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Bernhard Franz Friedrich von Hess 22 Mai 1792 in Hammelburg 20 April 1869 in Kissingen war ein bayerischer Generalleutnant sowie Kriegsminister von Griechenland und Bayern Bernhard von Hess Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Gutsbesitzers und Furstlich Fuldaischen Hofrats Philipp von Hess und dessen Ehefrau Gertraud Wankel Seine Geschwister waren Friedrich Georg Blasius Bonifatius 1787 1854 Anna Maria Dorothea 1791 Karl 1788 1872 1 Vom sechsten bis zum 18 Lebensjahr besuchte Hess die Lateinschule in Hammelburg um dann an der Universitat Wurzburg Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren Als im Fruhjahr 1813 die deutschen Fursten den Widerstand gegen die franzosische Besatzungsmacht organisierten meldete sich Hess freiwillig und auf eigene Kosten bewaffnet und beritten zum Dienst im Jager Bataillon der Fuldaer Landwehr Von seinen Kameraden zum Hauptmann gewahlt zog der junge Offizier mit der Armee des Generals Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg zum Oberrhein und von dort aus nach Lyon und Grenoble gegen die franzosische Armee unter dem Kommando des Marschalls Augereau und zeichnete sich in mehreren Gefechten aus Nach dem Friedensschluss im Jahr 1815 kehrte er in seine Heimatstadt zuruck die am 1 Mai 1816 in das Konigreich Bayern integriert wurde Schon bald trat Hess freiwillig in die Bayerische Armee ein und diente in Wurzburg im neuaufgestellten 2 Jager Bataillon dann im 2 Bataillon des 12 Infanterie Regiments Dieses Bataillon war 1832 eines der vier Infanteriebataillone jener Schutztruppe die den von der griechischen Nationalversammlung zum Konig gewahlten Prinzen Otto den zweiten Sohn Konig Ludwigs I von Bayern nach Griechenland begleitete Am 7 Februar 1833 zog der junge Monarch an der Spitze von 3 500 bayerischen Soldaten in seiner provisorischen Residenzstadt Nauplia ein Nach dem Befreiungskrieg gegen die Turken 1821 1827 siehe auch Schlacht von Navarino hatten die bayerischen Truppen die Aufgabe sowohl die aussere als auch die innere Sicherheit des Staates zu gewahrleisten Wahrend die Turken die Grenzen des neu geschaffenen Konigreichs Griechenland weitgehend respektierten waren es die Palikaren Freiheitskampfer die durch Aufstande die innere Sicherheit storten Nach einem Jahr hatte Hess Griechenland wieder verlassen sollen doch blieb er freiwillig dort um General Karl Wilhelm von Heideck beim Aufbau der griechischen Armee zu unterstutzen In der Zeit von 1833 bis 1843 hatte Hess mit seinem Bataillon das anfangs uberwiegend aus bayerischen Freiwilligen bestand standig Aufstandsbewegungen gegen die Regierung zu beenden oder im Keim zu ersticken Inzwischen zum Oberstleutnant befordert loste er diese Aufgabe mit Umsicht und Entschiedenheit aber auch durch Menschlichkeit und Milde Konig Otto ernannte ihn deshalb 1835 zum Kommandeur seiner Leibgarde 1836 zum Stadtkommandanten von Athen beforderte ihn zum General ernannte ihn zu seinem Hofmarschall und 1842 schliesslich zum Kriegsminister Am 3 September 1843 brach in Griechenland wieder ein Aufstand aus der zum Ziel hatte Konig Otto in seinen Rechten einzuschranken und alle Fremden aus dem griechischen Militar und Staatsdienst zu entfernen Hess fugte sich nicht freiwillig dem Verlangen der Aufstandischen sondern trat erst von seinen Amtern zuruck als Konig Otto es ihm befahl Nach seinem Abschied aus dem griechischen Heer war Hess zunachst Hofmarschall und Obersthofmeister von Konigin Amalie 1844 wurde Hess als Major in der Bayerischen Armee wieder angestellt Er erhielt das Kommando uber ein Bataillon im 8 Infanterie Regiment wurde 1847 Oberstleutnant und Kommandeur des 3 Jager Bataillons sowie 1849 Oberst und Kommandeur des 1 Infanterie Regiments Im gleichen Jahr hatte er abermals einen Auslandseinsatz Er nahm an der Bundesexekution gegen die Aufstandischen in Baden teil siehe auch Deutsche Revolution 1848 49 Danach wurde Hess zum Generalmajor und 1863 zum Generalleutnant befordert Wahrend der Jahre 1862 63 war er kurzfristig dreimal bayerischer Kriegsminister Im Jahre 1867 trat er in den Ruhestand den er in Kissingen im Kurhotel seines Bruders Karl verlebte Am 20 April 1869 starb er unverheiratet in Kissingen Seine Leiche wurde in feierlichem Zuge nach Hammelburg uberfuhrt wo sie in der Hess schen Familiengruft beigesetzt wurde Literatur BearbeitenGundula Gahlen Das Bayerische Offizierskorps 1815 1866 Ferdinand Schoningh Paderborn 2011 ISBN 978 3 506 77045 5 S 667 Lieselotte Klemmer Hess Bernhard Franz von In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 342 f Digitalisat Heinrich Ullrich Hammelburg Bilder aus der Geschichte einer uralten Frankensiedlung 2 Auflage Hammelburg 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard von Hess Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Werner Eberth Karl von Hess Der unvergessliche Wohltater Hammelburgs Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2012 S 37ff Kriegsminister des Konigreichs Bayern und des Freistaates Bayern Triva Maillot de la Treille Weinrich Hertling Besserer von Thalfingen Verweser Hertling Verweser Gumppenberg Hohenhausen Mark Weishaupt Le Suire Luder Manz Luder Spies Bosch Hess Spies Hess Liel Bosch Hess Lutz Pranckh Maillinger Heinleth Safferling Asch zu Asch auf Oberndorff Horn Kress von Kressenstein Hellingrath Rosshaupter Scheid Schneppenhorst Normdaten Person GND 132258099 lobid OGND AKS VIAF 6089062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hess Bernhard vonALTERNATIVNAMEN Hess Bernhard Franz Friedrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Generalleutnant und KriegsministerGEBURTSDATUM 22 Mai 1792GEBURTSORT HammelburgSTERBEDATUM 20 April 1869STERBEORT Bad Kissingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard von Hess amp oldid 238078105