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Hedy Blum geboren am 23 August 1931 gestorben am 21 August 1942 im Maly Trostinez 1 war eine osterreichische Schulerin und ein Opfer des Holocaust Sie wurde gemeinsam mit ihrer Mutter am 17 August 1942 in das Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert und dort zusammen mit ihrer Mutter Sidonie Blum vom NS Regime ermordet Das Leben Blums war Thema einer Ausstellung in einem Wiener Bezirksmuseum Stolperstein fur Hedy Blum in Modling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Uberlebende Familienangehorige 3 Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHedy Blum lebte mit ihren Eltern und ihrem Bruder Natan bis 1937 in Modling Danach zog die Familie nach Atzgersdorf Sie wurde zwar 1937 in der Volksschule Atzgersdorf eingeschult jedoch wenige Wochen nach Schulbeginn zuruckgestellt Ab September 1938 war sie Schulerin dieser Volksschule allerdings nur fur wenige Wochen Am 15 November 1938 wurde Hedy Blum wie es im erhalten gebliebenen Klassenbuch wortlich heisst als Judin von der Schule ausgeschlossen Wenige Tage zuvor am 11 November war ihr Vater verhaftet und ins KZ Dachau deportiert worden Im Mai 1939 wurden Hedy und ihre Mutter wie fast alle Wiener Judinnen und Juden aus ihrer Wohnung in der Breitenfurter Strasse 76 heute 320 in eine Sammelwohnung in Leopoldstadt zwangsumgesiedelt Diese teilten sie sich drei Jahre mit drei anderen Familien 2 Hedy besuchte in der Leopoldstadt eine sogenannte Judenschule Ihre letzte Anschrift in Wien war die Czerningasse 15 17 im zweiten Wiener Gemeindebezirk Gemeinsam mit ihrer Mutter wurde sie am 17 August 1942 mit dem 36 Transport Nummer 780 ins Vernichtungslager Maly Trostinez deportiert Alle verfugbaren Quellen gehen davon aus dass Hedy Blum gemeinsam mit ihrer Mutter wenige Tage nach der Ankunft im Lager ermordet wurde Uberlebende Familienangehorige BearbeitenHedys Vater musste unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem KZ Dachau das Deutsche Reich verlassen er uberlebte die Shoa in Palastina Ihr Bruder Natan gelangte mit einem Kindertransport ins Ausland Er lebte in Israel bis zu seinem Tod im Jahr 2007 3 Gedenken Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Hedy Blum in der Volksschule Atzgersdorf WienDas Bezirksmuseum Liesing zeigte im Oktober 2003 die Ausstellung Liesing im Dunkel verfolgte und ermordete LiesingerInnen 1934 1945 Darin wurde ein Uberblick der Verbrechen des NS Regimes in Liesing vermittelt Zwei judische Schicksale standen im Zentrum der Ausstellung wovon eines das von Hedy Blum war nbsp Erinnerungsstein fur Hedy und Sidonie Blum Liesing 2013Eine Gedenktafel ein Stolperstein in Modling und ein Erinnerungsstein in Wien Liesing sind dem Gedenken an das Madchen gewidmet Auf Initiative des Elternvereins wurde in der Volksschule Atzgersdorf eine Gedenktafel fur Hedy Blum die erste ihrer Art in einer Wiener Volksschule angebracht 4 Im Jahr 2006 verlegte der deutsche Kunstler Gunter Demnig vor dem Haus Hauptstrasse 79 in Modling Stolpersteine fur Hedy Blum und ihre Mutter Sidonie Am 9 November 2013 wurden die ersten zwei Erinnerungssteine in Wien Liesing verlegt einer war Hedy Blum und ihrer Mutter Sidonie gewidmet der andere der Widerstandskampferin Therese Klostermann 2 Im Jahr 2018 wurde in Wien Liesing 23 Bezirk der Hedy Blum Weg nach ihr benannt Literatur BearbeitenGerald Netzl Liesing im Dunkel Eine Ausstellung des Bezirksmuseums Liesing In DAVID Judische Kulturzeitschrift Heft 59 2003 mit Lebenslauf und zwei Fotos Weblinks BearbeitenHedy Blum in der Zentralen Datenbank von Yad VashemSiehe auch BearbeitenListe der Erinnerungssteine in Wien LiesingEinzelnachweise Bearbeiten Zum Todesdatum bestehen unterschiedliche Angaben eine Quelle nennt den 23 August 1942 das war der elfte Geburtstag des Madchens a b WAZ Steine der Erinnerung in Liesing abgerufen am 23 Juli 2015 Gerald Netzl Liesing im Dunkel Eine Ausstellung des Bezirksmuseums Liesing In DAVID Judische Kulturzeitschrift Heft 59 2003 mit Lebenslauf und zwei Fotos abgerufen am 16 Oktober 2015 Gerald Netzl Liesing im Dunkel Eine Ausstellung des Bezirksmuseums Liesing In DAVID Judische Kulturzeitschrift Heft 59 2003 mit einer Abbildung der Gedenktafel PersonendatenNAME Blum HedyKURZBESCHREIBUNG osterreichische Schulerin und Opfer des HolocaustGEBURTSDATUM 23 August 1931STERBEDATUM 21 August 1942STERBEORT Vernichtungslager Maly Trostinez Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hedy Blum amp oldid 212856744