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Martin Bartenstein 3 Juni 1953 in Graz ist ein osterreichischer Unternehmer und Politiker OVP Er gehorte ab 1994 als Staatssekretar und ab 1995 als Bundesminister mehreren Bundesregierungen an Anfangs Minister fur Umwelt dann auch Jugend und Familie war er von Februar 2000 bis Dezember 2008 als Bundesminister fur Wirtschaft und Arbeit tatig Bartenstein war von 1991 bis 1994 und von 2008 bis 2013 Abgeordneter zum Nationalrat Martin Bartenstein 2009 In der Legislaturperiode bis 2013 war er Mitglied in folgenden Ausschussen Untersuchungsausschuss Abhor und Beeinflussungsmassnahmen im Bereich des Parlaments Hauptausschuss Finanzausschuss Aussenpolitischer Ausschuss Verkehrsausschuss 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere offentliche Amter 3 Auszeichnungen 4 Trivia 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenMartin Bartenstein studierte nach seiner Matura am Akademischen Gymnasium in Graz von 1971 bis 1978 Chemie an der Karl Franzens Universitat Graz 1978 wurde er zum Dr phil promoviert 1974 absolvierte er ein Semester an der Miami University in Oxford Ohio USA 1978 trat er in das Familienunternehmen Lannacher Heilmittel GmbH ein dessen Alleingeschaftsfuhrung er 1980 ubernahm Diese Funktion ubte er bis 1995 aus 1986 grundete er zusammen mit seinem Studienkollegen Wolfgang Leitner das Pharmaunternehmen Genericon Martin Bartenstein ist heute in der Geschaftsfuhrung der Bahopharm GmbH aktiv die mehrheitlich Anteile an Genericon und der G L Pharma GmbH halt G L Pharma ist ein Nachfolgeunternehmen der Lannacher Heilmittel GmbH die 1997 den Wiener Pharmahersteller Gerot Pharmazeutika ubernahm und 2009 mit diesem fusionierte Kritiker sehen durch dieses personliche Naheverhaltnis zur Pharma und Generikaindustrie Interessensunvereinbarkeiten mit seinen politischen Amtern begrundet Von 1988 bis 1992 war Martin Bartenstein Bundesvorsitzender der Jungen Industrie Osterreichs Seit 1992 ist Bartenstein Landesparteiobmann Stellvertreter der OVP Steiermark Bartenstein wurde 1991 Abgeordneter zum Nationalrat und Industriesprecher der OVP von 1994 bis 1995 war er als Staatssekretar im Bundesministerium fur Offentliche Wirtschaft und Verkehr tatig 1995 wurde er Bundesminister fur Umwelt In dieser Funktion ubernahm er bei der Wiener Tagung 1995 die Konferenzprasidentschaft zum Montreal Protokoll Ab 1996 war er Bundesminister fur Umwelt Jugend und Familie wobei ein Schwerpunkt seiner Tatigkeit der Kampf gegen sogenannte Sekten neu und pseudoreligiose Gruppen war 1998 war er Ratsvorsitzender der EU Vertreter bei der Klimaschutzkonferenz in Buenos Aires Im Jahr 2000 ubernahm er das Wirtschaftsministerium das nun zum Bundesministerium fur Wirtschaft und Arbeit umgeformt wurde Diese Zusammenlegung der beiden bislang getrennten Ressorts zu einem Ministerium fuhrte zu heftiger Kritik da eine Verschleierung des Interessengegensatzes von Arbeitgeber und Arbeitnehmerseite zu Gunsten der Unternehmer befurchtet wurde Nach der Nationalratswahl in Osterreich 2008 gehorte Bartenstein der Bundesregierung Faymann I nicht mehr an erhielt aber einen Sitz im Nationalrat Bei der Nationalratswahl 2013 verzichtete Bartenstein auf eine Kandidatur 2 Bartenstein ist seit 1983 mit Ilse Bartenstein verheiratet hat funf Kinder und ist Mitglied der Evangelischen Kirche A B 3 4 Weitere offentliche Amter BearbeitenBartenstein ist standiges Mitglied des OECD Roundtable for Sustainable Development Er war in verschiedenen Funktionen in der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Steiermark und in der Bundeswirtschaftskammer tatig 1990 war er Kurator des ORF Seit 2002 ist er Prasident des Osterreichischen Basketball Verbandes OBV Seit 1992 ist er Obmann der Steirischen Kinderkrebshilfe seit 1993 Prasident der Kinderkrebshilfe Auszeichnungen BearbeitenGrosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 1998 Grosskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik 2002 Orden der Freundschaft der Russischen Foderation 2002 6 Grosskreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique 2005 Karntner Landesorden in Gold 2006 Grosskreuz des norwegischen Verdienstordens 2007 Japanischer Orden der aufgehenden Sonne Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern 2013 Trivia BearbeitenFur negative Schlagzeilen und offentliche Hame sorgte Bartenstein im Fruhjahr 2003 mit der so genannten Schuhaffare als er in einem Schuhgeschaft Rabatt in den Medien als Ministerrabatt bezeichnet verlangte und dieses Ansinnen bis an die Geschaftsfuhrung herantrug wo ihm stattgegeben wurde Bartenstein ist Besitzer des Schlosses Lannach welches wahrend der NS Diktatur das SS Institut fur Pflanzengenetik beherbergt hat und eine Aussenstelle des Konzentrationslagers Mauthausen war Bartenstein sagt er habe von diesem Teil der Geschichte des Schlosses Lannach nichts gewusst Eine von ihm selbst beauftragte Studie unter der Leitung des Historikers Stefan Karner entlastet Bartenstein weitgehend 7 entgegen seiner Ankundigung vom Mai 2007 wurde jedoch noch keine Gedenktafel am Schloss angebracht Bartenstein ist Mitglied des Akademischen Turnvereins Graz einer nichtschlagenden national freiheitlichen Studentenverbindung die sich zum Jahn schen Turnen bekennt Bartenstein nahm 2006 und 2007 an der Bilderberg Konferenz teil Martin und Ilse Bartenstein gehoren zum personlichen Freundeskreis der fruheren deutschen Kanzlerin Angela Merkel Die Freundschaft begrundete sich in der Zeit der beiden Politiker als Umweltminister ihrer Lander Einzelnachweise Bearbeiten Website des Osterreichischen Parlaments Ausschusse Barteinstein kehrt dem Parlament den Rucken Kleine Zeitung 12 November 2012 archiviert vom Original am 7 Januar 2014 abgerufen am 5 Juni 2020 BMWA Der Minister Memento vom 6 Dezember 2008 im Internet Archive abgerufen am 28 Janner 2008 orf at Evangelischer Bischof Bunker offiziell ins Amt geleitet abgerufen am 11 April 2022 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB Bartenstein Neue Auftrage uber 110 Millionen Euro fur osterreichische Unternehmen in Russland auf ots at Abgerufen am 27 Februar 2016 Bartenstein Schloss Studie zu NS Vergangenheit entlastet Familie Auf derstandard at 4 Juni 2007 Aufgerufen am 18 August 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martin Bartenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Martin Bartenstein auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Martin Bartenstein auf meineabgeordneten at Literatur von und uber Martin Bartenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Radiobeitrage mit Martin Bartenstein im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekRegierung Vranitzky IV 1994 1995 96 Franz Vranitzky Erhard Busek Wolfgang SchusselMartin Bartenstein Johannes Ditz Johanna Dohnal Brigitte Ederer Caspar Einem Werner Fasslabend Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Josef Hesoun Franz Hums Viktor Klima Helga Konrad Christa Krammer Ferdinand Lacina Franz Loschnak Nikolaus Michalek Alois Mock Wilhelm Molterer Sonja Moser Maria Rauch Kallat Gerhard Schaffer Karl Schlogl Rudolf Scholten Andreas StaribacherRegierung Vranitzky V 1996 1997 Franz Vranitzky Wolfgang SchusselMartin Bartenstein Johannes Ditz Caspar Einem Johann Farnleitner Werner Fasslabend Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Franz Hums Viktor Klima Helga Konrad Christa Krammer Nikolaus Michalek Wilhelm Molterer Wolfgang Ruttenstorfer Karl Schlogl Rudolf ScholtenRegierung Klima 1997 2000 Klima Kanzler Schussel Vizekanzler auswartige Ang Bartenstein Umwelt Jugend u Familie Edlinger Finanzen Einem Wiss u Verkehr Farnleitner Wirtsch Ang Fasslabend Landesverteidigung Gehrer Unterricht u kulturelle Ang Hostasch Arbeit Gesundheit u Soziales Michalek Justiz Molterer Land u Forstwirtsch Prammer Frauenang u Verbraucherschutz Schlogl Inneres Staatssekretare Ferrero Waldner im BMaA f Internationales Ruttenstorfer im BM Finanzen Wittmann im BKA f Europa Kunst u Sport Umweltminister der Republik Osterreich Leodolter Firnberg interim Salcher Steyrer Kreuzer Flemming Feldgrill Zankel Rauch Kallat Bartenstein Molterer Proll Berlakovich Rupprechter Kostinger Patek Kostinger interim GewesslerFamilien und Jugendminister der Republik Osterreich vor 1983 SozialministerKarl Frohlich Sandner Flemming Feldgrill Zankel Rauch Kallat Moser Bartenstein Sickl BM f Gen Haupt BM f Gen Haubner BM f Gen Kdolsky Mitterlehner Karmasin Bogner Strauss Stilling Aschbacher Kocher RaabRegierung Schussel I 2000 2003 Kanzler Schussel Vizekanzlerin Riess PasserMinister Bartenstein Wirtsch u Arbeit Bohmdorfer Justiz Ferrero Waldner Ausw Ang Forstinger Verkehr Innov u Technologie bis 2002 Gehrer Bildung Wiss u Kultur Grasser Finanzen Haupt Soz Sichh u Generationen ab 11 2000 Kruger Justiz bis 3 2000 Molterer Land u Forstw Umwelt u Wasserw Reichhold Verkehr Innov u Technologie ab 2002 Riess Passer Off Leistung Sport Scheibner Landesverteidigung Schmid Verkehr Innov u Technologie bis 2000 Sickl Soz Sichh u Generationen bis 11 2000 Strasser Inneres Staatssekretare Finz im BM Finanzen Morak im BKA f Kunst Medien bis 4 2000 Sport Rossmann im BWA f Tourismus Waneck im BMSG f Gesundheit Regierung Schussel II 2003 2007 Wolfgang Schussel Herbert Haupt Hubert GorbachMartin Bartenstein Dieter Bohmdorfer Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Karl Heinz Grasser Ursula Haubner Karin Miklautsch Gastinger Ursula Plassnik Gunther Platter Josef Proll Liese Prokop Maria Rauch Kallat Ernst StrasserRegierung Gusenbauer 2007 2008 Alfred Gusenbauer Wilhelm MoltererMartin Bartenstein Maria Berger Erwin Buchinger Doris Bures Norbert Darabos Werner Faymann Maria Fekter Johannes Hahn Andrea Kdolsky Ursula Plassnik Gunther Platter Josef Proll Claudia Schmied Heidrun SilhavyWirtschaftsminister der Republik Osterreich Erste Republik Karl Urban Johann Zerdik Eduard Heinl Alexander Angerer Alfred Grunberger Emil Kraft Hans Schurff Michael Hainisch Johann Schober Friedrich Schuster Eduard Heinl Guido Jakoncig Friedrich Stockinger Wilhelm Taucher Julius Raab Hans FischbockZweite Republik Eduard Heinl Eugen Fleischacker Eduard Heinl Ernst Kolb Josef C Bock Greissau Julius Raab Udo Illig Fritz Bock Otto Mitterer Josef Staribacher Norbert Steger Robert Graf Wolfgang Schussel Johannes Ditz Johann Farnleitner Martin Bartenstein Reinhold Mitterlehner Harald Mahrer Margarete Schrambock Elisabeth Udolf Strobl Margarete Schrambock Martin KocherArbeitsminister der Republik Osterreich vor 1987 Sozialminister ohne Arbeit in AmtsbezeichnungDallinger Lacina interim Geppert Hesoun Hums Hostasch Sickl Bartenstein Mitterlehner Hundstorfer Stoger Hartinger Klein Poltner Zarfl Anschober Aschbacher Kocher Normdaten Person GND 128517700 lobid OGND AKS LCCN n97123492 VIAF 45356153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartenstein MartinKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Unternehmer und Politiker OVP Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 3 Juni 1953GEBURTSORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Bartenstein amp oldid 235029001