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Christian Wilhelm Freiherr von Jeetze 27 Dezember 1785 in Potsdam 12 April 1852 in Nurnberg war ein bayerischer Generalmajor und Kommandant der Festung Landau Wilhelm von Jeetze mit dem Kreuz der Ehrenlegion und dem Bayerischen Militardenkzeichen 1813 15 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Wilhelm entstammte dem ursprunglich preussischen Adelsgeschlecht von Jeetze Er war der Sohn des Carl Wilhelm von Jeetze 1766 1848 der sich in Brandenburg Bayreuth niedergelassen hatte und 1810 mit dem Ubergang des Territoriums an das Konigreich Bayern dessen Staatsburger wurde Hier liess er seinen alten Adel 1813 im Ritterstand 1823 im Freiherrenstand immatrikulieren Militarkarriere Bearbeiten Da Brandenburg Bayreuth von 1807 bis 1810 zu Frankreich gehorte diente Jeetze zunachst in der franzosischen Armee wo er 1809 zum Hauptmann avancierte bei Vlissingen in englische Gefangenschaft geriet und sich 1813 zur Repatriierung nach Bayern meldete 1815 trat Jeetze in die Bayerische Armee ein und wurde 1816 ebenfalls in den bayerischen Adelsstand aufgenommen Am 17 Januar 1815 zeichnete ihn die provisorische franzosische Regierung unter Charles Maurice de Talleyrand Perigord mit dem Kreuz der Ehrenlegion aus 1 Ausserdem erhielt er das Bayerische Militardenkzeichen 1813 1815 In der Bayerischen Armee wurde Jeetze 1828 Major 1838 Oberstleutnant und 1840 Oberst Von 1840 bis 1842 war er Kommandeur des 5 Infanterie Regiments 2 1844 bis 1847 Chef des Infanterie Leib Regiments am 7 April 1847 avancierte er zum Generalmajor und Generalquartiermeister im Generalstab Angesichts des Pfalzer Aufstandes ernannte man ihn 1849 zum Kommandanten der Festung Landau Hier agierte er mit viel Geschick Einerseits wies er im Mai des Jahres einen Angriff der Aufstandischen erfolgreich ab andererseits entliess er gnadenhalber arrestierte Soldaten die mit der Aufstandsbewegung sympathisiert hatten So konnte die Bevolkerung beruhigt und ein grosseres Blutvergiessen vermieden werden 3 Die Bewertung seiner Tatigkeit war unterschiedlich Man loste ihn unmittelbar nach den Ereignissen von seinem Landauer Posten ab da man ihm zu grosse Milde und Unentschlossenheit vorwarf Ein eingeleitetes Untersuchungsverfahren endete jedoch ergebnislos 4 Landau ernannte Jeetze bereits am 3 September 1849 zum Ehrenburger der Stadt da er in gefahrlicher Zeit die vollste Dienstpflicht mit grosstmoglicher Humanitat zu vereinbaren gewusst hatte 5 Reichsverweser Erzherzog Johann von Osterreich bewertete in einem personlichen Brief an den General dessen Verhalten in Landau unter schwierigsten Verhaltnissen als beispielhaft 6 Infolge der Landauer Vorkommnisse trat Jeetze mit Datum vom 9 September 1849 in Pension und verstarb 1852 in Nurnberg an Typhus Er ist auf dem Militarfriedhof Nurnberg Gostenhof bestattet der sich an den historischen Rochusfriedhof anschliesst 7 Familie Bearbeiten Die erste Ehefrau Caroline Maria von Kohring starb 1838 wonach sich Jeetze 1845 mit Clara von Grafin Tattenbach und Rheinstein 1818 1852 vermahlte Aus beiden Verbindung gingen Kinder hervor zwei Sohne jedoch nur aus erster Ehe Einer davon war der bayerische Generalleutnant Flugeladjutant und Vertraute von Konig Ludwig I Theodor von Jeetze 1811 1883 8 9 Er war mit Louise von Tattenbach und Rheinstein einer Schwester seiner Stiefmutter verheiratet Literatur BearbeitenAugust Walter Genealogische Geschichte des Geschlechts von Jeetze Magdeburg 1860 S 121 f Digitalisat Weblinks BearbeitenGrossformatiges Bild von Wilhelm von JeetzeEinzelnachweise Bearbeiten Digitalscans der Verleihungsunterlagen Kiessling Geschichte des Koniglich Bayerischen 5 Infanterie Regiments Mittler amp Sohn Berlin 1898 S 200 Sabrina Muller Soldaten in Der Deutschen Revolution Von 1848 49 Krieg in der Geschichte Krieg in der Geschichte Band 3 Ferdinand Schoningh Paderborn 1999 ISBN 3 506 74472 0 S 279 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bayerischer Volksfreund Nr 149 Munchen 18 September 1849 S 594 des Jahrgangs Bayerischer Volksfreund Nr 157 Munchen 2 Oktober 1849 S 626 des Jahrgangs Theodor Fontane Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Nr 158 Berlin 10 Juli 1849 Webseite zum Militarfriedhof Nurnberg Nachruf in Militar Wochenblatt Band 68 Berlin 1883 S 38 Registereintrag zu Theodor von Jeetze in der Deutschen BiographieChefs des Generalstabes der Bayerischen Armee Thompson Triva Raglovich Baur Jeetze Mark Brandt zu Neidstein Mark Schintling Bothmer Heinleth Diehl Verri della Bosia Staudt Hoffmann Giehrl Lobenhoffer Barth zu Harmating Endres Fasbender Xylander Krafft von Dellmensingen Normdaten Person GND 120549816 lobid OGND AKS VIAF 8220748 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jeetze Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Jeetze Christian Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Generalmajor und Kommandant der Festung LandauGEBURTSDATUM 27 Dezember 1785GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 12 April 1852STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Jeetze amp oldid 224459362