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Dieser Artikel behandelt das Kernenergie Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland zur Kernforschung im Dritten Reich siehe Uranprojekt Das Deutsche Atomprogramm AtP war ein staatliches Forschungsprogramm zur friedlichen Nutzung der Kernenergie in der Bundesrepublik Deutschland 1 das 1955 durch den damaligen Atomminister Franz Josef Strauss ins Leben gerufen wurde und bis 1976 lief Bereits ab 1958 wurde nach Verabschiedung durch die DAtK das sog Eltviller Programm zum 1 Atomprogramm welches Reaktorentwicklung koordinierte Schwierigkeiten fuhrten 1960 zur Aufgabe des Programms Im Jahr 1963 wurde durch das DAtK das 2 Atomprogramm aufgelegt 2 Eine weitere Aufteilung zahlt das 3 Atomprogramm von 1968 bis 1972 und das 4 Atomprogramm von 1973 bis 1976 3 Insgesamt wurden fur diese vier Forschungsprogramme in 19 Jahren gezahlt von 1957 bis 1976 4423 7 Millionen Euro aufgewendet 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie deutsche Wirtschaft war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sehr an einer aktiven deutschen Atompolitik interessiert denn schon seit September 1954 war die US amerikanische Industrie im Atomreaktorgeschaft Fur Forschungszwecke boten die USA befreundeten Staaten angereichertes Uran an Das unter Besatzungsstatut stehende Deutschland konnte zu dieser Zeit nicht daruber entscheiden die interessierten deutschen Firmen beteiligten sich an den Planen uber die Physikalische Studiengesellschaft Dusseldorf mbH und stellten schon seit November 1954 erhebliche Mittel zur Verfugung Plane fur Reaktorbauten gab es an den Standorten Karlsruhe und Munchen Ab dem 5 Mai 1955 war die Bundesrepublik ein souveraner Staat und konnte mit offentlichen Mitteln in die Reaktorforschung und entwicklung einsteigen Die Politik sah in der Kernenergie eine Alternative zu den bisher verwendeten Energietragern Kohle und Wasserkraft Im August 1955 fand schliesslich in Genf die UNESCO Konferenz fur friedliche Nutzung der Atomkraft statt die auch den Deutschen den Beginn der grosstechnischen Entwicklung signalisierte Die amerikanische Delegation brachte einen kleinen Demonstrationsreaktor mit und bot 350 000 US Dollar Starthilfe fur jeden Reaktorbau Am 6 Oktober 1955 berief Bundeskanzler Konrad Adenauer seinen bisherigen Sonderminister Franz Josef Strauss zum Atomminister im extra hierfur gegrundeten Bundesministerium fur Atomfragen Strauss erarbeitete in seiner kurzen Amtszeit bis 1956 den sogenannten Drei Stufen Plan fur ein eigenes deutsches Atomprogramm Seine Amtsnachfolger schrieben dies in den Jahren 1963 1967 1968 1972 und 1973 1976 fort Hauptaufgabe war es in der ersten Stufe des Programms den in der Zeit des Nationalsozialismus erfolgten Exodus von qualifizierten Wissenschaftlern und Technikern auszugleichen In der zweiten Stufe erfolgte der Erwerb von funf Forschungsreaktoren aus den USA und Grossbritannien Diese wurden in Munchen Frankfurt Konigsforst bei Koln Berlin und Hamburg errichtet Schliesslich war in der dritten Phase des Programms die Errichtung eines Kernreaktors deutscher Konstruktion und Fabrikation durch das Reaktorzentrum Karlsruhe vorgesehen Anfang 1973 veranstaltete das damalige Bundesforschungsministerium eine offentliche Diskussion zum vierten Teil des Atomprogramms 4 Siehe auch BearbeitenForschungsreaktor Munchen Forschungsreaktor Frankfurt Berliner Experimentier Reaktor Forschungsreaktor Julich 1 Forschungsreaktor Julich 2Literatur BearbeitenDokumente zum Deutschen Atomprogramm 1938 1945 Deutsches Museum 2009 abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks BearbeitenDer Atomminister Franz Josef Strauss Hanns Seidel Stiftung e V Einzelnachweise Bearbeiten Bayerischer Rundfunk Lorenz Storch Wie alles begann 60 Jahre deutsches Atomprogramm 25 Juli 2016 br de abgerufen am 10 Mai 2023 Karsten Pruss Kernforschungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland In edition suhrkamp Nr 715 Suhrkamp Verlag 1974 ISBN 3 518 00715 7 a b Hermann Friedrich Wagner Die vier Atomprogramme von 1957 bis 1976 In Welt der Physik Deutsche Physikalische Gesellschaft 16 August 2017 abgerufen am 10 Mai 2023 WESER KURIER 14 Februar 1973 Seite 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsches Atomprogramm amp oldid 234108870