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Hauptsmoor ist ein gemeindefreies Gebiet ostlich der Stadt Bamberg und zahlt zur Metropolregion Nurnberg Lage des Hauptsmoor bei Bamberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Kunigundenruh 3 Geschichte 4 Der Rennweg im Hauptsmoor 5 Zitat aus einem Reisefuhrer des fruhen 20 Jahrhunderts 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenEs handelt sich um ein ausgedehntes Kiefern Waldgebiet das von der A 73 durchschnitten wird Der Wald war zum Teil US Hoheitsgebiet und wurde als Standortubungsplatz von der US Army bis zu deren Abzug 2014 genutzt Kunigundenruh BearbeitenIm Wald frei zuganglich liegt das Schutzenhaus Kunigundenruh In der Nahe befindet sich der Kunigundenruh Stein eine Marter die an die Kaiserin Kunigunde erinnert nbsp Kunigundenruh nbsp Kunigundeneiche im HauptsmoorGeschichte BearbeitenDer Wald Hauptsmoor entstand auf wahrend der Eiszeit abgetragenem Sand in den verwitterter Jurakalk gemischt ist der auch weite Teile des Bamberger Beckens bedeckt Der Sand wurde im Osten der Stadt Bamberg vom vorherrschenden Westwind uber Jahrtausende hinweg zu Dunen verweht die die Grundlage des Hauptsmoorwaldes bildeten Als Reichswald unterstand das Gebiet direkt den frankischen bzw deutschen Konigen bereits die Karolinger besassen in Konigsfeld einen im Jahr 741 erstmals erwahnten Konigshof bis zu dem sich der Wald einst erstreckte Das Holz der Kiefern des Hauptsmoorwaldes ist von besonders hoher Qualitat da die Kiefer astarm wachst sich kaum verzieht und damit beispielsweise ideales Holz fur die Flugel hollandischer Windmuhlen und fur Flugzeugpropeller war Mittlerweile ist der Flachen und Tierartenverlust enorm Seit 1915 sind Vogelarten wie Wiedehopf Steinkauz Rotmilan und Schwarzmilan aus dem Gebiet verschwunden Damals reichte der Wald in Hauptsmoor noch bis an den Bahnhof der Stadt Bamberg In den letzten Jahren betrug der jahrliche Biotop verlust zwolf Hektar bei einer Gesamtbiotopflache von 580 Hektar im Jahr 1989 1 Der Rennweg im Hauptsmoor BearbeitenDurch Hauptsmoor zieht sich der Rennweg ein historischer Verbindungsweg der das unwegsame und von Hochwassern bedrohte Regnitztal umging Uber Rossdorf und Amlingstadt fuhrte er nach Hirschaid und weiter nach Forchheim Er verlief als Abkurzung der Altstrasse quer durch den Hauptsmoorwald Zu Fuss oder zu Pferd konnten dort die Kuriere im Schutze des Waldes abseits vom Handelsweg ihre Nachrichten befordern Zitat aus einem Reisefuhrer des fruhen 20 Jahrhunderts BearbeitenIn seinem Reisefuhrer uber Bamberg und Umgebung aus der Zeit um das Jahr 1912 beschreibt der Verfasser Dietrich Amende auch den Hauptsmoor Der grossartigste Bamberger Wald ist der Hauptsmoor Dieser herrliche Nadelwald der sich bis auf die Hohen des Jura erstreckt Geisberg Stammberg hat eine westostliche Ausdehnung von ca 13 eine nordsudliche von ca 10 Kilometern Man gelangt zu ihm entweder zu Fuss uber den Kunigundendamm am Exerzierplatz der Kaiser Ulanen in der Wunderburg vorbei oder durch die Podeldorferstrasse unmittelbar an der letzten Haltestelle der Strassenbahn an der Kaserne des 5 Infanterie Regiments Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen Im Hauptsmoorwald kommt jedermann auf seine Kosten der Naturfreund Botaniker Forstmann der Anhanger des Reitsports die sehr ausgedehnten Reitwege wurden in der Hauptsache durch weiland Konig Otto von Griechenland angelegt der nach seiner Thronentsagung in Bamberg residierte der Freund des Radsportes vor allem der Erholungsbedurftige Sagenumsponnen ist die im Walde gelegene Kunigundenruh 2 Siehe auch BearbeitenListe der gemeindefreien Gebiete in Bayern Liste der Baudenkmaler in gemeindefreien Gebieten in Bayern Liste der Bodendenkmaler im HauptsmoorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hauptsmoorwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindefreies Gebiet Hauptsmoor in OpenStreetMap Abgerufen am 25 August 2017 Golfclub Hauptsmoorwald Hauptsmoor in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 27 April 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Gerdes Naturschutz in Bamberg Aufsatz Sammlung 2001 Naturerbe Bamberg Zur Entwicklung der Bamberger Naturlandschaft Dr Dietrich Amende Bamberg und das Frankenland Bamberg o J um 1912 49 8862 10 9658 Koordinaten 49 53 10 3 N 10 57 56 9 O Gemeinden im Landkreis Bamberg Altendorf Baunach Bischberg Breitengussbach Burgebrach Burgwindheim Buttenheim Ebrach Frensdorf Gerach Gundelsheim Hallstadt Heiligenstadt in Oberfranken Hirschaid Kemmern Konigsfeld Lauter Lisberg Litzendorf Memmelsdorf Oberhaid Pettstadt Pommersfelden Priesendorf Rattelsdorf Reckendorf Schesslitz Schlusselfeld Schonbrunn im Steigerwald Stadelhofen Stegaurach Strullendorf Viereth Trunstadt Walsdorf Wattendorf ZapfendorfGemeindefreie GebieteEbracher Forst Eichwald Geisberger Forst Hauptsmoor Koppenwinder Forst Lindach Semberg Steinachsrangen Winkelhofer Forst Zuckshuter Forst Normdaten Geografikum GND 4601591 7 lobid OGND AKS VIAF 245411784 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hauptsmoor amp oldid 233205019