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Burgwindheim frankisch Winnem ist ein Markt im Westen des oberfrankischen Landkreises Bamberg ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach und zahlt zur Metropolregion Nurnberg Wappen Deutschlandkarte49 833333333333 10 6 292 Koordinaten 49 50 N 10 36 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberfrankenLandkreis BambergVerwaltungs gemeinschaft EbrachHohe 292 m u NHNFlache 37 38 km2Einwohner 1299 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 35 Einwohner je km2Postleitzahl 96154Vorwahl 09551Kfz Kennzeichen BAGemeindeschlussel 09 4 71 122LOCODE DE BWHMarktgliederung 11 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Hauptstrasse 26 96154 BurgwindheimWebsite www burgwindheim deBurgermeister Johannes PolenzLage des Marktes Burgwindheim im Landkreis BambergKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeinderat 4 2 1 Gemeinderatswahl 2020 4 2 2 Gemeinderatswahl 2014 4 2 3 Gemeinderatswahl 2008 4 2 4 Gemeinderatswahl 2002 4 3 Wappen 5 Baudenkmaler 6 Bodendenkmaler 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 7 2 Verkehr 7 3 Bildung 7 4 Freiwillige Feuerwehren 7 5 Brauereien 8 Hostienwunder 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Der Ort Burgwindheim liegt im Steigerwald etwa 26 km west sudwestlich von Bamberg im Tal der mittleren Ebrach Die Gemarkung Burgwindheim hat eine Flache von etwa 1365 Hektar 2 sie liegt nur mit ihrem Gemarkungsteil 1 in der Marktgemeinde Burgwindheim der Gemarkungsteil 0 liegt im Gebiet des Marktes Burgebrach 3 Auf dem Gemarkungsteil 1 liegen die Burgwindheimer Gemeindeteile Burgwindheim und Schrappach der Gemarkungsteil 0 liegt im Burgwindheimer Forst und ist unbewohnt Die benachbarten Gemarkungen sind Unterweiler Kotsch Monchherrnsdorf Schlusselfeld Ziegelsambach Aschbach und Untersteinach Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind von Norden beginnend im Uhrzeigersinn Rauhenebrach Landkreis Hassberge Burgebrach Schlusselfeld und Ebrach Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde hat elf Gemeindeteile in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen angegeben 4 5 Burgwindheim Hauptort 799 Kappel Dorf 65 Kehlingsdorf Dorf 48 Kotsch Dorf 101 Mendenmuhle Einode 2 Mittelsteinach Dorf 88 Obersteinach Weiler 7 Oberweiler Dorf 68 Schrappach Dorf 55 Untersteinach Dorf 127 Unterweiler Dorf 60 Im Gemeindegebiet liegen die Gemarkungen Kotsch Untersteinach Unterweiler und Burgwindheim nur Gemarkungsteil 1 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Das ehemalige Amtsschloss des Zisterzienserklosters Ebrach in BurgwindheimBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Unklar ist die Bedeutung des Ortsnamens der entweder auf die Siedlung eines Mannes namens Wind oder auf die wendische Vergangenheit zuruckzufuhren ist Der springende wendische Hund im Ortswappen konnte ein Hinweis sein Urkundlich erwahnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1140 Die Siedlung geht vermutlich auf die frankische Landnahme zuruck Im Jahr 1278 vermachte der Ritter Ludewig von Windeheim sein Gut dem Zisterzienserkloster Ebrach 1363 erhielt Burgwindheim durch Kaiser Karl IV das Marktrecht und ist damit der alteste Markt des Steigerwaldes 1720 bis 1728 entstand unter Abt Wilhelm I Solner das Amtsschloss des Klosters Ebrach Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehort der Ort zu Bayern Dem Kloster Ebrach wurde de facto erst durch die Sakularisation die Reichsunmittelbarkeit anerkannt so dass dessen Besitzungen nicht wie die restlichen des Hochstiftes Wurzburg zeitweilig an Erzherzog Ferdinand von Toskana fielen sondern bei Bayern blieben Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform wurden zum 1 Januar 1972 die Gemeinden Kotsch Untersteinach und Unterweiler in den Markt Burgwindheim eingemeindet 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1340 auf 1313 um 27 Einwohner bzw um 2 Ein Hochststand wurde am 31 Dezember 1995 mit 1516 Einwohnern erreicht Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2017 2018Einwohner 1400 1375 1350 1453 1516 1445 1456 1379 1273 1292 1313In Burgwindheim 621 671In Kotsch 225 208In Untersteinach 350 308In Unterweiler 204 188Religion BearbeitenLaut Zensus am 9 Mai 2011 sind 81 3 der Einwohner romisch katholisch und 10 0 evangelisch lutherisch 8 7 haben eine andere Religion oder sind konfessionslos Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 1 Mai 2020 Johannes Polenz DLB BBL Er setzte sich in einer Stichwahl mit 56 95 der Stimmen gegen den damaligen Amtsinhaber Heinrich Thaler CSU durch Dieser wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Erhard Werner CUW wurde 2008 mit 73 40 der Stimmen und 2014 bei zwei Gegenkandidaten mit 57 11 wiedergewahlt Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus zwolf Mitgliedern Die letzten vier Kommunalwahlen brachten folgende Ergebnisse Gemeinderatswahl 2020 Bearbeiten CSU vier Sitze Demokratische Liste Burgwindheim DLB drei Sitze Christlich Unabhangige Wahlergemeinschaft CUW drei Sitze Burgerblock BBL zwei SitzeGemeinderatswahl 2014 Bearbeiten CSU funf Sitze Demokratische Liste Burgwindheim DLB drei Sitze Burgerblock BBL zwei Sitze Christlich Unabhangige Wahlergemeinschaft CUW zwei SitzeGemeinderatswahl 2008 Bearbeiten CSU sieben Sitze Burgerblock BBL drei Sitze Christlich Unabhangige Wahlergemeinschaft CUW zwei SitzeGemeinderatswahl 2002 Bearbeiten CSU sechs Sitze Christlich Unabhangige Wahlergemeinschaft CUW vier Sitze Burgerblock BBL zwei SitzeWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber ein aufspringender golden gekronter schwarzer Windhund mit goldenem Halsband 7 Wappenbegrundung Im Zuge der Gebietsreform wurden 1972 der bisherige Markt Burgwindheim und die Gemeinden Kotsch Untersteinach und Unterweiler zum neuen Markt Burgwindheim zusammengelegt Das aus einem Siegel um 1810 und einer unkolorierten Zeichnung von 1819 abgeleitete bisherige Marktwappen ging dadurch unter Der Windhund ist dem Wappen der Herren von Windeck und Windheim entnommen Ludwig von Windeck und Windheim schenkte die Burg Windheim 1278 dem Kloster Ebrach das hier ein Amt und 1728 ein Schloss fur die Abte einrichtete Im fruheren Wappen von Burgwindheim war der Hund ohne Krone abgebildet Als der Markt 1972 neu gebildet wurde korrigierte man das bisherige Wappen von Burgwindheim der Windhund ist seitdem wieder gekront Auf der Zeichnung von 1819 und im Siegel von 1810 ist der Hund mit Krone dargestellt Nach 1836 wird er ungekront abgebildet aber mit einem Halsband Dieses Wappen wird seit 1972 gefuhrt Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in BurgwindheimBodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in BurgwindheimWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 616 000 Euro davon waren 157 000 Euro Gewerbesteuereinnahmen netto nbsp Marktplatz von BurgwindheimIm Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 114 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschaftigten am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 461 Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe Zudem bestanden im Jahr 1999 64 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 1404 Hektar davon waren 914 Hektar Ackerflache und 489 Hektar Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 22 von Bamberg nach Wurzburg fuhrt durch Burgwindheim In Richtung Suden fuhren die Kreisstrassen BA 2 und BA 44 zur acht Kilometer sudlich verlaufenden Autobahn A 3 Nach Norden fuhrt die BA 23 Nach Bamberg besteht eine Busverbindung und damit die Anbindung an den Verkehrsverbund Grossraum Nurnberg Der Bahnhof Burgwindheim lag an der 2003 stillgelegten Bahnstrecke Strullendorf Ebrach auf der seit 2007 ein Radweg von Burgebrach nach Ebrach fuhrt Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Bildung Bearbeiten 1999 gab es folgende Einrichtungen 50 Kindergartenplatze mit 53 Kindern eine Volksschule mit sechs Lehrern und 144 SchulernFreiwillige Feuerwehren Bearbeiten Freiwillige Feuerwehr Burgwindheim 8 Freiwillige Feuerwehren Kotsch Untersteinach und Unterweiler Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Markt Burgwindheim ist federfuhrend im Marktgemeinde Gebiet Brauereien Bearbeiten Auf dem Gemeindegebiet befindet sich keine Brauerei mehr Die Brauerei Ibel im Gemeindeteil Kappel stellte den Braubetrieb 2005 ein und lasst Bier im Lohnbrauverfahren brauen Bis zum Jahr 1994 existierte die Brauerei zum Lowen in Burgwindheim Hostienwunder Bearbeiten nbsp Heiligblutbrunnen 1690 von L Dientzenhofer entworfen nbsp Heiligblutkapelle BurgwindheimEin Hostienwunder bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1465 machte Burgwindheim zum Wallfahrtsort Auf einem Altar fiel ohne fremdes Zutun und ohne Einwirkung des Windes die Monstranz um die Hostie fiel zu Boden Der Priester konnte sie mit aller Kraft nicht vom Boden losen Es wurde ein holzerner Verschlag errichtet um die Hostie zu schutzen Der Ebracher Konvent bereitete sich in einem achttagigen Gebet darauf vor die Hostie wieder aufzuheben Es gelang dann auch und der Abt von Ebrach brachte sie wieder in die Pfarrkirche zuruck Das Ereignis wurde als Wunder betrachtet und schon zwei Jahre spater entstand eine Kapelle zum Heiligen Blut Die Zahl der Wallfahrten nahm noch zu als 1625 eine Quelle entsprang die bald als wundertatig galt Personlichkeiten BearbeitenHeinrich V Blumentrost 1455 Abt des Zisterzienserklosters in Ebrach Johannes II Leiterbach 1533 Abt des Zisterzienserklosters in EbrachLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Burgwindheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 513 Digitalisat Irene Reif Burgwindheim zwischen den Bischofen Schloss voll Musik in Franken meine Liebe Oberfrankische Verlagsanstalt Hof 1989 ISBN 3 921615 91 7 S 244f Pleikard Joseph Stumpf Burgwindheim In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 572 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgwindheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Burgwindheim Reisefuhrer Gemeindeverwaltung Burgwindheim Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Ortsgeschichte Fotos und Geschichte der Kirche bei ForacheimEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemarkung Burgwindheim Abgerufen am 4 Juli 2022 a b Gemarkungs und Gemeindeverzeichnis Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung 17 Februar 2022 archiviert vom Original am 2 Februar 2021 abgerufen am 18 Mai 2023 Gemeinde Burgwindheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 25 Marz 2021 Gemeinde Burgwindheim Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 3 Dezember 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 430 Eintrag zum Wappen von Burgwindheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Freiwillige Feuerwehr Markt Burgwindheim Abgerufen am 18 Mai 2023 Ortsteile von Burgwindheim Burgwindheim Kappel Kehlingsdorf Kotsch Mendenmuhle Mittelsteinach Obersteinach Oberweiler Schrappach Untersteinach UnterweilerGemeinden im Landkreis Bamberg Altendorf Baunach Bischberg Breitengussbach Burgebrach Burgwindheim Buttenheim Ebrach Frensdorf Gerach Gundelsheim Hallstadt Heiligenstadt in Oberfranken Hirschaid Kemmern Konigsfeld Lauter Lisberg Litzendorf Memmelsdorf Oberhaid Pettstadt Pommersfelden Priesendorf Rattelsdorf Reckendorf Schesslitz Schlusselfeld Schonbrunn im Steigerwald Stadelhofen Stegaurach Strullendorf Viereth Trunstadt Walsdorf Wattendorf ZapfendorfGemeindefreie GebieteEbracher Forst Eichwald Geisberger Forst Hauptsmoor Koppenwinder Forst Lindach Semberg Steinachsrangen Winkelhofer Forst Zuckshuter Forst Normdaten Geografikum GND 4080587 6 lobid OGND AKS VIAF 238368142 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgwindheim amp oldid 233836600