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Das Parteiwesen oder Parteisystem in der SBZ bzw DDR bestand aus anfangs vier 1945 und spater funf ab 1948 Parteien Hinzu kamen die Massenorganisationen die ebenfalls Mandate in den Parlamenten zugewiesen bekamen und damit ebenfalls Funktionen von Parteien ubernahmen Die Gestaltungsmoglichkeiten der Parteien waren anfanglich aufgrund des Besatzungsregimes sehr eingeschrankt Die Bevorzugung der KPD spater SED durch die SMAD im Laufe der 1940er Jahre schloss die anderen Parteien fast vollstandig von der Mitgestaltung aus Die SED wurde als fuhrende Partei spater Staatspartei institutionalisiert die anderen Parteien als Blockparteien im Demokratischen Block gleichgeschaltet 1989 entstand im Rahmen der Wende eine Vielzahl neuer Parteien und die Blockparteien erhielten ihre Handlungsmoglichkeiten zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Scheinpluralismus und die Aushohlung demokratischer Prinzipien in der SBZ 2 1 Zwangsvereinigung von KPD und SPD 1946 2 2 Landtagswahlen im Oktober 1946 2 3 Fuhrungsanspruch der SED 2 4 Der Deutsche Volkskongress 1947 2 5 Grundung von DBD und NDPD 1948 2 6 Die Sowjetisierung des Parteiensystems ab 1948 3 Entwicklung zur Volksdemokratie ab 1949 4 Radikalisierung und Volksaufstand 1952 1955 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenAm 10 Juni 1945 gab die Sowjetische Militaradministration in Deutschland SMAD den Befehl Nr 2 heraus der die Bildung antifaschistisch demokratischer Parteien in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ zuliess 1 Damit war die SBZ die erste Besatzungszone in der sich politische Parteien grunden konnten Die Amerikanische Besatzungszone folgte als erste Besatzungszone in Westdeutschland am 27 August 1945 Als erste Partei erhielt im Juni 1945 die KPD eine Lizenz der SMAD fur die Sowjetische Besatzungszone Es folgten SPD und CDU Als letzte Partei wurde im Juli 1945 nach langen Verhandlungen mit der SMAD im Beisein von Kommunisten die LDP zugelassen Andere Parteien die auch einen Antrag bei der Registrierungsstelle des Berliner Magistrats gestellt hatten wurden nicht zugelassen Begrundet wurde dies u a damit eine Zersplitterung der Parteienlandschaft zu verhindern 2 Die vier zugelassenen Parteien trafen sich am 14 Juli 1945 um den Block der antifaschistisch demokratischen Parteien zu bilden 3 Die Parteigrundungen erfolgten nicht nur auf Zonenebene sondern auch auf der Ebene der Gemeinden Kreise Bezirke und Lander Partei Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Sachsen Anhalt ThuringenCDU CDU Berlin CDU Brandenburg CDU Mecklenburg Vorpommern CDU Sachsen CDU Sachsen Anhalt CDU ThuringenLDP FDP Berlin FDP Brandenburg FDP Mecklenburg Vorpommern FDP Sachsen FDP Sachsen Anhalt FDP ThuringenSPD SPD Berlin SPD Brandenburg SPD Mecklenburg Vorpommern SPD Sachsen SPD Sachsen Anhalt SPD ThuringenKPD KPD Berlin KPD Brandenburg KPD Mecklenburg Vorpommern KPD Sachsen KPD Sachsen Anhalt KPD ThuringenScheinpluralismus und die Aushohlung demokratischer Prinzipien in der SBZ BearbeitenZwangsvereinigung von KPD und SPD 1946 Bearbeiten Eine entscheidende Weichenstellung in der politischen Entwicklung der SBZ ist die Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED im April 1946 Nachdem die sowjetischen Besatzungsbehorden erkennen mussten dass die von ihnen protegierte KPD als Russenpartei verschrien war und die SPD auf mehr Zuspruch stiess initiierte die SMAD eine Vereinigungskampagne der beiden Arbeiterparteien Dieses Vorhaben stiess einerseits auch auf Zustimmung von Teilen der SPD Die Spaltung der Arbeiterparteien wurde als eine der Ursachen gesehen die die Machtergreifung der Nationalsozialisten moglich gemacht habe Auch wurde eine Vereinigung als Instrument gesehen sich in Wahlen besser zu behaupten Wesentliche Protagonisten einer Vereinigung in der SPD waren Otto Grotewohl und der sachsische Landesvorsitzende Otto Buchwitz Vor allem war es jedoch der massive Druck der sowjetischen Besatzungsmacht der die Vereinigung erzwang Anfang 1946 wurden in allen Landern der sowjetischen Besatzungszone viele einheitsunwillige Sozialdemokraten verhaftet Entscheidend fur das Zustandekommen der Vereinigung war die Nichtzulassung einer Rest SPD der Mitglieder die eine Vereinigung nicht unterstutzten Ende 1945 hatte in der SBZ die SPD etwa ebenso viele Mitglieder wie die KPD Es gab zwar in beiden Parteien vor allem in der SPD vehemente Widerstande gegen diesen Plan doch nach massivem Druck auf den Zentralausschuss der SPD gab dieser im Februar 1946 nach und stimmte fur die Vereinigung Eine Urabstimmung uber die Parteienfusion fand in der SBZ und im sowjetisch besetzten Teil von Gross Berlin nicht statt Am 22 April 1946 wurde der Zusammenschluss von KPD und SPD zur SED vollzogen Otto Grotewohl SPD und Wilhelm Pieck KPD wurden Parteivorsitzende Das erste Jahr der SED verlief mehr als schwach Versuche die Parteiarbeit auf den Westen Deutschlands auszudehnen misslangen und im Oktober 1946 erzielte die vereinigte Arbeiterpartei nicht die erhofften Ergebnisse bei den Landtagswahlen Speziell die Westarbeit und dabei die Option auf ein sozialistisch wiederzuvereinigendes Deutschland pragten die Parteiarbeit der ersten Jahre Landtagswahlen im Oktober 1946 Bearbeiten Bereits im Herbst 1946 bei den Vorbereitungen zu den Landtagswahlen zeigte sich dass ein ehrlicher und fairer Willensbildungsprozess in der SBZ unmoglich war Die folgenden Parteien und Organisationen waren bei der Wahl zugelassen Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED Christlich Demokratische Union CDU Liberal Demokratische Partei Deutschlands LDP Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VdgB Frauenausschusse KulturbundTrotz der massiven Unterstutzung der SED durch die SMAD und der Behinderung der burgerlichen Parteien so waren nicht uberall Ortsgruppen zugelassen worden CDU und LPD Zeitungen wurden zensiert Wahlveranstaltungen nicht zugelassen fiel das Ergebnis fur die SED eher bescheiden aus In zwei von funf Landern Brandenburg und Sachsen Anhalt waren immerhin burgerliche Mehrheitskoalitionen in den Landtagen moglich gewesen 4 Dies wurde aber durch Eingriffe der SMAD geschickt verhindert Noch verheerender war das Ergebnis fur die SED in Gross Berlin Nach der Zwangsvereinigung von KPD und SPD drangten amerikanische und britische Besatzungsbehorden auf die Wiederzulassung der SPD Erst Anfang Juni 1946 konnten sich die Alliierten einigen die Westalliierten erlaubten die SED in den Westsektoren im Gegenzug liess die SMAD die SPD im Ostteil wieder zu Bei der Wahl der Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin trat neben der SED auch die SPD an Die SPD verfehlte nur knapp die absolute Mehrheit und errang 48 7 der Stimmen Die CDU wurde mit 22 2 zweitstarkste Partei vor der SED mit 19 8 LDP 9 3 5 Noch schwieriger gestaltete sich die eigentliche Arbeit der Landesregierungen bzw der Landtage Parlamente nach der Wahl Da im Prinzip alle haushaltsrechtlichen und gesetzgeberischen Entscheidungen auf Befehlen der Landesverwaltungen der SMA oder Runderlassen und Anordnungen der Zentralverwaltung der SMAD in Berlin Karlshorst beruhten wurde die gewachsene foderalistische Struktur der deutschen Lander ausgehohlt Unterstutzt wurde die Besatzungsmacht dabei durch die Plane der SED zur Zentralisierung der Wirtschaft und spater auch der Verwaltung Mit der Grundung der DDR im Oktober 1949 wurde der Foderalismus in Ostdeutschland vollstandig aufgegeben und die Landtage mussten ihre Funktion weitgehend an den Zentralstaat abgeben 1952 wurden die Landtage aufgelost 6 Fuhrungsanspruch der SED Bearbeiten Nach den Herbstwahlen 1946 setzte ein dramatischer Wandel der Struktur der SED ein Der organisatorische Umbau der SED zielte bewusst auf das Zuruckdrangen des sozialdemokratischen Einflusses die Entmachtung der unteren Parteiebenen und eine Machtkonzentration an der Parteispitze Untermauert wurde dieser Umbau durch die am 24 Dezember 1946 vom Zentralsekretariat beschlossenen Richtlinien fur den organisatorischen Aufbau der SED 7 Bereits im Umfeld des II Parteitags der SED im September 1947 zeichnete sich die weitere Entwicklung in der SBZ ab Die SED meldete offen und unmissverstandlich ihren Anspruch auf die fuhrende Rolle in Staat und Gesellschaft an Diese Rolle wurde zwar noch zu diesem Zeitpunkt von den burgerlichen Parteien vehement bestritten aber spatestens im Juli 1952 anlasslich 2 Parteikonferenz der SED und dem Beschluss zum Aufbau des Sozialismus in der DDR mussten CDU und LDP den Fuhrungsanspruch der SED ohne Einschrankung anerkennen Dieser wurde spater 1968 auch in der Verfassung der DDR verankert Der Deutsche Volkskongress 1947 Bearbeiten Im Dezember 1947 tagte erstmals der Erste Deutsche Volkskongress in Berlin der als gesamtdeutsches Gremium gegen die Spalterpolitik der imperialistischen Westmachte agieren sollte Gesamtdeutsch war dieses Gremium letztlich nur durch die Teilnahme einiger westdeutscher Parteikader der KPD Da die CDU im Gegensatz zur LDP offiziell nicht am 1 Volkskongress teilnahm wurden ihre Vorsitzenden Jakob Kaiser und Ernst Lemmer am 20 Dezember 1947 abgesetzt Durch massiven Druck auf die burgerlichen Parteien und vor allem die Kriminalisierung ihrer Mitglieder wurden die burgerlichen Parteien bei so gut wie allen Entscheidungen zum Nachgeben gezwungen u a Bodenreform vorgeblichen Enteignung von Naziverbrechern auf der Grundlage von Befehl Nr 124 126 der SMAD In der SBZ ist die politische Landschaft von Beginn an durch die Gleichschaltung der Parteien gepragt Im Laufe der Jahre sollte sich zeigen dass der Willensbildungsprozess in der SBZ auf den Kopf gestellt wurde nicht der Wahler sollte die Partei wahlen die seinen Vorstellungen entsprach sondern die SED versuchte durch Agitation und Propaganda die Vorstellungen der Wahler in ihrem Sinne zu beeinflussen Grundung von DBD und NDPD 1948 Bearbeiten Ein weiterer Eingriff in die Parteienlandschaft der SBZ wurde wiederum von der SMAD initiiert und von der SED ausgefuhrt Die Parteineugrundungen der DBD und der NDPD im Fruhjahr 1948 hatten recht offensichtliche Ziele Zum einen die Schwachung des burgerlichen Lagers was nicht gelang und zum anderen bot die Neuorganisation der beiden Parteien einen idealen Vorwand um die anstehenden Gemeindewahlen um ein Jahr zu verschieben 8 Zudem erhielten beide Parteien Sitze im Demokratischen Block zugewiesen was die Situation im Block nicht vereinfachte zumal der Block uber kein Mandat verfugte Die Sowjetisierung des Parteiensystems ab 1948 Bearbeiten Im Juni 1948 beschliesst der SED Parteivorstand den Umbau zu einer Partei neuen Typus 9 Seitdem folgt die SED in ihrem Aufbau und ihrer Fuhrungsstruktur dem Vorbild der KPdSU Sie wandelte sich zu einer leninistisch organisierten Kaderpartei die nicht davor zuruckschreckte circa 150 000 Mitglieder darunter insbesondere ehemalige Sozialdemokraten auszuschliessen Auf der 13 Tagung des Parteivorstandes der SED am 15 16 September 1948 skizzierte Walter Ulbricht in seiner Rede die weitere Entwicklung in der SBZ Unsere Aufgabe ist es den Weg der vollstandigen Beseitigung und Liquidierung der kapitalistischen Elemente sowohl auf dem Lande wie in den Stadten zu beschreiten Diese Aufgabe ist kurz gesagt die des sozialistischen Aufbaus 10 Zudem wurde der demokratische Zentralismus als allgemeines Organisationsprinzip in der SBZ eingefuhrt Auch die vier anderen Parteien und andere Organisationen wie FDJ und FDGB mussten ihren Aufbau an das hierarchische Prinzip anpassen Es beruht auf einem autoritaren Zentralismus mit straffer Disziplin Am 24 Januar 1949 beschliesst die SED Fuhrung das Zentralsekretariat in das politische Buro kurz Politburo umzuwandeln Auf dem III Parteitag der SED 1950 wurde erstmals ein Zentralkomitee nach sowjetischem Vorbild gewahlt Untermauert wurden alle Massnahmen von Elaboraten der SED Ideologie Ein Beispiel unter vielen ist die krude Vorstellung von Demokratie und politischer Opposition Manche Burger fragen warum es bei uns keine Opposition gibt und meinen zu einer richtigen Demokratie gehore doch auch eine Opposition Demokratie herrscht aber nicht dort wo verschiedene Parteien gegeneinander auftreten wo die Kraft der Arbeiterklasse gespalten ist und eine Opposition besteht 11 Uberhaupt stellt sich ruckblickend die Frage wie unabhangig die SED von der sowjetischen Besatzungsmacht in Deutschland wirklich war Immerhin reiste im Umfeld wichtiger Entscheidungen in der SBZ immer eine Delegation nach Moskau zu Konsultationen Zudem wurden neben regelmassigen Treffen zwischen SED Fuhrern und hohen Vertretern der sowjetischen Besatzungsmacht Mitschriften und Protokolle der Politburositzungen an die SMAD bzw spater SKK weitergereicht Auch die Mitgliederaufstellung des Zentralkomitees wurde von den SKK gepruft Alles deutet auf eine enge Verflechtung der Interessen 12 Entwicklung zur Volksdemokratie ab 1949 BearbeitenBereits die Wahlen zum dritten Deutschen Volkskongress im Mai 1949 gaben einen Vorgeschmack darauf was noch kommen sollte Denn die Kandidaten der beteiligten Parteien und Massenorganisationen wurden auf Einheitslisten aufgestellt So konnten die Wahler nicht mehr selektiv entscheiden sondern konnten nur die gesamte Liste annehmen bzw ablehnen Die Provisorische Volkskammer hatte in ihrer ersten konstituierenden Sitzung am 7 Oktober 1949 beschlossen am 15 Oktober 1950 Wahlen abzuhalten SMAD und SED wunschten auch diese Wahlen mit Einheitslisten abzuhalten Doch CDU und LDP leisteten regen Widerstand gegen dieses Vorhaben sah doch die von der Provisorischen Volkskammer angenommene Verfassung allgemeine gleiche unmittelbare und geheime Wahlen 13 vor Erst im Marz 1950 willigten sie nach langen Unterhandlungen ein Die Wahl nach Einheitslisten war ein offensichtlicher Verfassungsbruch denn Artikel 51 Absatz 2 der Verfassung der DDR schrieb Wahlen nach dem Verhaltniswahlrecht vor Bei den Volkskammerwahlen im Oktober 1950 sollen 99 7 der Stimmen 14 fur die Kandidatenliste der Nationalen Front abgegeben worden sein Radikalisierung und Volksaufstand 1952 1955 BearbeitenSpatestens nach Grundung der DDR strebte der Kreis um Walter Ulbricht die vollstandige Dominanz der SED an Im Juli 1952 proklamierten sie auf der 2 SED Parteikonferenz den Aufbau des Sozialismus einen sozialistischen Terminus der die massive Kollektivierung der Landwirtschaft die systematische Einfuhrung der Planwirtschaft und die Diktatur des Proletariats zum Ziel hatte Die Folgen waren wirtschaftlich verheerend denn bereits Anfang 1953 stand die DDR wirtschaftlich mit dem Rucken zur Wand Durch Normerhohungen das heisst in der Sache Lohnminderungen sollte der Untergang vermieden werden Mit dem Tod Stalins am 5 Marz 1953 geriet der Aufbau des Sozialismus jedoch auch politisch in schwieriges Fahrwasser Die neue siebenkopfige sowjetische Fuhrung forderte eine einstweilige Verlangsamung des sozialistischen Aufbaus Dazu war es jedoch zu spat Mit Widerwillen ubernahm die SED Fuhrung den so genannten Neuen Kurs im Juni 1953 Da die Normerhohungen aber in Kraft blieben und andere Ungerechtigkeiten offenbar wurden brach der Aufstand des 17 Juni aus der auch von sowjetischen Panzern niedergeschlagen wurde Die Vorkommnisse des 17 Juni und die darauffolgende Verhaftung von Lawrenti Beria der von Stalin unterstutzt worden war am 26 Juni 1953 in Moskau brachte aber Ulbricht wieder in die Offensive Er entledigte sich einiger innerparteilicher Widersacher und empfahl sich darauf der Sowjetunion als starker Statthalter in der DDR Die Besatzungsmacht lieferte darauf dringend benotigte Guter und konsolidierte die Herrschaft der SED Siehe auch BearbeitenPolitisches System der DDREinzelnachweise Bearbeiten Befehl Nr 2 der SMAD Gerhard Keiderling Scheinpluralismus und Blockparteien Die KPD und die Grundung der Parteien in Berlin 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 Heft April 1997 S 257 296 PDF Siegfried Suckut Parteien in der SBZ DDR 1945 1952 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 384 2 Zur Sitzverteilung der Landtage siehe Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Verlag Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 418 Siegfried Suckut Parteien in der SBZ DDR 1945 1952 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 384 2 S 40 50 Permanenter Verfassungsnotstand In Jan Foitzik Sowjetische Militaradministration in Deutschland SMAD 1945 1949 Struktur und Funktion Akademie Verlag Berlin 1995 ISBN 3 05 002680 4 S 347ff Zur Aushohlung des 1946 beschlossenen Statuts kam es indem mit den organisationspolitischen Richtlinien vom Dezember 1946 die Betriebsgruppe gegenuber der Ortsgruppe zur entscheidenden Grundeinheit der SED erklart Anfang 1947 die im Statut als verbindlich festgeschriebenen Bezirksverbande in Sachsen Sachsen Anhalt und Brandenburg aufgelost wurden 1948 und 1949 die vorgeschriebenen Parteitage ausblieben und stattdessen im Jahre 1949 eine Parteikonferenz stattfand die statutarisch nicht vorgesehen war Zudem wurde es schon wenige Monate nach Parteigrundung gangige Praxis Mitglieder der verschiedensten Leitungsebenen von der ubergeordneten Leitung her abzulosen oder sogar ganze Kreis und Ortsvorstande der SED ohne Wahlakt auszutauschen Andreas Malycha 1948 das Jahr des Wandels im Charakter der SED In UTOPIE kreativ Heft 96 Oktober 1998 S 47 Siegfried Suckut Parteien in der SBZ DDR 1945 1952 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 384 2 S 61 64 Unter Sowjetisierung ein Kampfbegriff des kalten Krieges ist allgemein der Eingriff der UdSSR in das politische okonomische und soziale System der in ihrem Einflussbereich befindlichen Staaten im engeren Sinne die Ubertragung und Ubernahme des sowjetischen Systems auf die ostdeutschen Verhaltnisse zu verstehen Siehe Konrad Hugo Jarausch Hannes Siegrist Amerikanisierung und Sowjetisierung in Deutschland 1945 1970 Campus Verlag 1997 ISBN 3 593 35761 5 S 111 und 89 Wilfried Loth Die Sowjetunion und die deutsche Frage Studien zur sowjetischen Deutschlandpolitik von Stalin bis Chruschtschow Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 36298 3 S 83 Neues Deutschland 17 Mai 1957 Quelle germanhistorydocs ghi dc org abgerufen am 12 Mai 2009 Heike Amos Politik und Organisation der SED Zentrale 1949 1963 Struktur und Arbeitsweise von Politburo Sekretariat Zentralkomitee und ZK Apparat LIT Verlag Berlin Hamburg Munster 2003 ISBN 3 8258 6187 2 S 48 49 56 67 documentarchiv de Siegfried Suckut Parteien in der SBZ DDR 1945 1952 Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2000 ISBN 3 89331 384 2 S 95 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parteiwesen in der SBZ amp oldid 232320961