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Windischenhaig oberfrankisch Windschn haach 2 ist ein Gemeindeteil der Grossen Kreisstadt Kulmbach im oberfrankischen Landkreis Kulmbach in Bayern 3 WindischenhaigGrosse Kreisstadt KulmbachKoordinaten 50 4 N 11 25 O 50 06944 11 41847 311 Koordinaten 50 4 10 N 11 25 6 OHohe 311 m u NHNEinwohner 301 23 Jul 2013 1 Postleitzahl 95326Vorwahl 09221 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Ortsbild 2 Geschichte 2 1 Baudenkmal 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Das Dorf liegt auf mehreren Riedeln aus Bausandstein Mittlerer Keuper uber der Talaue des Roten Mains Das Tal des dort links dem Roten Main zufliessenden Hirtenbachs trennt die Hohenrucken voneinander und fuhrt zu grossen Hohenunterschieden innerhalb des Dorfes Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Hitzmain 0 9 km nordwestlich an der Frischenmuhle vorbei nach Unterzettlitz 1 km nordostlich nach Lanzenreuth zur Kreisstrasse KU 5 2 2 km sudostlich und nach Kemeritz ebenfalls zur KU 5 2 1 km sudlich 4 Ortsbild Bearbeiten Windischenhaig ist ein typisches Haufendorf das aus alteren landwirtschaftlichen Anwesen stattlichen Gehoften mit gewohnlich aus Bruchstein aufgefuhrtem zwei bis dreigeschossigem Wohnhaus grosser Scheune Stallgebaude und weiteren kleineren Bauten sowie kleineren Seldnerstellen und insbesondere zum Dorfrand hin aus jungeren Wohngebauden neu hinzugezogener Einwohner besteht Der Gasthof Hereth Zum grunen Kranze liegt neben landwirtschaftlichen Nebengebauden und grossem Fischteich im Talgrund des Hirtenbaches und bildet das Zentrum des Dorfes Nach Westen und Osten steigt von dort aus die Hauptstrasse an und fuhrt zu weiteren Gehoften Die Durchgangsstrasse verlauft entlang des Hangfusses der Keuperhange uber dem Rotmaintal Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1223 als Houge erstmals urkundlich erwahnt Er gehorte den Herzogen von Andechs Meranien die auch sonst weite Teile Oberfrankens beherrschten darunter auch Kulmbach mit der Plassenburg In Urkunden aus dieser Zeit ist ausserdem ein Dorf Erkenbrechtsreuth verzeichnet das wust gefallen ist Moglicherweise war dieser Ort aber auch eine Dorfhalfte von Windischenhaig und ist im Laufe der Jahrhunderte mit dem ubrigen Dorfteil verschmolzen 1318 wurde der Ort erstmals Windissemhauge genannt zur Unterscheidung von dem 5 km nordlich gelegenen gleichnamigen Ort das heutige Burghaig Das Grundwort haug mhd bedeutet Hugel das Bestimmungswort gibt zu erkennen dass Wenden dort angesiedelt wurden 5 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts bestand Windischenhaig aus 13 Anwesen Das Hochgericht ubte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus Es hatte zugleich die Dorf und Gemeindeherrschaft Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach 1 Solde 2 Tropfgutlein der Markgrafliche Lehenhof Bayreuth 1 Soldengut mit Zapfenschankgerechtigkeit das Klosteramt Kulmbach 1 Hof das Rittergut Wernstein 1 Hof 1 Gut 1 Soldengut das Rittergut Windischenhaig 1 Hof und die Superintendur Kulmbach 3 Hofe 1 Solde 6 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Kulmbach 7 Mit dem Gemeindeedikt wurde Windischenhaig dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Melkendorf zugewiesen 8 1812 erfolgte die Uberweisung an den Steuerdistrikt Katschenreuth und die neu gebildete gleichnamige Ruralgemeinde 7 Am 1 Juli 1976 wurde Windischenhaig im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Kulmbach eingegliedert Windischenhaig hat viele Elemente tradierter oberfrankischer Dorflichkeit bewahrt seine Grundstruktur als gewachsenes Haufendorf landwirtschaftliche Tatigkeiten neben einem grossen Hof am Sudrand des Dorfes uberwiegend in der Form der Nebenerwerbslandwirtschaft die Einbettung in die Feldflur der Umgebung die Felsenkeller an der Strasse die in den Keupersandstein gegraben wurden sowie auch die Tatsache dass das Dorf nur uber zwei Strassennamen verfugt und die Hauser durchnummeriert sind die Reihenfolge folgt im Wesentlichen dem Baudatum Der jungere Ausbau des Dorfes durch neuere Einfamilienhauser uberwiegend im Zuge der Suburbanisierung aus dem zentralen Ort Kulmbach hat an der Grundstruktur der landlichen Siedlung wenig geandert vor allem im Westen des Dorfes wurden neue Wohngebaude errichtet Baudenkmal Bearbeiten GrenzsteinSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Kulmbach Windischenhaig Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1809 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2013Einwohner 161 137 164 145 149 146 137 263 195 182 196 301 Hauser 9 22 26 26 26 27 30 51Quelle 10 7 11 12 13 14 15 16 17 18 19 1 inklusive Hitzmain und AffalterhofReligion BearbeitenWindischenhaig ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Johannes der Taufer Hutschdorf gepfarrt 6 17 Literatur BearbeitenRudiger Barth Kulmbach Stadt und Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 38 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2012 ISBN 978 3 7696 6554 3 Johann Kaspar Bundschuh Windischengehaig In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 259 Digitalisat Erich Freiherr von Guttenberg Land und Stadtkreis Kulmbach Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1952 DNB 451738918 S 181 Georg Paul Honn Windischhaig In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 307 Digitalisat Weblinks BearbeitenWindischenhaig in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 16 Dezember 2021 Windischenhaig in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 13 November 2020 Windischenhaig im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 13 November 2020Fussnoten Bearbeiten a b https www kulmbach de xist4c web Kulmbach Rathaus Stadtteile id 275 htm E F v Guttenberg Land und Stadtkreis Kulmbach S 201 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert windschnhach Gemeinde Kulmbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 16 August 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 16 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie E F v Guttenberg Land und Stadtkreis Kulmbach S 181 a b R Barth Kulmbach Stadt und Altlandkreis S 653 a b c R Barth Kulmbach Stadt und Altlandkreis S 757f R Barth Kulmbach Stadt und Altlandkreis S 786 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebaude bezeichnet R Barth Kulmbach Stadt und Altlandkreis S 727 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 900 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1074 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1022 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1069 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1105 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 949 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 698 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 161 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 314 Digitalisat Gemeindeteile der Grossen Kreisstadt Kulmbach Affalterhof Aichig Altenreuth Ameisloch Barnhof Baumgarten Biegersgut Blaich Burghaig Donnersreuth Dornhof Eggenreuth Einsiedel Esbach Forstlahm Frankenberg Frischenmuhle Gelbe Weiden Gemlenz Gossmannsreuth Grafendobrach Grunbaum Grundhaus Herlas Hitzmain Hoferanger Hofstatten Holzmuhle Katschenreuth Kauernburg Kessel Kirchleus Kulmbach Lehenthal Leuchau Lindig Losau Mangersreuth Melkendorf Metzdorf Neufang Niederndobrach Oberauhof Oberdornlach Oberkodach Oberndorf Oberpurbach 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