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Guckelhirn ist ein Gemeindeteil des unterfrankischen Marktes Maroldsweisach im Landkreis Hassberge GuckelhirnMarkt MaroldsweisachKoordinaten 50 11 N 10 42 O 50 183055555556 10 701388888889 328 Koordinaten 50 10 59 N 10 42 5 OHohe 328 m u NHNEinwohner 25 2008 Eingemeindung 1 Juli 1975Postleitzahl 96126Vorwahl 09532Ehemaliges GemeindehausEhemaliges Gemeindehaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Weiler liegt im nordostlichen Teil des Landkreises im Weisachgrund am Sudosthang des Zeilbergs Etwa 800 Meter sudlich von Geroldswind verlauft die Bundesstrasse 279 von Breitengussbach uber Maroldsweisach nach Fulda Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt von Geroldswind uber Guckelhirn zur Bundesstrasse 279 Geschichte BearbeitenDer Ort entstand wohl im 8 Jahrhundert Der Ortsnamen setzt sich vermutlich aus dem Personennamen Guckilo dem ersten Ansiedler und dem Wort hurne zusammen Dieses bedeutet Vorsprung oder Terrasse 1 Die erste urkundliche Nennung war 1232 in einer Teilungsurkunde des Wurzburger Bischofs Hermann in der Ebern von der Urpfarrei St Kilian zu Pfarrweisach getrennt wurde und unter anderem Gugelhurne bei der Mutterkirche verblieb 2 Ein wurzburgisches Lehensbuch aus den Jahren 1303 13 erwahnte dass ein Rucheneker den Zehnt in Guggelhurn erhielt 1412 nahmen die Bruder Apel und Heinz von von Stein den Zehnt von Guckelhorn ein Um 1500 besassen die Herren von Stein die Dorfherrschaft und erhielten 1576 den Zehnt von 14 Behausungen 1619 befanden sich unter den Liegenschaften zwei Hofe und acht Solden Von Zerstorungen und Plunderungen blieb das Dorf im Dreissigjahrigen Krieg weitgehend verschont 2 1818 entstand der Gemeindeverband Guckelhirn bestehend aus Guckelhirn Eselsmuhle Neumuhle und den beiden Saarhofen Diesem schlossen sich 1820 Geroldswind und Todtenweisach mit Wustenbirkach an 1862 wurde der in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert 1840 hatte der Ort Guckelhirn 55 Wohngebaude und 132 Einwohner Wenig ertragreiche Felder und mehrere Missernten fuhrten ab Mitte des 19 Jahrhunderts zu einem starken Einwohnerruckgang 2 1871 zahlte der Ort 69 Einwohner und 65 Gebaude Er gehorte zum Sprengel der katholischen Pfarrei im 5 5 Kilometer entfernten Pfarrweisach Die zustandige evangelisch lutherische Pfarrei befand sich im 3 5 Kilometer entfernten Altenstein Die katholische Schule stand in Geroldswind die evangelische in Todtenweisach 3 1898 erwarb Carl Oskar von Deuster den ortsbildpragenden Gutshof den Carlshof Im Jahr 1900 hatte die 976 62 Hektar grosse Landgemeinde Guckelhirn die flachengrosste im Eberner Land war 233 Einwohner von denen 88 katholisch waren Sie bestand aus sieben Orten den drei Dorfern Guckelhirn Geroldswind und Todtenweisach sowie den vier Einoden Breitenbach Grosssaarhof Neumuhle und Wustenbirkach Kleinsaarhof und Eselsmuhle waren Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochen worden Der Ortsteil Guckelhirn zahlte 39 Einwohner in 6 Wohngebauden 4 1925 lebten in dem Ort 39 Personen in 5 Wohngebauden 5 1950 befanden sich in dem Weiler Guckehirn 6 Wohngebaude mit 44 Einwohnern Er war der evangelisch lutherischen Pfarrei und der katholischen Pfarrei Herz Jesu in Maroldsweisach zugeordnet 6 Im Jahr 1970 zahlte Guckelhirn 32 7 1987 28 Einwohner sowie 8 Wohnhauser mit 9 Wohnungen 8 Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern aufgelost und Guckelhirn kam zum Hassberg Kreis Am 1 Juli 1975 folgte die Eingliederung der Gemeinde nach Maroldsweisach Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp PestmarterlIn der Bayerischen Denkmalliste ist ein Bildstock das sogenannte Pestmarterl als Baudenkmal aufgefuhrt Die Rundsaule aus Sandstein mit einem Aufsatz zeigt mehrere Reliefdarstellungen Sie tragt als Jahreszahl die Bezeichnung 1692 und wurde als Dank fur die Verschonung vor der Pest errichtet die einem Grossteil der Einwohner im benachbarten Todtenweisach das Leben kostete Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guckelhirn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsblatt 1849Einzelnachweise Bearbeiten Werner Schmiedel Landkreise Ebern und Hofheim Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Unterfranken Band 2 Landkreise Ebern und Hofheim Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1973 ISBN 3 7696 9872 X S 18 a b c Fritz Klemm Rund um den Zeilberg Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen Maroldsweisach 1988 S 100 f Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1292 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1304 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1339 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1174 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 186 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 362 Digitalisat Gemeindeteile des Marktes Maroldsweisach Allertshausen Altenstein Bastenmuhle Birkenfeld Breitenbach Dippach Ditterswind Durrenried Ebene Eckartshausen Gabelsmuhle Geroldswind Gresselgrund Grosssaarhof Guckelhirn Hafenpreppach Marbach Maroldsweisach Kernort Neumuhle Neumuhle Obere Muhle Pfaffendorf Todtenweisach Voccawind Voccawindermuhle Wasmuthhausen Winhausen Wustenbirkach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guckelhirn amp oldid 220681213