www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Roller 29 Oktober 1862 in Thomigsdorf Bohmen 1 2 27 Dezember 1946 in Wien war ein bohmisch osterreichischer Politiker und Jurist Er war Abgeordneter zum Bohmischen Landtag Abgeordneter zum Osterreichischen Abgeordnetenhaus osterreichischer Staatssekretar fur Justiz und Prasident des Obersten Gerichtshofes Julius Roller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulius Roller wurde als Sohn eines Landwirtes geboren und absolvierte das Gymnasium in Landskron Zwischen 1880 und 1884 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Wien 1891 promovierte er zum Dr jur Wahrend seines Studiums wurde er 1880 Mitglied der Burschenschaft Bruna Sudetia Wien Seinen Militardienst leistete er beim 3 Festungs Artillerie Regiment ab wo er zuletzt Leutnant der Reserve war Beruflich war Roller ab 1885 im Staatsdienst beschaftigt er wirkte zunachst als Richter an verschiedenen Orten Bohmens und ubernahm 1898 das Amt des Gerichtsvorstehers in Hohenelbe Vrchlabi Roller wurde 1907 zum Landesgerichtsrat 1912 zum Rat des Oberlandesgerichtes Prag und 1918 zum Hofrat ernannt Roller trat bei der Reichsratswahl 1907 im Wahlbezirk Bohmen 96 an wo er sich in der Stichwahl gegen den Kandidaten der Sozialdemokraten durchsetzen konnte Auch 1911 konnte Roller sein Mandat in der Stichwahl gegen einen Sozialdemokraten verteidigen Er hatte sein Mandat als Reichsratsabgeordneter bis 1918 inne und war von 1908 bis zur Auflosung 1913 auch Abgeordneter des Bohmischen Landtages Als Abgeordneter eines deutschsprachigen Wahlkreises gehorte er dadurch zwischen dem 21 Oktober 1918 und dem 16 Februar 1919 auch der Provisorischen Nationalversammlung an In der Republik Osterreich hatte Roller in der Folge vom 30 Oktober 1918 bis zum 15 Marz 1919 sowie vom 7 Juli bis zum 20 November 1920 das Amt des Staatssekretars fur Justiz inne Ihm kam dabei die Aufgabe zu die Justiz auf die neue Staatsform und das neue osterreichische Staatsgebiet umzustellen Roller ubernahm 1920 bis 1927 die Funktion des Prasidenten des Obersten Gerichtshofes wo er die Organisation des Gerichtes leitete und als Vorsitzender in Senaten in der Judikatur eine wichtige Rolle spielte Roller ein Befurworter des Anschlusses Osterreichs an Deutschland war bereits vor dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 illegales Mitglied der NSDAP 3 Er wurde am Friedhof Mauer bestattet 4 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 107 108 Fritz Freund Das osterreichische Abgeordnetenhaus Ein biographisch statistisches Handbuch 1907 1913 XI Legislaturperiode XVIII Session Wiener Verlag Wien Leipzig 1907 Fritz Freund Das osterreichische Abgeordnetenhaus Ein biographisch statistisches Handbuch 1911 1917 XII Legislaturperiode Verlag Dr Rudolf Ludwig Wien S 333 R Harflinger Roller Julius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 226 Weblinks BearbeitenJulius Roller auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Julius Roller Kurzbiographie auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Matricula Online Thomigsdorf Taufbuch 1851 1868 1 Zeile Auf der Parlamentsseite steht als Geburtstag der 28 Oktober 1862 Auf der parlamentarischen Kurzbiografie wird erwahnt dass der 28 Oktober 1862 eine Eigenangabe war und der Taufeintrag auf den 29 Oktober 1862 hindeutet Der ehemalige Justizminister Dr Julius Roller In Salzburger Volksblatt 28 Oktober 1942 S 3 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung svb Julius Roller in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien atRegierung Renner I 1918 1919 Karl RennerVictor Adler Otto Bauer Julius Deutsch Ferdinand Hanusch Carl Jukel Ignaz Kaup Johann Lowenfeld Russ Heinrich Mataja Josef Mayer Raphael Pacher Egon Pflugl Josef Resch Julius Roller Otto Steinwender Josef Stockler Karl Urban Leopold Waber Johann ZerdikRegierung Mayr I 1920 Michael Mayr Ferdinand Hanusch Eduard HeinlWalter Breisky Julius Deutsch Wilhelm Ellenbogen Otto Glockel Alfred Grunberger Alois Haueis Wilhelm Miklas Karl Pesta Richard Reisch Josef Resch Karl Renner Julius Roller Julius TandlerOsterreichische Bundesminister fur Justiz Erste Republik Roller Bratusch Remek Roller Paltauf Waber Frank Waber Dinghofer Seipel Slama Hueber Schurff Schober Schurff Schuschnigg Berger Waldenegg Winterstein von Hammerstein Equord Pilz Adamovich HueberZweite Republik Gero Tschadek Gero Scharf Kapfer Tschadek Broda Klecatsky Broda Ofner Foregger Michalek Kruger Bohmdorfer Gastinger Berger Hahn Bandion Ortner Karl Brandstetter Moser Jabloner ZadicPrasidenten des osterreichischen Obersten Gerichtshofs Monarchie Ludwig Graf Taaffe 1848 1855 Karl Ritter von Krauss 1857 1865 Anton Ritter von Schmerling 1865 1891 Karl Ritter von Stremayr 1891 1899 Karl Habietinek 1899 1904 Emil Steinbach 1904 1907 Ignaz von Ruber 1907 1918 Erste Republik Julius Roller 1919 1927 Franz Dinghofer 1927 1938 Zweite Republik Guido Strobele Wangendorf 1945 1953 Franz Handler 1954 1955 Karl Wahle 1956 1957 Ludwig Viktor Heller 1958 1965 Hans Kapfer 1966 1968 Norbert Elsigan 1969 1970 Franz Pallin 1972 1979 Wolfgang Lassmann 1980 Rudolf Hartmann 1981 1982 Leopold Wurzinger 1983 1986 Walter Melnizky 1987 1993 Herbert Steininger 1994 1998 Erwin Felzmann 1999 2002 Johann Rzeszut 2003 2006 Irmgard Griss 2007 2011 Eckart Ratz 2012 2018 Elisabeth Lovrek seit 2018 Normdaten Person GND 1028281269 lobid OGND AKS VIAF 290649859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roller JuliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1862GEBURTSORT DamnikovSTERBEDATUM 27 Dezember 1946STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Roller amp oldid 238056985