www.wikidata.de-de.nina.az
Geroldswind ist ein Gemeindeteil des unterfrankischen Marktes Maroldsweisach im Landkreis Hassberge GeroldswindMarkt MaroldsweisachKoordinaten 50 11 N 10 41 O 50 185 10 688333333333 345 Koordinaten 50 11 6 N 10 41 18 OHohe 345 m u NHNEinwohner 97 2008 Eingemeindung 1 Juli 1975Postleitzahl 96126Vorwahl 09532Dorfkirche St Johannes der TauferDorfkirche St Johannes der Taufer Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt im nordostlichen Teil des Landkreises Hassberge im Weisachgrund am Sudhang des Zeilbergs Etwa 700 Meter sudlich von Geroldswind verlauft die Bundesstrasse 279 von Breitengussbach uber Maroldsweisach nach Fulda Geschichte BearbeitenDer Ortsname weist auf die Grundung durch frankische Siedler hin und bezieht sich wohl auf den Grundherrn Er bedeutet bei den Wenden eines Gerold Die erste urkundliche Erwahnung war 1151 als ein Erimbertus de Chlubisdorf seine Guter in Gerhartiswiniden dem Kloster Banz ubertrug 1 2 Die Dorfherren wechselten in rascher Folge 1303 13 besass Hermann Hunt de Sternberg drei Lehen in Gerbrehtswinden 1355 erhielt Hermannus de Sternberg zwei Guter in Gerbrechtswinden 1 Heintz von Stein bezog 1415 ein Viertel des Zehnt zu Gerbotswind 1495 erhielt Philip Truchsses von Wetzhausen ein halbes Gut die Herren von Fuchs bezogen 1536 Lehen und das Bistum Wurzburg nahm 1575 den Zehnten in Gerolswinde 1590 hatten die Truchsessen zu Bundorffe Untertanen in dem Ort Ende des 16 Jahrhunderts gehorte das Dorf zur Zent Ebern 2 1674 gab es in Geroldswind sechs Haushaltungen Die Lehen gehorten dem Bistum Wurzburg und dem Grafen Gotz 1799 hatte das Dorf neun Hauser mit 47 Einwohnern Ein Haus war den Herrn Truchsess auf Bettenburg lehnbar die ubrigen dem Bistum 2 Ein eigenes Schulhaus unmittelbar neben der Kapelle gelegen hatte das Dorf schon vor 1674 Ende des 18 Jahrhunderts besuchten auch die Kinder aus Guckelhirn und Todtenweisach die Schule Der Unterricht fand nur im Winter statt 1837 errichtete Geroldswind ein neues Schulgebaude in der Nahe der Kirche 1935 wurde die damalige Privatschule aufgelost 1947 wurde der Unterricht mit 21 Kindern wieder aufgenommen ehe die Schule 1968 endgultig geschlossen wurde 1820 schloss sich Geroldswind dem 1818 gegrundeten Gemeindeverband Guckelhirn an der 1862 in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert wurde Basaltabbau im Gemeindewald erfolgte ab 1864 in Handarbeit 2 1871 zahlte der Ort 70 Einwohner und 33 Gebaude Das Kirchdorf gehorte zum Sprengel der katholischen Pfarrei im 7 0 Kilometer entfernten Pfarrweisach Die katholische Schule befand sich im Ort Die zustandige evangelisch lutherische Pfarrei war im 4 5 Kilometer entfernten Altenstein die evangelische Schule stand im 1 5 Kilometer entfernten Todtenweisach 3 Im Jahr 1900 hatte die Landgemeinde Guckelhirn 233 Einwohner von denen 88 katholisch waren Der Ortsteil Geroldswind zahlte 85 Einwohner in 18 Wohngebauden 4 und 1925 lebten in dem Ort 94 Personen in 18 Wohngebauden Das Dorf war der evangelisch lutherischen Pfarrei im 2 0 Kilometer entfernten Maroldsweisach zugeordnet 5 und gehort seit 1912 zum Sprengel der damaligen katholischen Kaplanei Herz Jesu in Maroldsweisach die 1951 zur Pfarrei erhoben wurde 1950 bestanden in dem Kirchdorf 18 Wohngebaude mit 122 Einwohnern 6 Im Jahr 1970 zahlte Geroldswind 114 7 1987 100 Einwohner sowie 25 Wohnhauser mit 31 Wohnungen 8 Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern aufgelost und Guckelhirn kam zum Hassberg Kreis Am 1 Juli 1975 folgte die Eingliederung der Gemeinde mit ihrem Ortsteil Geroldswind nach Maroldsweisach Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie katholische Filialkirche St Johannes der Taufer ist vom Friedhof umgeben Sie wurde im 18 Jahrhundert uber dem Chor einer Kapelle errichtet Der eingezogene Rechteckchor geht vermutlich auf einen mittelalterlichen Chorturm zuruck Der runde Chorbogen stammt wohl aus dem 16 Jahrhundert Am Ubergang zwischen dem Chorraum und dem einachsigen Langhaus der Saalkirche befindet sich auf dem Walmdach ein verschieferter achteckiger Dachreiter aus Holz mit einer Kuppel Die Ausstattung im Stil des spaten Rokoko mit Kanzel Orgelgehause und Holzfigurengruppe entstand um 1780 Der Altar hat einen klassizistischen Tabernakelaufbau und beherbergt als Reliquien Gebeine der Heiligen Eugenius Fructuosus von Braga und Theophilus von Adana 2 In der Bayerischen Denkmalliste sind insgesamt drei Baudenkmaler aufgefuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geroldswind Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Werner Schmiedel Landkreise Ebern und Hofheim Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Unterfranken Band 2 Landkreise Ebern und Hofheim Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1973 ISBN 3 7696 9872 X S 15 a b c d e Fritz Klemm Rund um den Zeilberg Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen Maroldsweisach 1988 S 94 f Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1292 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1304 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1339 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1174 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 186 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 362 Digitalisat Gemeindeteile des Marktes Maroldsweisach Allertshausen Altenstein Bastenmuhle Birkenfeld Breitenbach Dippach Ditterswind Durrenried Ebene Eckartshausen Gabelsmuhle Geroldswind Gresselgrund Grosssaarhof Guckelhirn Hafenpreppach Marbach Maroldsweisach Kernort Neumuhle Neumuhle Obere Muhle Pfaffendorf Todtenweisach Voccawind Voccawindermuhle Wasmuthhausen Winhausen Wustenbirkach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geroldswind amp oldid 220783271