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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Heinrich Rau Begriffsklarung aufgefuhrt Heinrich Gottlob Rau 2 April 1899 in Feuerbach bei Stuttgart 23 Marz 1961 in Ost Berlin war Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR sowie Minister fur Maschinenbau und fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel Vorher war er im Spanischen Burgerkrieg zeitweise Brigadekommandeur der XI Internationalen Brigade gewesen Prasident Wilhelm Pieck r empfangt Heinrich Rau nach dessen Vereidigung 1950 in seinem Amtssitz in Berlin NiederschonhausenV Parteitag der SED 1958 Otto Grotewohl Walter Ulbricht Nikita Chruschtschow und Heinrich Rau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Rau absolvierte eine Ausbildung als Stanzer und Metallpresser und arbeitete unterbrochen vom Kriegsdienst 1917 18 von 1913 bis 1920 bei den Boschwerken in Feuerbach Seit 1913 war er in der Arbeitersportbewegung aktiv ab November 1913 wurde er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und einer sozialdemokratischen Jugendgruppe 1916 trat er der Spartakusgruppe 1917 der USPD und 1919 der KPD bei 1918 nahm er an der Novemberrevolution in Stuttgart teil und war Leiter der Militarpolizei in der Stadt Zuffenhausen bei Stuttgart Von 1919 bis 1920 war er Vorsitzender der KPD Ortsgruppe Zuffenhausen danach bis 1923 Mitarbeiter des Zentralkomitees der KPD 1921 1930 unterrichtete er an den Landes und Zentralschulen der KPD Ab 1923 war er Leiter der Abteilung Land beim ZK der KPD und Mitglied des Internationalen Komitees der Land und Forstarbeiter ab 1924 Mitglied des Vorstandes des Reichsbauernbundes ab 1928 Abgeordneter des Preussischen Landtages ab 1930 Mitglied des Internationalen Bauernrates in Moskau und ab 1931 Buromitglied des Europaischen Bauernkomitees 1933 wurde Rau verhaftet und Ende 1934 neben Bernhard Bastlein vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach seiner Haftentlassung emigrierte er 1935 in die UdSSR wo er stellvertretender Leiter des Internationalen Agrarinstituts in Moskau war 1937 ging er nach Spanien wo er nach Besuch der Kommandeursschule als Instrukteur Stabschef und zuletzt als Brigadekommandeur der XI Internationalen Brigade im Spanischen Burgerkrieg bis zu seiner Verwundung 1938 teilnahm 1 Bis 1939 war er Leiter des Hilfskomitees der deutschen und osterreichischen Spanienkampfer und Mitglied der KPD Landesleitung in Paris 1939 wurde Rau wiederum verhaftet und kam in das franzosische Lager Le Vernet und spater ins Geheimgefangnis Castres 2 Von dort wurde er 1942 an die Gestapo ausgeliefert sass bis 1943 im Gestapo Gefangnis in der Prinz Albrecht Strasse und bis 1945 im KZ Mauthausen wo er Teilnehmer des Lageraufstandes war nbsp GrabstatteNach seiner Ruckkehr nach Deutschland war er Mitglied der Provisorischen Kommission zur Durchfuhrung der Bodenreform und Vorsitzender der Landessequesterkommission in Brandenburg 1946 trat er der SED bei 1946 1948 war er Landtagsabgeordneter und Minister fur Wirtschaftsplanung von Brandenburg 1948 1949 Vorsitzender der Deutschen Wirtschaftskommission Seit 1949 war er Abgeordneter der Volkskammer Mitglied des Zentralkomitees und Kandidat des Politburos des Parteivorstandes der SED seit 1950 Mitglied des Politburos sowie stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates 1949 1950 war Rau Minister fur Planung der DDR und 1950 1952 Vorsitzender der Staatlichen Plankommission 1952 1953 leitete er die Koordinierungsstelle fur Industrie und Verkehr beim Ministerrat war 1953 1955 Minister fur Maschinenbau und 1955 1961 Minister fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel Seine Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Ehrungen Auszeichnungen Bearbeiten nbsp 20 10 Pfennig Sondermarke der DDR Post 1966 mit Heinrich Rau als Spanienkampfer1954 Vaterlandischer Verdienstorden Gold 1958 Banner der Arbeit 1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1961 Gross Kordon zum Nil Orden der Arabischen Republik AgyptenNach Rau war 1952 90 der VEB Schwermaschinenbau Heinrich Rau Wildau benannt Rau wurde in der DDR dreimal mit einer Briefmarke bedacht wovon zwei sich auf seine Tatigkeit im Spanischen Burgerkrieg bezogen Das Jagdfliegergeschwader 9 Heinrich Rau und das Schulerinternat Heinrich Rau des Ministeriums fur Auswartige Angelegenheiten MfAA in Cothen nahe Bad Freienwalde trugen seinen Namen In Rheinsberg war bis 2018 eine Oberschule nach ihm benannt 3 Auch wurde nach ihm das Institut der Zollverwaltung der Deutschen Demokratischen Republik in Plessow Brandenburg benannt Hier wurden die Zollmitarbeiter der DDR ausgebildet Haufig wurden Strassen nach ihm benannt Die Deutsche Post der DDR gab 1979 zu seinen Ehren eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus Schriften BearbeitenFur die Arbeiter und Bauernmacht Ausgewahlte Reden und Aufsatze 1922 1961 Berlin 1984Literatur BearbeitenErich Woitinas Rau Heinrich In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 373 376 Heike Amos Rau Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 192 Digitalisat Erich Woitinas Heinrich Rau Kommunist Internationalist und sozialistischer Staatsmann Verlag Junge Welt Berlin 1977 Schriftenreihe zur Geschichte der FDJ 36 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 589 590 Elke Reuter Helmut Muller Enbergs Heinrich Rau In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Informationsamt der Provinzialverwaltung Mark Brandenburg 1946 Ein Jahr der Bewahrung 2 erweiterte Auflage Heft 2 S 23ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Rau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich Rau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Heinrich Rau in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv NY 4062Einzelnachweise Bearbeiten Spanienkampfer in der Deutschen Demokratischen Republik Namensverzeichnis ehemaliger Teilnehmer am Freiheitskampf gegen den Faschismus 1936 1939 in Spanien Herausgegeben vom Komitee der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR Zentralleitung Druckerei Tastomat Eggersdorf 1988 S 28 Jonny Granzow Der Ausbruch der Spanienkampfer aus dem Geheimgefangnis Eine historische Reportage edition bodoni 2012 ISBN 978 3 940781 27 7 https www bildungscampus rheinsberg de page 1 Marc Lungfiel Uber uns Grund und Oberschule Bildungscampus Rheinsberg abgerufen am 19 August 2023Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg 1946 1952 Heinrich Rau Otto Falkenberg Franz PeplinskiAb 1990 Walter Hirche Burkhard Dreher Wolfgang Furniss Ulrich Junghanns Ralf Christoffers Albrecht Gerber Jorg SteinbachVorsitzende der Staatlichen Plankommission der DDR Heinrich Rau 1950 1952 Bruno Leuschner 1952 1961 Karl Mewis 1961 1963 Erich Apel 1963 1965 Gerhard Schurer 1965 1989 Minister fur Aussenhandel und Innerdeutschen Handel 1949 1967 fur Aussenwirtschaft 1967 1974 fur Aussenhandel 1974 1990 der Deutschen Demokratischen Republik Georg Ulrich Handke 1949 1952 Kurt Gregor 1952 1954 Heinrich Rau 1955 1961 Julius Balkow 1961 1965 Horst Solle 1965 1986 Gerhard Beil 1986 1990 Normdaten Person GND 118598554 lobid OGND AKS LCCN n84035516 VIAF 12675885 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rau HeinrichALTERNATIVNAMEN Rau Heinrich Gottlob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdV Minister fur Maschinenbau und fur Aussenhandel und Innerdeutschen HandelGEBURTSDATUM 2 April 1899GEBURTSORT Feuerbach bei StuttgartSTERBEDATUM 23 Marz 1961STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Rau amp oldid 236558063