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Die Liste der Herrscher von Brandenburg enthalt Fursten Markgrafen Kurfursten und Konige die etwa ab dem 12 Jahrhundert im Territorium des Landes Brandenburg regierten Die neun Konige in bzw von Preussen auf einer Postkarte aus dem Jahr 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Slawische Fursten 2 Askanier 2 1 Markgraf in Brandenburg 3 Polnischer Furst 4 Askanier 4 1 Markgrafen von Brandenburg 5 Brandenburgisches Interregnum 6 Wittelsbacher 6 1 Markgrafen von Brandenburg 7 Falscher Waldemar 7 1 Markgraf von Brandenburg 8 Wittelsbacher 8 1 Markgrafen von Brandenburg 8 2 Kurfursten von Brandenburg 9 Luxemburger 9 1 Kurfursten von Brandenburg 10 Hohenzollern 10 1 Kurfursten von Brandenburg 10 2 Konige in Preussen 10 3 Konige von Preussen 11 Siehe auch 12 EinzelnachweiseSlawische Fursten BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit AnmerkungenMeinfried 1127 1127 wahrscheinlich christlicher Furst im Havelland und der Zauche Heveller Pribislaw Heinrich um 1085 1150 1127 1150 christlicher Furst herrschte uber das Havelland und die Zauche um 1134 wahrscheinlich sogar Konig von Brandenburg grundete Pramonstratenserstift in St Gotthard in der Altstadt BrandenburgAskanier BearbeitenMarkgraf in Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Albrecht I der Bar um 1100 18 November 1170 1150 1150 57 1134 Markgraf der Nordmark 1138 Herzog von Sachsen er erbte 1150 die Brandenburg mit dem Havelland Polnischer Furst BearbeitenName Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Jacza von Kopenick vor 1125 1176 1150 57 1157 Polnischer christlicher Furst in Kopenick eroberte zwischen 1150 und 1157 die Brandenburg und herrschte damit uber die gesamte spatere Mittelmark 1157 von Albrecht vertrieben bis 1168 76 Furst von KopenickAskanier BearbeitenMarkgrafen von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Albrecht I der Bar um 1100 18 November 1170 1157 1170 Eroberte am 11 Juni 1157 die kurz zuvor durch Verrat verlorene Burg zuruck bezeichnete sich am 3 Oktober 1157 erstmals selbst als Markgraf in Brandenburg herrschte uber die Altmark das Havelland und die Zauche Teile der westlichen Prignitz Havelberg und dem Stammbesitz der Grafen von Ballenstedt des Weiteren uber Weimar Orlamunde nbsp Otto I um 1125 8 Juli 1184 1170 1184 Sohn Albrechts I Er regierte bereits seit 1144 an der Seite seines Vaters Herrschte in der Altmark dem Havelland und der Zauche der westlichen Prignitz und Havelberg nbsp Otto II nach 1147 4 Juli 1205 1184 1205 Sohn Ottos I Durch Kriegszuge gegen Slawen und Danen sicherte er die Mark Brandenburg nbsp Albrecht II um nach 1150 25 Februar 1220 1205 1220 Sohn Ottos I Er konnte einige strittige Gebiete endgultig fur Brandenburg sichern verlor allerdings Pommern nbsp Johann I um 1213 4 April 1266 1220 1266 Sohn Albrechts II regierte gemeinsam mit seinem Bruder Otto III Zahlreiche Stadte wurden unter ihrer Herrschaft gegrundet oder vergrossert darunter Berlin Erstmals wurden der Mark Brandenburg Gebiete ostlich der Oder einverleibt Brandenburg gehorte von nun an zu den bedeutendsten Furstentumern des Reiches nbsp Otto III der Fromme 1215 9 Oktober 1267 1220 1267 Sohn Albrechts II regierte gemeinsam mit seinem Bruder Johann I 1258 kam es zur Reichsteilung zwischen Johann und Otto sie regierten jedoch weiterhin einvernehmlich und die Oberhoheit blieb nach ihrem Tod bei den Nachkommen Johanns nbsp Otto IV mit dem Pfeil um 1238 27 November 1308 1267 1308 Sohn Johanns I Mitregenten waren seine Bruder Johann II bis 1281 Konrad I bis 1304 und Heinrich I ohne Land bis 1318 seine Cousins Johann III der Prager bis 1268 und Albrecht III bis 1300 Otto V der Lange bis 1299 und Otto VI der Kleine bis 1286 sowie Johann IV ein Sohn Konrads I 1286 1305 und Hermann der Lange ein Sohn Ottos V 1298 1308 1 nbsp Waldemar der Grosse um 1280 14 August 1319 1308 1319 Sohn Konrads I und Enkel Johanns I Mitregent war bis 1317 sein Cousin Johann V der Erlauchte einziger Sohn Hermanns 1348 tauchte ein Hochstapler auf der sich als Waldemar ausgab und tatsachlich kurzzeitig als Herrscher anerkannt wurde nbsp Heinrich II das Kind um 1308 Juli 1320 1319 1320 Sohn Heinrichs I und Enkel Johanns I stand unter der Vormundschaft seines Cousins Waldemar Nach nur einem Jahr eigenstandiger Regierung erlosch mit seinem Tod die Herrschaft der Askanier in Brandenburg Brandenburgisches Interregnum BearbeitenName Daten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Brandenburgisches Interregnum 1320 1323 Die beste Ausgangslage auf die Nachfolge erkampfte sich Rudolf I Herzog von Sachsen Wittenberg 1298 1356 Er herrschte ohne Belehnung und verliess im Fruhjahr 1324 die Mark Brandenburg Wittelsbacher BearbeitenKonig Ludwig setzte 1323 seinen minderjahrigen Sohn Ludwig den Alteren als neuen Markgrafen ein und uberging dabei die Erbanspruche von Herzog Rudolf I von Sachsen Wittenberg Markgrafen von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Ludwig I der Altere Mai 1315 18 September 1361 1323 1348 Vetter Heinrichs II und Sohn Kaiser Ludwigs IV regierte wegen Minderjahrigkeit bis 1330 unter der Vormundschaft von Berthold VII von Henneberg Seit 1342 Graf von Tirol und seit 1347 Herzog von Bayern Verlor 1348 fast die gesamte Mark Brandenburg an den falschen Waldemar Falscher Waldemar Bearbeiten1348 erschien ein alter Mann der angab der 1319 verstorbene Markgraf Waldemar zu sein Der neue Konig Karl IV aus dem Hause der Luxemburger belehnte ihn daraufhin mit der Markgrafschaft Markgraf von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Falscher Waldemar 1356 1348 1350 1348 belehnt mit der Markgrafschaft erhielt er die Huldigung fast aller Stadte regierte bis 1350 als Konig Karl IV ihn als falsch bezeichnete und absetzte Wittelsbacher Bearbeiten1350 wurde Ludwig der Altere von Karl IV wieder mit der Mark Brandenburg belehnt Markgrafen von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Ludwig I der Altere Mai 1315 18 September 1361 1350 1351 1350 ubernahm er wieder die Herrschaft in der Mark Brandenburg dankte aber 1351 zu Gunsten seines Halbbruders ab nbsp Ludwig II der Romer 12 Mai 1328 in Rom 17 Mai 1365 1351 1356 Halbbruder Ludwigs I Seit 1347 Herzog von Bayern 1351 tauschte er mit seinem Halbbruder die Herrschaft uber Oberbayern gegen Brandenburg ein Der falsche Woldemar wurde von ihm endgultig besiegt Kurfursten von Brandenburg Bearbeiten Die Goldenen Bulle Kaiser Karls IV von 1356 schrieb dem Markgrafen von Brandenburg die Funktion des Erzkammerers im Heiligen Romischen Reich und damit die eines der sieben Kurfursten zu Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Ludwig II der Romer 12 Mai 1328 in Rom 17 Mai 1365 1356 1364 1365 Nachdem sich Ludwig mit seinen bayerischen Brudern zerstritten hatte verbundete er sich mit Kaiser Karl IV und versprach seinem Haus die Herrschaft uber Brandenburg sollten er und sein Bruder Otto V kinderlos sterben nbsp Otto V der Faule 1346 15 November 1379 1364 1365 1373 Bruder Ludwigs II Er verkaufte die Niederlausitz an die Wettiner und verlor Gebiete an Polen Seine Politik veranlasste Karl IV 1371 in Brandenburg einzumarschieren Bis 1373 blieb Otto nur noch formell Herrscher dann verkaufte er die Mark endgultig an Karl IV Luxemburger BearbeitenKurfursten von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Wenzel der Faule 26 Februar 1361 16 August 1419 1373 1378 Sohn Kaiser Karls IV seit 1363 Konig von Bohmen und seit 1378 Konig des Heiligen Romischen Reiches nbsp Sigismund 15 Februar 1368 9 Dezember 1437 1378 1388 Halbbruder Wenzels seit 1387 Konig von Ungarn und Kroatien Hohe Ausgaben zwangen ihn 1388 Brandenburg an seinen Cousin Jobst von Mahren zu verpfanden Spater romisch deutscher Konig ab 1410 1411 Konig von Bohmen ab 1419 1420 und romischer Kaiser ab 1433 nbsp Jobst 1351 18 Januar 1411 1388 1411 Sohn Johann Heinrichs von Tirol seit 1375 Markgraf von Mahren seit 1410 romisch deutscher Konig Jobst starb im darauf folgenden Jahr unter ungeklarten Umstanden nbsp Sigismund 1411 1415 Nach dem Tod seines Cousins ubernahm er wieder die Macht in Brandenburg und wurde auch dessen Nachfolger als romisch deutscher Konig 1415 belehnte er den Burggrafen von Nurnberg Friedrich VI mit der Mark Brandenburg formliche Belehnung am 18 April 1417 der daraufhin Friedrich I von Brandenburg wurde Hohenzollern BearbeitenKurfursten von Brandenburg Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Friedrich I 1371 20 September 1440 1415 1440 Seit 1398 war er als Friedrich VI Burggraf von Nurnberg Als Dank fur die Unterstutzung bei dessen Wahl zum romisch deutschen Konig verlieh ihm Konig Sigismund 1415 die erbliche Wurde des Markgrafen und Kurfursten der Mark Brandenburg woraufhin er zu Friedrich I von Brandenburg wurde Damit war auch das erbliche Amt des Erzkammerers des Heiligen Romischen Reiches verbunden 1425 uberliess Friedrich I seinem Sohn Johann die Regentschaft blieb aber weiterhin Kurfurst nbsp Friedrich II der Eiserne Eisenzahn 19 November 1413 10 Februar 1471 1440 1471 Sohn Friedrichs I Er widmete sich der Starkung und Sicherung Brandenburgs und erwarb 1454 die Neumark vom Deutschen Orden 1470 ubergab er die Regentschaft an seinen Bruder Albrecht Achilles blieb aber noch bis zu seinem Tod 1471 Kurfurst nbsp Albrecht Achilles 9 November 1414 11 Marz 1486 1471 1486 Sohn Friedrichs I seit 1440 Markgraf von Brandenburg Ansbach und seit 1471 Markgraf von Brandenburg Kulmbach 1473 erliess er die Dispositio Achillea in der die Unteilbarkeit Brandenburgs festgelegt wurde Im gleichen Jahr ubergab er die Regentschaft an seinen Sohn Johann Cicero blieb aber noch bis 1486 Kurfurst nbsp Johann Cicero 2 August 1455 9 Januar 1499 1486 1499 Sohn Albrecht Achilles Er machte Berlin zur Residenzstadt nbsp Joachim I Nestor 21 Februar 1484 11 Juli 1535 1499 1535 Sohn Johann Ciceros Bis 1513 regierte er gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht Er begrundete die Universitat in Frankfurt an der Oder und vereinheitlichte das Erbrecht in den Landern der Hohenzollern Nach seinem Tod wurde Brandenburg zwischen seinen beiden Sohnen Joachim II und Johann aufgeteilt letzterer erhielt Teile der Neumark nbsp Joachim II Hector 13 Januar 1505 3 Januar 1571 1535 1571 Sohn Joachims I Unter seiner Herrschaft hielt die Reformation Einzug in Brandenburg Er selbst bekannte sich 1558 durch die Unterzeichnung des Frankfurter Rezesses zur Augsburger Konfession Das Bistum Havelberg fallt 1571 an Brandenburg nbsp Johann Georg 11 September 1525 18 Januar 1598 1571 1598 Sohn Joachims II Da sein Onkel Johann keinen Erben hinterliess konnte Johann Georg wieder uber ein vereintes Brandenburg herrschen Er stach vor allem durch die Konsolidierung der brandenburgischen Finanzen hervor nbsp Joachim Friedrich 27 Januar 1546 18 Juli 1608 1598 1608 Sohn Johann Georgs 1603 wurde er Regent des Herzogtums Preussen Er liess die erste Glashutte Brandenburgs errichten sowie den Finowkanal zwischen Oder und Havel anlegen nbsp Johann Sigismund 8 November 1572 2 Januar 1620 1608 1619 Sohn Joachim Friedrichs Im Julich Klevischen Erbfolgestreit und Vertrag von Xanten von 1609 erhielt Brandenburg das Herzogtum Kleve die Grafschaft Mark und die Grafschaft Ravensberg Er trat 1613 vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis uber 1618 wurde er Herzog von Preussen nbsp Georg Wilhelm 13 November 1595 1 Dezember 1640 1619 1640 Sohn Johann Sigismunds Im Dreissigjahrigen Krieg verlor Brandenburg einen grossen Teil seiner Bevolkerung 1638 verlegte Georg Wilhelm die Residenz ins preussische Konigsberg nbsp Friedrich Wilhelm der Grosse Kurfurst 16 Februar 1620 9 Mai 1688 1640 1688 Sohn Georg Wilhelms erliess 1685 das Potsdamer Edikt indem er den in Frankreich wegen ihrer Religion verfolgten protestantischen Hugenotten freie und sichere Niederlassung in Brandenburg anbot Den Fluchtlingen wurden grosszugige Privilegien gewahrt Das Bistum Minden das Bistum Halberstadt und Hinterpommern fallen 1648 und das Erzstift Magdeburg 1680 an Brandenburg nbsp Friedrich III 11 Juli 1657 25 Februar 1713 1688 1713 Sohn des Grossen Kurfursten Titel vor der Kronung zum Konig 1701 Kurfurst Friedrich III von Brandenburg Konige in Preussen Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Friedrich I 11 Juli 1657 25 Februar 1713 1688 1713 Kronung in Konigsberg am 18 Januar 1701 zu Friedrich I Konig in Preussen Die Grafschaft Lingen fallt 1702 und die Grafschaft Tecklenburg fallt 1707 an Preussen nbsp Friedrich Wilhelm I der Soldatenkonig 14 August 1688 31 Mai 1740 1713 1740 Sohn Friedrichs I Altvorpommern fallt 1720 an Preussen nbsp Friedrich II der Grosse Alter Fritz 24 Januar 1712 17 August 1786 1740 1772 Sohn Friedrich Wilhelms I Titel bis zur Ersten Polnischen Teilung 1772 Konig in Preussen Ostfriesland fallt 1744 an Preussen Erster Schlesischer Krieg 1742 1744 und Zweiter Schlesischer Krieg 1744 1745 Schlesien fallt an Preussen Konige von Preussen Bearbeiten Name Lebensdaten Regierungszeit Anmerkungen nbsp Friedrich II der Grosse Alter Fritz 24 Januar 1712 17 August 1786 1772 1786 Sohn Friedrich Wilhelms I Titel ab der Ersten Polnischen Teilung 1772 Konig von Preussen nbsp Friedrich Wilhelm II 25 September 1744 16 November 1797 1786 1797 Neffe des kinderlosen Konigs Friedrich II von Preussen nbsp Friedrich Wilhelm III 3 August 1770 7 Juni 1840 1797 1840 Sohn Friedrich Wilhelms II bis zur Auflosung des Heiligen Romischen Reiches im Jahre 1806 dessen letzter Erzkammerer und Kurfurst von Brandenburg Preussen erhielt im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 die Hochstifte Hildesheim und Paderborn Furstentum Paderborn Teile des Hochstifts Munster Erbfurstentum Munster das Eichsfeld die Reichsstadte Muhlhausen Thuringen Nordhausen und Goslar und die Reichsstifte Quedlinburg Elten Essen und Herford und Werden die es nach Franzosischer Besatzungszeit unter Napoleon 1815 erneut zugesprochen bekommt Schwedisch Pommern fallt 1815 an Preussen nbsp Friedrich Wilhelm IV 15 Oktober 1795 2 Januar 1861 1840 1861 Sohn Friedrich Wilhelms III nbsp Wilhelm I 22 Marz 1797 9 Marz 1888 1861 1888 Bruder des kinderlosen Konigs Friedrich Wilhelms IV ab 1871 in Personalunion Deutscher Kaiser nbsp Friedrich III 18 Oktober 1831 15 Juni 1888 1888 Sohn Kaiser Wilhelms I in Personalunion Deutscher Kaiser 99 Tage Kaiser nbsp Wilhelm II 27 Januar 1859 4 Juni 1941 1888 1918 Sohn Kaiser Friedrichs III letzter Konig von Preussen sowie in Personalunion letzter Deutscher Kaiser WilhelminismusSiehe auch BearbeitenListe der Figurengruppen in der Berliner SiegesalleeEinzelnachweise Bearbeiten genealogie mittelalter de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Herrscher von Brandenburg amp oldid 228660480