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Max Wilhelm Hermann Sens 19 Dezember 1906 in Hamburg 6 Dezember 1962 war ein deutscher Politiker Parteifunktionar KPD SED und Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er war Mitglied des Zentralkomitees ZK und der Zentralen Parteikontrollkommission ZPKK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSens Sohn eines Verkaufers und Dekorateurs sowie einer Verkauferin besuchte von 1913 bis 1921 die Grundschule sowie von 1921 bis 1925 die Berufsschule in Hamburg 1924 25 absolvierte er eine Ausbildung zum Graveur in Hamburg war dann jedoch arbeitslos Zwischen 1923 und 1925 studierte Sens drei Semester an der Kunstgewerbeschule Abendkurse Ab 1929 arbeitete er als Graveur in Hamburg spater als Inseratenakquisiteur 1925 trat Sens dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD der Internationalen Arbeiterhilfe IAH und dem Deutschen Metallarbeiterverband bei Er wurde Politischer Leiter der KJVD Abteilung Neustadt dann des Distriktzentrums Von 1927 bis 1929 gehorte er der KJVD Bezirksleitung Wasserkante an und war dort 1927 28 Leiter der Agitprop Abteilung und 1928 29 Sekretar 1929 trat er der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition 1930 der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei 1929 30 war er Instrukteur beim ZK des KJVD ab 1930 der KPD Hamburg Zentrum 1931 wurde Sens Betriebsinstrukteur der KPD Bezirksleitung Wasserkante in Hamburg Wandsbek 1932 war er Sekretar der KPD Unterbezirksleitung Flensburg und 1932 33 Sekretar des IAH Landesvorstandes Wasserkante Sens beteiligte sich aktiv am illegalen Widerstandskampf der deutschen Kommunisten gegen das NS Regime 1933 leitete er den KPD Unterbezirk Kiel dann den Unterbezirk Hamburg Altona 1933 34 war er Leiter der Roten Hilfe Deutschlands RHD Wasserkante Deckname Walter und 1934 35 der Abteilung Agitation und Propaganda der RHD Reichsleitung Deckname Erich Am 25 April 1935 wurde Sens verhaftet und verbrachte die U Haft in Berlin Moabit Im Dezember 1935 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt Er war zunachst im Gefangnis Berlin Charlottenburg dann von 1936 bis 1942 im Zuchthaus Luckau und schliesslich bis 1945 im Zuchthaus Brandenburg Gorden inhaftiert Im April 1945 musste er am Marsch der politischen Gefangenen von Brandenburg nach Berlin teilnehmen Nach der Befreiung war er im Mai Juni 1945 Polizeiinspekteur in Berlin Spandau dann Referent der Abteilung fur Sozialwesen im Bezirksamt Berlin Spandau Von 1945 bis 1949 war er Leiter des KPD Unterbezirks bzw Erster Vorsitzender des SED Kreisvorstandes Berlin Spandau Von 1946 bis 1950 gehorte er zudem der KPD Bezirksleitung Gross Berlin bzw dem SED Landesvorstand Berlin an Von 1946 bis 1948 war er Abgeordneter der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Spandau und SED Fraktionsvorsitzender 1 1949 50 fungierte er als Erster Vorsitzender der Landesparteikontrollkommission LPKK der SED Berlin Von 1950 bis 1959 war er Mitglied der ZPKK der SED ab 1958 auch ihr stellvertretender Vorsitzender 1953 54 studierte er an Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau Von 1954 bis 1958 war er Kandidat ab 1958 Mitglied des ZK der SED Von 1959 bis 1962 fungierte er als Bevollmachtigter der Zentralen Kommission fur Staatliche Kontrolle im Bezirk Dresden und 1962 im Bezirk Potsdam Sens starb bei einem Unfall vermutlich durch Selbstmord aus personlichen Motiven heraus 2 3 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1958 Orden Banner der Arbeit 1959 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Hrsg Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 3 320 01951 1 S 1083 Hans Joachim Fieber et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 7 S Trafo Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89626 357 9 S 321f Bernd Rainer Barth Sens Max Wilhelm Hermann In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Spandau zieht Pgs vor In Neues Deutschland 26 November 1948 S 4 Udo Grashoff In einem Anfall von Depression Selbsttotungen in der DDR Ch Links Verlag Berlin 2010 S 307 Christine Fischer Defoy Hg Willi Engels Kellner Koch Kommunist Erinnerungen Lukas Verlag Berlin 2016 S 260 Vorsitzende der SED Landesparteikontrollkommissionen LPKK Berlin Max Sens 1949 1950 Hans Kiefert 1951 1952 Brandenburg Heinrich Mosler 1948 1952 Mecklenburg Otto Sepke 1949 1950 Sachsen Fritz Grosse 1948 1949 Arthur Ullrich 1949 1952 Sachsen Anhalt Erich Besser 1949 1950 Max Benkwitz 1950 1952 Thuringen Martha Gabler 1948 1949 Richard Eyermann 1949 1952 Normdaten Person GND 1206412801 lobid OGND AKS VIAF 2485158430384206260005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sens MaxALTERNATIVNAMEN Sens Max Wilhelm Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Parteifunktionar KPD SED WiderstandskampferGEBURTSDATUM 19 Dezember 1906GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 6 Dezember 1962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Sens amp oldid 197859649