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Georg Ulrich Handke auch Georg Handke 22 April 1894 in Hanau 7 September 1962 in Berlin war Minister fur Innerdeutschen Handel und Aussenhandel der DDR Georg Handke links neben Hans Reingruber Mitte und Paul Wandel rechts November 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHandke Sohn eines Schlossers besuchte bis 1909 die Volks und Mittelschule Er absolvierte von 1909 bis 1911 eine Ausbildung zum Industrie und Bankkaufmann sowie die Hohere Handelsschule danach arbeitete er von 1913 bis 1915 als Buchhalter Von 1915 bis 1918 leistete er Militardienst und war Soldat im Ersten Weltkrieg Er war 1911 bis 1918 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend trat 1917 der USPD Ende 1918 dem Spartakusbund und 1919 der KPD bei Ab 1919 war er Chefredakteur der Arbeiterzeitung und KPD Stadtverordneter von Hanau Wahrend der parteiinternen Auseinandersetzungen 1921 um die Marzaktion schloss er sich zeitweilig der KAG an kehrte aber in die KPD zuruck und war ab 1923 Vorstandsmitglied der Konsumgenossenschaft in Hanau spater in Frankfurt am Main Von 1930 bis 1933 war er Leiter der Abteilung Genossenschaften beim Zentralkomitee der KPD danach Mitglied der illegalen Inlandsleitung Handke nahm an der am 7 Februar 1933 stattfindenden illegalen Tagung des Zentralkomitees der KPD im Sporthaus Ziegenhals bei Berlin teil 1 Handke wurde am 21 September 1934 verhaftet 1935 vom Volksgerichtshof zu funfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt und sass bis 1945 in den Zuchthausern Ziegenhain Rockenberg Butzbach Kassel Wehlheiden und Zwickau davon uber sieben Jahre in Einzelhaft 1945 wurde er von der US Armee befreit und als Burgermeister von Zwickau eingesetzt Er war zeitweilig Regierungsprasident des Regierungsbezirkes Zwickau und von Juli 1945 bis 1948 Vizeprasident bzw Prasident der Deutschen Zentralverwaltung fur Handel und Versorgung nbsp Grabstatte1947 heiratete er Emmi Thoma die 1934 gemeinsam mit ihm verhaftet worden war Von 1948 bis 1949 war Handke stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Wirtschaftskommission und von 1949 bis 1952 Prasident des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften Von 1949 bis 1952 war Handke Minister fur innerdeutschen Handel Aussenhandel und Materialversorgung bzw fur innerdeutschen und Aussenhandel 1952 bis 1953 Botschafter in Rumanien und danach bis 1959 Staatssekretar und erster Stellvertreter des Ministers fur Auswartige Angelegenheiten sowie Mitglied der aussenpolitischen Kommission des Zentralkomitees der SED Von 1954 bis 1958 war Handke Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED von 1958 bis 1962 Mitglied des Zentralkomitees der SED sowie in Nachfolge von Friedrich Ebert junior Vorsitzender der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenHandke wurde 1954 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1959 mit dem Karl Marx Orden und 1960 mit dem Banner der Arbeit ausgezeichnet Seine Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Die Deutsche Post der DDR gab 1974 in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung eine Sondermarke anlasslich des 80 Geburtstages von Handke heraus Von 1976 bis 1993 trug die Saarstrasse in Zwickau den Namen Georg Handke Strasse 2 3 Literatur BearbeitenKurzbiographie in Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 2 Frankfurt Main 1969 S 153 Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Handke Georg Ulrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Ulrich Handke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Georg Ulrich Handke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie Nachlass Bundesarchiv NY 4128Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Teilnehmer Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 7 September 1976 Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25 Februar 1993Oberburgermeister von Zwickau Lothar Streit Karl Keil Richard Holz Ewald Dost Fritz Weber kommissarisch Georg Ulrich Handke kommissarisch Paul Muller Otto Assmann Otto Schneider Gustav Seifried Liesbeth Windisch Helmut Repmann Heiner Fischer Rainer Eichhorn Dietmar Vettermann Pia Findeiss Constance ArndtPrasidenten des Verbandes der Konsumgenossenschaften der Deutschen Demokratischen Republik Georg Ulrich Handke 1949 1952 Margarete Wittkowski 1952 1954 Gerhard Lucht 1954 1963 Hilmar Weiss 1963 1967 Heinz Fahrenkrog 1967 1991 Minister fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel 1949 1967 fur Aussenwirtschaft 1967 1974 fur Aussenhandel 1974 1990 der Deutschen Demokratischen Republik Georg Ulrich Handke 1949 1952 Kurt Gregor 1952 1954 Heinrich Rau 1955 1961 Julius Balkow 1961 1965 Horst Solle 1965 1986 Gerhard Beil 1986 1990 Botschafter der DDR in Rumanien Jonny Lohr 1950 1951 Georg Ulrich Handke 1952 1953 Werner Eggerath 1954 1957 Georg Stibi 1957 1958 Wilhelm Bick 1958 1963 Anton Ruh 1963 1964 Ewald Moldt 1965 1970 Hans Voss 1970 1977 Siegfried Bock 1977 1984 Herbert Plaschke 1984 1990 Prasidenten der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Jurgen Kuczynski 1947 1950 Friedrich Ebert junior 1950 1958 Georg Ulrich Handke 1958 1963 Johannes Dieckmann 1963 1968 Lothar Bolz 1968 1978 Erich Muckenberger 1978 1989 Cyrill Pech 1990 Normdaten Person GND 105773441 lobid OGND AKS VIAF 17695964 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Handke Georg UlrichALTERNATIVNAMEN Handke GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker USPD KPD KAG SED MdV Minister fur Innerdeutschen Handel und AussenhandelGEBURTSDATUM 22 April 1894GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 7 September 1962STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Ulrich Handke amp oldid 237848624