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Edmund Samuel Eysler eigentlich Eisler 12 Marz 1874 in Hernals Osterreich Ungarn 4 Oktober 1949 in Wien war ein osterreichischer Komponist Edmund EyslerAus Sport amp Salon Wien 19 Marz 1903Notenzitat mit Unterschrift 1920 Gedenktafel am Geburtshaus Thelemangasse 8 in HernalsSkulptur Eyslers im Bezirksmuseum JosefstadtGrab auf dem Wiener ZentralfriedhofInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEdmund Eisler wurde am 12 Marz 1874 in Wien als Sohn eines Kaufmanns geboren Eigentlich sollte er den Ingenieurberuf ergreifen seine Bekanntschaft mit Leo Fall bewog ihn jedoch zum Musikstudium am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wo er als Schuler von Robert Fuchs Komposition studierte und sich zum Klavierlehrer und Kapellmeister ausbilden liess Nachdem er seine Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen hatte hielt Eysler sich mit der Vergabe von Klavierunterricht finanziell uber Wasser 1898 heiratete er Poldi Allnoch mit der er dann zwei Tochter hatte 1901 erhielt er eine Stelle als Kapellmeister Er komponierte zunachst Kammermusik und Klavierstucke sowie die Oper Fest auf Solhaug und das Ballett Schlaraffenland Durch einen wohlsinnenden Verwandten lernte Eysler den Librettisten Ignaz Schnitzer kennen welcher schon die Texte fur den Zigeunerbaron verfasst hatte So erhielt Eysler von Schnitzer den Auftrag dessen Text zu der Oper Der Hexenspiegel zu vertonen Ursprunglich sollte das Werk nach seiner Fertigstellung an der Wiener Hofoper aufgefuhrt werden wurde aber dann von deren Direktor abgelehnt da die Musik zu einfach ware So wurde Der Hexenspiegel nie aufgefuhrt obwohl der Verleger Weinberger einer Veroffentlichung des Materials zustimmte Weinberger war es auch der Eysler ermutigte aus der Musik fur den Hexenspiegel eine Operette zu schaffen Es entstand die Operette Bruder Straubinger welche bei ihrer Urauffuhrung am 20 Februar 1903 mit Alexander Girardi in der Hauptrolle ein grosser Erfolg wurde Fur das Wiener Burgertheater komponierte Edmund Eysler die Operette Der unsterbliche Lump Libretto von Felix Dormann Am 14 Oktober 1910 fand die Erstauffuhrung statt Der Erfolg war uberwaltigend Die Pressestimmen meinten diese Operette von Eysler signalisiere den Wechsel des Genres Die Musik des Komponisten wurde gelobt die solide Instrumentation und die einfache Harmonisierung hervorgehoben Sicherlich trug dieser grosse Erfolg dazu bei dass Eysler Hauskomponist des Wiener Burgertheaters bleiben sollte Am 23 Dezember 1911 gab man seine neueste Operette Der Frauenfresser auch ihr war grosser Erfolg beschieden Im Marz 1913 folgte die Urauffuhrung des Werks Der lachende Ehemann Von der Kritik ausserst positiv aufgenommen wurden vor allem die einpragsamen anspruchslosen Melodien Bis 1921 sollte dieses Eysler Werk 1793 Auffuhrungen erfahren Auch in den Jahren des Ersten Weltkriegs brachte man im Wiener Burgertheater in gewohnter Weise pro Saison mehrere Eysler Operetten heraus An dieser Stelle seien genannt Fruhling am Rhein Die oder Keine und Der dunkle Schatz 1927 veroffentlichte Eysler eine weitere sehr erfolgreiche Operette Die gold ne Meisterin die in Wien sehr grossen Anklang fand Wegen Eyslers judischer Abstammung verboten die Nationalsozialisten die Auffuhrung seiner Werke Jetzt entdeckte auch Adolf Hitler dass eine seiner Lieblingsoperetten Die gold ne Meisterin von einem Juden war Eysler fluchtete jedoch nicht sondern fand Unterschlupf bei Verwandten und Freunden Zudem gewahrte ihm der Titel eines Burger ehrenhalber der Stadt Wien einen gewissen Schutz Nach dem Krieg erzielte er mit der Operette Wiener Musik deren Urauffuhrung am 22 Dezember 1947 im Burgtheater stattfand einen letzten grossen Erfolg Zum 75 Geburtstag 1949 erhielt Eysler den Ehrenring der Stadt und die in der Zeit des Nationalsozialismus entfernte Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der Thelemangasse wurde wieder angebracht Edmund Eysler starb am 4 Oktober 1949 in Wien an den Folgen eines Sturzes von der Buhne Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 32 A Nummer 46 A beigesetzt Mit insgesamt 60 Operetten pragte Eysler die damalige Musikwelt in Osterreich und Deutschland sehr stark Internationale Erfolge waren jedoch weniger zu verzeichnen da Eyslers Musik eher wienerisch und lokalfolkloristisch war Werke Auswahl BearbeitenOpern Der Hexenspiegel 1900 Fest auf SolhaugOperetten Das Gastmahl des Lucullus 1901 Bruder Straubinger 1903 T Moritz West Ignaz Schnitzer Die Schutzenliesel 1905 T Karl Lindau Pufferl 1905 T Sigmund Schlesiger Ignaz Schnitzer Kunstlerblut 1906 Phryne 1906 T Fritz Grunbaum Robert Bodanzky Vera Violetta 1907 Das Glucksschweinchen 1908 Der unsterbliche Lump 1910 Das Zirkuskind 1911 Der Frauenfresser 1911 Ein Tag im Paradies 1913 Der lachende Ehemann 1913 T Julius Brammer Alfred Grunwald Fruhling am Rhein 1914 T Karl Lindau Fritz Lohner Beda Oskar Fronz senior Das Zimmer der Pompadour 1915 T Oskar Friedmann Ludwig Herzer Hanni geht tanzen 1916 Der Aushilfsgatte 1917 T Oskar Friedmann Ludwig Herzer Der dunkle Schatz 1918 T Oskar Friedmann Ludwig Herzer Der Konig heiratet 1920 T Ernst Marischka Gustav Beer Die fromme Helene 1921 Die gold ne Meisterin 1927 T Julius Brammer Alfred Grunwald Donauliebchen 1932 Wiener Musik 1947 Ehrungen BearbeitenBurger ehrenhalber der Stadt Wien Verleihung am 7 Oktober 1927 Trager des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Osterreich Verleihung am 27 Marz 1934 Ehrenring der Stadt Wien Verleihung 1949 Eyslergasse in Wien Hietzing 1955 Literatur BearbeitenEysler Edmund In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 278 Robert Maria Prosl Edmund Eysler Aus Wiens zweiter klassischer Operettenzeit Kuhne Wien 1947 Martin Trageser Millionen Herzen im Dreivierteltakt Die Komponisten des Zeitalters der Silbernen Operette Konigshausen und Neumann Wurzburg 2020 ISBN 978 3 8260 6924 6 S 111 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edmund Eysler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Noten und Audiodateien von Edmund Eysler im International Music Score Library Project Edmund Eysler im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Normdaten Person GND 11868289X lobid OGND AKS LCCN n88037621 VIAF 46946239 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eysler EdmundALTERNATIVNAMEN Eysler Edmund Samuel vollstandiger Name Eisler Edmund Samuel wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer KomponistGEBURTSDATUM 12 Marz 1874GEBURTSORT Hernals Wiener Bezirksteil OsterreichSTERBEDATUM 4 Oktober 1949STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Eysler amp oldid 233723344