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Beatrix Karl 10 Dezember 1967 in Graz ist eine osterreichische Rechtswissenschaftlerin Politikerin OVP sowie ehemalige Wissenschaftsministerin 2010 2011 und Justizministerin 2011 2013 Von 2006 bis 2010 und von 2013 bis 2017 war sie Abgeordnete zum Nationalrat Seit Oktober 2022 ist sie Rektorin der Padagogischen Hochschule Steiermark 1 Beatrix Karl 2014 Beatrix Karl 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Funktionen 3 Wissenschaftliche Arbeit 4 Politische Karriere 4 1 Kritik 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeatrix Karl wuchs als erstes von drei Kindern im oststeirischen Bad Gleichenberg auf wo sie auch die Volksschule 1974 1978 und Hauptschule 1978 1982 besuchte Ihr Vater Volker Karl war Burgermeister von Gleichenberg und ihr Bruder Michael Karl sitzt momentan im Gemeinderat 1986 maturierte sie mit Auszeichnung am Bundesoberstufenrealgymnasium Feldbach Von 1986 bis 1991 studierte sie Rechtswissenschaften an der Karl Franzens Universitat Graz 1991 wurde sie Universitatsassistentin am Institut fur Arbeitsrecht und Sozialrecht in Graz Ihr Doktoratsstudium schloss sie 1995 mit ausgezeichnetem Erfolg ab Fur ihre Dissertation wurde sie mit dem Wissenschaftspreis der Arbeiterkammer Oberosterreich ausgezeichnet Von 1999 bis 2002 war sie APART Stipendiatin der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften am Max Planck Institut fur auslandisches und internationales Sozialrecht in Munchen 2001 wurde Karl zur Assistenzprofessorin bestellt 2003 erlangte sie die Venia fur Arbeitsrecht Sozialrecht und Europarecht und wurde ausserordentliche Universitatsprofessorin in Graz Beatrix Karl lebt in Graz Funktionen BearbeitenVon 1 Janner 2005 bis 28 Janner 2007 war Beatrix Karl Mitglied des Europaischen Ausschusses fur soziale Rechte des Europarats in Strassburg Ab 1 Oktober 2017 war sie Vizerektorin an der Padagogischen Hochschule Steiermark Anfang Oktober 2022 folgte sie Elgrid Messner als Rektorin nach 2 1 Beatrix Karl ist fachkundige ehrenamtliche Richterin in arbeits und sozialgerichtlichen Verfahren am Landesgericht fur Zivilrechtssachen Graz und Lehrbeauftragte an der Medizinischen Universitat Graz im Rahmen des Universitatslehrgangs Public Health Sie ist unter anderem Mitglied des European Institute of Social Security in Lowen Belgien der Gesellschaft fur Europaische Sozialpolitik in Bonn der Grazer Juristischen Gesellschaft und der Osterreichischen Gesellschaft fur Arbeitsrecht und Sozialrecht Sie ist ausserdem Obmannstellvertreterin des Dr Karl Kummer Instituts fur Sozialreform Sozial und Wirtschaftspolitik in Graz Seit Herbst 2009 ist sie Obfrau des Steirischen Akademikerbundes 3 Im Februar 2018 wurde sie zur Regierungskommissarin fur die Expo 2020 in Dubai bestellt 4 Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenBeatrix Karl hat bisher rund 100 Arbeiten zu zahlreichen Fragen des osterreichischen deutschen und europaischen Arbeits und Sozialrechts veroffentlicht unter anderem zum Verhaltnis von Sozialversicherungs und europaischem Wettbewerbsrecht zur Zukunft der Sozialunion im Rahmen der EU und zum Kundigungsrecht Politische Karriere Bearbeiten2005 kandidierte Beatrix Karl fur die OVP bei den steirischen Landtagswahlen verfehlte wegen des uberraschend schlechten Ergebnisses ihrer Partei aber den Einzug Bei der Nationalratswahl 2006 zog sie uber die Bundesliste als Quereinsteigerin fur die OVP in den Nationalrat ein Die Entscheidung des OVP Obmannes Bundeskanzler Wolfgang Schussel sie als Siebente des Bundeswahlvorschlags zu platzieren soll auf den steirischen Landesparteiobmann Hermann Schutzenhofer zuruckgehen und war besonders als Signal an jungere urbane Wahler und Frauen gedacht Nach den Nationalratswahlen 2008 zog Karl wieder in den osterreichischen Nationalrat ein und fungierte dort auch als Wissenschaftssprecherin der OVP Am 20 Juli wurde Beatrix Karl von OAAB Bundesobmann Bundesminister Michael Spindelegger auch zur Generalsekretarin des OAAB des OVP nahen Arbeitnehmerbundes eingesetzt Dort wollte sie die ehemals auf eine Beamtenvertretung reduzierte OVP Teilorganisation als neue moderne Vertretung fur alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer positionieren Am 26 Janner 2010 wurde sie als Nachfolgerin von Johannes Hahn des designierten EU Kommissars fur Regionalpolitik in der Kommission Barroso II in der Bundesregierung Faymann I als Bundesministerin fur Wissenschaft und Forschung angelobt Im Zuge der Regierungsumbildung nach dem Rucktritt von Josef Proll im April 2011 wurde sie als Justizministerin bestellt und am 21 April 2011 angelobt Die Amtszeit des Kabinetts Faymann I endete am 16 Dezember 2013 mit der Ernennung der Bundesregierung Faymann II der Karl nicht mehr angehorte Kritik Bearbeiten Durch ihre geplanten Sparmassnahmen im universitaren Bereich geriet sie ins Kreuzfeuer der Kritik Sowohl die Osterreichische HochschulerInnenschaft OH als auch die Universitatenkonferenz uniko verurteilten dieses Vorgehen und warfen der Ministerin vor nicht einmal ihre eigenen Ziele erfullen zu wollen Auch die Ankundigung im November 2010 ausseruniversitare Forschungsinstitute nicht mehr zu fordern darunter auch internationale Aushangeschilder wie das Erwin Schrodinger Institut dessen Bedeutung sie selbst kurz davor in einer Presseaussendung hervorgehoben hatte loste eine Welle herber Kritik von nationalen und internationalen Spitzenforschern darunter Fields Medaillen Gewinner und Nobelpreistrager aus 5 Nachdem ein 14 jahriger Jugendlicher 2013 in U Haft vergewaltigt wurde sagte sie zu dem Vorfall Haft ist kein Paradies aber die Zustande waren nie besser und wir sprechen hier von Jugendlichen die eine schwere Straftat begangen haben sonst waren sie nicht in U Haft genommen worden 6 Auf heftige Kritik weil sie damit die Unschuldsvermutung missachtet und solche Vorkommnisse zudem wenn sie verurteilten Strafgefangenen zustiessen als minder beachtenswert hingestellt habe wurde Karl offentlich heftig kritisiert Einige Tage spater lenkte sie ein der Jugendliche hatte nie in diese Zelle gesperrt werden durfen und kundigte die Einrichtung einer Task Force zur Prufung von Alternativen zur U Haft bei Jugendlichen an 7 Auszeichnungen Bearbeiten2004 Leopold Kunschak Preis fur ihre Habilitationsschrift 2013 Big Brother Awards fur Behorden und Verwaltung Negativpreis 2018 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern 8 Ehrenmitglied des habsburgischen St Georgs OrdenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Beatrix Karl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Beatrix Karl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Beatrix Karl auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Beatrix Karl im Podcast der Steirischen VolksparteiEinzelnachweise Bearbeiten a b Anna Stockhammer Beatrix Karl ist offiziell neue Rektorin der PH Steiermark In Kleine Zeitung 7 Oktober 2022 abgerufen am 8 Oktober 2022 Norbert Swoboda Ernennungsdekret fur Beatrix Karl am Dienstag In Kleine Zeitung 18 Juni 2022 abgerufen am 18 Juni 2022 Steirischer Akademikerbund Landesvorstand Memento vom 11 August 2015 im Internet Archive Abgerufen am 10 August 2015 derStandard at Karl zu Kommissarin fur Weltausstellung in Dubai gewahlt Artikel vom 14 Februar 2018 abgerufen am 14 Februar 2018 Klaus Taschwer Acht Grunde warum das Erwin Schrodinger Institut echt entbehrlich ist In Der Standard 10 November 2010 Vergewaltigt im Gefangnis Vorerst keine Entschadigung In Die Presse 27 Juni 2013 Justizministerin provoziert einen Aufstand Online auf Humanistischer Pressedienst vom 28 Juni 2013 Ministerin schiebt Verantwortung ab Humanistischer Pressedienst vom 1 Juli 2013 Land Steiermark Grosse Goldene Ehrenzeichen und Grosse Ehrenzeichen mit dem Stern verliehen Artikel vom 29 November 2018 abgerufen am 30 November 2018 Regierung Faymann I 2008 2013 Werner Faymann Josef Proll Michael SpindeleggerClaudia Bandion Ortner Nikolaus Berlakovich Doris Bures Norbert Darabos Gerald Klug Maria Fekter Johannes Hahn Gabriele Heinisch Hosek Rudolf Hundstorfer Beatrix Karl Johanna Mikl Leitner Reinhold Mitterlehner Claudia Schmied Alois Stoger Karlheinz TochterleOsterreichische Bundesminister fur Justiz Erste Republik Roller Bratusch Remek Roller Paltauf Waber Frank Waber Dinghofer Seipel Slama Hueber Schurff Schober Schurff Schuschnigg Berger Waldenegg Winterstein von Hammerstein Equord Pilz Adamovich HueberZweite Republik Gero Tschadek Gero Scharf Kapfer Tschadek Broda Klecatsky Broda Ofner Foregger Michalek Kruger Bohmdorfer Gastinger Berger Hahn Bandion Ortner Karl Brandstetter Moser Jabloner ZadicOsterreichische Unterrichts Wissenschafts und Bildungsminister Unterrichtsminister Erste Republik Pacher Renner Eldersch Breisky Glanz Breisky Waber Breisky Schneider Resch Rintelen Schmitz Czermak Schober Srbik Czermak Rintelen Schuschnigg Pernter MenghinUnterrichtsminister Zweite Republik Fischer Hurdes Kolb Drimmel Piffl Percevic Mock Gratz Sinowatz Zilk Moritz Hawlicek Scholten Busek Gehrer Schmied Heinisch Hosek Hammerschmid Fassmann RauskalaWissenschaftsminister 1970 2000 Firnberg Fischer Tuppy Busek Scholten EinemBildungsminister 2000 2007 GehrerWissenschaftsminister 2007 2018 Hahn Karl Tochterle Mitterlehner Mahrer SchrambockBildungsminister seit 2018 Fassmann Rauskala Fassmann Polaschek Normdaten Person GND 118167995 lobid OGND AKS VIAF 42163793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karl BeatrixKURZBESCHREIBUNG osterreichische Rechtswissenschafterin und Politikerin OVP Abgeordnete zum NationalratGEBURTSDATUM 10 Dezember 1967GEBURTSORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beatrix Karl amp oldid 239403261