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Die romisch katholische Pfarrkirche Wernstein am Inn mit dem Patrozinium Hl Georg steht im Ort Wernstein am Inn in der Gemeinde Wernstein am Inn im Bezirk Scharding in Oberosterreich Seit dem 1 Janner 2023 gehort Wernstein am Inn als eine von 12 Pfarrteilgemeinden zur Pfarre Scharding der Diozese Linz Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz Kath Pfarrkirche Hl Georg in Wernstein am InnIm Langhaus zum Chor im Chor die linke seitliche Erweiterung der Moderne mit Tonnengewolbe erkennbarRomischer Weihestein des Marcus Rustius Iunianus in der Pfarrkirche Wernstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer heutige Hauptort der Gemeinde Wernstein am Inn entstand durch die Vereinigung zweier alterer Ortschaften namlich dem Dorf St Georgen am Inn rund um Pfarrkirche St Georg und der Ansiedlung bei der Burg Wernstein Zur Zeit der fruhen Kirchenorganisation im Mittelalter gehorte St Georgen am Inn zur Urpfarre St Severin 1182 wurde St Severin mit dem fur die Verwaltung der Innbrucke zustandigen Innbruckamt dem St Agidien Spital in der Innstadt inkorporiert 1 Das Innbruckamt verwaltete seither auch die dem Spital inkorporierten Pfarren die vom jeweiligen Bruckpfarrer zu vergeben waren Zu diesen zahlten neben St Severin mit Schardenberg und St Georgen am Inn auch St Weihflorian Kellberg Hauzenberg Kopfing Munzkirchen und Tettenweis 2 Bald nach der Inkorporation von St Severin wurde der Sitz dieser Pfarre in die Spitalskirche St Agidien St Gilgen verlegt 3 wo er bis 1653 verblieb 1 Ein Kirchengebaude wurde 1284 urkundlich genannt Der spatgotische Kirchenbau entstand im Ende des 15 Jahrhunderts An der Nord und Sudseite wurden 1966 1967 an Stelle der alteren Zubauten zwei tonnengewolbte Stahlbetonanbauten nach Planen von Edgar Telesko und Helmut Wertgarner errichtet Architektur BearbeitenAn das einschiffige vierjochige Langhaus mit einem aus einem Achteckstern gebildeten Netzrippengewolbe ahnlich der Filialkirche Irrsdorf im Land Salzburg schliesst ein eingezogener zweijochiger Chor mit einem Netzrippengewolbe und einem Funfachtelschluss an Die Strebepfeiler sind abgetreppt Die dreiachsige Westempore ist netzrippenunterwolbt Der halb eingestellte Westturm tragt eine Zwiebelhelm Nordlich am Chor ist ein Kapellenanbau mit einem flachen Hangekuppelgewolbe Die Kirchenfenster von Rudolf Kolbitsch entworfen entstanden 1966 1967 in der Glaswerkstatte vom Stift Schlierbach Ausstattung BearbeitenDie neugotische Einrichtung entstand 1892 93 Im Langhaus ist eine Statue Leonhards aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts der Kopf ist erneuert In der nordlichen Kapelle ist ein gotisches uberlebensgrosses Kruzifix aus dem 15 Jahrhundert mit einer knienden Figur um 1610 Beim Kircheneingang sind gotische Schriftmarmorplatten aus dem 15 Jahrhundert Die Nischenfigur hl Georg aus Betonguss am Turm nach dem Vorbild einer gotischen Figur im Kircheninneren schuf der Arzt und Bildhauer Alois Beham Blockaltar Tabernakel und Taufstein im Altarraum schuf der Bildhauer Karl Prantl An der Sudwand des Langhauses innen ein Jupiteraltar aus dem Jahr 230 n Chr der bei Bauarbeiten 1862 aussen am Chorhaupt freigelegt wurde Literatur BearbeitenWernstein Pfarrkirche hl Georg In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Oberosterreich Von Erwin Hainisch Neubearbeitet von Kurt Woisetschlager Vorworte zur 3 Auflage 1958 und 4 Auflage 1960 von Walter Frodl Sechste Auflage Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1977 S 375 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche hl Georg Wernstein am Inn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Franz Mader Pfarrgeschichte der Pfarrei St Severin online Zugriff am 26 September 2018 Hugo Lerch Der Streit des Passauer Domherrn und Innbruckmeisters Johann von Malenthein mit dem Passauer Domkapitel 1544 1549 In Ostbairische Grenzmarken 6 1962 1963 S 249 261 hier S 250 251 Theodor Ebner Die Antiesenmundung In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Jahrgang 148 Linz 2003 S 257 284 hier S 279 zobodat at PDF 2 2 MB Johann Ev Lamprecht Beschreibung der k k landesfurstl Granzstadt Scharding am Inn und ihrer Umgebungen Wels 1860 S 275 276 online Johann Ev Lamprecht Historisch topographische Matrikel oder geschichtliches Ortsverzeichniss des Landes ob der Enns als Erlauterung zur Charte des Landes ob der Ens in seiner Gestalt und Eintheilung vom VIII bis XIV Jahrhunderte Wien 1863 S 133 212 online Vgl Johann Ev Lamprecht Beschreibung der k k landesfurstl Granzstadt Scharding am Inn und ihrer Umgebungen Wels 1860 S 276 online 48 508489 13 459904 289 Koordinaten 48 30 30 6 N 13 27 35 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Wernstein am Inn amp oldid 239619133