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Das Geographisch statistische Hand Lexikon uber das Konigreich Bayern ist ein Verzeichnis das vom Wurzburger Regierungsfunktionar Johann Valentin Grubel auf Eigeninitiative zusammengestellt und 1863 veroffentlicht wurde Veranlasst wurde das Lexikon durch die Verwaltungsreform des Konigreiches Bayern die am 1 Juli 1862 in Kraft trat Durch die Trennung von Verwaltung und Justiz u a waren die bis dahin erschienenen Werke in ihren Angaben veraltet J V Grubel hat bei der Zusammenstellung nach eigenen Angaben auf die besten und verlassigsten Quellen zuruckgegriffen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Werkbeschreibung 2 Beurteilung 3 Ausgabe 4 AnmerkungenWerkbeschreibung BearbeitenDas Werk hat folgenden Inhalt Vorwort S 1 2 Bestandteile des Konigreichs Bayern S 3 36 kirchliche Gliederung S 37 39 Militar S 39 Verzeichnis der Regenten S 40 48 ein alphabetisches Verzeichnis der Ortschaften S 49 436 und eine Berichtigung S 437 440 Der systematische Teil gibt einen kurzen geschichtlichen Abriss uber die Entstehung des Konigreichs Bayerns und dessen Staatsverfassung Es folgt eine Auflistung samtlicher administrativer Einheiten Bezirksamter Landgerichte Forstamter etc ggf mit statistischen Angaben Einwohnerzahl Familien Gebietsflache etc Es folgt die Gliederung der katholischen und protestantischen Kirche und die Gliederung des Militars Die Liste der Regenten gibt beginnend vom Mittelalter alle Herzoge Bayerns an Der alphabetische Teil listet samtliche bayerische Ortschaften auf Zu jedem Ort gibt es Angaben zum Ortstyp Weiler W Dorf D Pfarrdorf Pfd Markt M Stadt St Zugehorigkeit zum Regierungsbezirk Oberbayern Ob Niederbayern N Pfalz Pf Oberpfalz und Regensburg Opf Oberfranken Of Mittelfranken M Unterfranken U Schwaben und Neuburg Sch zustandiges Bezirksamt Stadt oder Landgericht Bezirksgericht und Postbestellbezirk Beurteilung BearbeitenJ V Grubel scheint auf das 1840 erschienene Lexikon Das Konigreich Bayern vom M Siebert zuruckgegriffen zu haben zumindest was die Klassifizierung der Ortstypen betrifft Die willkurliche Zuordnung mal als Dorf mal als Weiler bei vollig unterschiedlicher Grosse wird weitestgehend ubernommen 2 Uber die Auswahlkriterien der Orte gibt J V Grubel keine Auskunft Sie ist aber ahnlich willkurlich wie bei M Siebert jedoch nicht identisch 3 Mit einiger Sicherheit finden sich samtliche Orte wieder die Gemeinden sind oder eine Kirche haben daruber hinaus noch weitere Orte Die Schreibweise der Orte und das System der Auflistung der Orte hat J V Grubel nicht von der Siebertschen Eisenmannschen Linie ubernommen 4 Im Gegensatz zu M Siebert kann hier nicht mehr zwischen Ortsteilen und Gemeinden unterschieden werden Ausserdem entfallen die Ortstypen Kirchdorf und Kirchweiler die hier lediglich als Dorf oder Weiler klassifiziert werden Ganzlich unklar ist auch das Datum und die Herkunft der unterschiedlichen statistischen Erhebungen Ausgabe BearbeitenJohann Valentin Grubel Geographisch statistische Hand Lexikon uber das Konigreich Bayern Stuber s Buchhandlung Wurzburg 1863 Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Geographisch statistische Hand Lexikon uber das Konigreich Bayern S 1 Ein Beispiel zur Veranschaulichung Es wird auch hier Deffersdorf S 94 das laut M Siebert S 325 14 Hauser hatte ebenfalls als Weiler klassifiziert wahrend Burg S 89 mit 11 Hausern gleichermassen als Dorf klassifiziert wird Dennoch gibt es auch Abweichungen bspw bei Ballstadt S 67 das hier als Weiler klassifiziert wird J V Grubel listet bspw Bollingsdorf S 81 auf das sich bei M Siebert nicht findet Allerheiligen hingegen findet sich bei J V Grubel nicht Die Ortsnamen erscheinen bei Grubel unverandert Des Weiteren fallen die unterschiedlichen Schreibweisen von Orten auf z B bei Demantsfurth Grubel S 95 Demansfurth Siebert S 325 Demantsfurth Tennenlohe Grubel S 375 Tennenlohe Siebert S 325 Dennelohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geographisch statistisches Hand Lexikon uber das Konigreich Bayern amp oldid 215060027