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Johann Frohlich auch Hans Frohlich geboren 21 November 1911 gestorben 15 Juli 1934 in Kaltenleutgeben war ein osterreichischer Arbeiter und Widerstandskampfer gegen den Austrofaschismus Er zahlte zu den Februarkampfern und wurde auf der Predigerstuhlwiese wahrend einer Kundgebung erschossen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ehrung 2 Gedenken 3 Literatur und Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Ehrung BearbeitenFrohlich war bei den Kinderfreunden danach bei der Sozialistischen Arbeiterjugend und den Wehrsportlern aktiv Er war in der Grenzgasse 26 heute Ketzergasse in Liesing wohnhaft Am 15 Juli 1934 kam es auf der Predigerstuhlwiese zu einer nicht genehmigten Sozialistenkundgebung zum Gedenken an den Justizpalastbrand sieben Jahre zuvor An der Spitze der Versammlung standen Liesinger Jugendliche mit roten Fahnen und haben gesungen Unsterbliche Opfer ihr sanket dahin 1 Wahrend der Ansprache von Rosa Jochmann traten faschistische Schutzkorpsleute und Gendarmen aus dem Wald die Gewehre im Anschlag Der Revolutionare Sozialist Richard Lehmann erhob die rote Fahne es loste sich ein Schuss und er sank todlich getroffen zu Boden durch einen Herzschuss Frohlich war Lehmanns bester Freund wollte die Fahne aufheben und wurde sogleich ebenfalls erschossen Ihn traf ein Bauchschuss und er starb kurz danach Ein dritter junger Liesinger Karl Reitmayer wurde durch einen Streifschuss am Hals und Bajonettstiche schwer verletzt und in das Krankenhaus Modling gebracht Uber sein Schicksal bestehen unterschiedliche Angaben Zum Zeitpunkt seines Todes war Frohlich wie auch Lehmann bereits einige Zeit arbeitslos Am 18 Juli 1934 wurden Frohlich und Lehmann auf dem Liesinger Friedhof zu Grabe getragen Die Gendarmerie zog um die Friedhofsmauer einen dichten Kordon und brachte vor dem Friedhofstor zwei Maschinengewehre in Stellung Im Friedhof selbst standen hinter Grabsteinen und Gebuschen Gendarmen mit schussbereitem Karabiner 2 Die Erschiessung von Frohlich und Lehmann fuhrte zu einer Radikalisierung zweier weiterer Gegner des Austrofaschismus Diesen Mord an zwei Jugendfunktionaren durfen wir nicht tatenlos hinnehmen Es gilt zuruck zu schlagen Signale zu setzen den Kampf gegen die faschistischen Morder zu verscharfen ihn harter konsequenter als bisher zu fuhren Josef Gerl Zitiert nach Josef Hindels So starb ein junger Sozialist Josef Gerl Hingerichtet am 24 Juli 1934 S 17f Gerl und sein Freund Rudolf Anzbock verubten daraufhin am 20 Juli 1934 einen Sprengstoffanschlag auf eine Signalanlage der Donauuferbahn der nur geringen Schaden verursachte Auf der Flucht jedoch schoss Gerl auf den Polizisten Ferdinand Forster der lebensgefahrlich verletzt wurde Gerl und Anzbock wurden bereits am 24 zum Tode verurteilt Anzbock wurde begnadigt Gerl hingegen am selben Abend am Wurgegalgen gehangt Forstner erlag am 10 August 1934 seinen schweren Verletzungen Gedenken Bearbeiten nbsp Strassenschild in Wien LiesingFrohlichs Name ist auf einem Mahnmal fur die Liesinger Freiheitskampfer gegen Austrofaschismus und NS Regime am Atzgersdorfer Friedhof eingraviert Am 7 Februar 1955 beschloss der Wiener Gemeinderatsausschuss fur Kultur die Liesingergasse in Wien XXIII zum Gedenken an Johann Frohlich in Frohlichgasse umzubenennen Am 2 Oktober 2004 setzten die Freiheitskampfer von Liesing und Modling nahe dem Tatort einen Gedenkstein fur Johann Frohlich und Richard Lehmann Literatur und Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gedenktafel Predigerstuhlwiese Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachkriegsjustiz Bild von der Versammlung auf der Predigerstuhlwiese Johann Frohlich In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Frohlichgasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Josef Fiala Die Februarkampfe 1934 in Wien Meidling und Liesing Ein Burgerkrieg der keiner war Diplomica Verlag 2012 S 162ff Rudolfine Muhr Wir hatten mit der Untergrundarbeit keine Erfahrung abgerufen am 18 Marz 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolfine Muhr Wir hatten mit der Untergrundarbeit keine Erfahrung Josef Fiala Die Februarkampfe 1934 in Wien Meidling und Liesing Ein Burgerkrieg der keiner war Diplomica Verlag 2012 S 163 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 November 2017 PersonendatenNAME Frohlich JohannALTERNATIVNAMEN Frohlich HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Arbeiter und Widerstandskampfer gegen den AustrofaschismusGEBURTSDATUM 21 November 1911STERBEDATUM 15 Juli 1934STERBEORT Kaltenleutgeben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Frohlich Widerstandskampfer amp oldid 212022709