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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur niederosterreichischen Katastralgemeinde am Jauerling siehe Litzendorf Gemeinde Maria Laach Litzendorf ist eine Gemeinde im oberfrankischen Landkreis Bamberg und zahlt zur Metropolregion Nurnberg Wappen Deutschlandkarte49 912777777778 11 01 311 Koordinaten 49 55 N 11 1 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberfrankenLandkreis BambergHohe 311 m u NHNFlache 25 87 km2Einwohner 6220 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 240 Einwohner je km2Postleitzahl 96123Vorwahl 09505Kfz Kennzeichen BAGemeindeschlussel 09 4 71 155Gemeindegliederung 8 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Am Knock 6 96123 LitzendorfWebsite www litzendorf deErster Burgermeister Wolfgang Mohrlein 2 CSU Lage der Gemeinde Litzendorf im Landkreis BambergKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zum 18 Jahrhundert 2 2 19 und 20 Jahrhundert 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeinderat 4 3 Wappen 5 Infrastruktur 5 1 Brauereien 5 2 Freiwillige Feuerwehren 6 Sehenswurdigkeiten 7 Baudenkmaler in Litzendorf 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Wie die meisten Gemeindeteile liegt das Pfarrdorf Litzendorf im Ellertal das von bewaldeten Hohenzugen umgeben ist mit den beiden hochsten Erhebungen des Landkreises Bamberg Geisberg 585 m u NHN und Stammberg 559 5 m u NHN Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt acht Gemeindeteile 3 4 nbsp nbsp Die Kunigundenruh liegt am nachsten an der Stadt Bamberg im Hauptsmoorwald einem gemeindefreien Gebiet 2 Einwohner nbsp nbsp Litzendorf das Zentrum der Gemeinde liegt in der Mitte des Ellertals 1492 Einwohner nbsp nbsp Lohndorf liegt wenige Kilometer ostlich von Litzendorf ebenfalls im Ellertal und hat eine katholische Pfarrei 385 Einwohner nbsp nbsp Melkendorf liegt wenige Kilometer sudlich von Litzendorf ausserhalb des Ellertals 757 Einwohner nbsp nbsp Naisa liegt nahezu ubergangslos zwischen Litzendorf und Podeldorf 747 Einwohner nbsp nbsp Podeldorf liegt am Hauptsmoorwald und ist der Gemeindeteil mit der grossten Einwohnerzahl 1753 Einwohner nbsp nbsp Schammelsdorf liegt wenige Kilometer nordlich von Litzendorf ausserhalb des Ellertals 784 Einwohner nbsp nbsp Tiefenellern ist der ostlichste Ort der Gemeinde und liegt am Anstieg zur Frankischen Schweiz 210 EinwohnerNachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden liegen alle im Landkreis Bamberg und sind im Uhrzeigersinn nbsp nbsp nbsp Memmelsdorf Schesslitz Konigsfeld nbsp nbsp nbsp Heiligenstadt Strullendorf Hauptsmoorwald gemeindefrei Geschichte Bearbeiten nbsp Luftaufnahme Hugelgraber von GeisfeldBis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Die Herkunft des Namens Litzendorf ist unklar Moglich sind Ableitungen vom slawischen lyko Bast oder vom germanischen Wort litzel klein Es entstanden wohl mit Einverstandnis des Frankenreichs im 8 Jahrhundert slawische Siedlungen in der Gegend des oberen Mains Nordgau Zu jener Zeit waren das Ellertal und der bayerische Nordgau noch stark bewaldet 5 Zum ersten Mal erschien der Name Licindorf im Jahr 1129 in einer Urkunde des Bamberger Bischofs Otto in der ein Otgoz von Licindorf erwahnt wird Otgoz gehorte dem niederen Dienstadel an und war Gerichts und Verwaltungsbeamter des heiligen Otto des Bischofs von Bamberg Der Ort war damals ein Dorf mit mehreren Lehnsherren Durch Kauf Verkauf und Stiftungen veranderten sich die Grundherrschaftsverhaltnisse standig 1385 kam Litzendorf in den Besitz des Hochstifts Bamberg 1406 entstand die Litzendorfer Pfarrei 1497 bestand die Lehenschaft eines Weingartens was beweist dass damals dort Weinbau betrieben wurde Der Ort hatte im 16 Jahrhundert durch den Bauernkrieg 1524 1525 und den Markgrafenkrieg 1552 1554 im 17 Jahrhundert durch den Dreissigjahrigen Krieg und im 18 Jahrhundert durch den Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 viel zu leiden 1715 1718 entstand das bedeutendste Bauwerk Litzendorfs die Pfarrkirche St Wenzeslaus 1802 kam Litzendorf mit dem Furstbistum Bamberg das ab 1500 zum Frankischen Reichskreis gehorte durch die Sakularisation an das Kurfurstentum Pfalzbayern 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten 1822 wurde das erste Schullokal eingerichtet 1898 gab es ein Postamt 1912 wurde Litzendorf an das offentliche Verkehrsnetz angeschlossen In den beiden Weltkriegen des 20 Jahrhunderts waren viele Gefallene und Vermisste zu beklagen 1959 begann man mit dem Bau einer zentralen Wasserleitung Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Mai 1978 die Gemeinden Lohndorf Melkendorf Naisa Podeldorf Schammelsdorf und Tiefenellern eingegliedert 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerungszahl ist nach einem Anstieg in den 1970er und 1980er Jahren seit etwa 2005 rucklaufig Podeldorf wurde damals durch die Ausweisung von Neubaugebieten zur einwohnerstarksten Ortschaft der Gemeinde Es profitiert von seiner unmittelbaren Nahe zur Stadt Bamberg Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 5043 auf 6103 um 1060 Einwohner bzw um 21 Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 2900 3507 4825 5359 5740 5907 6179 6005 6055Religion BearbeitenLaut Zensus am 9 Mai 2011 waren 76 9 der Einwohner romisch katholisch und 12 8 evangelisch lutherisch 10 3 haben eine andere Religion oder sind konfessionslos Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 2004 Wolfgang Mohrlein CSU der zuletzt 2014 und 2020 bei einem Gegenkandidaten mit 92 41 bzw 79 53 der Stimmen wiedergewahlt wurde Sein Vorganger war Otmar Konrad SPD Als Zweiter Burgermeister fungiert Klemens Wolfel SPD Gemeinderat Bearbeiten Partei 2002 2008 2014 2020CSU 0 9 Sitze 0 9 Sitze 0 9 Sitze 0 9 SitzeSPD 0 5 Sitze 0 4 Sitze 0 4 Sitze 0 3 SitzeGrune 0 3 Sitze 0 4 Sitze 0 4 Sitze 0 5 SitzeChristliche Wahlervereinigung 0 3 Sitze 0 3 Sitze 0 3 Sitze 0 3 SitzeGesamt 20 Sitze 20 Sitze 20 Sitze 20 SitzeWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Litzendorf Blasonierung Gespalten von Gold und Blau vorne ein mit einer silbernen Schragleiste uberdeckter rot bewehrter schwarzer Lowe hinten ein silberner Helm mit Nasenschutz 7 Wappenbegrundung Der Bamberger Lowe steht fur die Herrschaft des Hochstifts Bamberg uber Litzendorf der Helm fur die Ministerialen von Litzendorf die im 12 Jahrhundert tatig waren als es noch keine Wappenschilde gab Wappengeschichte Der von einer Schragleiste bedeckte Lowe auf der vorderen Schildhalfte ist der Bamberger Lowe und weist auf die Herrschaft des Hochstifts in Litzendorf hin Der Helm mit Nasenschutz in der hinteren Schildhalfte erinnert an die Herren von Litzendorf ein Ministerialengeschlecht das im 12 Jahrhundert urkundlich erwahnt wurde Da es zu dieser Zeit noch keine Wappensiegel von Ministerialengeschlechtern gab reprasentiert der Helm im Gemeindewappen in der Form des 12 Jahrhunderts dieses Adelsgeschlecht 8 Dieses Wappen wird seit 1964 gefuhrt 9 Infrastruktur BearbeitenBrauereien Bearbeiten In der Gemeinde gibt es die funf Brauereien Holzlein und Reh in Lohndorf Knoblach in Schammelsdorf Honig in Tiefenellern und die Brandholz Brauerei in Melkendorf 10 Die Brauereien Winkler 11 in Melkendorf und Hummel in Litzendorf brauten bis Ende 2015 bzw 1978 Freiwillige Feuerwehren Bearbeiten In den Gemeindeteilen Litzendorf Lohndorf Melkendorf Naisa Podeldorf Schammelsdorf und Tiefenellern bestehen jeweils eigene Freiwillige Feuerwehren Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Wenzeslaus Die barocke Pfarrkirche St Wenzeslaus in Litzendorf wurde von 1715 bis 1718 vom Baumeister Johann Dientzenhofer errichtet Sie besteht aus leuchtend goldgelben Eisensandsteinquadern und ist schon von Weitem zu sehen nbsp Maria Geburt Die Pfarrkirche Maria Geburt in Lohndorf besteht ebenfalls aus goldgelben Eisensandsteinquadern und ist auch von Weitem zu sehen nbsp Frankische Strasse der Skulpturen Die Frankische Strasse der Skulpturen zwischen den Dorfern Tiefenellern Lohndorf und Litzendorf entstand im Jahr 1994 und ist eine Ausstellung von Skulpturen inmitten der Landschaft des Ellertales nbsp Sangerehrenmal Melkendorf Das Sangerehrenmal Melkendorf fur die Toten und Gefallenen des frankischen Sangerbundes wurde im Jahr 1963 auf einer Anhohe uber Melkendorf errichtet Das Denkmal besteht aus zwolf kreisrund angeordneten Kalksteinsaulen und einem altarahnlichen Sarkophag Im Gedenkstein befinden sich Gedenkbucher mit den Namen der Verstorbenen aller Gesangvereine der damals zwolf jetzt 13 Sangerkreise nbsp Jungfernhohle Die Jungfernhohle bei Tiefenellern ist eine neolithische Fundstatte Ausgrabungen erbrachten die Belege der Nutzung der Hohle durch vier jungsteinzeitliche und beinahe alle nachfolgenden Kulturen Der Name Jungfernhohle ruhrt davon her dass dort uberwiegend die Uberreste von weiblichen Personen gefunden wurden nbsp Kunst und Besinnungsweg Der Kunst und Besinnungsweg ist ein 3 3 km langer Skulpturenweg zwischen Litzendorf Lohndorf und Melkendorf an dem 18 verschiedene Kunstwerke aufgestellt sind nbsp Grabhugelfriedhof bei Litzendorf An der Strasse von Litzendorf nach Geisfeld befinden sich fruhkeltische Hugelgraber Die Hugelgruppe ist vollstandig von Wald umgeben Der Durchmesser der Grabhugel variiert zwischen acht und 25 Metern Bei Ausgrabungen im 19 Jahrhundert wurde Material der Bronzezeit und der fruhen Eisenzeit geborgen Baudenkmaler in Litzendorf Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in LitzendorfPersonlichkeiten BearbeitenGunther Denzler 1948 ehemaliger Landrat 1996 2014 und amtierender Bezirkstagsprasident des Regierungsbezirks Oberfranken wohnt im Ortsteil Podeldorf Wolfgang Heyder 1956 langjahriger Geschaftsfuhrer der professionellen Spielbetriebsgesellschaft Franken 1st und SPD Politiker im Bamberger Kreistag wohnt im Ortsteil Podeldorf Gunter Wojaczek 1932 1997 Altphilologe und Gemeinderat in Podeldorf vor der Eingliederung nach Litzendorf lebte von 1971 bis zu seinem Tod im Ortsteil PodeldorfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Litzendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Litzendorf Reisefuhrer Gemeinde Litzendorf Litzendorf St Wenzeslaus bei www foracheim de Litzendorf Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 24 MB Litzendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinderat Gemeinde Litzendorf abgerufen am 8 September 2020 Gemeinde Litzendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Gemeinde Litzendorf Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 3 Dezember 2021 Handbuch der bayerischen Geschichte Bd 1 Das alte Bayern Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12 Jahrhunderts hrsg von Max Spindler 2 Aufl Munchen 1981 S 113 114 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 673 Eintrag zum Wappen von Litzendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Zitat Eintrag zum Wappen von Litzendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zum Wappen von Litzendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte m w N Brandholz Brauerei In brandholz brauerei de Abgerufen am 12 Januar 2020 Brauerei Winkler Memento vom 8 Januar 2016 im Internet Archive Ortsteile der Gemeinde Litzendorf Kunigundenruh Litzendorf Lohndorf Melkendorf Naisa Podeldorf Schammelsdorf TiefenellernGemeinden im Landkreis Bamberg Altendorf Baunach Bischberg Breitengussbach Burgebrach Burgwindheim Buttenheim Ebrach Frensdorf Gerach Gundelsheim 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