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Dieser Artikel behandelt den Bildhauer Zum Botaniker siehe Carl Prantl zum Philosophen Carl von Prantl Karl Prantl 5 November 1923 in Pottsching Burgenland 8 Oktober 2010 ebenda 1 war ein osterreichischer Bildhauer Karl PrantlEhrengrab von Karl Prantl am Friedhof in PottschingGrenzstein von Karl Prantl 1958 in Potsching Mitterberg sollte ursprunglich in Nickelsdorf stehen an der Grenze zwischen Osterreich und Ungarn Karl Prantl am Stein 2008 Karl Prantl hatte ein Atelier bei den Bildhauerateliers des Bundes im Wiener PraterEinblick in das Atelier von Karl PrantlAtelierhaus in Pottsching erbaut von Ernst HiesmayrKarl Prantl bei der Arbeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Leben als Kunstler 2 Reisen 3 Auszeichnungen 4 Teilnahme an Bildhauer Symposien 5 Einzelausstellungen 6 Werke 7 Galerie 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksLeben BearbeitenPrantl wuchs in seinem Geburtsort Pottsching in einer osterreichisch ungarischen Beamtenfamilie auf Sein Grossvater war Backer und Bauer Ab 1930 besuchte er die Volksschule und Mittelschule Er war beim Arbeitsdienst und im Zweiten Weltkrieg Griechenland Soldat 2 Leben als Kunstler Bearbeiten Von 1946 bis 1952 studierte er an der Akademie der bildenden Kunste Wien bei Albert Paris Gutersloh und erhielt als Abschluss ein Diplom fur Malerei 1953 siedelte er nach Wien dort schloss er sich der Kunstlergruppe Der Kreis an 1956 trat Prantl im Rahmen eines Stipendiums des Osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht und Kunst einen sechsmonatigen Studienaufenthalt in Rom an Ein Jahr spater heiratete er die Kunstlerin Uta Peyrer mit der er zwei Kinder hatte Katharina Prantl 1959 Malerin und Sebastian Prantl 1960 Tanzer und Choreograph Prantl war auf dem Gebiet der Skulptur Autodidakt nach seiner malerischen Ausbildung wandte er sich etwa um 1950 diesem Bereich zu Steine wurden forthin zu seinem bevorzugten Material 1958 bezog Prantl sein erstes Atelier in einem Gewolbe der Wiener Stadtbahn am Donaukanal Ein Jahr spater arbeitete er erstmals im Steinbruch von St Margarethen an einer Auftragsarbeit einem grossen Grenzstein siehe Foto rechts Dort entdeckte er die Eigengesetzlichkeiten und asthetischen Reize der bildhauerischen Arbeit in freier Landschaft die sich von der Atelierarbeit erheblich unterschied diese mit Askese verbundene Arbeitsform ist fur sein weiteres Schaffen von grosser Bedeutung Form und Ausdruck seines Gesamtwerkes werden davon gepragt Die neue Erfahrung liess in dem Kunstler die Idee wachsen gemeinsam mit Kunstlerkollegen ein Bildhauersymposium durchzufuhren Im gleichen Jahr veranstaltete er im burgenlandischen St Margarethen das erste Symposion Europaischer Bildhauer zu welchem Kunstler dies und jenseits des Eisernen Vorhangs eingeladen wurden Im dortigen Romersteinbruch wahrend dreier Monate wurden Skulpturen von elf Kunstlern aus acht Landern geschaffen und dort aufgestellt Dieses Symposion gilt als Geburtsstatte zahlreicher weiterer Steinbildhauer Symposien in Europa in Amerika und Asien die sich in den Folgejahren anschlossen Karl Prantl schrieb dazu um 1959 An uns Bildhauer selber gedacht ist es so dass wir durch die Erfahrungen von St Margarethen durch dieses Hinausgehen in den Freiraum in den Steinbruch auf die Wiesen wieder frei wurden Um dieses Freiwerden oder Freidenken in einem ganz weiten Sinn ging es Fur uns Bildhauer ist der Stein das Mittel um zu diesem Freidenken zu kommen zum Freiwerden von vielen Zwangen Engen und Tabus 3 1965 ubersiedelte Prantl in ein neues Atelier einen Gebaudetrakt der Wiener Weltausstellung 1873 Staatsatelier des Bundes Nach einem mehrjahrigen Amerikaaufenthalt zog Prantl mit seiner Familie 1978 ins burgenlandische Pottsching wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete Dort liess er sich vom Architekten und Freund Ernst Hiesmayr ein eigenes Atelierhaus bauen Prantls Verdienst ist es mit der Idee des Bildhauer Symposiums und dessen Nachfolgeprojekten den Skulpturenstrassen eine Entwicklung angestossen zu haben die Kunst fur alle unmittelbar sicht und erlebbar in der Naturlandschaft etablierte In Pottsching wurde zur Aufnahme des Bilderbestandes nach Planen des Architekten Carsten Roth ein Kunstspeicher errichtet 4 Karl Prantl bekam 2008 den Grossen Osterreichischen Staatspreis fur Bildende Kunst und gilt als prominenter Wegbereiter der abstrakten Bildhauerei Er verstarb am 8 Oktober 2010 Reisen Bearbeiten1956 Studienaufenthalt in Rom Reise nach Griechenland 1967 Erste USA Reise 1972 Reise nach Rumanien Targu Jiu 1974 Reise nach Lawrence Kansas 1977 78 Reise nach New York und New Mexico 1980 Reise nach Indien Patiala Auszeichnungen Bearbeiten1962 Deutscher Kritikerpreis Sparte Bildende Kunst 1968 Preis der Stadt Wien fur Bildende Kunst 2005 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 2007 Sparda Bank Sudwest Preis fur Besondere Leistungen der Kunst im Offentlichen Raum 2008 Grosser Osterreichischer Staatspreis fur Bildende KunstTeilnahme an Bildhauer Symposien Bearbeiten1959 und Folgejahre Symposion Europaischer Bildhauer in Sankt Margarethen im Burgenland 1961 Erstes Bildhauersymposion in der Bundesrepublik Deutschland Bildhauersymposion Kaisersteinbruch in Gaubuttelbrunn in Unterfranken 1961 62 Symposion in Berlin Bezug Bau der Berliner Mauer am 13 August 1961 1962 Wuste Negev 1965 Bildhauersymposion Vysne Ruzbachy Slowakei 1968 Bildhauersymposion Krastal im Europapark Klagenfurt 1969 1970 Osaka Japan International Sculptors 1969 1970 Bildhauersymposion Oggelshausen 1971 New York Symposion Urbanum Nurnberg 1971 Strasse der Skulpturen St Wendel 1972 Rom Exerzitium Rom 1975 76 Perchtoldsdorf 1979 Bentheim Internationales Bildhauer Symposion Bentheimer Sandstein 1980 Patiala Indien 1982 Nordhorn Kloster Frenswegen 1985 Larvik Norwegen 1986 Salzburg Symposion am Untersberg 1991 Insel Shōdoshima JapanEinzelausstellungen Bearbeiten1955 Linz Neue Galerie der Stadt Linz 1960 Wien Junge Galerie 1961 Warschau Galerie Krzywe Kolo 1962 London New Vision Center Gallery 1967 New York Gallery Staempfli Munchen Studio UND 1969 Mailand Galeria Milano 1971 Aarau Aarauer Kunsthaus Bern Galerie Zahringer Wien Kunstlerhaus 1972 Wien Osterreichisches Kunstzentrum 1973 Zurich Galerie Verna 1977 Baden Baden Galerie S Fischer 1978 Chicago Samuel Stein Fine Arts 1980 Kiel Kunsthalle 1981 Frankfurt M Kunstverein 1983 Hamburg Kunsthalle 1986 Venedig Biennale 1991 Liechtenstein Galerie am Lindenplatz Nurnberg Kunsthalle Schaan 1994 Yorkshire England Sculpture Park 1998 Paris Galerie Karsten Greve 2001 Prag Tschechisches Museum 2004 Bologna Museum Morandi 2007 Saarlouis Saarland LABORATORIUM Institut fur Aktuelle Kunst im Saarland 2014 2015 Karl Prantl 5 Wien Albertina Werke BearbeitenZahlreiche Werke Prantls sind an offentlichen Platzen oder in Parks zu sehen weil sie bei Bildhauersymposien entstanden besonders in St Margarethen Oft sind sie aus demselben Grund auch in der freien Natur zu finden wie z B an der Strasse der Skulpturen St Wendel bei Steine an der Grenze Saargau in Oggelshausen oder Richisau Kanton Glarus Schweiz Stein im Richisau 6 1966 1967 Blockaltar Tabernakel und Taufstein in der Pfarrkirche Wernstein am InnGalerie Bearbeiten nbsp Anpassungen 1961 Bildhauersym posion Kaiser steinbruch Gaubuttelbrunn nbsp Stein fur Josef Matthias Hauer 1963 65 Symposionshugel St Margarethen nbsp Kreuzweg 1979 Kloster Frenswegen nbsp Stein zur Meditation 1982 Giessener Kunstweg nbsp Stein zur Meditation 1987 Skulpturengarten im Zwinger der Frauentormauer Nurnberg nbsp Schwarze Granitskulptur auf dem Nurnberger Hauptmarkt entstanden anlasslich eines Bildhauersymposions 1971 nbsp Karl Prantl bei der Biennale Venedig 1968Literatur BearbeitenKarl Prantl Plastiken 1950 1981 Hrsg Frankfurter Kunstverein Katalog zur Ausstellung Mit ausfuhrl Biografie Bibliografie Ausstellungsliste Kunst im Offentlichen Raum Frankfurt Selbstverlag 1981 Das Bildhauersymposion Entstehung und Entwicklung einer neuen Form kollektiver und kunstlerischer Arbeit Hrsg Wolfgang Hartmann Stuttgart 1988 ISBN 3 7757 0263 6 Karl Prantl im Gesprach mit Monika Bugs Hrsg Jo Enzweiler Saarlouis LABORATORIUM 1999 Interview Nr 7 Dittmann Marlen u Lorenz Karl Prantl Grosse Steine und Bildhauer Symposien Saarbrucken Verl St Johann 2007 120 S 52 Farbabb u 67 S W Abb ISBN 3 938070 12 9 Alfred Weidinger Hrsg Wir wollen Zeichen setzen 50 Jahre Bildhauersymposion St Margarethen Weitra Verl f Lit Kunst u Musikalien 2009 156 S zahlr Abb ISBN 978 3 900000 46 2Einzelnachweise Bearbeiten Bildhauer Karl Prantl Meister der Steine 1 2 Vorlage Toter Link admin bvz at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Karl Prantl Steinmeditation 3 Juni bis 3 Juli 1983 Hrsg Hamburger Kunsthalle Das Bildhauersymposion 1988 Kunstspeicher Prantl auf der Homepage des Architekturburos Carsten Roth Memento des Originals vom 9 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www carstenroth com Seite des Museums zur Ausstellung Memento des Originals vom 6 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www albertina at abgerufen am 3 Juni 2014 Gasthaus Richisau Kulturpfad Abgerufen am 19 Oktober 2017 Schweizer Hochdeutsch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Prantl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Karl Prantl Zitate Homepage des Kunstlers Eintrag im Kunstlerlexikon Saar zuzuku Skulpturen im offentlichen Raum Karl Prantl Grunder des Symposion Europaischer Bildhauer Die Welt des Karl Prantl Portrat mit interaktiver Karte und Fotogalerie seiner Arbeiten im offentlichen Raum Literatur von und uber Karl Prantl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Radioaufnahme von Karl Prantl im Archiv der Osterreichischen MediathekNormdaten Person GND 118596187 lobid OGND AKS LCCN n82256784 VIAF 96111309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prantl KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer BildhauerGEBURTSDATUM 5 November 1923GEBURTSORT Pottsching BurgenlandSTERBEDATUM 8 Oktober 2010STERBEORT Pottsching Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Prantl amp oldid 229072653