 Juni 1800 zum Generalmajor befordert Am 9 Marz trat Triva die Stelle des Chefs des geheimen Kriegsbureaus an wurde unter Max I Joseph dessen rechte Hand in der Armeeverwaltung und am 28 September 1804 zum Generallieutenant befordert Mit dem Armeebefehl vom 1 Marz 1806 wurde er mit dem Grosskreuz des Militar Max Joseph Ordens ausgezeichnet und am 22 Marz 1806 zum ersten Grosskanzler des Ordens ernannt Am 27 September 1809 erfolgte die Ernennung zum Minister Staatssekretar im Kriegswesen Kriegsminister war bis 1814 der Konig selbst und am 1 Januar 1811 die Beforderung zum General der Artillerie Mit Allerhochstem Signat vom 7 Marz 1814 ubertrug der Konig Triva den Geschaftsbereich des Kriegsministers Am 31 Dezember 1816 wurde Triva wegen seiner Verdienste fur Furst und Vaterland in den erblichen Grafenstand erhoben Am 2 Februar 1817 wurde er zum Staatsminister der Armee ernannt Die Bayerische Akademie der Wissenschaften nahm ihn am 10 April 1818 als Ehrenmitglied auf Im September 1822 reichte Triva sein Pensionsgesuch ein dem Konig Max I Joseph unter Beibelassung seines Ranges Titels und des bisherigen Gehaltes stattgab Am 8 April 1827 verstarb Triva in Munchen In seinem Testament richtete er einen Militar Milden Stiftungsfonde mit 1000 fl ein der an die bedurftigsten Militarwitwen jahrlich ausgezahlt werden soll Triva war von den humanistischen Idealen Lessings und Rousseaus beeinflusst und liess diese Wertvorstellungen in die Dienstvorschriften einfliessen so dass das bayerische Heer als erste deutsche Armee die Prugelstrafe abschaffte Trotzdem blieb er stets ein Kind des 18 Jahrhunderts das sich nicht recht fur die grossen militarisch gesellschaftlichen Themen seiner Zeit wie Wehrpflicht und Volksbewaffnung erwarmen konnte Ehrungen BearbeitenErnennung zum Grossoffizier der franzosischen Ehrenlegion gemass Brevet vom 27 Januar 1806 Bestatigung durch Armeebefehl vom 13 Marz 1806 Grosskreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone gemass Armeebefehl vom 25 Juni 1813 Russischer Orden der Heiligen Anna 1 Klasse verliehen gemass Armeebefehl vom 23 Januar 1815 Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften am 10 April 1818 Kapitular des Ritterordens vom Heiligen Hubert am 12 Oktober 1820 Erteilung des Namens Triva fur den roten Turm am Cavalier C der Festung Ingolstadt durch Konig Ludwig I 1842 Literatur BearbeitenStefanie Buchhold Johann Nepomuk Graf von Triva 1755 1827 und die bayerische Heeresreform nach 1804 Munchen 2012 Adolf Erhard Johann Nepomuk Graf von Triva Bamberg 1892 Bernhard von Poten Triva Johann Nepomuk Joseph Florian Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 631 633 Baptist Schrettinger Ordensarchivar Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder Munchen 1882 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Nepomuk von Triva Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kriegsminister des Konigreichs Bayern und des Freistaates Bayern Triva Maillot de la Treille Weinrich Hertling Besserer von Thalfingen Verweser Hertling Verweser Gumppenberg Hohenhausen Mark Weishaupt Le Suire Luder Manz Luder Spies Bosch Hess Spies Hess Liel Bosch Hess Lutz Pranckh Maillinger Heinleth Safferling Asch zu Asch auf Oberndorff Horn Kress von Kressenstein Hellingrath Rosshaupter Scheid Schneppenhorst Chefs des Generalstabes der Bayerischen Armee Thompson Triva Raglovich Baur Jeetze Mark Brandt zu Neidstein Mark Schintling Bothmer Heinleth Diehl Verri della Bosia Staudt Hoffmann Giehrl Lobenhoffer Barth zu Harmating Endres Fasbender Xylander Krafft von Dellmensingen Normdaten Person GND 117419877 lobid OGND AKS LCCN no2013016380 VIAF 30312970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Triva Johann Nepomuk vonALTERNATIVNAMEN Triva Johann Nepomuk Joseph Florian Graf vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer General und KriegsministerGEBURTSDATUM 20 September 1755GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 8 April 1827STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk von Triva amp oldid 200269306