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Erich Muckenberger 8 Juni 1910 in Chemnitz 10 Februar 1998 in Berlin war ein deutscher Politiker SED Er war Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED und leitete als Vorsitzender die Zentrale Parteikontrollkommission der SED in der DDR Erich Muckenberger 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuckenberger absolvierte nach Besuch der Volks und Mittelschule 1924 bis 1927 eine Ausbildung als Schlosser 1924 trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend bei und war als Jugendleiter Kreis und Gaujugendleiter Chemnitz aktiv 1927 wurde er Mitglied der SPD 1927 bis 1928 besuchte er die Hohere Fachschule fur Textilindustrie und arbeitete bis 1930 als Schlosser und Weber Bis 1933 war er arbeitslos danach als Schlosser und Automateneinsteller beschaftigt Ab 1933 arbeitete er illegal in Chemnitz Im August 1935 wurde er verhaftet und war von November 1935 bis August 1936 im KZ Sachsenburg Nach mehreren Prozessen wurde er 1938 zu zehn Monaten Gefangnis wegen Hochverrats verurteilt 1942 wurde er erneut verhaftet und kam in ein Strafbataillon der Wehrmacht wo er im Januar 1945 verwundet wurde Von April bis August war er in englischer Kriegsgefangenschaft Muckenberger war nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED Mitglied der SED 1946 besuchte er die Landesparteischule der SED und war in der Leitung des SED Stadtkreises Chemnitz 1948 besuchte er die Parteihochschule Karl Marx wurde jedoch nach drei Monaten abberufen und wurde paritatischer Erster Sekretar des SED Landesvorstands Sachsen 1949 bis 1953 war er Erster Sekretar der SED Landesleitung Thuringen bzw der SED Bezirksleitung Erfurt Muckenberger war von 1950 bis 1989 Abgeordneter der Volkskammer 1958 bis 1963 als Mitglied des Ausschusses fur Land Forst und Nahrungsguterwirtschaft und ab 1971 als Mitglied des Prasidiums und ab 1979 Vorsitzender der SED Fraktion Ebenfalls 1950 bis 1989 war er Mitglied des Zentralkomitees und Kandidat ab 1958 Mitglied des Politburos des ZK der SED Ausserdem war er 1952 bis 1954 Abgeordneter des Bezirkstages Erfurt und 1953 bis 1961 Sekretar des Zentralkomitees der SED In den 1960er Jahren war er als Sekretar fur Landwirtschaft heftiger Kritik ausgesetzt die er unversehrt uberstand 1960 bis 1961 besuchte er die Parteihochschule der KPdSU in Moskau und war danach Erster Sekretar der SED Bezirksleitung Frankfurt Oder sowie ab 1963 Bezirkstagsabgeordneter 1971 bis 1989 war er als Nachfolger von Hermann Matern Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission beim Zentralkomitee der SED Als Nachfolger von Lothar Bolz war er ab 1978 bis zu seinem Rucktritt im November 1989 Prasident der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft DSF seit 1963 war er im Prasidium der Freundschaftsgesellschaft tatig Am 8 November 1989 trat Muckenberger mit dem gesamten Politburo des ZK zuruck am 20 21 Januar 1990 wurde er aus der SED PDS ausgeschlossen 1 Ein Prozess wegen Totschlags und Mitverantwortung am Grenzregime der DDR wurde im August 1996 wegen Verhandlungsunfahigkeit eingestellt Muckenberger wurde 1957 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Gold 1969 mit der Ehrenspange zum VVO in Gold 2 und 1970 und 1985 mit dem Karl Marx Orden ausgezeichnet 3 4 Der Kulturpolitiker Joachim Muckenberger war sein jungerer Bruder Schriften BearbeitenDie politische Massenarbeit im Dorf und die nachsten Aufgaben der Landwirtschaft Berlin 1954 Kommunisten werden im Kampf erzogen Berlin 1980 Der Menschheit ein Leben in Frieden Ausgewahlte Reden und Aufsatze Berlin 1985 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Muckenberger Erich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich Muckenberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Erich Muckenberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass BArch NY 4547Einzelnachweise Bearbeiten Ausschluss Das Politburo vor dem Parteigericht Neues Deutschland 5 Oktober 1969 S 5 Neues Deutschland 9 Juni 1970 S 1 Neues Deutschland 8 Juni 1985 S 1VorgangerAmtNachfolgerHermann MaternVorsitzende der Zentralen Parteikontrollkommission der SED 1972 1989Werner EberleinPrasidenten der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Jurgen Kuczynski 1947 1950 Friedrich Ebert junior 1950 1958 Georg Ulrich Handke 1958 1963 Johannes Dieckmann 1963 1968 Lothar Bolz 1968 1978 Erich Muckenberger 1978 1989 Cyrill Pech 1990 Landesvorsitzende der SED Thuringen Heinrich Hoffmann 1946 1949 ehem SPD Werner Eggerath 1946 1947 ehem KPD Erich Kops 1947 1949 ehem KPD Erich Muckenberger 1949 1952 ehem SPD Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Erfurt Erich Muckenberger 1952 1953 Hans Kiefert 1953 1957 Hermann Fischer 1957 1958 Alois Brautigam 1958 1980 Gerhard Muller 1980 1989 Herbert Kroker 1989 1990 Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Frankfurt Oder Gerhard Gruneberg 1952 1958 Eduard Gotzl 1958 1961 Erich Muckenberger 1961 1971 Hans Joachim Hertwig 1971 1988 Christa Zellmer 1988 1989 Bernd Meier 1989 1990 Normdaten Person GND 124639623 lobid OGND AKS LCCN n81026704 VIAF 60021904 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muckenberger ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED MdV Mitglied des Politburos des ZK der SED und Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission in der DDR 1972 1989 GEBURTSDATUM 8 Juni 1910GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 10 Februar 1998STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Muckenberger amp oldid 235836736