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Hans Kiefert 1 Juni 1905 in Berlin 29 Dezember 1966 ebenda war ein deutscher Politiker KPD SED und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er war Erster Sekretar der SED Bezirksleitungen Berlin und Erfurt Hans Kiefert am Rednerpult bei der Grosskundgebung zum Abschluss des V Parteitages der SED in Berlin 16 Juli 1958 Leben BearbeitenKiefert Sohn eines Angestellten besuchte die Volks und Fortbildungsschule Ab 1919 machte er eine Ausbildung zum Tischler und arbeitete bis 1925 in diesem Beruf Zwischen 1919 und 1928 war Kiefert Mitglied des Deutschen Holzarbeiterverbandes 1920 trat er dem Kommunistischen Jugendverband KJVD bei 1923 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD 1925 reiste er als Mitglied der ersten deutschen Jugenddelegation in die Sowjetunion Auf dem 9 Reichskongress im Oktober 1925 in Halle Saale wurde Kiefert in das ZK des KJVD gewahlt dem er bis 1929 angehorte 1926 27 fungierte er als Sekretar des KJVD Bezirkes Oberschlesien in Gleiwitz 1927 28 war er Sekretar des KJVD in Berlin von April bis September 1928 dann Sekretar in Hamburg Zwischen Oktober 1928 und November 1929 fungierte er als Zweiter Vorsitzender des ZK des KJVD 1929 30 war er Organisationssekretar der KPD Bezirksleitung Pfalz von August 1930 bis Ende 1931 war er in gleicher Funktion in der KPD Bezirksleitung Hessen Frankfurt tatig Ab Januar 1932 gehorte Kiefert dem Sekretariat der KPD Bezirksleitung Halle Merseburg an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten leitete Kiefert ab Marz 1933 die illegale KPD Mittelrhein in Koln Am 5 Mai 1933 wurde er in Koln festgenommen und war anschliessend als Schutzhaftling in Koln und im KZ Brauweiler inhaftiert Nach seiner Entlassung im Juni 1935 war Kiefert bis 1937 arbeitslos 1937 fand er als Tischler eine Anstellung bei der Mitropa in Berlin Von Mai bis Juli 1938 war er erneut inhaftiert diesmal in den Lagern Esterwegen und Borgermoor Anschliessend war er bis 1943 erneut als Tischler bei der Mitropa tatig Kiefert hatte Kontakte zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow In den Jahren 1943 bis 1945 leistete er Kriegsdienst bei der Wehrmacht und geriet im Mai 1945 in Polen in sowjetische Kriegsgefangenschaft Im Dezember 1946 kehrte Kiefert nach Deutschland zuruck und wurde Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Ab Januar 1947 war er zunachst Abteilungsleiter dann Sekretar und ab September 1947 paritatischer Kreisvorsitzender der SED Berlin Friedrichshain Zwischen Januar 1949 und Oktober 1950 leitete er die Organisations und Instruktionsabteilung in der SED Landesleitung Gross Berlin Nach einem Studium an der Parteihochschule in Kleinmachnow war Kiefert von November 1951 bis 1953 Vorsitzender der Landes bzw Bezirksparteikontrollkommission der SED Gross Berlin Von August 1953 bis 1957 fungierte er als Erster Sekretar der Bezirksleitung Erfurt der SED und von Februar 1957 bis 1959 als Erster Sekretar der Bezirksleitung Berlin der SED Von Februar 1959 bis November 1963 war er Zweiter Sekretar der SED Bezirksleitung Berlin Von 1954 bis 1966 war Kiefert zudem Mitglied des ZK der SED Von 1954 bis 1966 war er Abgeordneter der Volkskammer ab 1958 als Berliner Vertreter von 1958 bis 1966 Stadtverordneter von Berlin Zwischen 1963 und 1966 war er zudem Mitglied des Magistrats von Gross Berlin und Stadtrat fur Arbeit und staatliche Organe Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten nbsp GrabstatteVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1955 in Silber 1959 und in Gold 1965 Seine Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten erhielt die Jugendherberge in Berlin Grunau heute Touristenhaus Berlin Grunau 1986 den Namen Hans Kiefert Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 388 Kiefert Hans In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Kiefert Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Vorsitzende der SED Landesparteikontrollkommissionen LPKK Berlin Max Sens 1949 1950 Hans Kiefert 1951 1952 Brandenburg Heinrich Mosler 1948 1952 Mecklenburg Otto Sepke 1949 1950 Sachsen Fritz Grosse 1948 1949 Arthur Ullrich 1949 1952 Sachsen Anhalt Erich Besser 1949 1950 Max Benkwitz 1950 1952 Thuringen Martha Gabler 1948 1949 Richard Eyermann 1949 1952 Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Erfurt Erich Muckenberger 1952 1953 Hans Kiefert 1953 1957 Hermann Fischer 1957 1958 Alois Brautigam 1958 1980 Gerhard Muller 1980 1989 Herbert Kroker 1989 1990 Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Berlin Hans Jendretzky 1952 1953 Alfred Neumann 1953 1957 Hans Kiefert 1957 1959 Paul Verner 1959 1971 Konrad Naumann 1971 1985 Gunter Schabowski 1985 1989 Heinz Albrecht 1989 1990 Zweite Sekretare der SED Bezirksleitung Berlin Erich Honisch 1952 1953 Hermann Axen 1953 1956 Willi Kuhn 1956 1959 Hans Kiefert 1959 1963 Hans Wagner 1963 1964 Konrad Naumann 1964 1971 Helmut Muller 1971 1989 Normdaten Person GND 126470596 lobid OGND AKS VIAF 67460206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kiefert HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED MdVGEBURTSDATUM 1 Juni 1905GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 Dezember 1966STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kiefert amp oldid 231205985