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Bruno Max Leuschner 12 August 1910 in Rixdorf 10 Februar 1965 in Ost Berlin war Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR Bruno Leuschner 1963Leuna Werke Chemiekonferenz am 3 November 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrungen 3 1 Zu Lebzeiten 3 2 Posthum 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenBruno Leuschner war der Sohn eines Schuhmachers 1 und absolvierte nach dem Besuch der Mittelschule von 1925 bis 1928 eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Konfektionsfabrik Lachmann amp Meyer in Berlin wo er danach als Expedient Calculator Verkaufer und zuletzt als Mitarbeiter der Exportabteilung arbeitete Er besuchte 1928 bis 1931 Abendkurse an der Lessing und der Humboldt Hochschule Berlin und die Marxistische Arbeiterschule wo er u a Unterricht bei Hermann Duncker und Ernst Schneller hatte 1931 trat er der KPD bei und arbeitete ab 1933 in verschiedenen Funktionen so unter anderen als Mitarbeiter der illegalen Zeitung Der Rote Wedding und in M Apparat der KPD unter dem Decknamen Max fur die Partei Im Jahr 1936 wurde Leuschner verhaftet und 1937 vom Kammergericht Berlin zu einer Strafe von sechs Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt die er in den Zuchthausern Zuchthaus Brandenburg Gorden und Sonnenburg verbusste Danach war er 1942 bis 1944 im KZ Sachsenhausen und bis 1945 im KZ Mauthausen in Haft Politik BearbeitenLeuschner war 1945 am Aufbau der Wirtschaftsabteilung der KPD beteiligt deren Vorsitzender er wurde Als Leiter der Abteilung Wirtschaft und Finanzen der SED war er ab 1947 massgeblich am Aufbau der Deutschen Wirtschaftskommission beteiligt wo er zunachst Leiter der Abteilung fur Wirtschaftsfragen und ab 1948 zustandig fur Planung war In dieser Funktion war er entscheidend an der Ausarbeitung des Halbjahresplanes 1948 und des Zweijahresplanes 1949 1950 beteiligt Von 1950 bis 1952 war er erster Stellvertreter des Vorsitzenden und von 1952 bis 1961 als Nachfolger von Heinrich Rau Vorsitzender der Staatlichen Plankommission Ausserdem war er von 1950 bis 1965 Mitglied des Zentralkomitees der SED von 1953 bis 1965 Abgeordneter der Volkskammer ab 1953 Kandidat und ab 1958 Mitglied des Politburos des ZK der SED 1955 bis 1965 stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates 1960 bis 1963 Mitglied des Staatsrates und 1960 bis 1965 Mitglied des Nationalen Verteidigungsrates Im Jahr 1961 wurde er vom ZK der SED seiner Funktion als Vorsitzender der Staatlichen Plankommission enthoben wurde Minister fur die Koordination volkswirtschaftlicher Grundaufgaben beim Prasidium des Ministerrates und ab Juni 1962 Standiger Vertreter der DDR im Exekutivkomitee des RGW Leuschner war mit Renate Bischoff 1924 2018 verheiratet und Vater von zwei Sohnen 2 Ehrungen Bearbeiten nbsp GrabstatteZu Lebzeiten Bearbeiten Leuschner erhielt am 6 Mai 1955 den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1958 die Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus und wurde 1960 als Held der Arbeit ausgezeichnet Posthum Bearbeiten Leuschners Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Das Kernkraftwerk in Lubmin bei Greifswald wurde zu seinen Ehren Kernkraftwerke Bruno Leuschner benannt Die Raoul Wallenberg Strasse in Berlin Marzahn trug bis 1992 den Namen Bruno Leuschner Strasse Ferner wurde die 1990 abgewickelte Hochschule fur Okonomie in Berlin Karlshorst nach ihm benannt Die Deutsche Post der DDR gab 1990 zu seinen Ehren eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus 3 Literatur BearbeitenMonika Kaiser Helmut Muller Enbergs Leuschner Bruno Max In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Leuschner Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 378 f Digitalisat Bruno Leuschner in Internationales Biographisches Archiv 14 1965 vom 29 Marz 1965 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Einige Quellen bezeichnen Bruno Leuschner als den Sohn des Sozialdemokraten Wilhelm Leuschner Das berichten zwei altere Lexika Lexikon in einem Band VEB Bibliographisches Institut Leipzig Leipzig 1953 S 593 und dtv Lexikon Ein Konversationslexikon in 20 Banden Band 11 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1971 S 198 Wer war wer in der DDR Neue Deutsche Biographie und Munzinger Archiv siehe die Literatur im Personenartikel zu Bruno Leuschner erwahnen das nicht Aus deren Angaben lasst sich schliessen dass es sich bei Brunos Vater wohl nicht um Wilhelm Leuschner handelte Andere Quellen erwahnen nur dass der Vater Schuhmacher und die Mutter Heimarbeiterin Naherin war Monika Kaiser Helmut Muller Enbergs Leuschner Bruno Max In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Siehe auch den Hinweis von Fritz Schenk in seiner biografischen Skizze Bruno Leuschner 1910 1965 In Torsten Oppelland Hrsg Deutsche Politiker 1949 1969 Band 2 Primus Verlag Darmstadt 1999 ISBN 3 89678 120 0 S 62 Letztes Geleit Staatsakt im Hause des Zentralkomitees In Berliner Zeitung 15 Februar 1965 S 1 Sonderbriefmarke Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung XVI Entwurf Gerhard Stauf Nennwert zu 10 Pf DDR MiNr 3300 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno Leuschner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bruno Leuschner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass BArch NY 4097Vorsitzende der Staatlichen Plankommission der DDR Heinrich Rau 1950 1952 Bruno Leuschner 1952 1961 Karl Mewis 1961 1963 Erich Apel 1963 1965 Gerhard Schurer 1965 1989 Normdaten Person GND 118572229 lobid OGND AKS LCCN n84158714 VIAF 77108087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leuschner BrunoALTERNATIVNAMEN Leuschner Bruno MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdV Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der SEDGEBURTSDATUM 12 August 1910GEBURTSORT RixdorfSTERBEDATUM 10 Februar 1965STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Leuschner Politiker amp oldid 224361412