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Therese Klostermann geboren am 11 Juli 1913 in Wien gestorben am 13 Marz 1944 ebenda war eine osterreichische Arbeiterin und Widerstandskampferin gegen das NS Regime Sie wurde am 27 November 1943 gemeinsam mit funf weiteren Widerstandskampfern von der NS Justiz zum Tode verurteilt und dreieinhalb Monate spater im Wiener Landesgericht mit dem Fallbeil hingerichtet Denkmal fur Therese Klostermann am Anton Heger Platz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Quellen und Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlostermann war Arbeiterin gehorte der Kommunistischen Partei Osterreichs an und sammelte Spenden fur die Unterstutzung von Angehorigen politisch Inhaftierter Sie wurde von der Gestapo Wien verhaftet und verhort schliesslich gemeinsam mit den Genossen Franz Anderle Franz Hauer den Brudern Franz und Michael Heindl sowie Max Schrems am 27 November 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt Die Anklage hatte auf Vorbereitung zum Hochverrat gelautet Dem Urteil ist zu entnehmen Die Angeklagten Klostermann Gebruder Heindl Franz Hauer Anderle und Schrems sind dadurch dass sie bis Ende 1942 als Funktionare der Kommunistischen Partei versucht haben die Heimatfront zu zersetzen der schwer kampfenden Front in den Rucken gefallen Solche Taten konnen nur mit dem Tode gesuhnt werden Der nationalsozialistische Staat wurde sich selbst aufgeben wenn er Menschen die noch im 4 Kriegsjahr bewusst fur den Kommunismus arbeiteten nicht endgultig aus der deutschen Volksgemeinschaft ausschliessen wurde Volksgerichtshof Todesurteil gegen sechs Hietzinger und Liesinger Widerstandskampfer 27 November 1943 Therese Klostermann wurde am 13 Marz 1944 gemeinsam mit Anderle Hauer den Gebrudern Heindl und elf weiteren Opfern des Nationalsozialismus im Wiener Landesgericht gekopft Der Mitangeklagte Max Schrems wurde erst am 7 April 1944 hingerichtet Gedenken Bearbeiten nbsp Klostermanngasse Strassenschild mit erklarender ZusatztafelZwei Denkmaler eine Gedenktafel ein Gedenkstein und eine nach ihr benannte Strasse die Klostermanngasse in Wien Liesing erinnern an die Widerstandskampferin gegen das NS Regime Zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1945 wurde der Widerstandskampferin ein Denkmal am Anton Heger Platz in Wien Liesing gesetzt Auf diesem Denkmal wird ihr Vorname als Theresia gefuhrt wer den Stein gestaltet hat ist nicht bekannt 1 nbsp Freiheitskampferdenkmal am Atzgersdorfer Friedhof errichtet 1954Am 7 Dezember 1955 wurde die fruhere Rittergasse durch Beschluss des Gemeinderatsausschusses fur Kultur nach Therese Klostermann benannt 2 3 Am 1 November 1954 wurde auf dem Atzgersdorfer Friedhof das Freiheitskampfer Denkmal enthullt gestaltet vom Bildhauer Franz Pixner Es erinnert an insgesamt 24 Widerstandskampfer die dem Austrofaschismus bzw dem NS Regime ihr Leben lassen mussten Anton Bergauer Leo Dworschak Hans Frohlich Karl Griesbach Franz Hauer Franz und Michael Heindl Leopold Hofmann Therese Klostermann Richard Lehmann Rudolf Mekiska Viktor Mrnustik Heinrich Muller Josef Muller Leopold Muller Josef Nagl Johann Sauer Karl Schafhauser Fritz Seiler Max Spanner Leopold Stipcak Richard Suchy Johann Teufel und Josef Willinger Ihr Name findet sich auch auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts 4 nbsp ErinnerungssteinVor ihrem letzten Wohnsitz in der Carlbergergasse 39 im Liesinger Stadtteil Atzgersdorf wurde von der Initiative Steine der Erinnerung in Liesing ein Erinnerungsstein verlegt ihr Name findet sich auch in der Liste Liesinger Opfer des Nationalsozialismus 1938 1945 5 Die Widerstandskampferin wurde in der Schachtgraberanlage der Gruppe 40 Reihe 24 Grab 203 des Wiener Zentralfriedhofes bestattet Direkt neben ihr liegen die Bruder Heindl in Grab 204 bestattet Quellen und Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Wien Verlag Kremayr amp Scheriau 1992 2004 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Nicht mehr anonym mit drei Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien abgerufen am 30 Mai 2015 Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer Fuhrer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof fur die hingerichteten WiderstandskampferInnen Wien Verlag Alfred Klahr Gesellschaft 2005Einzelnachweise Bearbeiten wien at Klostermann Theresia 13 Marz 1944 Widerstandskampferin Denkmal Kunstwerk im offentlichen Raum abgerufen am 18 Juni 2015 Klostermanngasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Bedeutung Herkunft Hintergrundinformation fruhere Bezeichnung en Wien Pichler Verlag 9 Auflage 2014 Nachkriegsjustiz abgerufen am 30 Mai 2015 Liesinger Opfer des Nationalsozialismus 1938 1945 abgerufen am 11 September 2017PersonendatenNAME Klostermann ThereseKURZBESCHREIBUNG osterreichische Arbeiterin und Widerstandskampferin gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 11 Juli 1913GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 13 Marz 1944STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Therese Klostermann amp oldid 205795891