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Die Bundesregierung Kern war Fortsetzung der Bundesregierung Faymann II und legitimierte sich wie diese aus den Ergebnissen der Nationalratswahl 2013 bei der die Sozialdemokratische Partei Osterreichs SPO zur stimmenstarksten Fraktion im Nationalrat gewahlt wurde Danach gingen die SPO und die zweitstarkste Partei die Osterreichische Volkspartei OVP eine Regierungskoalition ein Bundesregierung Kern29 Bundesregierung der Zweiten Republik OsterreichBundeskanzler Christian KernWahl Legislaturperiode XXV Ernannt durch Bundesprasident Heinz FischerBildung 17 Mai 2016Ende 18 Dezember 2017Dauer 1 Jahr und 215 TageVorganger Bundesregierung Faymann IINachfolger Bundesregierung Kurz IZusammensetzungPartei en SPO und OVPReprasentationNationalrat 102 183 Nachdem am 9 Mai 2016 der bisherige Bundeskanzler Werner Faymann SPO seinen Rucktritt und den Ruckzug aus allen politischen Funktionen erklart hatte betraute Bundesprasident Heinz Fischer noch am selben Tag Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit der einstweiligen Fortfuhrung der Geschafte des Bundeskanzlers Als Nachfolger Faymanns wurde am 17 Mai 2016 Christian Kern vom Bundesprasidenten als 13 Regierungschef angelobt Die Minister und Staatssekretare der Regierung Faymann II blieben dabei zunachst unverandert in der Bundesregierung Auf Vorschlag des neuen Bundeskanzlers wurden am folgenden Tag drei der von der SPO gestellten Minister und eine Staatssekretarin vom Bundesprasidenten entlassen und vier neue angelobt Auf das OVP Regierungsteam das in der Amtszeit des Kabinetts Faymann II mehrere Anderungen erlebte hatte die Regierungsumbildung keinen Einfluss Am 10 Mai 2017 gab Mitterlehner bekannt sowohl als Bundesparteiobmann der OVP wie auch von seinen Amtern als Minister und Vizekanzler zuruckzutreten Als Termin nannte er den 15 Mai 1 Sein Nachfolger als zunachst designierter OVP Obmann wurde am 14 Mai Aussenminister Sebastian Kurz der umgehend Neuwahlen forderte es aber ablehnte in der Regierung das Amt des Vizekanzlers zu ubernehmen Nach einem Gesprach mit Bundesprasident Alexander Van der Bellen sagte Mitterlehner am 15 Mai zu vorerst seine Regierungsamter weiter auszuuben Vizekanzler wurde am 17 Mai der parteilose Justizminister Wolfgang Brandstetter Nach der Nationalratswahl 2017 wurde die Regierung vom Bundesprasidenten am 17 Oktober 2017 mit der Fortfuhrung der Geschafte bis zur Ernennung einer neuen Regierung beauftragt Im Zuge der Ernennung der Bundesregierung Kurz I wurde die Bundesregierung Kern am 18 Dezember 2017 ihres Amtes enthoben Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ernennung des Bundeskanzlers und Regierungsumbildung 3 Regierungsmitglieder 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Werner Faymann erklarte am 9 Mai 2016 seinen Rucktritt als BundeskanzlerAm Montag dem 9 Mai 2016 war Werner Faymann von seinen Funktionen als Bundeskanzler und SPO Vorsitzender zuruckgetreten Im Unterschied zu fruheren Wechseln im Regierungsvorsitz hatte er sich nicht bereiterklart die Geschafte im Auftrag des Bundesprasidenten bis zur Bildung des nachsten Kabinetts fortzufuhren Der Bundesprasident beauftragte daher am gleichen Tag Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit der Fortfuhrung der Geschafte des Bundeskanzlers Die SPO wahlte Michael Haupl zum interimistischen SPO Vorsitzenden Haupl Wiener Burgermeister Landeshauptmann und Landesvorsitzender der SPO Wien fuhrte daraufhin Sondierungsgesprache mit potenziellen Faymann Nachfolgern Die SPO Wien favorisierte den Medienmanager Gerhard Zeiler alle anderen Landesorganisationen der SPO pladierten fur Christian Kern Vorstandsvorsitzender der OBB Holding AG Am 13 Mai 2016 wurde Christian Kern der Offentlichkeit als Nachfolger von Werner Faymann prasentiert Am 17 Mai 2016 wurde Kern vom zustandigen SPO Parteigremium unter Vorsitz von Michael Haupl als kunftiger Bundeskanzler und designierter SPO Parteivorsitzender bestatigt Haupl blieb bis auf Weiteres geschaftsfuhrender Vorsitzender der Bundes SPO 2 Am ausserordentlichen SPO Parteitag am 25 Juni 2016 wurde Kern mit knapp 97 Prozent der Delegiertenstimmen als Parteivorsitzender bestatigt Ernennung des Bundeskanzlers und Regierungsumbildung Bearbeiten nbsp SPO Regierungsmitglieder der Bundesregierung Kern 2016 Am Nachmittag des 17 Mai 2016 wurde Kern von Bundesprasident Heinz Fischer zum Bundeskanzler der Republik Osterreich ernannt und angelobt Am Morgen des 18 Mai 2016 leitete Bundeskanzler Kern erstmals den vorerst noch unveranderten Ministerrat zu dem sich im Parlament die Mitglieder der Regierung Faymann II einfanden Im Anschluss an diesen Ministerrat wurden auf Vorschlag von Bundeskanzler Christian Kern neu in die Regierung berufenen Mitglieder Sonja Hammerschmid Jorg Leichtfried Thomas Drozda und Muna Duzdar von Bundesprasident Heinz Fischer ernannt und angelobt 3 nbsp Angelobung der vier neuen Regierungsmitglieder 18 Mai 2016 Bundeskanzler Kern tauschte vier der sechs von der SPO gestellten Mitglieder der Regierung Faymann II aus die Ministerin Gabriele Heinisch Hosek die Minister Josef Ostermayer und Gerald Klug sowie Staatssekretarin Sonja Stessl schieden aus Der bis dahin noch kompetenzlose neue Minister im Bundeskanzleramt Thomas Drozda als Regierungskoordinator vorgestellt erhielt vom Bundesprasidenten am 25 Mai 2016 mit neuerlicher Angelobung das fur ihn vorgesehene Aufgabengebiet Im Zuge der Umbildung der Bundesregierung wurden die Angelegenheiten der Frauen und Gleichstellungspolitik vom Bildungsministerium mit Wirksamkeit vom 1 Juli 2016 in das Gesundheitsministerium ubertragen Der Initiativantrag zur entsprechenden Anderung des Bundesministeriengesetzes wurde am 18 Mai 2016 im Nationalrat eingebracht und von diesem am 16 Juni beschlossen Nach dem Beschluss im Bundesrat am 30 Juni trat die Anderung nach Kundmachung mit 1 Juli 2016 in Kraft Alle zuletzt von der OVP gestellten Mitglieder der Regierung Faymann II verblieben in ihren Funktionen und waren auch Amtsinhaber in der neuen Regierung Kern 4 Am 23 Februar 2017 verstarb die Bundesministerin fur Gesundheit und Frauen Sabine Oberhauser an ihrem Krebsleiden Bis eine Nachfolgerin gefunden wurde ubernahm Sozialminister Alois Stoger interimistisch die Agenden der verstorbenen Ministerin 5 6 Am 8 Marz 2017 wurde Pamela Rendi Wagner als Nachfolgerin fur Sabine Oberhauser als Bundesministerin fur Gesundheit und Frauen von Bundesprasident Alexander Van der Bellen angelobt Am 10 Mai 2017 erklarte Vizekanzler und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner seinen Rucktritt mit Wirkung fur Montag den 15 Mai 1 Seine Nachfolge traten sein bisheriger Staatssekretar Harald Mahrer als Forschungsminister und der Justizminister Wolfgang Brandstetter als Vizekanzler an 7 Regierungsmitglieder BearbeitenBundesregierung Kern 17 Mai 2016 bis 18 Dezember 2017 Amt Foto Name Partei Staatssekretar ParteiBundeskanzler nbsp Christian Kern SPO Sonja Stessl bis 18 Mai 2016 SPOMuna Duzdar ab 18 Mai 2016 SPOVizekanzler nbsp Reinhold Mitterlehner bis 17 Mai 2017 OVP nbsp Wolfgang Brandstetter ab 17 Mai 2017 Parteilos von der OVP nominiert Europa Integration und Ausseres nbsp Sebastian Kurz OVPInneres nbsp Wolfgang Sobotka OVPJustiz nbsp Wolfgang Brandstetter Parteilos von der OVP nominiert Finanzen nbsp Hans Jorg Schelling OVPFamilien und Jugend nbsp Sophie Karmasin Parteilos von der OVP nominiert Arbeit Soziales und Konsumentenschutz nbsp Alois Stoger SPOLand und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft nbsp Andra Rupprechter OVPLandesverteidigung und Sport nbsp Hans Peter Doskozil SPOVerkehr Innovation und Technologie nbsp Jorg Leichtfried SPOBildung nbsp Sonja Hammerschmid SPOWirtschaft Wissenschaft und Forschung nbsp Reinhold Mitterlehner bis 17 Mai 2017 OVP Harald Mahrer bis 17 Mai 2017 OVP nbsp Harald Mahrer ab 17 Mai 2017 OVPGesundheit und Frauen nbsp Sabine Oberhauser bis 23 Februar 2017 SPO nbsp Alois Stoger bis 8 Marz 2017 provisorisch SPO nbsp Pamela Rendi Wagner ab 8 Marz 2017 SPOKanzleramtsminister fur Kunst Kultur Verfassung und Medien nbsp Thomas Drozda SPOAusgeschieden unmittelbar nach Amtsantritt KernsMit der Umbildung der bisherigen Bundesregierung Faymann II am 18 Mai 2016 sind folgende Regierungsmitglieder ausgeschieden Funktion in der Bundesregierung Portrat Amtsinhaber Bundesminister ParteiKanzleramtsminister als Kanzleramtsminister zustandig fur Kunst Kultur Verfassung und Medien nbsp Josef Ostermayer 1 Marz 2014 bis 18 Mai 2016 SPOVerkehr Innovation und Technologie nbsp Gerald Klug 26 Jan 2016 bis 18 Mai 2016 Ressort von Alois Stoger ubernommen am 19 Mai 2016 wechselte er in den Nationalrat SPOBildung und Frauen nbsp Gabriele Heinisch Hosek 1 Marz 2014 bis 18 Mai 2016 am 19 Mai 2016 in den Nationalrat zuruckgekehrt SPOSiehe auch BearbeitenBundesregierung Osterreich Politisches System OsterreichsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Angelobung Minister Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die neuen Regierungsmitglieder im Portrat oesterreich ORF at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Sonja Hammerschmid wird Bildungsministerin ooe ORF at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Leichtfried wird Infrastrukturminister steiermark ORF at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Thomas Drozda neuer Kulturminister ooe ORF at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Muna Duzdar Mit Kanzler Kritik in die Regierung wien ORF at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b OVP Krise Vizekanzler Reinhold Mitterlehner tritt zuruck In Salzburger Nachrichten 10 Mai 2017 abgerufen am 25 Mai 2021 Michael Haupl SPO steht einhellig hinter Christian Kern Presseinformation der SPO Bundespartei vom 13 Mai 2016 auf der Webseite spoe at Abgerufen am 25 Mai 2021 Der weitere Fahrplan In derStandard at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Mitterlehner plant keine Umbildung derStandard at 17 Mai 2016 abgerufen am 17 Mai 2016 Jurgen Klatzer Stefan Hofer Daniela Wahl Raffaela Lindorfer Nach Tod von Oberhauser Flaggen auf Halbmast derStandard at 25 Februar 2017 abgerufen am 21 Mai 2021 Gesundheitsministerin Wer folgt auf Oberhauser In kleinezeitung at 25 Februar 2017 abgerufen am 25 Februar 2017 Posten mit kurzem Ablaufdatum ORF 17 Mai 2017 abgerufen am 25 Mai 2021 Osterreichische Bundesregierungen vor 1918 CisleithanienErste Republik Standestaat Renner I Renner II Renner III Mayr I Mayr II Schober I Schober II Seipel I Seipel II Seipel III Ramek I Ramek II Seipel IV Seipel V Streeruwitz Schober III Vaugoin Ender Buresch I Buresch II Dollfuss I Dollfuss II Schuschnigg I Schuschnigg II Schuschnigg III Schuschnigg IV Seyss InquartZweite Republik Renner IV prov Figl I Figl II Figl III Raab I Raab II Raab III Raab IV Gorbach I Gorbach II Klaus I Klaus II Kreisky I Kreisky II Kreisky III Kreisky IV Sinowatz Vranitzky I Vranitzky II Vranitzky III Vranitzky IV Vranitzky V Klima Schussel I Schussel II Gusenbauer Faymann I Faymann II Kern Kurz I Loger einstw Bierlein Kurz II Schallenberg NehammerRegierung Kern 2016 2017 Christian Kern Reinhold Mitterlehner Wolfgang BrandstetterHans Peter Doskozil Gabriele Heinisch Hosek Sonja Hammerschmid Sophie Karmasin Gerald Klug Jorg Leichtfried Harald Mahrer Sebastian Kurz Sabine Oberhauser Pamela Rendi Wagner Josef Ostermayer Thomas Drozda Andra Rupprechter Hans Jorg Schelling Wolfgang Sobotka Alois Stogerkursiv gekennzeichnete Politiker sind vorzeitig ausgeschiedenfett gekennzeichnete Politiker sind erst nachtraglich in die Regierung gekommen im Amt verstorben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesregierung Kern amp oldid 237808620