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Kurt Turba 1 April 1929 in Leitmeritz Tschechoslowakei 3 Dezember 2007 in Berlin war ein deutscher Journalist und Politiker in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Bankangestellten wurde nach dem Besuch der Volks und Oberschule in Leitmeritz und Prag 1945 als HJ Kameradschaftsfuhrer zum Schanzeinsatz herangezogen nach Kriegsende zwangsweise Hilfsarbeiter bei einem tschechischen Bauern 1946 wurde er nach Gaschwitz bei Gera umgesiedelt und trat in die FDJ ein In Gera besuchte er nochmals die Oberschule und erwarb 1948 das Abitur Im selben Jahr wurde er Mitglied der SED und absolvierte die Kreisparteischule Luisenthal Nach dem Studium der Geschichte an der Universitat Jena 1948 49 war er zunachst als Instrukteur fur Hochschulfragen im FDJ Landesvorstand Thuringen beschaftigt Im Juli 1950 wurde er Leiter der Abteilung Hochschulen des Zentralrates ZR der FDJ in Berlin und im Januar 1952 Sekretar des ZR der FDJ fur Studenten Nach Auseinandersetzungen um den Stil des Kampfes der FDJ gegen die christlichen Jungen Gemeinden in der DDR im August 1953 abgesetzt und zum Chefredakteur der FDJ Studentenzeitschrift Forum berufen In dieser Funktion bleibt Turba bis zum Fruhjahr 1963 Im Juli 1963 berief Walter Ulbricht Turba zum Leiter der Jugendkommission beim Politburo des ZK der SED Er entwarf zusammen mit Heinz Nahke Turbas Nachfolger als Forum Chefredakteur Harald Wessel und anderen das Jugendkommunique Der Jugend Vertrauen und Verantwortung welches die SED Fuhrung 1963 akzeptierte Im November 1963 wurde er auch Abgeordneter der Volkskammer und Vorsitzender ihres Jugendausschusses Nachdem Leonid Breschnew 1965 Ulbricht zu sturzen versucht hatte verlor Turba nach dem 11 Plenum des ZK der SED im Januar 1966 nach Angriffen der Hardliner der Partei alle politischen Amter Von 1966 bis 1990 war er bei der DDR Nachrichtenagentur ADN Redakteur fur Nachrichten 1990 wurde Turba von der damaligen PDS Fuhrung voll rehabilitiert Kurt Turba starb im Alter von 78 Jahren an Blutkrebs er hinterliess seine Frau und sechs Kinder Auszeichnungen Bearbeiten1964 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber Verdienstmedaille der DDR Artur Becker Medaille in Gold Dr Theodor Neubauer Medaille in Gold 1982 Orden Banner der Arbeit Stufe I 1987 Franz Mehring EhrennadelLiteratur BearbeitenUlrike Schuster Seine Intelligenz fuhrte zu einer fur ihn ungesunden Entwicklung Bemerkungen anhand einer DDR Biographie In Helga Gotschlich Hrsg Links und links und Schritt gehalten Die FDJ Konzepte Ablaufe Grenzen Metropol Verlag Berlin 1994 ISBN 3 926893 60 5 S 242 250 Ulrike Schuster Helmut Muller Enbergs Turba Kurt In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 1 Lexikon der Organisationen und Institutionen Abteilungsgewerkschaftsleitung Liga fur Volkerfreundschaften rororo Handbuch Bd 6348 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16348 9 S 305 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 347 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 4 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1964 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Turba im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Turba gestorben Memento vom 8 Januar 2008 im Internet Archive junge Welt 5 Dezember 2007Normdaten Person GND 12711601X lobid OGND AKS VIAF 65019852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Turba KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Politiker SED GEBURTSDATUM 1 April 1929GEBURTSORT LeitmeritzSTERBEDATUM 3 Dezember 2007STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Turba amp oldid 197174962