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Todtenweisach ist ein Gemeindeteil des unterfrankischen Marktes Maroldsweisach im Landkreis Hassberge TodtenweisachMarkt MaroldsweisachKoordinaten 50 11 N 10 42 O 50 177777777778 10 695 314 Koordinaten 50 10 40 N 10 41 42 OHohe 314 m u NHNEinwohner 49 2008 Eingemeindung 1 Juli 1975Postleitzahl 96126Vorwahl 09532Ehemaliges SchulhausEhemaliges Schulhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Schule 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt im nordostlichen Teil des Landkreises am Mittellauf der Weisach Durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 279 von Breitengussbach nach Bad Neustadt an der Saale Der Bach und die Bundesstrasse zerschneiden Todtenweisach in zwei verschieden grosse Teile Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Marbach und Geroldswind Geschichte BearbeitenDer Ort wurde wohl von einem frankischen Grundherrn gegrundet der moglicherweise Totnan hiess oder seinen Grund nach dem Diakon Totnan benannte Letzteres wurde auf eine Grundung gegen Ende des 7 Jahrhunderts hinweisen als der Frankenapostel Kilian mit seinen Wegbegleitern Kolonat und Totnan in Unterfranken missionierte 1 Eine andere Deutung des Ortsnamens vermutet den Bezug auf einen toten Bacharm der Weisach 2 Die erste urkundliche Nennung war 1232 in einer Teilungsurkunde des Wurzburger Bischofs Hermann in der Ebern von der Pfarrei Pfarrweisach getrennt wurde und unter anderem Totenwissa bei der Mutterkirche verblieb 1 1303 erhielten Theino und Karl von Lichtenstein die Halfte des Dorfes Totenwisa 2 1393 erwarb Wilhelm von Stein ein gut gelegen in dem dorffe Totenwisach das 1470 grosstenteils in Besitz der Herren von Stein war 1575 waren einige Hintersassen dem Bistum Wurzburg steuerpflichtig Plunderungen und Seuchen wie die Pest verminderten die Bevolkerung im Verlauf des Dreissigjahrigen Kriegs auf sechs Haushaltungen im Jahr 1674 1 1818 entstand zunachst der Gemeindeverband Todtenweisach mit Wustenbirkach 1820 schloss sich Todtenweisach dem 1818 gegrundeten Gemeindeverband Guckelhirn an der 1862 in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert wurde 1 1871 zahlte der Ort 77 Einwohner und 49 Gebaude Das Dorf gehorte zum Sprengel der katholischen Pfarrei im 5 5 Kilometer entfernten Pfarrweisach Die zustandige evangelisch lutherische Pfarrei befand sich im 3 5 Kilometer entfernten Altenstein 3 Im Jahr 1897 wurde Todtenweisach mit der Bahnstrecke Breitengussbach Maroldsweisach an das Eisenbahnnetz angeschlossen Im Jahr 1900 hatte die Landgemeinde Guckelhirn 233 Einwohner von denen 88 katholisch waren Der Ortsteil Todtenweisach zahlte 72 Einwohner in 12 Wohngebauden 4 1922 erfolgte der Anschluss an das Elektrizitatsnetz 1925 lebten in dem Ort 76 Personen in 13 Wohngebauden 5 Todtenweisach gehort seit 1912 zum Sprengel der damaligen katholischen Kaplanei Herz Jesu in Maroldsweisach die 1951 zur Pfarrei erhoben wurde 1950 befanden sich in dem Dorf 14 Wohngebaude mit 105 Einwohnern 6 Im Jahr 1970 zahlte Todtenweisach 68 7 1987 47 Einwohner sowie 17 Wohnhauser mit 19 Wohnungen 8 Am 1 Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern aufgelost und Guckelhirn kam zum Hassberg Kreis Am 1 Juli 1975 folgte die Eingliederung der Gemeinde mit ihrem Ortsteil Todtenweisach nach Maroldsweisach Am 27 Mai 1988 wurde auf der Bahnstrecke zwischen Ebern und Maroldsweisach der Personenverkehr eingestellt Guterverkehr wurde bis zum 21 November 2001 durchgefuhrt 2003 folgte die Stilllegung und der Ruckbau der Gleise Schule BearbeitenDie katholischen Kinder besuchten seit 1674 die 1 5 Kilometer entfernte Geroldswinder Schule und die evangelischen die Schule im vier Kilometer entfernten Junkersdorf wo auch bis 1922 die Beerdigungen stattfanden 1861 erhielt Todtenweisach eine eigene evangelische Schule in einem einstockigen ehemaligen Bauernhaus Eine unzureichende Bezahlung und schlechte Wohnverhaltnisse hatte einen haufigen Lehrerwechsel zur Folge Allein 1911 gab es sieben Padagogen Ein Neubau des Schulgebaudes das auch als Bet und Gemeindezentrum dienen sollte entstand 1931 nach Planen von Fritz Fuchsenberger Im Dachreiter wurden zwei bei Schilling in Apolda gegossene Glocken mit den Inschriften Lasset die Kindlein zu mir kommen und Ehre sei Gott in der Hohe aufgehangt 1934 wurde die Schule an die Landgemeinde Guckelhirn veraussert 1957 grundete der Lehrer Redwitz im Schulhaus eine Gemeindebucherei 1968 wurde die Schule geschlossen 1 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemaliges ForsthausIn der Bayerischen Denkmalliste sind zwei Baudenkmaler aufgefuhrt Dazu gehort ein eingeschossiger Fachwerkbau mit Mansardhalbwalmdach der um 1800 errichtet wurde Das Gebaude diente dem fruheren koniglichen Revierforster vom Forstamt Eichelssdorf als Dienstsitz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Todtenweisach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsblatt 1849Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Fritz Klemm Rund um den Zeilberg Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen Maroldsweisach 1988 S 113 f a b Werner Schmiedel Landkreise Ebern und Hofheim Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Unterfranken Band 2 Landkreise Ebern und Hofheim Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1973 ISBN 3 7696 9872 X S 52 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1292 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1304 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1339 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1174 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 186 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 362 Digitalisat Gemeindeteile des Marktes Maroldsweisach Allertshausen Altenstein Bastenmuhle Birkenfeld Breitenbach Dippach Ditterswind Durrenried Ebene Eckartshausen Gabelsmuhle Geroldswind Gresselgrund Grosssaarhof Guckelhirn Hafenpreppach Marbach Maroldsweisach Kernort Neumuhle Neumuhle Obere Muhle Pfaffendorf Todtenweisach Voccawind Voccawindermuhle Wasmuthhausen Winhausen Wustenbirkach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todtenweisach amp oldid 220681082