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Herbert Kroker 24 August 1929 in Gross Merzdorf Niederschlesien 14 April 2022 1 war ein deutscher Kombinatsdirektor und SED Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKroker Sohn einer Arbeiterfamilie begann nach Abschluss der Volksschule 1944 1945 eine kaufmannische Lehre 1945 wurde er zum Volkssturm einberufen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft in der er vier Monate verblieb Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunachst als Landarbeiter auf einem polnischen Staatsgut und absolvierte dann von 1946 bis 1949 eine Lehre zum Bauschlosser Bis 1953 arbeitete er in diesem Beruf in der Fabrik G Kohl in Chemnitz und als Monteur im VEB Lufttechnische Anlagen Berlin 1953 trat er dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund und 1954 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED bei Von 1953 bis 1955 arbeitete er als Facharbeiter und war Vorsitzender der Betriebsgewerkschaftsleitung BGL im VEB Starkstromanlagenbau Karl Marx Stadt von 1958 bis 1961 war er BGL Vorsitzender im VEB Industriewerke Karl Marx Stadt 1957 58 studierte er an der Zentralschule der IG Metall Von 1961 bis 1963 wirkte Kroker als Vorsitzender des Bezirksvorstandes der IG Metall im Bezirk Karl Marx Stadt 1963 64 war er Organisator des FDGB Bundesvorstandes in der VVB Werkzeugmaschinen Karl Marx Stadt von 1964 bis 1968 dort Parteiorganisator des ZK der SED Kroker durchlief von 1967 bis 1968 ein Fernstudium an der Hochschule fur Okonomie Berlin mit dem Abschluss als Diplomwirtschaftler 1969 1970 arbeitete er als Werkdirektor im VEB Pressen und Scherenbau Erfurt ab 1970 dann als Generaldirektor des VEB Kombinat Umformtechnik Herbert Warnke Erfurt 1979 promovierte er an der Parteihochschule Karl Marx zum Dr rer oec Ab 1976 war er Abgeordneter des Bezirkstages Erfurt ab 1979 Mitglied der SED Stadtleitung Erfurt und von 1981 bis 1986 Mitglied der SED Bezirksleitung Erfurt Von 1981 bis 1986 war er Abgeordneter der Volkskammer und dort Mitglied im Ausschuss fur Industrie Bauwesen und Verkehr 1983 wurde er wegen Differenzen mit dem fur Wirtschaft zustandigen ZK Sekretar Gunter Mittag als Generaldirektor abgelost und nach Apolda als Direktor des VEB Feuerloschgeratewerks versetzt Anschliessend wirkte er von 1986 bis 1989 als Direktor des VEB Weimar Werk fur Landmaschinen Am 11 November 1989 wurde Kroker als Nachfolger von Gerhard Muller zum Ersten Sekretar der SED Bezirksleitung Erfurt gewahlt 2 Nach dem Rucktritt des Politburos und des ZK am 3 Dezember 1989 leitete er bis zum Parteitag am 8 Dezember den zeitweiligen Arbeitsausschuss der SED Ab 1990 war Kroker Mitglied der PDS Schriften Bearbeiten zusammen mit Erich Seifert Erich Seifert und die neuen Normen Verlag Tribune Berlin 1963 zusammen mit Erich Seifert Zur sozialistischen Arbeit gehort die TAN Einige Lehren aus der Arbeit bei der Einfuhrung und Anwendung zweckmassiger okonomischer Hebel in Produktionsbetrieben Verlag Tribune Berlin 1963 Spitzenleistungen in der Technologie des Maschinenbaus Ergebnisse und Erfahrungen Dietz Verlag Berlin 1977 Erfahrungen und Ergebnisse bei der Leitung und Planung des wissenschaftlich technischen Fortschritts zur Durchsetzung einer stabilen dynamischen Leistungsentwicklung im VEB Kombinat Umformtechnik Herbert Warnke Erfurt Zentralinstitut fur sozialistische Wirtschaftsfuhrung beim ZK der SED Berlin 1978 Erfahrungen und Probleme bei der Durchsetzung des notwendigen okonomischen Effekts aus Wissenschaft und Technik fur das stabile Wachstum von Produktivitat und Effektivitat Parteihochschule Karl Marx beim ZK der SED Berlin 1979 Dynamischer Leistungsanstieg durch straffe Leitungstatigkeit und Anwendung der rechnergestutzten Betriebswirtschaft Erfahrungen sozialistischer Leitungstatigkeit Institut fur Unternehmensfuhrung Berlin 1989 Auszeichnungen Bearbeiten1972 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze Banner der Arbeit 1976 Stern der Volkerfreundschaft 1979 Verdienter Techniker des Volkes 1980 Held der Arbeit 3 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 440 Andreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Hrsg Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 3 320 01951 1 S 1006 Andreas Herbst Kroker Herbert In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Hagen Schwarzel Andreas Herbst Kroker Herbert In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenHerbert Kroker im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Thuringer Allgemeine vom 14 Mai 2022 Neue 1 Sekretare von SED Bezirksleitungen In Berliner Zeitung vom 13 November 1989 S 4 Berliner Zeitung vom 2 Mai 1980 S 4Erste Vorsitzende des FDGB Bezirksvorstandes Karl Marx Stadt Fritz Danke 1953 1961 Herbert Kroker 1961 1963 Hellmuth Geyer 1963 1965 Heinz Muller 1966 1967 Willi Seepe 1967 Albert Wappler 1967 1989 Siegfried Hessel 1989 1990 Dieter Klemm 1989 1990 Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Erfurt Erich Muckenberger 1952 1953 Hans Kiefert 1953 1957 Hermann Fischer 1957 1958 Alois Brautigam 1958 1980 Gerhard Muller 1980 1989 Herbert Kroker 1989 1990 Normdaten Person GND 1198097787 lobid OGND AKS VIAF 2509157282924603640007 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 7 November 2019 GND Namenseintrag 107460769 AKS PersonendatenNAME Kroker HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher SED Funktionar MdV GewerkschafterGEBURTSDATUM 24 August 1929GEBURTSORT Gross MerzdorfSTERBEDATUM 14 April 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Kroker amp oldid 236808767