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Karl Lobenhoffer seit 1894 Ritter von Lobenhoffer 4 September 1843 in Erding 19 Oktober 1901 in Munchen war ein bayerischer Generalleutnant und Chef des Generalstabes der Armee Grab von Karl Lobenhoffer auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 126194444444 11 563138888889Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war der Sohn eines Landrichters Sein jungerer Bruder war der bayerische General der Artillerie Friedrich von Lobenhoffer 1850 1918 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch der Latein und Gewerbeschule trat Lobenhoffer am 1 Oktober 1861 in das 1 Artillerie Regiment Prinz Luitpold der Bayerischen Armee ein Als Junker wechselte er 1863 in das 9 Infanterie Regiment Wrede und avancierte nach Absolvierung der Kriegsschule in Munchen im Jahr darauf zum Unterleutnant im 12 Infanterie Regiment Konig Otto von Griechenland Zu Beginn des Krieges gegen Preussen war Lobenhoffer 1866 zunachst Ordonnanzoffizier bei der Reserve Infanterie Brigade und nahm in gleicher Eigenschaft bei der 7 Infanterie Brigade am Gefecht bei Rossbrunn teil Lobenhoffer wurde am 1 August 1866 zum Oberleutnant befordert und absolvierte ab 1868 die Kriegsakademie die er mit der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich 1870 vorzeitig verlassen musste Als Ordonnanzoffizier der 3 Infanterie Brigade nahm er an den Kampfen bei Beaumont sowie Sedan teil und wurde am 2 Dezember 1870 beim Vorstoss seines Grossverbandes in der Schlacht bei Loigny und Poupry schwer verwundet Bereits nach sechs Wochen kehrte er noch nicht wieder vollig hergestellt zu seiner Brigade vor Paris zuruck Ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz des Militarverdienstordens und dem Eisernen Kreuz II Klasse setzte er nach dem Friedensschluss seine Studien an der Kriegsakademie fort und schloss sie 1872 mit der Qualifikation fur den Generalstab und die Hohere Adjutantur ab 1 Daran schloss sich seine Kommandierungen zum Generalstab der Armee sowie als Adjutant der 2 Infanterie Brigade an Zugleich unterrichtete er 1872 77 und 1879 Taktik sowie 1880 Kriegsgeschichte und Geschichte der Kriegskunst an der Kriegsakademie Nach seiner Beforderung zum Hauptmann war Lobenhoffer 1875 77 Zweiter Generalstabsoffizier beim Generalkommando des I Armee Korps und wurde anschliessend unter Stellung a la suite des Generalstabes als Kompaniefuhrer im 1 Infanterie Regiment Konig kommandiert 1880 kehrte er in den Generalstab der Armee zuruck und kam drei Jahre spater zum Generalstab der 1 Division Im Jahr darauf folgte seine Kommandierung zum Grossen Generalstab der Preussischen Armee in Berlin In dieser Stellung wurde er Mitte Dezember 1883 zum Major befordert und nach Beendigung dieses Kommandos als Eisenbahn Linien Kommissare verwendet Ab 1887 war Lobenhoffer Abteilungschef im Generalstab der Armee stieg zum Oberstleutnant auf und nahm zugleich 1889 90 erneut eine Lehrtatigkeit Heeresorganisation bzw Generalstabsdienst an der Kriegsakademie wahr Nach einer einjahrigen Tatigkeit als Chef des Generalstabes des I Armee Korps trat Oberst Lobenhoffer mit der Ernennung zum Kommandeur des 10 Infanterie Regiments Konig Ludwig Mitte Marz 1891 in den Truppendienst zuruck Anschliessend war er vom 14 Juni 1894 bis 31 Dezember 1896 als Generalmajor Kommandeur der 3 Infanterie Brigade in Augsburg In dieser Eigenschaft verlieh ihm Prinzregent Luitpold am 20 Januar 1895 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Mit der Verleihung war die Erhebung in den personlichen Adelsstand verbunden und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Lobenhoffer nennen Am 27 Dezember 1896 wurde Lobenhoffer zum Chef des Generalstabes der Armee ernannt und zugleich mit der Wahrnehmung der Geschafte als Inspekteur der Militarbildungsanstalten beauftragt An der Seite des Prinzen Leopold von Bayern nahm er 1897 an den Kaisermanovern teil in denen sich die bayerischen Truppen erstmals im friedlichen Wettkampf der Preussischen Armee stellten Fur seine umsichtigen Planungen und Ausfuhrungen verlieh ihm Kaiser Wilhelm II daraufhin den Kronen Orden II Klasse mit Stern Prinzregent Luitpold wurdigte ihn im Marz 1901 durch die Verleihung des Verdienstordens vom Heiligen Michael I Klasse Nach Abschluss der Generalstabsreise nahm Lobenhoffer im Sommer an einer mehrtagigen Schiessubung auf dem Lechfeld teil um sich uber die Wirkung der neuen leichten Feldhaubitzen personlich zu informieren Anschliessend begab er sich zu den grossen Feldbahnubungen der Verkehrstruppen bei Berlin die ihn besonders interessierten Infolge von Uberanstrengung verstarb Lobenhoffer 1901 im Alter von 58 Jahren in Munchen in Ausubung seines Dienstes an einem Schlaganfall Seine Grabstatte befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 34 Reihe 13 Platz 22 Standort 48 126194444444 11 563138888889 2 Familie Bearbeiten Lobenhoffer hatte sich 1874 mit Elisa Forbes verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Literatur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 512 Generalleutnant Ritter v Lobenhoffer In Militar Wochenblatt Nr 94 vom 26 Oktober 1910 S 2477 2480 Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog VI Band Vom 1 Januar bis 31 Dezember 1901 Georg Reimer Berlin 1904 S 315 316 Einzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 512 Schiermeier Scheungraber Alter Sudlicher Friedhof in Munchen Ubersichtsplan 2008 ISBN 978 3 9811425 6 3 Titel auf VerlagsseiteChefs des Generalstabes der Bayerischen Armee Thompson Triva Raglovich Baur Jeetze Mark Brandt zu Neidstein Mark Schintling Bothmer Heinleth Diehl Verri della Bosia Staudt Hoffmann Giehrl Lobenhoffer Barth zu Harmating Endres Fasbender Xylander Krafft von Dellmensingen Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Mai 2020 PersonendatenNAME Lobenhoffer Karl vonALTERNATIVNAMEN Lobenhoffer Karl Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 4 September 1843GEBURTSORT ErdingSTERBEDATUM 19 Oktober 1901STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Lobenhoffer amp oldid 239016276