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Franz Heindl geboren am 26 Juni 1906 in Wien gestorben am 13 Marz 1944 ebenda war ein osterreichischer Hilfsarbeiter und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er wurde am 27 November 1943 gemeinsam mit seinem Bruder Michael Heindl und weiteren vier Widerstandskampfern von der NS Justiz zum Tode verurteilt und drei Monate spater im Wiener Landesgericht mit dem Fallbeil hingerichtet Franz Heindl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeindl war Hilfsarbeiter arbeitete in der Akkumulatorenfabrik Varta heute OFA Akkumulatoren GmbH in Liesing und war aktives Mitglied der Kommunistischen Partei Osterreichs Er wurde gemeinsam mit seinem funf Jahre alteren Bruder Michael Heindl einem Eisenbahner von der Gestapo Wien verhaftet und verhort Die Anklage lautete auf Vorbereitung zum Hochverrat Die Bruder Heindl wurden gemeinsam mit den Genossen Franz Anderle Franz Hauer Therese Klostermann und Max Schrems am 27 November 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt Die Urteilsbegrundung lautete Die Angeklagten Klostermann Gebruder Heindl Franz Hauer Anderle und Schrems sind dadurch dass sie bis Ende 1942 als Funktionare der Kommunistischen Partei versucht haben die Heimatfront zu zersetzen der schwer kampfenden Front in den Rucken gefallen Solche Taten konnen nur mit dem Tode gesuhnt werden Der nationalsozialistische Staat wurde sich selbst aufgeben wenn er Menschen die noch im 4 Kriegsjahr bewusst fur den Kommunismus arbeiteten nicht endgultig aus der deutschen Volksgemeinschaft ausschliessen wurde Volksgerichtshof Todesurteil gegen sechs Hietzinger und Liesinger Widerstandskampfer 27 November 1943 Am 13 Marz 1944 wurden die Gebruder Franz und Michael Heindl mittels Guillotine im Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts hingerichtet Gemeinsam mit den Brudern wurden an diesem Tag 14 weitere Widerstandskampfer vom NS Regime ermordet darunter ihre Mitangeklagten Franz Anderle Franz Hauer und Therese Klostermann Der sechste Angeklagte Max Schrems wurde am 7 April 1944 gekopft Die beiden Bruder wurden nicht nur gemeinsam verhaftet verurteilt hingerichtet sie wurden auch im selben Grab bestattet in der Schachtgraberanlage der Gruppe 40 Reihe 24 Grab 204 des Wiener Zentralfriedhofes Gedenken Bearbeiten nbsp Denkmal fur Franz Heindl und Viktor Mrustik nbsp Freiheitskampfer Denkmal am Atzgersdorfer Friedhof errichtet 1954 nbsp Stolperstein fur Franz Heindl nbsp Strassenschild der Bruder Heindl Gasse in WienAm 15 Februar 1949 wurde die fruhere Sudetendeutschengasse durch Beschluss des Gemeinderatsausschusses fur Kultur nach den Brudern Franz und Michael Heindl benannt 1 2 1950 wurde zu Ehren zweier Mitglieder der antifaschistischen Widerstandsgruppe in der Akkumulatorenfabrik Varta heute OFA Akkumulatoren GmbH die im Landesgericht Wien enthauptet wurden ein Denkmal errichtet Es ist Viktor Mrnustik 1902 1943 und Franz Heindl gewidmet tragt die Inschrift Niemals vergessen und zeigt zwei grossformatige Portrats der Widerstandskampfer Das Denkmal befand sich einige Jahrzehnte in der Siebenhirtenstrasse 12 in Wien Liesing rechts nach der Fabrikseinfahrt und war nicht offentlich zuganglich 3 Nach dem Abriss des alten Fabrikgelandes wurde das Denkmal vor dem Eingang des Liesinger Friedhofes an der Siebenhirtenstrasse neu aufgestellt wo er nunmehr offentlich zuganglich ist Am 1 November 1954 wurde auf dem Atzgersdorfer Friedhof das Freiheitskampfer Denkmal enthullt gestaltet vom Bildhauer Franz Pixner Es erinnert an insgesamt 24 Widerstandskampfer die dem Austrofaschismus bzw dem NS Regime ihr Leben lassen mussten Anton Bergauer Leo Dworschak Hans Frohlich Karl Griesbach Franz Hauer Franz und Michael Heindl Leopold Hofmann Therese Klostermann Richard Lehmann Rudolf Mekiska Viktor Mrnustik Heinrich Muller Josef Muller Leopold Muller Josef Nagl Johann Sauer Karl Schafhauser Fritz Seiler Max Spanner Leopold Stipcak Richard Suchy Johann Teufel und Josef Willinger Die Namen der Bruder Heindl finden sich auch auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts 4 Die beiden Bruder finden sich auch in der Liste Liesinger Opfer des Nationalsozialismus 1938 1945 der Initiative Steine der Erinnerung in Liesing die Errichtung von zwei Gedenksteinen vor dem Haus Parkgasse 18 ist geplant 5 Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien 2 Auflage Kremayr amp Scheriau Wien 2004 ISBN 978 3 218 00740 5 Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer Wiener Zentralfriedhof Gruppe 40 Ein Fuhrer durch den Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskampferInnen 2 Auflage Alfred Klahr Gesellschaft Wien 2005 ISBN 978 3 9501986 0 7 Weblinks BearbeitenAlfred Klahr Gesellschaft Zur Geschichte des Kommunistischen Jugendverbandes 1918 1945 Abgerufen am 2 August 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Bruder Heindl Gasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Peter Autengruber Lexikon der Wiener Strassennamen Bedeutung Herkunft Hintergrundinformation fruhere Bezeichnung en Wien Pichler Verlag 9 Auflage 2014 55 Antifaschistische Denkmaler und Gedenkstatten In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg mit Abbildungen des Varta und des Freiheitskampfer Denkmals abgerufen am 16 Mai 2015 Nachkriegsjustiz abgerufen am 15 Mai 2015 Liesinger Opfer des Nationalsozialismus 1938 1945 abgerufen am 11 September 2017PersonendatenNAME Heindl FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Hilfsarbeiter und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 26 Juni 1906GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 13 Marz 1944STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Heindl amp oldid 231650496