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Rustungskontrolle ist eine politische Reaktion auf die Rustungsdynamik im internationalen System Rustungskontrollen werden in der Regel in Form von bilateraler oder multilateraler Diplomatie betrieben Der Prozess der staatlichen Anhaufung militarischer Kapazitaten soll durch Rustungskontrolle reguliert werden Diese kann Regelungen fur Entwicklung Produktion Aufbewahrung und Weiterverbreitung bzw Weitergabe von Rustungsgutern beinhalten Im Ost West Konflikt in dem landlaufig von einem Rustungswettlauf oder auch Wettrusten zwischen den USA und der UdSSR die Rede war erlangte die Rustungskontrolle besondere Bedeutung Sie diente in diesem Kontext der politischen Beherrschung einer galoppierenden Rustungsdynamik die im Bereich der Nuklearwaffen zur Bedrohung fur Existenz und Wohlfahrt der gesamten Menschheit geworden war Der Begriff Kontrolle bedeutet dabei zunachst die aktive politische Steuerung des durch die Rustungsdynamik angefachten Rustungsprozesses Er ist daruber hinaus auch im Sinne der Uberwachung von Rustungsprozessen etwa durch Verifikationsmassnahmen zu verstehen Ziele von Rustungskontrolle sind die Kriegsverhutung die Schadensbegrenzung im Kriegsfall sowie nicht zuletzt die Senkung der Kosten die durch Rustung entstehen Diese sind jedoch nicht immer miteinander kompatibel und konnen nicht in gleichem Masse realisiert werden Im Zuge der Kriegsverhutung wird die Stabilitat der Beziehungen der jeweiligen Staaten zueinander betrachtet weswegen diese zu einem wichtigen Bestandteil der Rustungskontrolle wird Dabei werden drei verschiedene Formen unterschieden Krisenstabilitat Motivation selbst als Erster zu handeln um einen entscheidenden Vorteil zu erhalten oder einen entscheidenden Nachteil zu vermeiden Strategische Stabilitat Militarstrategien welche vorbeugende Operationen zur Ausschaltung feindlicher Arsenale ausschliessen konnen Rustungswettlaufstabilitat Hierbei wird auf ein stetiges Wachstum der Bewaffnung beider Seiten geachtet Daraus resultiert eine Sicherheit fur beide Seiten welche garantiert dass keiner der Akteure Durchbruche des Gegenubers zu befurchten hat In allen drei Hinsichten soll die Stabilisierung der militarischen Beziehungen zur Verhutung von Kriegen beitragen 1 Theorien der Rustungskontrolle beschaftigen sich damit wie die drei Ziele Kriegsverhutung evtl Schadensbegrenzung und Kostensenkung erreicht werden konnen welche Bedingungen fur eine effektive Umsetzung vorherrschen mussen und welche Effekte Rustungskontrollmassnahmen zeitigen Die Beschaftigung mit Rustungskontrolle und Rustungsdynamik beinhaltet demzufolge ein Sensorium von Konflikt und Kooperation zu entwickeln und die Anreize Mittel Hemmschwellen und Storfaktoren zwischenstaatlicher Kooperation auszuloten 2 Rustungskontrolle ist auch ein politisches Instrument zur Gestaltung zwischenstaatlicher Beziehungen im weiteren Sinne Durch mit Rustungskontrolle einhergehenden Verifikationsmassnahmen kann Vertrauen zwischen Staaten gebildet und das Sicherheitsdilemma auf diese Weise entscharft oder gar uberwunden werden 3 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie der Rustungskontrolle 2 Massnahmen und Probleme der Rustungskontrolle 2 1 Feindschaft 2 2 Chronische Gegnerschaft 2 3 Gemischte Konflikte 2 3 1 Vertrauensbildende Massnahmen 2 3 2 Verifikationsmassnahmen 2 3 3 Compliance 2 3 4 Rustungsbeschrankung und Abrustung 2 4 Uberwiegend kooperative Beziehungen 2 5 Sicherheitsgemeinschaft 3 Geschichte der Rustungskontrolle 3 1 Die Anfange der Rustungsbegrenzung 3 2 Rustungskontrolle nach dem Ersten Weltkrieg 3 3 Rustungskontrolle nach dem Zweiten Weltkrieg 4 Rustungskontrolle im Bereich der konventionellen Waffen 4 1 Konventionelle Rustungskontrolle vom Kalten Krieg bis heute 4 2 Kontrolle konventioneller Rustungsexporte 4 3 Konventionelle Rustungskontrolle fur Kleinwaffen Landminen und Streumunition 5 Rustungskontrolle im Bereich Chemischer Waffen 6 Weltraumrustungskontrolle 7 Die Rolle der Vereinten Nationen in der Rustungskontrolle 8 Kritik an Rustungskontrolle 9 Herausforderungen fur Rustungskontrolle im 21 Jahrhundert 10 Liste internationaler Rustungskontrollvertrage 10 1 Verbot oder Einschrankung der Forschung Entwicklung und Proliferation 10 2 Begrenzungen und Verbote von Nuklearwaffentests 10 3 Vertrage zur Schaffung nuklearwaffenfreier Zonen und zum Schutz von Erde und Mond 10 4 Konventionelle Streitkrafte 10 5 Vertrauensbildende Massnahmen 11 Liste von Organisationen aus dem Bereich der Rustungskontrolle 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseTheorie der Rustungskontrolle BearbeitenDie Theorie der Rustungskontrolle wurde in den 1950er und 1960er Jahren unter dem Eindruck des Ost West Konflikts entwickelt Das Ziel war Rustungskontrollpolitik voranzutreiben und erfolgreich in der politischen Praxis umzusetzen 4 Im Kern ist Rustungskontrolle ein normatives Unterfangen Ihm liegt die Annahme zu Grunde dass es wunschenswert ist zwischenstaatliche Feindschaften allmahlich zu kooperativen Beziehungen oder sogar bis hin zu einer Sicherheitsgemeinschaft zu entwickeln siehe Massnahmen und Probleme der Rustungskontrolle Rustungskontrolle verfolgt drei Ziele Kriegsverhutung und die Verminderung der Konfliktwahrscheinlichkeit Letztere wird haufig durch eine sich unkontrolliert beschleunigende Rustungsdynamik erhoht Rustungskontrollpolitische Vereinbarungen stellen diesem Prozess quantitative und qualitative Begrenzungen sowie Massnahmen zur Schaffung von Transparenz und Moglichkeiten der Verifikation entgegen wodurch nachhaltige Stabilitat in zwischenstaatlichen Beziehungen geschaffen und erhalten werden kann 1 Schadensbegrenzung im Falle eines kriegerisch ausgetragenen Konflikts Um das Ausmass an Tod und Zerstorung einzuhegen kann etwa die Einsatzwahrscheinlichkeit bestimmter Waffensysteme oder deren eingesetzte Zahl verringert oder auf Null reduziert werden 1 Senkung der durch Rustung entstehenden Kosten Die so freiwerdenden finanziellen Mittel konnen von Staaten in anderen Bereichen eingesetzt werden 1 Rustungskontrolle ist nicht mit Abrustung gleichzusetzen Abrustung kann entweder ein gewunschter Endzustand oder ein Mittel sein um diesen Zustand zu erreichen Im Rahmen der Rustungskontrolltheorie wird Abrustung primar als ein mogliches Mittel zur Erreichung der drei genannten Ziele begriffen Dies beinhaltet sowohl quantitative Abrustung also die zahlenmassige Reduktion von Waffensystemen als auch qualitative Abrustung also den Verzicht auf bestimmte Eigenschaften von Waffensystemen Rustungskontrolle kann aber auch zeitweise kontrollierte Aufrustung sowohl quantitativ als auch qualitativ bedeuten beispielsweise wenn Obergrenzen fur Waffensysteme vereinbart werden die uber den aktuellen Bestanden liegen und somit den zahlenmassigen Aufwuchs der Waffenarsenale erst zu einem spateren Zeitpunkt begrenzen 5 Die drei in der Rustungskontrolle formulierten Ziele Kriegsverhutung und Stabilisierung der Beziehungen im internationalen System Schadensbegrenzung im Kriegsfall und Senkung der durch Rustung verursachten Kosten konnen in konkreten Fallen jedoch im Widerspruch zueinander stehen oder sich gegenseitig in ihrer Realisierung behindern So konnen Massnahmen zur Schadensbegrenzung im Kriegsfall dazu fuhren dass mehr statt weniger Kriege gefuhrt werden das Ziel der Kriegsverhutung also konterkariert wird Unter Umstanden bewirkt auch die gezielte Abrustung eines Waffensystems eine Instabilitat im internationalen System was ebenfalls die Kriegswahrscheinlichkeit erhohen konnte 5 Massnahmen und Probleme der Rustungskontrolle BearbeitenRustungskontrollmassnahmen sind vom Zustand der politischen Beziehungen zwischen den beteiligten Staaten abhangig In Bezug auf die Konfliktsituation lassen sich idealtypisch funf Konfliktgrade von akuter Feindschaft bis hin zur Sicherheitsgemeinschaft unterscheiden 6 Feindschaft Bearbeiten Auf dieser Ebene gilt es bestehende Kriegshandlungen zu beenden oder einen unmittelbar bevorstehenden Krieg zu vermeiden Mogliche Massnahmen sind hier erste Schritte der Kommunikation einzuleiten und bei benachbarten Konfliktparteien die sensiblen Grenzen zu befrieden indem so genannte Disengagement Zonen eingerichtet werden Da hier die Kooperation zwischen den verfeindeten Staaten hochstwahrscheinlich noch sehr gering ist mussen die Konfliktparteien auf die Hilfe Dritter zuruckgreifen unparteiischer Staat internationale Organisation Chronische Gegnerschaft Bearbeiten Hier geht es zunachst noch nicht darum den Konflikt zu losen sondern die Menge an Waffenmaterial zu kontrollieren Da die Konfliktparteien sich weiter voreinander schutzen wollen haben sie das Bestreben aufzurusten um bei einer erneuten Eskalation des Konflikts nicht unterlegen zu sein Diesem Prozess soll entgegengewirkt werden Kernaspekt ist auch hier wieder die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Staaten wobei erste Ansatze von Transparenzbemuhungen anzustreben sind Gemischte Konflikte Bearbeiten Auf dieser Stufe sind die Konfliktparteien meist bereit den Konflikt beizulegen und die zwischen ihnen entstandene Rustungsdynamik einzuhegen Die Akzeptanz von Rustungskontrollpolitik ist dementsprechend wesentlich grosser als auf Ebene der beiden vorangehenden Konfliktgrade Rustungskontrolle kann eine Reihe von konkreten Massnahmen umfassen Zunachst ist auf der Stufe der Gemischten Konflikte die Implementierung von Vertrauensbildenden Massnahmen anzustreben Vertrauensbildende Massnahmen Bearbeiten Vertrauensbildende Massnahmen VBM sollen dazu beitragen die Auswirkungen diverser Faktoren die die Rustungsdynamik beschleunigen konnen zu verringern 7 Die beiden Hauptziele der VBM sind Stabilisierung der Beziehungen zwischen den Staaten und nachhaltige Entspannung des politischen Klimas 8 Sukzessiver Abbau von Misstrauen und Forderung kooperativer Politik z B Anerkennung der Interessen des Anderen Das Konzept der VBM kam prominent im Rahmen des KSZE Prozesses in den 1970er Jahren zum Tragen 9 und war Grundlage fur Vereinbarungen wie das Wiener Dokument und das Stockholmer Abkommen Die VBM konnen hinsichtlich ihrer Reichweite kategorisiert werden Die schwachste Form ist dabei die Einigung auf gemeinsame Normen die den Umgang miteinander regeln und geteilte Interessen reflektieren sollen Diese werden in Abkommen festgehalten welche jedoch keine politische Verbindlichkeit beinhalten Das heisst es fehlt eine Kontroll und Sanktionsinstanz welche die Einhaltung dieser Abkommen absichern konnte Die nachste Stufe ist die operative Beschrankung Hier gilt es vor allem zu vermeiden dass die gegnerische Partei eigene militarische Aktionen missversteht und sie als Bedrohung interpretiert Deshalb sollen beispielsweise Manover vorher angemeldet und in ihrer Grosse begrenzt werden Auch die Kommunikation soll weiter verbessert werden So soll den Staaten die Moglichkeit gegeben werden im Ernstfall andere Staaten direkt zu kontaktieren Als prominentes historisches Beispiel ist hier das nach der Kuba Krise eingerichtete Rote Telefon zwischen den USA und der Sowjetunion zu nennen Auch soll durch Kommunikation verhindert werden dass ein Manover eben doch als Angriffsvorbereitung missverstanden wird wie es etwa bei der NATO Ubung Able Archer 83 der Fall war und es aus Versehen zum Krieg kommt Massnahmen zur Schaffung von Transparenz und Vertrauensbildung zwischen Staaten erhalten durch Verifikation eine hohere Qualitat Verifikationsmassnahmen Bearbeiten Durch Verifikation soll die Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen entweder wechselseitig durch die beteiligten Vertragsparteien oder durch eine internationale Organisation uberpruft werden Verifikationsmassnahmen im Rahmen der Rustungskontrolle beruhen auf dem simplen Grundsatz Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser Modellieren lasst sich das Wechselspiel von Kontrolle und Vertrauen auch mit dem Gefangenendilemma aus der Spieltheorie demzufolge trotz vereinbarter Kooperation der Anreiz zum Betrug besteht Um diesem Betrug vorzubeugen bedient sich Rustungskontrolle Verifikationsmassnahmen die dafur sorgen sollen dass Informationen uber Regeleinhaltungen eingeholt werden Verstosse zuverlassig und zeitnah aufgedeckt werden der Versuch von Vertragsverletzungen unattraktiv gemacht wirdVerifikationsmassnahmen sollten stets unabhangig davon welche Methode und Organisationsform gewahlt wird gewisse Bedingungen erfullen um ihr Ziel zu erreichen Sie sollten zweckmassig adaquat effektiv und angemessen sein Das bedeutet dass die Verifikationsmassnahmen grundsatzlich dazu geeignet sein mussen einen Regelverstoss zeitnah als solchen zu erkennen Ebenfalls sollten sie von ausseren Einflussen unabhangig sein um keinem Vertragsmitglied die Moglichkeit zu geben unentdeckt den Vertrag zu umgehen Die Angemessenheit besteht darin dass die Verifikationsmassnahmen das geringste Mittel darstellen sollen welches erfolgversprechend ist und das Vertragsmitglied nicht unnotig einschrankt 10 nbsp Eine USAF OC 135B als technisches Mittel zur Verifikation im Rahmen des Open Skies VertragsVerifikationsinstrumente Informationsaustausch bzw Datenaustausch Beobachtung durch technische Mittel z B Satelliten Sensoren Uberwachungskameras Siegel etc Vor Ort Inspektionen angemeldet oder unangemeldet Beobachtung von MilitarmanovernAufbau und Festigung des gegenseitigen Vertrauens ist als eines der Ziele der Verifikation zu definieren besonders in Bezug auf die Wirksamkeit von Kontrollmassnahmen aber auch hinsichtlich der Qualitat der gesamten zwischenstaatlichen Beziehungen Verifikation ermoglicht die fruhzeitige Erkennung von Regelverstossen Das bedeutet dass die Partnerstaaten eines Abkommens zum einen befurchten mussen dass andere Staaten einen eigenen Regelverstoss schnell bemerken Zum anderen bedeutet es dass sie sich darauf verlassen konnen dass Regelverstosse der anderen aufgedeckt werden und sie somit dem Abkommen vertrauen konnen und sich selbst daran halten Ab der Ebene der Gemischten Konflikte wird Verifikation idealtypisch zum festen Bestandteil der Rustungskontrolle Compliance Bearbeiten Das Problem der Verifikation ist dass es nicht moglich ist ein System zu finanzieren welches die Einhaltung der Vertrage absolut und vollstandig kontrollieren kann So besteht vor allem beim Informationsaustausch die Gefahr von Falschangaben womit dieser wirkungslos wurde Ziel muss es daher sein die Wahrscheinlichkeit einer Aufdeckung von groben Regelverstossen so hoch wie moglich zu halten Doch selbst wenn ein wirksames Verifikationssystem gewahrleistet wird braucht man ein ebenso wirksames System von Massnahmen um die Einhaltung der Kontrollabkommen durchzusetzen nbsp Siegel der Internationalen Atomenergiebehorde angebracht von IAEO Inspektoren die durch Vor Ort Inspektionen die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags uberwachenDieses Compliance genannte Durchsetzungsverfahren zielt darauf ab Mitglieder welche sich nicht an den entsprechenden Rustungskontrollvertrag halten unter Druck zu setzen um sie zur Einhaltung des Vertrages zu zwingen In letzter Konsequenz kann dies in manchen Fallen je nach Vertrag bis hin zur Moglichkeit einer militarischen Intervention reichen Der Compliance Politik liegen zwei Pfeiler zugrunde welche die Stabilitat aller Rustungskontrollregime garantieren Zum einen muss die grosse Mehrheit der Mitglieder die Prinzipien Normen und Regeln befolgen und unterstutzen Dies wird durch die Identifizierung mit diesen Regeln und den Wunsch zur Sicherheit erreicht Zum anderen werden verlassliche Verfahren erarbeitet welche die Aufgabe haben schwerwiegende Vertragsverletzungen zu erkennen und gegebenenfalls Massnahmen gegen diese einzuleiten 11 Ein solches Compliance Verfahren besteht aus mehreren Schritten Zuerst muss im Kollektiv der Regelverstoss festgestellt werden Hierzu werden die Informationen welche durch Verifikationsmassnahmen gewonnen wurden von den Vertragsmitgliedern ausgewertet Daraufhin wird festgestellt ob es sich um einen Regelverstoss handelt Anzumerken ist dass die einzelnen Mitglieder fair und gleich behandelt werden da ansonsten das Vertrauen in den Vertrag in Frage gestellt wurde Daraufhin konnen Massnahmen beschlossen werden um das Mitglied welches den Regelverstoss begangen hat zu sanktionieren und zum Einlenken zu bewegen Das hier auftretende Problem ist dass bei vielen Vertragen die Sanktionierungsmassnahmen einstimmig beschlossen werden mussen was bedeutet dass das beschuldigte Mitglied sich durch eine Gegenstimme selbst freisprechen kann 12 In der Praxis werden daher nicht alle Verstosse gegen einen Rustungskontrollvertrag gleich gewertet So erfolgt etwa im Falle von Nuklearfragen und Verstossen gegen den Atomwaffensperrvertrag stets eine Einzelfallbewertung durch den UN Sicherheitsrat in die auch Einschatzungen uber die Motivlage des regelbrechenden Staates einfliessen Nur wenn aus dem Vertragsbruch eine Bedrohung der internationalen Sicherheit resultiert wurden hier Compliance Massnahmen bis hin zur letzten Eskalationsstufe eine militarische Intervention in die Wege geleitet 13 Zusammengefasst ist das Problem des Compliance Verfahrens im Rahmen der Rustungskontrolle die Balance zwischen einerseits existierenden Massnahmen die unter Umstanden jedoch nicht durchschlagend genug sind und andererseits erfolgversprechenderen Massnahmen die jedoch einen starkeren Eingriff in die Souveranitat des betreffenden Staates darstellen wurden Rustungsbeschrankung und Abrustung Bearbeiten Weitere Massnahmen auf Ebene der Gemischten Konflikte sind quantitative und qualitative Beschrankungen welche die Aufrustung zwar nicht immer aufhalten diese jedoch zumindest regulieren und kontrollieren Quantitativ bedeutet dass die Aufrustungsrate begrenzt wird Mit qualitativen Beschrankungen sind zum einen Verbote einzelner Waffensysteme wie zum Beispiel die Achtung von Anti Personenminen im Rahmen der Ottawa Konvention und zum anderen die Limitierung der Weiterentwicklung von bestimmten Technologien wie etwa die Begrenzung der Anzahl von Mehrfachsprengkopfen im Rahmen von SALT II gemeint Die Einhaltung dieser Massnahmen wird wiederum durch Verifikation kontrolliert nbsp Zerstorte B 52G auf dem Gelande des AMARG im Rahmen der Verifikation von START IEbenso durch Verifikationsmassnahmen kontrolliert wird haufig auch die vertragskonforme Abrustung von Waffensystemen wie etwa im Nuklearbereich das Ausserdienststellen und Zerstoren durch ein vertraglich festgeschriebenes Verfahren von Tragersystemen wie Interkontinentalraketen oder Langstreckenbombern Im Rahmen von SALT I 14 wurde so unter anderem vereinbart dass schwere Bomber wie die amerikanische B 52 in funf Teile zerschnitten und fur sowjetische Satelliten im Freien sichtbar platziert werden mussten 15 Uberwiegend kooperative Beziehungen Bearbeiten Diese Form der Beziehung ist weitgehend von Zusammenarbeit gepragt jedoch ist weiterhin ein Rest von Misstrauen vorhanden Trotzdem ist die Transparenz vor allem in den militarischen Bereichen fast vollstandig gegeben und Probleme werden oftmals gemeinsam erortert und gelost in der Regel auf Basis bereits vereinbarter Abkommen und Vertrage und den dazugehorigen Verhandlungsforen Sicherheitsgemeinschaft Bearbeiten Im Rahmen einer Sicherheitsgemeinschaft Begriff nach Karl W Deutsch werden nahezu alle Bereiche die das Militar betreffen transparent und in Kooperation mit anderen Staaten geregelt Die Europaische Union bietet etwa in Form des Eurokorps dafur zahlreiche Beispiele In einer Sicherheitsgemeinschaft besteht auch die Moglichkeit zu gemeinsamen Ausbildungsvorhaben und Ubungen sowie zu multinationalen Einsatzen in Krisengebieten Das Misstrauen des Sicherheitsdilemmas ist zum Entstehungszeitpunkt einer Sicherheitsgemeinschaft uber Zeit der Erwartung gewichen dass politische Veranderungen jedweder Art stets frei von Bedrohungen und friedlich vonstattengehen Geschichte der Rustungskontrolle BearbeitenDer folgende historische Uberblick bietet lediglich eine Auswahl der wichtigsten Rustungskontrollbemuhungen Bitte beachten Sie fur eine detailliertere Auflistung die Liste internationaler Rustungskontrollvertrage Die Anfange der Rustungsbegrenzung Bearbeiten Bereits vor 2000 Jahren gab es zahlreiche Versuche die staatliche Rustung zu kontrollieren oder zu begrenzen Beispielhaft ist hier der Friedensvertrag zwischen Rom und Karthago nach dem Zweiten Punischen Krieg im Jahr 201 v Chr Dieser verpflichtete die Karthager fast die gesamte Kriegsflotte an die Romer auszuliefern Im Friedensvertrag nach dem Zweiten Makedonisch Romischen Krieg im Jahr 196 v Chr sollte die gesamte Makedonische Kriegsflotte an Rom ausgeliefert und die Makedonier aus Griechenland verdrangt werden Wahrend des Mittelalters ist insbesondere an den so genannten Gottesfrieden zu denken Der Begriff Gottesfrieden fasst eine Reihe von Beschlussen zusammen die unter Androhung kirchlicher Strafen Ubergriffe gegen unbeteiligte Personen Gebaude und Objekte Vieh verhindern wollten Verwirklicht wurde der Gottesfriede von Kirche und Hochadel Ziel war eine Kontrolle der haufigen Konflikte des mittleren und niederen Adels In den Anfangen der Neuzeit gab es erstmals Dokumente welche Abkommen uber Waffenstillstande enthielten Dies waren Vereinbarungen in welchen den Besiegten oder auch beiden Parteien Bestimmungen fur die weitere Rustung auferlegt wurden So wurde am Rande des Dreissigjahrigen Krieges beim Waffenstillstand von Kotzschenbroda 1645 zwischen Schweden und Sachsen festgelegt dass der Kurfurst von Sachsen innerhalb einer Frist von sechs Monaten keine neuen Truppen aufstellt oder bestehende verstarkt Im Folgenden werden die nennenswertesten Entwicklungen in der Geschichte der Rustungskontrolle ab dem 19 Jahrhundert abrissartig dargestellt Abrustungsinitiative 1816 16 Alexander I Zar von Russland forderte bereits im Jahre 1816 von dem britischen Staatsmann Lord Castlereagh eine Verminderung der bewaffneten Krafte aller Art um einen dauerhaften Frieden gewahrleisten zu konnen Rush Bagot Vertrag 1818 17 Im Jahr 1818 vereinbarten die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Konigreich den ersten Rustungskontrollvertrag des modernen Industriezeitalters Der britische Diplomat Richard Rush und der amerikanische stellvertretende Staatsminister Charles Bagot unterschrieben den Vertrag im April 1817 und im darauffolgenden Jahr ratifizierte der amerikanische Senat den Vertrag Der Vertrag schrieb die Demilitarisierung der Grossen Seen zwischen Amerika und Kanada vor und erlaubte den Marine Streitkraften beider Lander nur ein Schiff mit einhundert Tonnen pro See Petersburger Erklarung 1868 Dieser volkerrechtliche Vertrag zwischen dem Russischen Zarenreich allen europaischen Staaten und Nordamerika verbietet den Einsatz von Munition mit weniger als 400 g Gewicht die mit Spreng Verpuffungs oder Brandladung versehen ist Er stellt den ersten Vertrag der Rechtsgeschichte zur Begrenzung der erlaubten Mittel bei der Kriegsfuhrung dar Abrustungsinitiative 1898 18 Das durch den russischen Aussenminister Grad Mujawjew erarbeitete Rundschreiben basierend auf den Vorschlagen des Zaren Nikolaus II beinhaltete das Verbot der Erhohung der Verteidigungsausgaben und dem Einfrieren der Rustungsdynamik der gegenwartigen Land und Seestreitkrafte Resultierend aus den Vorschlagen des Zaren der die Rucklage Russlands im Rustungswettbewerb Europas erkannte kam es im darauffolgenden Jahr zur ersten multilateralen Abrustungskonferenz Der I Haager Friedenskonferenz im Jahr 1899 Das erklarte Ziel Russlands war es dabei universellen Frieden und eine Verringerung der exzessiven Rustungsdynamik sicherzustellen Die Vorschlage des russischen Zarentums resultierten damit weniger aus einem pazifistischen Willen als eher aus dem bedrohlichen Rustungsvorsprung der Nachbarstaaten heraus I Haager Friedenskonferenz 1899 19 20 Die Friedenskonferenz die im Juli 1899 in Den Haag stattfand sollte neben Vorschlagen zur friedlichen Konfliktbewaltigung vor allem der Abrustung dienen Sie bildete eine der fruhsten Formen von multilateralen Verhandlungen die nicht wahrend eines Krieges getatigt wurden Die 26 teilnehmenden Staaten erzielten zwar keine weitreichenden Ergebnisse hinsichtlich der Abrustung oder Rustungskontrolle konnten jedoch ein Verbot der Verwendung von Geschossen mit erstickenden oder giftigen Gasen und anderen heimtuckischen Waffen erreichen II Haager Friedenskonferenz 1907 19 Als Nachfolger der Konferenz von 1899 tagte im Juni 1907 die II Haager Friedenskonferenz Die 44 teilnehmenden Staaten einigten sich auf die Einrichtung eines standigen Schiedsgerichtshofs in Den Haag dessen Hauptaufgabe in der Schlichtung von Konflikten zwischen konkurrierenden Staaten bestehen sollte Zudem wurden mit Verhandlungen fur Verhaltensregeln in kriegerischen Auseinandersetzungen die Grundlagen fur das internationale Recht gelegt So wurde z B das Staatsgebiet neutraler Staaten als unantastbar deklariert 21 Rustungskontrolle nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Friedensvertrag von Versailles auch Versailler Vertrag 1919 22 In dem Friedensvertrag von Versailles legte die Triple Entente den Mittelmachten und seiner Verbundeten eine weitreichende Abrustung und Rustungskontrolle Interalliierte Militar Kontrollkommission auf 23 Diese waren in den Artikeln 159 bis 213 des Vertrages geregelt Danach sollten die deutschen Streitkrafte demobil gemacht herabgesetzt Art 159 und die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft werden Artikel 173 24 Durch mangelnde Verifikation insbesondere aber durch das Fehlen einer international durchsetzungsfahigen Instanz rustete die Reichswehr mit Hilfe der Sowjetunion auf Im Vertrag von Rapallo sicherten sich die beiden international isolierten Staaten auch militarische Unterstutzung zu Umsetzung dieser Unterstutzung erfolgte durch Einrichtungen wie die Panzerschule Kama oder der geheime Ausbildungsfliegerhorst Lipzek 25 Auch wenn viele Rustungsmassnahmen der Reichswehr geheim gehalten werden sollten so waren sie doch der internationalen Offentlichkeit bekannt schon bevor die Nationalsozialisten an die Macht kamen 26 Dies illustriert die damals mangelnde Fahigkeit der Staatengemeinschaft auf Vertragsbruche zu reagieren Die Sowjetunion war als Nichtunterzeichner des Versailler Vertrages sowie Nichtmitglied des Volkerbundes nicht an Vorgaben der formalen Siegermachte gebunden und rustete ihrerseits auf Volkerbund 1920 22 Der Volkerbundsrat in dem Volkerbund war fur sicherheitsrelevante Themen verantwortlich und ist in der Funktion mit dem heutigen Weltsicherheitsrat vergleichbar Zusammen mit der Volkerbundversammlung sollte er unter anderem die globale Rustung kontrollieren und beschranken Durch diese Institution sollte das im ersten Kapitel des Volkerbundabkommens gesetzte Ziel der maximalen Minimierung der globalen Rustung erreicht werden Zur Uberwachung der Rustungskontrolle wurde eine dauerhafte Beratungskommission einberufen welches jeweils aus einem Reprasentanten jeder Teilstreitkraft pro Mitgliedsnation bestand Ab 1925 wurde speziell eine Kommission einberufen die zur Vorbereitung und Beratung einer Abrustungskonferenz diente Diese Kommission hatte sechs Sitzungen bis sie 1930 ohne greifbare Ergebnisse aufgelost wurde Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges besiegelte das Scheitern der Hauptaufgabe des Volkerbundes Der Volkerbund verhandelte in den meisten seiner Tagungen mit dem Ziel der Ab oder Rustungsbeschrankung Einige der Erfolge in der Rustungskontrolle sollen aufgelistet werden 27 Der Volkerbund bildete die erste internationale Korperschaft welche mit der Uberwachung des Handels von Waffen und Munition und der praventiven Verhinderung von Herstellung Munition im Privatgebrauch betraut wurde 27 Das Jahrbuch des Volkerbundes Ab 1924 wurde pro Jahr eine statistische Analyse der globalen Rustungsausgaben der Lage paramilitarischer Krafte und der Polizeikrafte pro Staat veroffentlicht Dazu wurden Daten zum internationalen Transfer von Waffen und Munition sowie deren Wert angegeben Die Daten waren jedoch unvollstandig und teils nur fehlerbehaftete Naherungswerte Durch diese Analyse wurde Rustung erstmals in Zahlen fur die Offentlichkeit zuganglich 27 Genfer Protokoll Nachdem ein Abkommen uber die Regelung des Waffenexports in St Germain 1919 nicht zustande kam fand in Genf 1925 eine weitere Tagung statt In dieser sollte der globale Waffenhandel geregelt werden Es wurden dabei funf Typen von Waffen unterschieden die nur unter bestimmten staatlichen Kontrollen und internationalen Auflagen gehandelt werden durften Ziel war es unter anderem den Schwarzhandel zu unterbinden Da keine Verifikationsmassnahmen fur Waffenproduktion im Vertrag etabliert werden konnten wurde das Dokument nicht ratifiziert Jedoch wurde das Verbot der Nutzung von chemischen und biologischen Waffen international und dauerhaft anerkannt Das Abkommen uber biologische Waffen von 1972 knupfte an das Genfer Protokoll an 28 Briand Kellogg Pakt In dem ab 1929 rechtsgultigen Vertrag verpflichteten sich die Nationen keine Gewalt zur Interessendurchsetzung innerhalb der internationalen Beziehung zu gebrauchen Der Angriffskrieg sollte damit verboten werden Der Vertrag wurde nicht innerhalb des Volkerbundes verhandelt hatte durch diesen jedoch ein Diskussionsfundament Gegenuber einem Verstoss mangelte es aber an Verifikations und Sanktionsmassnahmen Diese Idee wurde in Art 2 Nr 4 der UN Charta ubernommen und erweitert 29 Genfer Abrustungskonferenz In der erstmaligen Konferenz uber eine globale Verringerung und Limitierung jeglicher Rustung waren 60 Staaten vertreten Die Offentlichkeit und internationale Organisationen waren stark beteiligt Neben der Abrustung waren weitere Ziele die Etablierung eines Systems kollektiver Sicherheit das Verbot jeglicher chemischer biologischer sowie Brandgeschosswaffen globale Kontrolle der Waffenherstellung und des Waffenhandels und Uberwachungsmoglichkeiten und Garantien zur Einhaltung der Verpflichtungen Nach dem Austreten des Deutschen Reiches und dem Tod des Vorsitzenden der Konferenz 1935 wurde die Konferenz beendet Ratifiziert wurden nur die Kodifizierung des Gebrauchs von Gaswaffen und das Verbot von biologischen Waffen 30 Washingtoner Flottenvertrag 31 auch Washingtoner Flottenabkommen 1922 Als erste wesentliche multilaterale Ubereinkunft wurde im Februar 1922 ein Vertrag uber die Begrenzung der Seerustung zwischen den Vereinigten Staaten dem Vereinigten Konigreich Frankreich Italien und Japan geschlossen Beruhend auf der Freiwilligkeit der Staaten einigten sich die funf Seemachte in Washington D C auf die Begrenzung ihrer Schlachtschiffe Dabei konnten Gesamttonnage Hochstgrenzen fur jeden Schiffstyp und jedes Land festgelegt werden Ausgenommen von dem Vertrag waren Zerstorer und U Boote 32 Londoner Abkommen 33 auch Londoner Konferenz Londoner Vertrag 1930 Die Rustungsdynamik im Bereich der sogenannten Kreuzer sollte Eindammung finden und die Konferenz bestehend aus den Vereinigten Staaten dem Vereinigten Konigreich und Japan beschrankte die Anzahl und das Kaliber von Geschutzen sowie Tonnage und Ausrustung von Schiffen Das Abkommen lief im Jahre 1936 aus Deutsch britisches Flottenabkommen 34 1935 In dem bilateralen Flottenabkommen mit dem Vereinigten Konigreich wurde dem Deutschen Reich im Juni 1935 gestattet die Flottenstarke auf 35 der Starke der britischen Flotte auszubauen Rustungskontrolle nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Antarktisvertrag 1959 35 36 1958 folgten 11 Nationen der Einladung der Vereinigten Staaten welche Forschung in der Antarktis betrieben um uber die Nutzung dieses Gebietes zu beraten 37 Der Vertrag stellte das erste mehrseitige Rustungsbegrenzungsabkommen nach dem Zweiten Weltkrieg dar und betraf den gesamten antarktischen Kontinent sowie kleinere Inseln 1961 in Kraft getreten verbot dieser Explosionen von Kernwaffen die Errichtung von Militarbasen mit Nuklearwaffen sowie das Freisetzen radioaktiver Abfalle Vertrag uber das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphare im Weltraum und unter Wasser auch Teststoppabkommen Limited Test Ban Treaty Nuclear Test Ban Treaty 1963 Mit diesem Atomteststoppabkommen wurden jegliche Detonationsversuche von Nuklearwaffen im freien Gelande Atmosphare Weltraum unter Wasser verboten Detonationen im Untergrund waren jedoch nicht erfasst sodass Testexplosionen unter der Erde weiter stattfanden mit der Auflage dass Radioaktivitat ausserhalb des unterirdischen Systems nicht auftreten durfte Aufgrund dieser Vertragslucke wurde das Abkommen auch als Partial Test Ban PTBT bezeichnet Mit dem Vertrag wurde ein enormer Schutz fur die Umwelt und die Zivilbevolkerung erreicht Er markierte zudem die erste merkbare Verbesserung in der Beziehung zwischen den USA und der Sowjetunion Der Vertrag wurde in seiner ursprunglichen Form zwischen den USA Grossbritannien und der Sowjetunion geschlossen Selbst Staaten die sich nicht an den Verhandlungen des Vertrags beteiligten wie Frankreich und China hielten sich an diesen 38 Vertrag uber die Grundsatze zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschliesslich des Mondes und anderer Himmelskorper auch Weltraumvertrag Outer Space Treaty 1967 Die 98 Unterzeichnerstaaten des im Januar 1967 vereinbarten Vertrages verpflichteten sich keine Gegenstande die Kernwaffen oder Massenvernichtungswaffen tragen in den Weltraum zu verbringen Artikel IV 39 Die Entmilitarisierungsbestimmung des Artikel IV gilt als wichtigste Klausel des multilateralen Vertrages 40 Erganzt wurde der Weltraumvertrag 1979 durch den sogenannten Mondvertrag 41 der inhaltlich an die friedliche Nutzung des Weltraumes anknupfte Dieser wurde lediglich von 13 Staaten ratifiziert Nichtverbreitungsvertrag NVV Auch Atomwaffensperrvertrag Treaty on the Non Proliferation of Nuclear Weapons NPT 1968 36 42 Der 1970 in Kraft getretene Nichtverbreitungsvertrag unterteilte die Vertragsstaaten in einerseits Kernwaffenstaaten welchen die Weitergabe nuklearer Waffen an nichtnukleare Staaten untersagt wurde Andererseits wurde es nicht nuklear bewaffnete Staaten verboten Technologien dieser Art zu militarischen Zwecken zu verwenden 43 Nach Ratifizierung soll der Vertrag jeweils alle funf Jahre durch Uberprufungskonferenzen auf Regelungslucken gepruft werden Jedoch verweigern inoffizielle Atomwaffenstaaten wie Indien Israel und Pakistan ihre Mitgliedschaft bis heute Nord Korea kundigte 2003 seine Mitgliedschaft Weitere Schwierigkeiten liegen im Zeitpunkt der Erfullung der Abrustung Es ist nicht klar definiert bis wann alle Nuklearwaffen demontiert werden sollen Dies lasst Spielraum fur Interpretation denn sowohl Kernwaffenstaaten wie nichtnukleare Staaten legen den Atomwaffensperrvertrag unterschiedlich aus Die USA planen beispielsweise eine Verkleinerung ihres Kernwaffenarsenals bis 2070 jedoch sollen alle ubrigen Waffen modernisiert und zukunftige technologisch verbessert werden 44 Vertrag uber das Verbot der Stationierung von Kernwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen auf dem Meeresboden dem Grunde des Ozeans und in dem zugehorigen Untergrund auch Meeresbodenvertrag 1971 Im Anschluss an den Antarktisvertrag und den Weltraumvertrag folgte im Februar 1971 der Meeresbodenvertrag um Gebiete die in den gemeinsamen Interessen der Menschheit liegen von Atomwaffen freizuhalten 45 In diesem Vertrag kamen 84 Unterzeichnerstaaten u a zu der Ubereinkunft dass Kernwaffen und andere Massenvernichtungswaffen nicht auf dem Meeresboden stationiert oder erprobt werden durfen 46 Biowaffenkonvention 1972 Am 10 April 1972 wurde die Konvention uber biologische Waffen unterzeichnet Diese trat 1975 in Kraft Die Vertragsstaaten verpflichten sich biologische Kampfstoffe nicht zu entwickeln zu lagern zu produzieren oder anderweitig an diese zu gelangen Als problematisch wird die Tatsache angesehen dass die vereinbarten Bedingungen relativ leicht umgangen werden konnen und keine Regelung zum Einsatz von Kampfstoffen getroffen wurde 47 nbsp Start einer US amerikanischen Interkontinentalrakete vom Typ Titan II Interkontinentalraketen standen im Zentrum der Rustungsdynamik im Ost West Konflikt und wurden daher zum Gegenstand von Rustungskontrollvertragen SALT I Vertrag Strategic Arms Limitation Treaty 1972 Im Mai 1972 wurde SALT zwischen den USA und der Sowjetunion unterzeichnet 48 Langfristig sollte das amerikanisch sowjetische Verhaltnis durch rechtsverbindliche Begrenzungen der Anzahl und der technischen Verbesserung des jeweiligen strategischen Potentials stabilisiert werden Unter anderem sollte die Zahl der festpositionierten Interkontinentalraketen ICBM fur funf Jahre ab Stand 1 Juli 1972 eingefroren werden Aufgrund der ungleichen Anzahl an legitimierten Raketen je Seite wurden 1973 durch Verhandlungen die Bedingungen verfeinert 49 ABM Vertrag Anti Ballistic Missiles Treaty 1972 Der ABM Vertrag sah strenge Limitierungen bereits stationierter ballistischer Raketenabwehrsysteme von USA und Sowjetunion vor von denen lediglich einer nahe der Hauptstadt stationiert werden sollte 50 Beide Staaten durften je zwei ABM Stutzpunkte mit je 100 Raketen besitzen seit 1974 nur noch einen Stutzpunkt Unter Prasident Ford bauten die USA schliesslich ihr einziges ABM System ab Dieser Vertrag bildete einen Meilenstein der Rustungskontrolle da er die immensen Kosten der unzuverlassigen Raketenabwehrsysteme und das Eskalationsrisiko erheblich senkte Er schuf weiterhin durch Vertrauensbildung weiteren Raum fur Verhandlungen Die USA unter der Bush Regierung kundigten 2001 den Vertrag mit der Begrundung auf eine Verteidigung gegen Interkontinentalraketen schaffen zu mussen die von Drittstaaten genutzt werden konnten 51 SALT II Vertrag 1979 52 Der im Juni 1979 von den USA und der Sowjetunion unterzeichnete SALT II Vertrag sah eine Begrenzung der Zahl strategischer Systeme auf 2400 Stuck auf beiden Seiten vor Damit sollte zum SALT I eine quantitative Gleichheit der Raketensysteme geschaffen werden die jedoch durch die variable Anzahl an Sprengkopfen pro Rakete untergraben wurde Der Vertrag wurde durch den US Kongress nicht ratifiziert Jedoch hielten sich beide Supermachte an die Limitierung Beide verpflichteten sich bereits bis Ende des Jahres 1981 auf eine Reduktion der Raketen Die Hochstgrenze lag bei 1320 mit Cruise Missiles ausgerusteten Bombern und mit Mehrfachsprengkopfen ausgestatteten see und landgestutzten Raketen 53 START I Vertrag 1982 1991 Die Verhandlungen zum START I Vertrag Strategic Arms Reduction Talks wurden 1982 von den USA und der Sowjetunion initiiert Diese strebten eine Reduzierung sowie Umstrukturierung der nuklearen Tragersysteme interkontinentaler Reichweite und nuklearer Gefechtskopfe an Im Juli 1991 wurde dieser von den USA und UdSSR unterzeichnet und trat schliesslich am 5 Dezember 1994 in Kraft START I legte eine maximale Anzahl fur land und seegestutzte Interkontinentalraketen und schwere Bomber bei 1600 Systemen fest Landgestutzte Interkontinentalraketen Intercontinental Ballistic Missiles ICBM wurden separat auf 154 Stuck begrenzt Des Weiteren wurden nukleare Gefechtskopfe auf eine Anzahl von 6000 eingeschrankt Fur Gefechtskopfe auf ballistischen Raketen wurde ebenfalls eine Obergrenze von maximal 4900 festgelegt wobei schwere auf 1540 und mobile ICBM Gefechtskopfe auf 1100 limitiert wurden Mittels Vor Ort Inspektionen sollten die im START I Vertrag festgehaltenen Regelungen direkt uberpruft werden konnen 54 nbsp Mobile Startrampe mit RSD 10 NATO Codename SS 20 Saber ein Beispiel fur eine Mittelstreckenrakete welche durch den INF Vertrag abgeschafft wurdeINF Vertrag 55 56 Intermediate Range Nuclear Forces Vertrag 1987 Im Intermediate Range Nuclear Forces Vertrag wurden erstmals komplette Waffenkategorien zwischen den Vertragsparteien verboten Der Vertrag wurde zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika geschlossen Es war der bis dahin strikteste und genaueste Vertrag zur Kontrolle von Atomwaffen Er sah vor bodengebundene Mittelstreckenraketen und Marschflugkorper der Reichweite 500 bis 5 000 Kilometer vollstandig zu vernichten Bereits stationierte Systeme die Operationsinfrastruktur und Produktionsbasis sollten auch innerhalb von drei Jahren nach Inkrafttreten zerstort werden Weiterhin wurden sowohl der Besitz als auch die Benutzung solcher Waffen grundsatzlich untersagt In den folgenden zehn Jahren gab es eine Vielzahl von gegenseitigen Kontrollen und Verifikationen dass der Vertrag eingehalten wurde Im April und Mai 1991 gaben die USA und Russland bekannt dass sie alle Intermediate Range Nuclear Weapons vernichtet hatten insgesamt 2 692 Marschflugkorper Jedoch hatten sechs Folgestaaten der Sowjetunion Weissrussland Kasachstan Russland Turkmenistan Usbekistan und die Ukraine weiterhin Infrastruktur fur INF s Vier dieser Staaten namlich Weissrussland Kasachstan Russland und die Ukraine beteiligten sich weiterhin an dem Vertrag Turkmenistan und Usbekistan wurden vernachlassigt da sie jeweils nur eine Operationsinfrastruktur im Land besassen Es besteht der Verdacht dass Russland den INF Vertrag durch Raketentests im Jahr 2013 und 2014 gebrochen haben konnte Vertrag uber die Konventionellen Streitkrafte in Europa 56 57 58 59 auch KSE Vertrag 1990 Als Nachfolger der MBFR Verhandlungen trat im Juli 1992 der sogenannte KSE Vertrag in Kraft Die 30 Vertragsstaaten einigten sich unter anderem auf Begrenzungen in den Waffenkategorien Angriffshubschrauber Artilleriewaffen Kampfflugzeuge Kampfpanzer und gepanzerte Kampffahrzeuge auf europaischem Boden Dadurch und durch erhohte Transparenz und Zusammenarbeit soll das gegenseitige Vertrauen gestarkt und die Moglichkeit eines Uberraschungsangriffes reduziert werden 60 US sowjetisches Chemiewaffenabkommen 1990 Im am 1 Juni 1990 unterzeichneten US sowjetischen Chemiewaffenabkommen verpflichteten sich beide Staaten bestehende Kampfmittel zu zerstoren und kunftig keine Chemische Waffen mehr zu produzieren Beide Staaten behielten jedoch als Reserve jeweils 500 Tonnen an Kampfstoffen Trotzdem stellt dieses bilaterale Abkommen einen wichtigen Wegpunkt bei der Abrustung von Massenvernichtungswaffen dar 61 START II Vertrag 44 1993 Am 17 Juni 1992 waren die Verhandlungen zum START II Vertrag abgeschlossen George W Bush und Boris Jelzin unterzeichneten diesen am 3 Januar 1993 Der Vertrag sah vor bis zum 1 Januar 2003 die Zahl der auf Tragersystemen installierten Gefechtskopfe auf jeweils 3500 Stuck zu reduziert und alle landgestutzten strategischen Nuklearwaffen mit Mehrfachsprengkopfen zu verbieten Dies hatte ein Drittel des Nuklearwaffenbestanden von 1991 dargestellt Zudem wurde festgelegt dass maximal 1750 Mehrfachsprengkopfe auf Interkontinentalraketen montiert werden durfen die auf U Booten mit nuklearen Tragersystemen installiert sind Durch das SORT Abkommen von 2002 welches zwischen George W Bush und Wladimir Putin beschlossen wurde ist der Vertrag nie in Kraft getreten Chemiewaffenkonvention 1993 nbsp Senfgasgranaten der US ArmyIm Januar 1993 wurde die Chemiewaffenkonvention unterzeichnet und trat 1997 in Kraft Der Bann von Chemischen Waffen und die Zerstorung der Vorrate bedeutete die Abschaffung einer ganzen Kategorie von Waffen Im Gegensatz zum NPT werden alle Unterzeichnerstaaten gleich behandelt und es erfolgt keine Unterteilung in Besitzer und Nichtbesitzer 62 Kernwaffenteststopp Vertrag 63 auch Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty CTBT 1996 Dieser Vertrag bezeichnet einen von der Genfer Abrustungskonferenz der Vereinten Nationen ausgearbeiteten und im September 1996 angenommener Vertrag zum Verbot jeglicher Atomtests Dieser Vertrag kann erst in Kraft treten wenn er durch alle diejenigen Lander ratifiziert worden ist die nach IAEA Angaben uber Kernwaffentechnologien verfugen oder Atomenergieanlagen nutzen Bis 2002 haben von den Atommachten nur Grossbritannien Frankreich und Russland den Vertrag ratifiziert 64 Ottawa Konvention 1997 nbsp M18 Claymore ein Beispiel fur eine Antipersonenmine die durch die Ottawa Konvention verboten wurdeDie Ottawa Konvention von 1997 ist deshalb besonders weil dieser Vertrag die erste Kategorie von konventionellen Waffen regelt 1996 trafen sich 50 Staaten in Ottawa mit dem Ziel langfristig einen Plan gegen Landminen zu verfolgen Antipersonenminen sollten verboten die Lagerung sowie die Produktion und der Erwerb von dieser Waffenkategorie unterbunden werden Am 3 Dezember 1997 wurde daraufhin die Ottawa Konvention unterzeichnet Diese ist seit dem 1 Marz 1999 in Kraft Nichtunterzeichner und Opposition gegen diesen Vertrag sind die Vereinigten Staaten die Volksrepublik China und Russland Damit ist der Vertrag nicht von allen Herstellerstaaten Nutzern und Exporteuren unterzeichnet Trotzdem gilt er als erfolgreich 65 Plutonium Management and Disposition Agreement 2000 2010 Die USA und Russland vereinbarten die Umwandlung von je 34 Tonnen uberschussigem waffenfahigem Plutonium in MOX Brennelemente SORT Vertrag 66 auch Moskauer Vertrag Bush Putin Abkommen 2002 Der SORT Strategic Offensive Reductions Treaty Vertrag bezeichnet einen im Mai 2002 durch George W Bush und Wladimir Putin unterzeichneten Vertrag welcher vorschreibt die stationierten strategischen Atomwaffen auf jeweils 1 700 bis 2 200 zu reduzieren Es sollten lediglich einsatzbereite Sprengkopfe abgerustet werden Der Vertrag sah keine Verifikationsmassnahmen vor START III Vertrag 67 auch New Start 2010 2011 Im April 2010 unterzeichneten US Prasident Barack Obama und der russische Prasident Dmitri Medwedew einen bis 2020 gultigen Vertrag uber die Reduzierung und Begrenzung strategischer Nuklearwaffen New START sieht die Verringerung der Zahl der Nuklearsprengkopfe beider Staaten von 2200 auf 1550 Stuck sowie eine Reduzierung der Tragersysteme auf 800 Stuck vor Nach dem Auslaufen des START I Vertrags samt seinem Verifikationsregime im Dezember 2009 ist New START anders als der SORT Vertrag der erste verifizierbare Rustungskontrollvertrag zwischen den USA und Russland seit 1994 68 Rustungskontrolle im Bereich der konventionellen Waffen BearbeitenRustungskontrolle wird aufgrund der Geschichte des Ost West Konflikts haufig mit der Kontrolle von Massenvernichtungswaffen vorrangig Nuklearwaffen gleichgesetzt Rustungskontrolle findet jedoch bis heute auch im Bereich der traditionellen Kriegswaffen statt welche nicht unter den Begriff Massenvernichtungswaffen fallen beispielsweise Kampfpanzer und Kampfflugzeuge Klein und Leichtwaffen aber auch Antipersonenminen und Streumunition Ein weiteres Anliegen der konventionellen Rustungskontrolle ist die konventionelle Rustungsexportpolitik Konventionelle Rustungskontrolle vom Kalten Krieg bis heute Bearbeiten Vor allem in der heissen Phase des Kalten Krieges mit ihrer starken Fokussierung auf die Begrenzung von Nuklearwaffen war die Kontrolle und Limitierung von konventionellen Waffen unter den Supermachten kein Diskussionsthema Bewegung in die Thematik kam erst mit dem Amtsantritt Michail Gorbatschows Mitte der 1980er Um die Durchsetzung nationaler Reformen zu ermoglichen versuchte Gorbatschow die Rustungskonkurrenz zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten abzubremsen und ubernahm daher den westlichen Ansatz einer denkbaren Kontrolle konventioneller Rustung 69 Wichtige Elemente die das westliche Verstandnis von Rustungskontrolle beinhalteten waren vor allem vertrauensbildende Massnahmen sowie die Prinzipien von Transparenz und Paritat 70 Die Verhandlungen fuhrten gegen Ende des Ost West Konflikts zu einer Reihe von Vereinbarungen uber konventionelle Rustungskontrolle besonders auf der Basis vertrauensbildender Massnahmen So etwa das Stockholmer Abkommen im Rahmen des KSZE Prozesses den KSE Vertrag das Wiener Dokument sowie den Open Skies Vertrag Der Zerfall des Warschauer Paktes und der Sowjetunion fuhrte zu einer Stagnation der Bemuhungen die konventionelle Rustungskontrolle weiter voranzutreiben Die sogenannte Revolution in Military Affairs RMA fuhrt daruber hinaus seit Ende des Ost West Konflikts zu einer beschleunigten Rustungsdynamik im Bereich der konventionellen Waffen mit steigenden Militarausgaben Vor allem fur die USA die Vorreiternation im Bereich der RMA ist mit dem Wegfall des Hauptrustungskontrahenten die Notwendigkeit einer starkeren Einschrankung konventioneller Rustungsguter verloren gegangen Auch in Europa fehlt ein sicherheitspolitischer Rahmen der zukunftige Ziele und Aufgaben von konventioneller Rustungskontrolle regelt Die Veranderungen innerhalb des internationalen Systems nach dem Ende des Warschauer Pakts und die Erweiterung der NATO machen eine Uberarbeitung geschlossener Vertrage und Vereinbarungen dringend notwendig Trotz aller Zustimmungen zu einer solchen Anpassung konnte sich die Staatengemeinschaft bisher nicht zu einer Einigung bezuglich dieser Problematik durchringen Beispielhaft hierfur ist insbesondere der Versuch einer Modifikation des wohl wichtigsten Dokuments konventioneller Rustungskontrolle des KSE Vertrages Mit dem im November 1999 anlasslich eines Gipfeltreffens der KSE Mitgliedsstaaten in Istanbul unterzeichneten Abkommen zur Anpassung des KSE Vertrages AKSE sollte eine Antwort auf die veranderte sicherheitspolitische Lage in Europa gegeben werden wurde jedoch nie von allen Vertragsstaaten ratifiziert 71 Kontrolle konventioneller Rustungsexporte Bearbeiten Zu Zeiten der Ost West Konfrontation wurden Rustungsexporte von den Konfliktpartnern hauptsachlich dazu genutzt Staaten im internationalen Machtkampf fur sich einzunehmen und anschliessend zu unterstutzen Dies fuhrte zu erwarteten und unerwarteten Folgen Im Zweiten Golfkrieg sahen sich so etwa die westlichen Alliierten bei der Befreiung Kuwaits einem technologisch modern ausgerusteten Irak gegenuber der auf Grund ehemals sowjetischer Rustungsexporte uber leistungsfahige Waffensysteme verfugte Beim Angriff auf Afghanistan in Reaktion auf die Terroranschlage des 11 September 2001 sahen sich die Koalitionstruppen afghanischen Kampfern gegenuber die mit Stinger Raketen bewaffnet waren welche die USA in den 1980er Jahren wahrend des sowjetisch afghanischen Kriegs selbst an die Mudschahidin geliefert hatten 72 Die destabilisierende Wirkung des unkontrollierten Exports konventioneller Waffen und Waffensysteme lasst sich bis heute an vielen Staaten der Dritten Welt nachweisen die mit den Waffenuberschussen aus der Zeit des Kalten Krieges ausgestattet sind Die grossten Exporteure konventioneller Waffen sind laut der Arms Transfers Database des Stockholm International Peace Research Institute auch nach Ende des Ost West Konflikts nach wie vor die USA und Russland nbsp Die wichtigsten Exporteure schwerer konventioneller Waffen 2009 2013Nach aktuellen Zahlen Stand 2013 entfallen auf Russland 32 Anteil des gesamten weltweiten Handels auf die USA 24 Auf Platz 3 folgt China mit einem Anteil von 7 Deutschland liegt auf Platz 5 mit einem Anteil von 4 Bei schweren konventionellen Waffen liegt Deutschland mit seinen Exporten nach den USA und Russland weltweit auf Platz 3 73 74 75 nbsp Deutsche Waffen und Munitionsexporte im Jahr 2007 76 nbsp Einzelne Anteile der Ausfuhrlisten Positionen aus dem Rustungsexportbericht 2013Zur Regulierung konventioneller Rustungsexporte bestehen derzeit drei wesentliche Exportkontrollregime VN Register fur konventionelle Waffen UN Register of Conventional Arms 1991 77 Erste umfassende Massnahme zur konventionellen Reglementierung von Rustungsexporten auf Ebene der VN siehe die Rolle der VN im Rahmen der Rustungskontrolle Jahrliche Auflistung aller Im und Exporte im Bereich konventioneller Waffen durch die Mitglieder der Vereinten Nationen und fur alle Mitglieder einsehbare Bereitstellung innerhalb des Registers 78 1992 2001 Teilnahme von 99 Staaten ab 2003 115 Staaten Ausstieg China 1998 Waasenaar Abkommen 1996 Verbesserung der Einsichtnahme in die Exportbewegungen der 41 Mitgliederstaaten 79 80 Verhinderung von Akkumulation bestimmter Waffensysteme und Dual Use Guter in einzelne Regionen EU Verhaltenskodex Code of Conduct CoC 1998 81 Einheitlicher Verhaltenskodex der EU Mitglieder zur Regelung von Rustungsexporten unter Beachtung internationaler Embargos Lage der Menschenrechte im Zielland der Exporte sowie regionale Situation des Exportziels 82 Transparenz als ubergeordnetes Ziel des Kodex regelmassige Anpassung Seit 2003 Erweiterung durch einen Uberwachungsmechanismus um eine Umgehung seitens der VN der EU oder der OSZE verhangten Waffenembargos zu verhindern Seit 2008 Bereitstellung von Mitteln fur die Beratung von Drittstaaten damit diese Rechtsverordnungen zur Waffenausfuhrkontrolle umsetzen konnen die dem EU Verhaltenskodex entsprechen Umsetzung durch nationale Aussenwirtschaftsgesetze in Deutschland das Kriegswaffenkontrollgesetz 83 Die Regime zu einer geregelten Abwicklung des Exports konventioneller Rustungsguter haben in der Vergangenheit durchaus positive Effekte erzielt Vor allem auf Ebene der VN sind sie allerdings abhangig vom guten Willen und der Ehrlichkeit der jeweiligen Teilnehmerstaaten geht es zum Beispiel um eine gewissenhafte Auflistung der jahrlichen Im und Exportbewegungen 84 Nach wie vor fehlt ein volkerrechtlich bindender Vertrag der die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zwingt Einsicht in ihren Handel mit konventionellen Rustungsgutern zu gewahren und sich an bestimmte Konventionen bei der Abwicklung von Rustungsexporten zu halten Auf Bestrebungen verschiedener Nichtstaatlicher Organisationen NGOs wie der aus Oxfam amnesty international und der IANSA hervorgegangenen Control Arms Organisation sowie mit Unterstutzung zahlreicher Regierungen konnte jedoch im Dezember 2006 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution A Res 61 89 85 verabschiedet werden die eine Expertengruppe mit der Ausarbeitung eines moglichen internationalen Abkommen uber den Handel mit konventionellen Waffen Arms Trade Treaty 86 beauftragt hat 87 Ziel dieses Handelsabkommens ist eine Harmonisierung der Exportkontrollen auf internationaler Ebene Auf einer fur 2012 geplanten Vertragskonferenz soll dann ein volkerrechtlich bindendes Abkommen zur Beschrankung des weltweiten Waffenhandels ausgehandelt werden Moglich wurde dies auch durch eine Kursanderung der Vereinigten Staaten die sich nun aktiver und kompromissbereit im internationalen Dialog engagieren Konventionelle Rustungskontrolle fur Kleinwaffen Landminen und Streumunition Bearbeiten nbsp Kleinwaffen wie die beruhmte Awtomat Kalaschnikowa obrasza 47 Kalaschnikow und ihre zahlreichen Kopien werden auch als die eigentlichen Massenvernichtungswaffen bezeichnet Durch Kleinwaffen finden jahrlich 500 000 Menschen den Tod Bei Kleinwaffen und leichten Waffen Small Arms and Light Weapons SALW handelt es sich um kleinere Waffen und Waffensysteme die zum Einsatz im Krieg hergestellt werden oder aber fur den militarischen Einsatz entsprechend modifiziert werden konnen In der Europaischen Union sind von einer Person bedienbare Kleinwaffen kategorisiert von verbotenen Feuerwaffen der Kategorie A bis hin zu meldepflichtigen oder sonstigen Waffen der Kategorien C und D Der Waffenhandel in der EU ist entsprechend reguliert Besonders im Zeitraum kurz nach dem Niedergang des Warschauer Paktes wurden Kleinwaffen und leichte Waffen nahezu unkontrolliert auf dem Weltmarkt zum Verkauf angeboten und fanden ebenso wie Landminen ihre Verwendung in Landern der Dritten Welt Dort werden sie nach wie vor in zwischen und innerstaatlichen Konflikten verwendet und stellen vor allem fur die Zivilbevolkerung ein enormes Gefahrdungspotential dar Durch Kleinwaffen finden so jahrlich eine halbe Million Menschen den Tod 88 Mit Blick auf den unerlaubten Handel mit leichten Waffen und Kleinwaffen verpflichteten sich am 24 November 2000 die OZSE Staaten auf die Umsetzung innerstaatlicher Kontrollmassnahmen fur Kleinwaffen unter anderem in Bezug auf deren Herstellung entsprechende Kennzeichnung und genaue und luckenlose Registrierung die beide die Moglichkeiten zur Ruckverfolgung von Kleinwaffen erleichtern effiziente Mechanismen fur Ausfuhrkontrolle Grenzuberwachung und Zollabwicklung sowie durch verstarkte Zusammenarbeit und intensiveren Informationsaustausch zwischen Exekutiv und Zollbehorden auf internationaler regionaler und nationaler Ebene 89 90 Die VN sind im Bereich der konventionellen Rustungskontrolle fur Kleinwaffen ebenfalls aktiv So setzte sich der Generalsekretar Boutros Boutros Ghali im Rahmen seiner Agenda fur den Frieden fur die Kontrolle von Kleinwaffen ein Im gleichen Jahr wurde die UN Resolution 50 70B verabschiedet Sie verpflichtete den Generalsekretar einen Bericht uber Kleinwaffen und leichte Waffen SALW fur die 1 Kleinwaffen Konferenz im Jahr 2001 anzufertigen 91 Daraufhin entstand das sogenannte Kleinwaffenaktionsprogramm der Vereinten Nationen Dieses hat sich zum Ziel gesetzt offentliche Bestande an Klein und Leichtwaffen zu sichern zu verwalten und den Umgang mit konventionellen Munitionsuberschussen zu regeln Einheitliche Regulationen zur Markierung und ein einheitliches VN Register fur konventionelle Waffen siehe unten sollen die Nachverfolgung speziell illegaler Waffenlieferungen erleichtern und einen unrechtmassigen Handel mit Kleinwaffen und Leichtwaffen unterbinden nbsp Die 20 grossten Ex und Importlander von Kleinwaffen und leichten Waffen SALW im Zeitraum 2000 2006Laut dem Small Arms Survey aus dem Jahr 2009 werden nur 68 der weltweiten Exporte von Kriegswaffen autorisiert durchgefuhrt wahrend Jagd und Sportwaffen sowie Pistolen und Revolver zu uber 97 autorisiert exportiert werden Die Exporte der EU Staaten werden sogar bis zu 100 mit Autorisation durchgefuhrt 92 Trotz diverser Bemuhungen um Rustungs und Exportkontrolle wird der nicht dokumentierte Handel im Bereich Kleinwaffen im selben Jahr vom Small Arms Survey auf einen Umfang von 100 Millionen US Dollar geschatzt 93 Dabei beginnen die meisten Lieferungen in Konfliktgebiete zwar legal und regelkonform allerdings oft nur auf dem Papier Waffen erreichen den illegalen Handel auf verschiedenen Wegen Meist haben sie den Papieren nach einen legitimen Abnehmer erreichen ihn aber nie 94 In dieser Hinsicht urteilt das Small Arms Survey aus dem Jahr abschliessend dass die fundamentalen Teile von Exportkontrollsystemen zwar fur praktisch alle bedeutenden Kleinwaffenexporteure weltweit vorhanden sind Durchsetzung und Wirksamkeit dieser Regelungen jedoch variieren 93 Aufgrund des Dual Use Charakters von Kleinwaffen uben Jagd Schiesssport und Waffensammlerverbande sowie die Hersteller von Jagd Sport und Kurzwaffen Kritik an den Kontrollbemuhungen Sie werden international vom World Forum on the Future of Sport Shooting Activities WFSA vertreten das als NGO mit Rederecht an allen UN Kleinwaffenkonferenzen beteiligt ist Laut des WFSA sind Jagd und Sportwaffenexporte bestens dokumentiert und werden nicht in Krisengebieten zur Verletzung von Menschenrechten eingesetzt Daher sollten diese zivilen Waffen nicht Bestandteil der Programme zur Verhinderung der Klein und Leichtwaffen Proliferation sein Grundsatzlich sieht sich Rustungskontrolle im Bereich der Rustungs und Exportkontrolle fur Kleinwaffen einer enormen Herausforderung gegenuber schon weil wie Kritiker einwenden eine Kontrolle von Waffen und Munition die eigentlichen Konfliktursachen nicht behebt und die grosse Nachfrage nach Kleinwaffen somit nicht reduziert wird siehe dazu im Folgenden Die Rolle der Vereinten Nationen in der Rustungskontrolle und Kritik an Rustungskontrolle In jungster Vergangenheit konnte die Rustungskontrolle aber im konventionellen Bereich mit der Ottawa Konvention den Bann von Antipersonenminen erwirken 2010 trat daruber hinaus das Ubereinkommen uber das Verbot von Streubomben in Kraft Rustungskontrolle im Bereich Chemischer Waffen BearbeitenDer erste Rustungskontrollvertrag uber chemische Waffen wurden zwischen Frankreich und dem Heiligen Romischen Reich im Strassburger Friedensvertrag von 1675 abgeschlossen der ein Verbot giftiger Kugeln enthielt Wahrend des amerikanischen Burgerkriegs war in Kriegsverordnung 1863 festgestellt Wer Gifte verwendet stellt sich damit ausserhalb des Rechts und jedes Kriegsbrauchs Auch die Petersburger Deklaration von 1868 und die Brusseler Landkriegsdeklaration von 1874 verboten die Benutzung von spezifischen chemischen Waffen Auch die Haager Konferenzen von 1899 und 1907 verboten chemische Waffen Artikel 23 zum IV Haager Abkommen erklarte Abgesehen von den durch Sondervertragen aufgestellten Verboten ist namentlich untersagt a die Verwendung von Gift oder vergifteten Waffen b der Gebrauch von Waffen Geschossen oder Stoffen die geeignet sind unnotig Leiden zu verursachen 95 Mangels einer Rustungsdynamik nach dem Ersten Weltkrieg war zunachst keine weitere Kontrolle im Bereich Chemischer Waffen notwendig Das Genfer Zusatzprotokoll von 1925 verbot zwar erneut die Benutzung chemischer Waffen nicht aber deren Entwicklung Erst nach dem Gebrauch von C Waffen im Ersten Golfkrieg wurde eine umfangreiche Konvention mit dem Konsens fast aller Staaten verabschiedet Mit der Ratifizierung dieser Chemiewaffenkonvention 1997 wurde eine Organisation zur Kontrolle und Vernichtung aller chemischer Waffen gegrundet die Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons OPCW Ziel der Organisation ist es Entwicklung Produktion Aufbewahrung und Nutzung chemischer Waffen zu beenden sowie den weltweiten Vorrat an C Waffen zu vernichten 96 Ein aktuelles Beispiel ist die Zerstorung der im Syrischen Burgerkrieg vom Assad Regime eingesetzten C Waffen welche in Bezug auf die Kontrolle der Herstellung problematisch bleibt 97 Die Zerstorung dieser Waffen wurde von der OPCW und der UN beschlossen und wissenschaftlich sowie finanziell von Deutschland unterstutzt 98 Weltraumrustungskontrolle BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Belege fehlen teils schlecht formuliert POV Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Durch die militarische Nutzung des Weltraums seit den 1950er Jahren welche zu Beginn auf die zwei Supermachte Sowjetunion und USA beschrankt war wurde gleichzeitig auch eine Debatte zur Rustungskontrolle angestossen Die Kontrolle des Weltraums hat einen praventiven Charakter bis ins 21 Jahrhundert hinein Gekennzeichnet ist die Weltraumrustungskontrolle von drei Phasen Dem Rustungswettlauf der zwei Blocke im Ost West Konflikt eine Zeit der Entspannung und das erneute aktive Aufgreifen der Problematik ab dem Jahr 2001 Weltraumwaffen werden allgemein definiert als Satelliten die fahig sind Waffen zu tragen und auch andere bewaffnete Flugkorper die im Weltraum verweilen konnen Es spielt dabei keine Rolle ob ihr Angriff auf ein Ziel auf der Erde oder im Weltraum selbst gerichtet ist Ebenso zahlen dazu auch Raketen die von der Erde abgeschossen werden konnen und die Fahigkeit besitzen einen Satelliten zu zerstoren Interkontinentalraketen werden generell nicht als Weltraumwaffen bezeichnet obwohl sie den Weltraum durchqueren Weitere Systeme wie Satelliten welche militarische Zwecke erfullen werden nicht in die Definition mit eingeschlossen 99 Im Zeitraum des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957 58 wurden von den USA und Russland Plane in Angriff genommen deren Ziel es war Satelliten in den Weltraum zu bringen Von den USA kam zeitgleich der Vorschlag dass eine Rustungskontrolle im Weltraum stattfinden sollte Diese Intention kam zustande weil die Sowjetunion grundlegend Uberlegenheit im Weltraum bereits im Jahr 1957 erarbeitet hatte durch den erfolgreichen Abschuss eines Satelliten in die Erdumlaufbahn und den Test einer Interkontinentalrakete Von Seiten der USA durch US Prasident Eisenhower wurde der Vorstoss unternommen ein generelles Verbot fur den Test von militarisch bestuckten Raketen einzurichten Die Sowjetunion war damit aber nur unter Vorbehalt einverstanden Sie befurchtete die Mittelstreckenraketen und die Stationierung von militarischem Gerat in auslandischen Stutzpunkten konnten eine Gefahr fur sie darstellen Deshalb wurde die Schliessung von auslandischen Standorten verlangt Von amerikanischer Seite wurde dies jedoch abgelehnt um ihr Stutzpunktesystem in der Welt nicht einschranken zu mussen Bald darauf verfiel der amerikanische Wille um das Verbot von Interkontinentalraketen zu verbieten da sie im Weltraum und der Technologie Vorsprung errungen hatten Es ergab sich nachdem die UN sich zunehmend an der Diskussion beteiligte dass eine vollstandige Abrustung zum Thema wurde die auch den Weltraum betreffen sollte und die friedliche Nutzung dessen verfolgte Ein Verbot der Stationierung von Massenvernichtungswaffen entstand in den Folgejahren die 1967 im Weltraumvertrag mundeten Dadurch wurden lediglich teilweise Beschrankungen zur militarischen Nutzung des Weltraums erreicht Es gab weiterhin Lucken die Moglichkeiten z B die Durchquerung Detonationen zuliessen Dieser Vertrag ist volkerrechtlich die wichtigste Grundlage die sich mit dem Problem der Militarisierung des Weltraums auseinandersetzt Die Moglichkeit Atomwaffen im Weltraum zu testen wurde von Grossbritannien Sowjetunion und der USA bereits 1963 im Einverstandnis verboten Atomteststoppvertrag 1967 wurde ein Verbot erwirkt welches Tests die Entwicklung und auch Stationierung von weltraumgestutzten Raketenabwehrsystemen und ihren Komponenten umfasste Festgehalten war dies im Raketenabwehr Vertrag Anti Ballistic Missiles Treaty ABM Vertrag Die Sowjetunion wagte noch einen Vorstoss und legte einen Vertragsentwurf der UN vor welcher verhindern sollte dass jegliche Waffen im Weltraum stationiert werden konnen Von amerikanischer Seite war durch den Start der Strategic Defense Initiative SDI keinerlei Interesse an einem solchen Verbot denn die USA wollte mit SDI Waffen entwickeln die einen Angriff auf ihr Gebiet verhindern konnten Dieses Projekt verlief im Sand da es den technologischen und finanziellen Rahmen gesprengt hatte Die Lage wurde zunehmend entspannter nach der Auflosung der Konfrontation zwischen West und Ost Erst der Austritt von US Prasident Bush aus dem ABM Vertrag wurde zum Anlass sich erneut mit der Weltraumbewaffnung auseinanderzusetzen Man argumentierte speziell von amerikanischer Seite dass eine Bewaffnung des Weltraums und die Durchquerung dessen von militarischen Mitteln nur zur Abwehr gegen Schurkenstaaten erfolgen wurde Es wird aktuell zwolf Staaten Russland USA Frankreich Japan China Grossbritannien Indien Israel Ukraine Iran Nordkorea und Sudkorea die Moglichkeit zugesprochen eine Rakete ins All zu schiessen China bewies 2007 und die USA 2008 die Fahigkeit Satelliten zu zerstoren Seit Akteure den Nachweis erbringen dass sie fahig sind Schaden an vorhandenen Systemen im Weltraum zu erbringen erhoffte man sich einen Anstoss im Bezug auf neue Rustungskontrollverhandlungen 100 Aktuell sind Russland und China bestrebt eine vollstandige Abrustung des Weltraums zu erreichen und auch vertraglich festzulegen dass Weltraumobjekte gegenuber Gewalt anderer Staaten geschutzt werden mussen US Prasident Barack Obama erklarte sich im Gegensatz zu seinem Vorganger bereit uber Verhaltensregeln im Weltraum Gesprache zu fuhren und diese eventuell vertraglich festzulegen Die EU schlug dazu einen politischen Verhaltenskodex vor welcher die friedliche Nutzung des Weltraums betrifft und auf Transparenz und Vertrauen zentralen Wert legt der jedoch von Russland und China sowie ihnen nahestehenden Staaten abgelehnt wird Heute sind im Weltraum ca 1100 aktive Systeme zu verzeichnen dazu kommen ungefahr 2000 defekte Systeme die sich noch im Weltraum befinden Die Anzahl der militarischen Satelliten wird dabei auf 170 geschatzt Diese helfen bei Fruhwarnung und Aufklarung Sie steuern konventionelle Streitkrafte und deren Waffensysteme 101 Durch die enorme Bedeutung die Satelliten in der heutigen Kommunikationsfahigkeit Informationsleitung und Navigation darstellen haben sie als militarisches Ziel an Bedeutung gewonnen Deshalb ist und bleibt die Diskussion um die Nutzung des Weltraums und dessen Schutz weiterhin ein zentrales Thema 102 103 Im April 2018 gab Donald Trump bekannt eine Weltraumarmee fur die USA aufbauen zu wollen 104 Die Rolle der Vereinten Nationen in der Rustungskontrolle BearbeitenRustungskontrolle und Abrustung Arms Control and Disarmament gehoren zu den Hauptaufgaben der im Jahre 1945 gegrundeten Vereinten Nationen die laut Art 1 Ziff 1 UN Charta fur den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zustandig sind Schon sehr fruh war der Generalversammlung der Vereinten Nationen bewusst dass die Frage der vollstandigen Abrustung die wichtigste Frage ist der sich die Welt heute gegenubersieht 105 Eine unterstutzende Rolle der Abrustungsbemuhungen der VN spielt das Buro der Vereinten Nationen fur Abrustungsfragen 106 nbsp Blick auf das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New YorkDie Generalversammlung hat mehrere ihr zuarbeitende Ausschusse von denen der erste ausschliesslich den Bereich der Abrustung und internationalen Sicherheit behandelt Neben diesem ersten Ausschuss hat die Generalversammlung im Jahr 1952 die Abrustungskommission der VN UNDC ins Leben gerufen Diese Organisation ist massgeblich an der Willensbildung der VN in der Frage der Abrustung beteiligt da sie Empfehlungen und Richtlinien vorlegt Resolutionen der Generalversammlung fehlt es jedoch an Durchsetzungskraft da sie nicht bindend fur die Mitgliedsstaaten sind Sie entfalten allerdings oftmals sowohl politischen als auch moralischen Druck Der Sicherheitsrat war vor allem aufgrund der Blockade durch die Vetomachte USA und UdSSR zu Zeiten des Ost West Konflikts in den Bereichen Abrustung und Rustungskontrolle paralysiert Insgesamt ergibt sich daher mit Blick auf die Rolle der Vereinten Nationen in den Bereichen Rustungskontrolle und Abrustung ein gemischtes Bild Trotzdem dienten die Vereinten Nationen nach 1945 als wichtiges internationales Forum zur Anbahnung von Rustungskontrollabkommen So ist etwa die in Genf ansassige UN Conference on Disarmament UNCD zwar formal kein Teil der VN aber eng in das System der VN eingebunden Sie berichtet an die Generalversammlung und wird von dieser mit Aufgaben betraut Ahnlich verhalt es sich im Falle der IAEO die uber die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags wacht und sowohl der Generalversammlung als auch dem Sicherheitsrat berichtet Die VN waren auch Dreh und Angelpunkt fur die Aushandlung von Rustungskontrollvertragen wie der Bio oder der Chemiewaffenkonvention Als erstem Schritt zu einer Nuklearwaffenkonvention begannen auf Beschluss der VN Generalversammlung im Marz 2017 Verhandlungen zu einem Atomwaffenverbotsvertrag 107 Auch im Bereich der konventionellen Waffen sind die VN aktiv So ist beispielsweise das Ergebnis der Resolution uber die Transparenz von Rustung aus dem Jahr 1991 das im obigen Abschnitt Kontrolle konventioneller Rustungsexporte erwahnte VN Register fur konventionelle Waffen eine Kartei mit dem Ziel den Umfang und den Handel von sogenannten Grosskampfsystemen gepanzerte Kampffahrzeuge Kampfpanzer grosskalibrige Artilleriesysteme Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber Kriegsschiffe sowie Raketen einschliesslich derer Start und Abschusssysteme zu erfassen 77 Im Bereich Kleinwaffen betreiben die VN das sogenannte Kleinwaffenaktionsprogramm siehe dazu weiter oben den Abschnitt Konventionelle Rustungskontrolle fur Kleinwaffen Landminen und Streumunition Kritik an Rustungskontrolle BearbeitenKritiker fuhren in der Regel zwei Hauptargumente gegen Rustungskontrolle ins Feld Zum einen werfen sie den Rustungskontrolleuren vor Ursache und Wirkung von Konflikten zu vertauschen Nach Ansicht der Kritiker verschaffen Menschen sich Waffen weil zwischen ihnen Konflikte existieren nicht umgekehrt Die Kontrolle und Reduzierung von Waffenarsenalen konne Konflikte jedoch nicht nachhaltig beheben und sei somit ein naives und letztlich mussiges Unterfangen Zum anderen sind die Kritiker der Rustungskontrolle uberzeugt dass Verifikation in der Praxis nicht funktioniert und Abkommen und Vertrage stets gebrochen werden konnen Die Befurworter der Rustungskontrolle begegnen dieser Kritik in der Regel mit zwei Gegenargumenten Den ersten Vorwurf der Kritiker werten sie als Unterstellung und verweisen zudem darauf dass selbst wenn die Kontrolle und Reduzierung von Waffenarsenalen Konflikte nicht nachhaltig behebe die damit verbundenen Effekte Kriegsverhutung Schadensbegrenzung und Kostensenkung trotzdem fur sich genommen wertvoll und nutzlich seien Mit Blick auf den zweiten Vorwurf der mangelhaften Verifikation und der stets lauernden Gefahr des Vertragsbruchs verweisen Befurworter der Rustungskontrolle auf die Geschichte der Rustungskontrolle So sei es zwar richtig dass es in der Praxis kein absolut sicheres Verifikationssystem geben konne jedoch zeige die schiere Anzahl der in der Geschichte geschlossenen und eingehaltenen Vertrage und Abkommen dass Rustungskontrolle trotzdem eine selbstverstandliche Praxis in den internationalen Beziehungen und hundertprozentige Verifikation offensichtlich fur funktionierende Rustungskontrolle gar nicht notwendig sei Am Beispiel der US Rustungskontrolle im Bereich der Nuklearwaffen lasst sich der Einfluss der Kritiker in der politischen Praxis veranschaulichen Die jedweder Rustungskontrolle gegenuber skeptisch eingestellte Bush Regierung vereinbarte mit Russland zwar den SORT Vertrag verzichtete aber konsequenterweise vollstandig auf die als altmodisch und nutzlos erachteten Vereinbarungen uber Verifikation Von Rustungskontrollanhangern wurde der 2003 vom US Senat einstimmig ratifizierte Vertrag 108 aufgrund des fehlenden Verifikationsregimes als wertlos geschmaht Mit dem Wechsel zur Obama Regierung und der Aushandlung des wieder mit umfangreichen Verifikationsmassnahmen ausgestatteten NewSTART Vertrags sahen die Rustungskontrollbefurworter die US Politik zuruck auf dem richtigen Kurs Trotz der Investition immensen politischen Kapitals durch Prasident Obama bereiteten die Kritiker im US Senat dem NewSTART Vertrag jedoch keinen wohlwollenden Empfang so dass die benotigte Zweidrittelmehrheit zur Ratifikation Ende 2010 mit 71 26 Stimmen nur knapp zustande kam 109 Die Kritiker der Rustungskontrolle bleiben in den USA auch unter Prasident Obama weiter einflussreich Zwar hat dieser mit Global Zero das klare Bekenntnis zur vollstandigen nuklearen Abrustung weltweit abgegeben doch ist der nachste Schritt nach NewStart in dieser Richtung die Ratifikation des bereits 1999 im Senat einmal gescheiterten Kernwaffenteststopp Vertrags aufgrund der Kritik an der Rustungskontrolle im US Senat bis auf weiteres mit einem Fragezeichen versehen 110 Herausforderungen fur Rustungskontrolle im 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Bewaffnete Drohnen wie die MQ 9 Reaper Bald Gegenstand konventioneller Rustungskontrolle Im 21 Jahrhundert sieht sich Rustungskontrolle drei Trends gegenuber Zum einen finden seit Ende der Ost West Konfrontation Konflikte haufig nicht mehr zwischen Staaten sondern unter Beteiligung nichtstaatlicher Akteure statt 111 Fur die aus der Sphare der tradierten internationalen Diplomatie stammenden Verfahren und Mechanismen der Rustungskontrolle fehlen in dieser neuen Situation haufig schlicht die Verhandlungspartner nbsp Das Emblem des fur Cyberwar zustandigen U S Cyber CommandZum zweiten beginnt sich aktuell im Rahmen der sogenannten Revolution in Military Affairs eine Rustungsdynamik im Bereich der unbemannten Waffensysteme zu entwickeln Aus Rustungskontrollperspektive ist diese Entwicklung bedenklich weil gerade die in der Vergangenheit international massgeblichen fur erfolgreiche Rustungskontrolle verantwortlichen Akteure westliche Demokratien in diesem Bereich die Rustungsdynamik anheizen 112 113 114 Zum dritten beginnt sich die Rustungsdynamik zwischen Staaten sowie zwischen Staaten und nichtstaatlichen Akteuren zunehmend in den Cyberspace auszudehnen Dieser Prozess stellt Rustungskontrollbemuhungen vor besondere Herausforderungen da unter anderem die Zurechnung einer Wirkung zu ihrem Urheber im Cyberspace schwierig bis unmoglich sein kann Nachweis und Ahndung von Vertragsbruchen durch Verifikations und Compliance Massnahmen werden dadurch extrem erschwert oder undurchfuhrbar Bisher beschranken sich die Uberlegungen in Bereich Cyberwar daher notgedrungen auf Appelle an Staaten Cyber Waffen nur zur Verteidigung einzusetzen oder bestimmte Bereiche des Cyberspace wie etwa globale Finanztransaktionsstrome von Angriffen auszunehmen 115 116 117 Liste internationaler Rustungskontrollvertrage BearbeitenVerbot oder Einschrankung der Forschung Entwicklung und Proliferation Bearbeiten Abkommen unterzeichnet Jahr Ratifiziert Jahr InhaltFriedensvertrag von Versailles 1919 1919 Vertrag zur Demobilmachung und Herabsetzung der deutschen Streitkrafte Washingtoner Flottenabkommen 1922 1922 Begrenzung der Seerustung zwischen den Vereinigten Staaten dem Vereinigten Konigreich Frankreich Italien und Japan Londoner Abkommen 1930 1930 Japan die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Konigreich beschrankten Anzahl und Kaliber von Geschutzen Tonnage und Ausrustung ihrer Kriegsschiffe Deutsch Britisches Flottenabkommen 1935 1936DR 1937 Dem Deutschen Reich wurde gestattet die Flottenstarke auf 35 der Starke der britischen Flotte auszubauen Baruch Plan 1946 nie Der Baruch Plan sah die Unterstellung des amerikanischen Nuklearpotentials unter die Kontrolle der Atomenergiekommission der Vereinten Nationen vor Ein darauffolgender Gegenvorschlag der Sowjetunion wurde durch die USA abgelehnt Nichtverbreitungsvertrag NVV auch Atomwaffensperrvertrag auch Non Proliferation of Nuclear Weapons NPT 1968 1970 Der im Juli 1968 unterzeichnete Nichtverbreitungsvertrag verbot Kernwaffenstaaten die Weitergabe von nuklearen Waffen an nichtnukleare Staaten Diese wiederum verpflichten sich keine Nuklearwaffen zu erwerben oder herzustellen Biowaffenkonventionauch Biological and Toxin Weapons Convention BTWC 1971 1972 Der Vertrag verbietet die Entwicklung Herstellung Lagerung oder Nutzung von biologischen Kampfstoffen und Waffensystem zu deren Verbringung Ein Verbot des Einsatzes von biologischen Kampfmitteln enthalt der Vertrag nicht SALT I 1972 1972 Die 1969 beginnenden Gesprache zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion uber die Begrenzung strategischer Rustung Strategic Arms Limitation Talks fuhrten im Mai 1972 zur Unterzeichnung des sogenannten SALT I Vertrages in Moskau Langfristig sollte das amerikanisch sowjetische Verhaltnis durch rechtsverbindliche Begrenzungen der Anzahl und der technischen Verbesserung des jeweiligen strategischen Potentials stabilisiert werden ABM Vertrag 1972 1972 Als Ergebnis der sogenannten SALT Verhandlungen unterzeichneten die Staatschefs der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion 1972 den ABM Anti Ballistic Missiles Vertrag welcher strenge Limitierungen der beiderseits bereits stationierten ballistischen Raketenabwehrwaffen vorsah Im Jahre 2002 kundigen die Vereinigten Staaten den ABM Vertrag Abkommen zur Verhinderung eines Atomkriegs AVA 1973 1973 In diesem im Juni 1973 unterzeichneten volkerrechtlichen Vertrag verpflichteten sich die UdSSR und die Vereinigten Staaten von Amerika u a dazu das Entstehen von Situationen zu verhindern die eine militarische Konfrontation nach sich ziehen konnten Artikel I und fur den Fall eines nuklearen Konfliktrisikos in sofortige Konsultationen miteinander zu treten Artikel IV 118 Verhandlungen uber Truppenreduzierung in Europaauch Mutual Balance Force Reductions MBFR 1989 abgebrochen nie Die MBFR Mutual Balance Force Reductions Gesprache begannen im Oktober 1973 in Wien und sollten die Zahl der konventionellen Land und Luftstreitkrafte und Rustungen in Mitteleuropa reduzieren SALT II 1979 1979 Der von den USA und der Sowjetunion unterzeichnete SALT II Vertrag sah eine Begrenzung der Zahl strategischer Systeme auf 2400 Stuck auf beiden Seiten vor Auch durfte die Hochstgrenze von 1320 mit Cruise Missiles ausgerusteten Bombern und der mit Mehrfachsprengkopfen ausgestatteten see und landgestutzten Raketen insgesamt nicht uberschritten werden NATO Doppelbeschluss Verhandlungen 1983 abgebrochen Stationierung ab 1983 Der Dezemberbeschluss der NATO aus dem Jahr 1979 bot dem Warschauer Pakt einerseits eine Einladung in Rustungskontrollverhandlungen uber weitreichende INF Raketen und andere INF Systeme einzutreten und beinhaltete zum anderen einen Plan im Falle eines erfolglosen Ausgangs der Verhandlungen die Dislozierung von 572 amerikanischen weitreichenden INF Raketen in Westeuropa vorzunehmen Die Sowjetunion brach die Rustungskontrollverhandlungen ab im Jahr 1983 wurden die Raketen stationiert Konvention zum Verbot besonders inhumaner Waffenauch Convention on Certain Conventional Weapons CCCW 1980 je nach Protokoll Diese Konvention erlaubte das Erstellen verschiedener Protokolle welche Reglementierungen bestimmter Waffenstandards wie Blend Brandwaffen oder Minen vorsahen Diese werden auf den Jahreskonferenzen immer wieder vervollstandigt START I 1991 1994 Der Strategic Arms Reduction Treaty wurde zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen Mittels Vor Ort Inspektionen konnten die festgehaltenen Regelungen wie bspw eine Reduzierung auf 1 600 Tragersysteme mit hochstens 6 000 anrechenbaren Nukleargefechtskopfen direkt uberpruft werden Die Sowjetunion brach im Herbst 1983 die Verhandlungen ab Ab 1994 kam es zur Wiederaufnahme dieser Verhandlungen und der START I Vertrag trat in Kraft Ubereinkommen uber das Verbot chemischer Waffenauch CWU 1992 1997 Mit diesem Ubereinkommen wurden der Einsatz die Produktion die Lagerung der Besitz und die Weitergabe von Chemiewaffen verboten Daruber hinaus beschrankt das Ubereinkommen die Produktion von Chemikalien welche zur Schaffung chemischer Kampfstoffe missbraucht werden konnten Das CWU hat mehr als einen lediglich symbolischen Charakter was sich in der Aufstellung der Organisation fur das Verbot chemischer Waffen OPCW im Jahre 1997 widerspiegelt Diese fuhrt Aufgaben der Verifikation und der Vernichtung chemischer Waffen im Rahmen der Einhaltung und Durchsetzung des Ubereinkommens aus 119 START II 1993 nie George W Bush und Boris Jelzin unterzeichneten den START II Vertrag am 3 Januar 1993 Der Vertrag sah vor bis zum 1 Januar 2003 die Zahl der auf Tragersystemen installierten Gefechtskopfe auf jeweils 3 500 Stuck zu reduziert und alle landgestutzten strategischen Nuklearwaffen mit Mehrfachsprengkopfen zu verbieten Durch das SORT Abkommen von 2002 welches zwischen George W Bush und Wladimir Putin beschlossen wurde ist der Vertrag nie in Kraft getreten SORT Vertrag Strategic Offensive Reductions Treaty auch Moskauer Vertragauch Bush Putin Abkommen 2002 2003 Der SORT Vertrag sah eine Reduzierung der stationierten strategischen Atomwaffen auf jeweils 1 700 bis 2 200 Stuck vor und trat 2003 in Kraft Der Vertrag umfasste keine Verifikationsmassnahmen START III Vertragauch New Start 2010 2010 2011 Im April 2010 unterzeichneten US Prasident Barack Obama und der russische Amtschef Dmitri Medwedew einen bis 2020 gultigen Vertrag uber die Reduzierung und Begrenzung strategischer Nuklearwaffen New Start sieht die Verringerung der Zahl von Nuklearsprengkopfen beider Staaten von 2 200 auf 1 550 Stuck sowie eine Reduzierung der Tragersysteme auf 800 Stuck vor Das mit dem Vertrag in Kraft tretende Verifikationsregime lost die im Dezember 2009 ausgelaufene Verifikation von START I ab Begrenzungen und Verbote von Nuklearwaffentests Bearbeiten Abkommen unterzeichnet Jahr Ratifiziert Jahr InhaltVertrag uber das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphare im Weltraum und unter Wasserauch Teststoppabkommenauch Limited Test Ban Treaty LTBT auch Nuclear Test Ban Treaty NTBT auch Partial Test Ban PTBT 1963 1963 Mit diesem Atomteststoppabkommen wurden Kernwaffentests in der Atmosphare dem Weltraum und unter Wasser verboten um eine weltweite Radioaktivitat verhindern und den Erwerb von Kernwaffen fur Unterzeichnerstaaten erschweren zu konnen Ursprunglich wurde der Vertrag von den Vereinigten Staaten von Amerika dem Vereinigten Konigreich und der Sowjetunion geschlossen Testschwellenvertragauch Threshold Test Ban Treaty TTBT 1974 1990 Im Juli 1974 unterzeichneten die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion einen Vertrag mit dem Verbot unterirdische Nuklearwaffenversuche die eine Sprengkraft von mehr als 150 Kilotonnen TNT aufweisen zu realisieren Vertrag uber unterirdische Kernexplosionen zu friedlichen Zweckenauch Peaceful Nuclear Explosions Treaty PNET 1976 1990 Mit diesem im Mai 1976 unterzeichneten Vertrag wurden nun auch die unterirdischen Kernexplosionen auf 150 Kilotonnen fur Einzelexplosionen sowie 1 5 Megatonnen bei Gruppenexplosionen beschrankt INF Vertrag 1987 1988 Erstmals in der Geschichte wurden mittels eines realen Abrustungsvertrages zwei komplette Waffenkategorien namlich Mittelstreckenraketen und Marschflugkorper der Reichweite 500 bis 5 000 Kilometer vollstandig ausgeloscht Bereits stationierte Systeme die Operationsinfrastruktur und Produktionsbasis wurden zerstort Kernwaffenteststopp Vertragauch Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty CTBT 1996 nie Der Vertrag bezeichnet einen von der Genfer Abrustungskonferenz ausgearbeiteten und 1996 angenommenen Vertrag uber ein Verbot von Nuklearversuchen und explosionen Auch sieht er Vor Ort Inspektionen vor Dieser Vertrag kann erst in Kraft treten wenn er durch alle diejenigen Lander ratifiziert worden ist die nach IAEA Angaben uber Kernwaffentechnologien verfugen oder Atomenergieanlagen nutzen Vertrage zur Schaffung nuklearwaffenfreier Zonen und zum Schutz von Erde und Mond Bearbeiten Abkommen unterzeichnet Jahr Ratifiziert Jahr InhaltAntarktisvertrag 1959 1961 Ein Vertrag der den Vertragsteilnehmern des antarktischen Kontinents Explosionen von Kernwaffen sowie das Freisetzen radioaktiver Abfalle in der Antarktis verbot und dort lediglich Tatigkeiten friedlicher Art erlaubte Im Jahr 1991 wurde er bis zum Jahr 2041 verlangert Umweltschutzprotokoll Vertrag uber die Grundsatze zur Regelung der Tatigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschliesslich des Mondes und anderer Himmelskorperauch Weltraumvertrag Outer Space Treaty 1967 1967BRD 1971 Die 98 Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich keine Gegenstande die Kernwaffen oder Massenvernichtungswaffen tragen in den Weltraum zu verbringen Artikel IV und den Weltraum lediglich zu friedlichen Zwecken zu nutzen Erganzt wurde der Weltraumvertrag 1979 durch den sogenannten Mondvertrag der inhaltlich an die friedliche Nutzung des Weltraumes anknupfte Dieser wurde lediglich von 13 Staaten ratifiziert Vertrag uber das Verbot von Kernwaffen in Lateinamerikaauch Vertrag von Tlatelolco 1967 1968 Die lateinamerikanischen Staaten vereinbarten nukleares Material sowie nukleare Einrichtungen ausschliesslich fur friedliche Zwecke und innerhalb des eigenen Hoheitsgebietes zu nutzen Vertrag uber das Verbot der Stationierung von Kernwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen auf dem Meeresboden dem Grunde des Ozeans und in dem zugehorigen Untergrundauch Meeresbodenvertrag 1971 1972 In diesem Vertrag kamen die 84 Unterzeichnerstaaten u a zu der Ubereinkunft dass Kernwaffen und andere Massenvernichtungswaffen nicht auf dem Meeresboden stationiert oder erprobt werden durfen Der Vertrag war auf unbegrenzte Dauer ausgerichtet ENMOD Konvention 1976 1978 Die Konvention verbietet den Einsatz von umweltverandernder Technik in Kriegen und bewaffneten Konflikten Vertrag uber die atomwaffenfreie Zone im Sudpazifikauch Vertrag von Rarotonga 1985 1986 Mit dem Vertrag verpflichteten sich die 12 Atommachte von insgesamt 16 Regionalstaaten jegliche Durchfuhrungen von Nuklearexplosionen gegen andere Vertragsparteien zu unterlassen Des Weiteren wurden Atomwaffentests auf dem Gelande anderer Unterzeichnerstaaten verboten Atomwaffenfreie Zone Mongolei 1992 2000 Einzigartig war die Selbsterklarung des Binnenstaats Mongolei zur atomwaffenfreien Zone im Jahr 1992 In Kraft trat der Vertrag erst acht Jahre spater im Jahr 2000 Vertrag uber die atomwaffenfreie Zone in Sudostasienauch Vertrag von Bangkok 1995 1997 Im Dezember 1995 wurde der Vertrag uber eine atomwaffenfreie Zone in Sudostasien von den sogenannten ASEAN Staaten unterzeichnet Er ist 1997 in Kraft getreten Vertrag uber die Atomwaffenfreie Zone Afrikaauch Vertrag von Pelindaba 1996 2009 Im Vertrag uber die atomwaffenfreie Zone Afrika sind die Zusatzprotokolle I und II entscheidend da diese den Vertragsparteien nukleare Tests sowie die Androhung oder den Einsatz von Nuklearwaffen gegen diese Zone untersagen Erklarung zur Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel 2005 noch ausstehend Im September 2005 stimmte Nordkorea einer grundsatzlichen Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu und konnte im Gegenzug eine Zusage fur Wirtschaftshilfen und der Errichtung eines Leichtwasserreaktors erhalten Vertrag von Semei 2006 2009 Im September 2006 unterzeichnet trat ein Vertrag zur Regelung der zentralasiatischen atomwaffenfreien Zone im Jahr 2009 in Kraft Konventionelle Streitkrafte Bearbeiten Abkommen unterzeichnet Jahr Ratifiziert Jahr InhaltVertrag uber die Konventionellen Streitkrafte in Europaauch KSE Vertrag 1990 1992 Die 30 Vertragsstaaten einigten sich auf Begrenzungen in den Waffenkategorien Angriffshubschrauber Artilleriewaffen Kampfflugzeuge Kampfpanzer und gepanzerten Kampffahrzeugen Durch festgesetzte Inspektionen war es moglich die jeweiligen Begrenzungen zu uberwachen Vertrauensbildende Massnahmen Bearbeiten Abkommen unterzeichnet Jahr Ratifiziert Jahr Inhalt Heisser Draht Abkommen 1963 1963 Das Abkommen uber das sogenannte Rote Telefon sollte die Gefahr eines unbeabsichtigten Ausbruchs eines Kernwaffenkrieges minimieren in dem die Kommunikation zwischen den USA und der Sowjetunion mittels einer direkten Nachrichtenverbindung vereinfacht werden sollte Das Abkommen enthielt eine Benachrichtigungspflicht der Vertragsparteien bei ungeklarten nuklearen Vorfallen und geplanten Raketenstarts welche die andere Vertragspartei betreffen Art IV Vertrag uber den Offenen Himmelauch Open Skies Treaty 1992 2002 Der im Marz 1992 unterzeichnete und 2002 in Kraft getretene Vertrag erlaubte es den Vertragspartnern die NATO Staaten auf der einen und die ehemaligen Warschauer Pakt Staaten auf der anderen Seite die anderen Vertragsstaaten zu uberfliegen und Foto Radaraufnahmen seit 2006 auch Infrarotaufnahmen zu machen Wiener Dokument der Verhandlungen uber vertrauens und sicherheitsbildende Massnahmen 1990 1999 Die Teilnehmerstaaten verpflichteten sich u a jahrlich Informationen uber einerseits militarische Organisation Personalstarke und Hauptwaffensysteme sowie andererseits Informationen uber ihre Militarhaushalte auszutauschen 120 Liste von Organisationen aus dem Bereich der Rustungskontrolle BearbeitenVereinte Nationen UNO Buro der Vereinten Nationen fur Abrustungsfragen UNODA Internationale Atomenergiebehorde IAEA Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE Organisation fur das Verbot chemischer Waffen OPCW Organisation des Vertrags uber das umfassende Verbot von Nuklearversuchen CTBTO Deutschland Zentrum fur Verifikationsaufgaben der Bundeswehr ZVBw Stockholm International Peace Research Institute SIPRI Initiative fur Nichtverbreitung und Abrustung NPDI Literatur BearbeitenHeinrich Boll Stiftung Hrsg The Future of Arms Control Heinrich Boll Stiftung Berlin 2014 ISBN 978 3 86928 121 6 boell de PDF 1 7 MB Zusammenarbeit mit dem IFSH Hamburg Sauer Frank Schornig Niklas Rustung und Rustungskontrolle In Sebastian Enskat Carlo Masala Hrsg Internationale Sicherheit Eine Einfuhrung SpringerVS Wiesbaden 2014 ISBN 978 3 658 02369 0 Heinz Jurgen Beuter Von SALT zu START Ein System antagonistischer Rustungssteuerung Militar Rustung Sicherheit Band 14 Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 1982 ISBN 3 7890 0790 0 Maurizio Boni Gagliano Giuseppe Sicurezza Internazionale e controllo degli armamenti Edizioni New Press Como 2003 Jeffrey A Larsen Gregory J Rattray Hrsg Arms Control toward the 21st Century Lynne Rienner Press Boulder CO u a 1996 ISBN 1 55587 584 X Harald Muller Niklas Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Eine Exemplarische Einfuhrung in die internationalen Beziehungen Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 2006 ISBN 3 8329 1914 7 Erwin Muller Gotz Neuneck Hrsg Rustungsmodernisierung und Rustungskontrolle Neue Technologien Rustungsdynamik und Stabilitat Militar Rustung Sicherheit Band 69 Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 1992 ISBN 3 7890 2332 9 Gotz Neuneck Christian Molling Die Zukunft der Rustungskontrolle Demokratie Sicherheit Frieden Band 173 Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 2005 ISBN 3 8329 1254 1 Michael Paul Abrustung durch Rustungskontrolle Amerikanische Reduzierungskonzepte in SALT und START 1969 1989 Nomos Universitatsschriften Politik Band 12 Nomos Verlags Gesellschaft Baden Baden 1990 ISBN 3 7890 2143 1 Zugleich Berlin Freie Univ Diss 1989 Amerikanische Reduzierungskonzepte in den Salt und Startverhandlungen Weblinks BearbeitenAtomwaffen A Z Rustungskontrolle Ploughshares Fund Nuclear Threat Initiative Arms Control Association International Committee for Robot Arms Control Institut fur Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universitat Hamburg Stockholm International Peace Research Institute SIPRI Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSCE United Nations Institute for Disarmament Research UNIDIR United Nations Office for Disarmament Affairs UNODA Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 125 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 18 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 123 125 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 123 a b Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 126 Muller In Meyer Eine Welt oder Chaos 1996 S 405 408 Meier Schirmeister Zeimer Vertrauensbildung in der internationalen Politik 1991 S 160 Meier Schirmeister Zeimer Vertrauensbildung in der internationalen Politik 1991 S 62 Krause Strukturwandel in der Nichtverbreitungspolitik 1998 S 180 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 145 147 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 141 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 151 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 153 156 START I Treaty http www state gov www global arms starthtm start start1 html START I Treaty Conversion and Elimination Protocol Art VI Archivierte Kopie Memento vom 7 August 2009 im Internet Archive Bergsdorf Dettling Rustungskontrolle ein Irrweg Munchen 1984 S 41 British American Exchange of Notes Relative to American Naval Forces on the American Lakes The Avalon Project Lillian Goldman Law Library avalon law yale edu abgerufen am 5 Dezember 2012 Bergsdorf Dettling Rustungskontrolle ein Irrweg Munchen 1984 S 42 a b Bergsdorf Dettling Rustungskontrolle ein Irrweg Munchen 1984 S 43 Theo Sommer 1999 Die letzte Chance In Die Zeit Nr 20 1999 Goldblat ARMS CONTROL The New Guide to Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 19 a b Bergsdorf Dettling Rustungskontrolle ein Irrweg Munchen 1984 S 44 Goldblat ARMS CONTROL The New Guide to Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 20 Friedensvertrag von Versailles Versailler Vertrag Vom 28 Juni 1919 documentarchiv de abgerufen am 4 November 2010 Ian Johnson The Secret School of War The Soviet German Tank Academy at Kama MA Thesis Ohio State University 2012 S 29 31 Ian Johnson The Secret School of War The Soviet German Tank Academy at Kama MA Thesis Ohio State University 2012 S 31 32 a b c Goldblat ARMS CONTROL The New Guide to Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 21 Goldblat ARMS 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Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 80 81 Yost Die Zukunft atomarer Rustungskontrolle in Europa Von SALT zu START und INF Koblenz 1984 S 71 Goldblat ARMS CONTROL The New Guide to Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 71 79 Bergsdorf Dettling Rustungskontrolle ein Irrweg Munchen 1984 S 77 Goldblat ARMS CONTROL The New Guide to Negotiations and Agreements Trowbridge 2002 S 82ff Rohde Die START Verhandlungen Zielsetzung und Stand der Verhandlungen uber die Reduzierung strategischer Nuklearwaffen wissenschaft und frieden de 1991 abgerufen am 5 November 2010 Treaty Between The United States Of America And The Union Of Soviet Socialist Republics On The Elimination Of Their Intermediate Range And Shorter Range Missiles INF Treaty state gov abgerufen am 23 November 2014 a b SIPRI Yearbook 2007 Armaments Disarmament and International Security Stockholm International Peace Research Institute Tubingen 2007 S 28 Vertrag uber konventionelle Streitkrafte in Europa Memento vom 10 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Weltalmanach 2011 Frankfurt am Main 2010 S 40 New START at a Glance Arms Control Association abgerufen am 3 Januar 2011 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 199 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 201 Wolfgang Richter Erneuerung der konventionellen Rustungskontrolle in Europa Vom Gleichgewicht der Blocke zur regionalen Stabilitat in der Krise In Stiftung Wissenschaft und Politik Hrsg SWP Studie Band 17 Nr 7 17 Juli 2019 ISSN 1611 6372 doi 10 18449 2019S17 swp berlin org abgerufen am 9 Marz 2022 USA sind uber Stinger Raketen in Afghanistan besorgt abgerufen am 24 Dezember 2010 SIPRI Arms Transfers Data 2013 SIPRI Fact Sheet November 2014 http armstrade sipri org armstrade page toplist php SIPRI Jahrbuch 2014 Abschnitt 5 International arms transfers abgerufen am 28 November 2014 Rustungsexportbericht Deutschland 2013 PDF 886 kB BWMI de abgerufen am 22 November 2014 Rustungsexportbericht Deutschland 2007 Memento vom 20 Dezember 2008 im Internet Archive PDF 1 3 MB BWMI de abgerufen am 20 November 2010 a b GA Resolution A RES 46 36 1991 General and complete disarmament Transparency in armaments un org Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 210 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 212 wassenaar org Memento vom 27 Mai 2012 im Webarchiv archive today Ausfuhrkontrollen sicherheitsrelevanter Guter und Technologien II Militarguter Rat der EU abgerufen am 17 November 2010 Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 211 12 17 1 1 18 1 18a 1 20 1 KrWaffKontrG Muller Schornig Rustungsdynamik und Rustungskontrolle Baden Baden 2006 S 210 213 GA Resolution Towards an arms trade treaty establishing common international standards for the import export and transfer of conventional arms http daccess ods un org access nsf Get Open amp DS A RES 61 89 amp Lang E Website der Control Arms Campaign Arms Trade Treaty ATT http www controlarms org SIPRI Website Arms Trade Treaty http www sipri org research armaments transfers controlling att Simone Wisotzki Kleinwaffen in falschen Handen Rustungskontrolle nach dem Scheitern der Kleinwaffenkonferenz der Vereinten Nationen PDF In HSFK Standpunkte Nr 3 2006 Frankfurt M Kleinwaffen und Leichte Waffen PDF OSZE de abgerufen am 15 November 2010 Abrustung von Leichten Waffen und Kleinwaffen Auswartiges Amt 23 Februar 2010 abgerufen am 29 Marz 2011 General Assembly Resolution 50 70B Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive PDF un org abgerufen am 17 September 2010 Small Arms Survey Report 2009 Authorized Small Arms Transfers Memento des Originals vom 16 Juni 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www smallarmssurvey org PDF 2 53 MB S 29 a b Small Arms Survey Kleinwaffentransfers Exportkontrollen und Waffenruckverfolgung Memento des Originals vom 29 November 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www smallarmssurvey org PDF 213 kB Kurze deutsche Zusammenfassung Internationaler Waffenhandel Memento vom 3 August 2012 im Webarchiv archive today Financial Times Deutschland 31 Juli 2010 abgerufen am 8 November 2010 Dieter Wohrle Die neue Chemie Waffen Konvention Ein umfassendes Vertragswerk zur Achtung eines Massenvernichtungsmittels In Wissenschaft und Frieden 1 1993 abgerufen am 5 Dezember 2014 opcw org PDF 1 Dezember 2014 sueddeutsche de 9 Dezember 2014 auswaertiges amt de 9 Dezember 2014 Rustungskontrolle von Weltraumwaffen und sonstige Rustungskontrollabkommen Memento vom 28 November 2014 im Internet Archive Bundeszentrale fur Politische Bildung Josef Holik Die Rustungskontrolle Ruckblick 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Transformation der Streitkrafte im 21 Jahrhundert Militarische und politische Dimensionen Campus Verlag Frankfurt am Main 2008 Studien der Hessischen Stiftung Friedens und Konfliktforschung HSFK Band 54 S 103 123 Frank Sauer Give Cyber Peace a Chance German and Chinese Responses to a New Security Challenge Memento vom 19 Dezember 2014 im Internet Archive PDF In KAS Schriftenreihe China No 98 Peking 2010 S 79 87 abgerufen am 3 Januar 2011 Bruce Schneier Cyberwar and the Future of Cyber Conflict 6 Dezember 2010 abgerufen am 3 Januar 2011 USA USSR Vertragstext 22 Juni 1973 Abgerufen am 19 November 2010 Ubereinkommen uber das Verbot chemischer Waffen CWU Auswartiges Amt Website des Auswartigen Amtes Abgerufen am 1 Dezember 2014 OSZE Vertragstext PDF 16 November 1999 Abgerufen am 19 November 2010 Normdaten Sachbegriff GND 4115804 0 lobid OGND AKS Anmerkung Ansetzungsform GND Rustungsbegrenzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rustungskontrolle amp oldid 237703273