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Valery Rene Marie Georges Giscard d Estaing Aussprache valeˈʀi ʒisˌkaʀdɛsˈtɛ anhoren 2 Februar 1926 in Koblenz Deutsches Reich 2 Dezember 2020 in Authon Departement Loir et Cher 1 kurz Giscard oder mit seinen Initialen VGE genannt war ein franzosischer Politiker Er war von 1974 bis 1981 Staatsprasident von Frankreich Giscard d Estaing 1975 Zuvor war er Vorsitzender der liberalen Republicains independants sowie von 1962 bis 1966 und von 1969 bis 1974 Finanz und Wirtschaftsminister Nach seiner Prasidentschaft war er Vorsitzender des von ihm gegrundeten burgerlichen Parteienbundnisses UDF sowie von 1986 bis 2004 Prasident des Regionalrats der Auvergne Im Jahr 2002 trat er zur neuen Mitte rechts Partei UMP uber Als Elder Statesman war Giscard 2002 03 Prasident des Europaischen Verfassungskonvents und gehorte ab 2003 der Academie francaise sowie ab 2004 dem franzosischen Verfassungsrat an Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Jugend 2 Fruhe politische Karriere 3 FNRI Vorsitzender und Superminister 4 Prasidentschaft 5 Nach der Prasidentschaft 6 Europaischer Konvent Verfassungsrichter und Elder Statesman 7 Tod 8 Sonstiges 9 Herkunft aus der Familie d Estaing Erwerb des Schlosses von Estaing 10 Der Wissenschafts und Freizeitpark Vulcania 11 Auszeichnungen 12 Publikationen 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseFamilie und Jugend Bearbeiten nbsp Gedenkstein am Geburtsort von Valery Giscard d Estaing in den Rheinanlagen von KoblenzValery Giscard d Estaing wurde als Sohn von Finanzinspektor Jean Edmond Lucien Giscard d Estaing 29 Marz 1894 in Clermont Ferrand 3 August 1982 in Chanonat und May Marthe Clemence Jacqueline Marie Bardoux 1901 2003 in Koblenz geboren wo sein Vater ab 1921 als Oberfinanzinspektor der franzosischen Besatzungsarmee im Rheinland stationiert war Kurz nach der Geburt seines Sohnes wurde er im Juli 1926 nach Paris versetzt wo er im Finanzministerium spater im Conseil d Etat diente und von 1932 bis 1947 Burgermeister von Chanonat war Er wurde auch Mitglied des Institut de France Valery Giscard d Estaing wurde in Clermont Ferrand eingeschult wo er auf die Ecole Gerson und das Lycee Blaise Pascal ging bevor er in Paris die Gymnasien Lycee Janson de Sailly und Lycee Louis le Grand besuchte 1942 absolvierte er ein double baccalaureat Zweifach Abitur in Philosophie und Elementarmathematik Nach dem Abitur trat er wieder in das Lycee Louis le Grand fur ein Vorbereitungsjahr ein um sich fur ein Studium an Elitehochschulen zu bewerben Doch der Zweite Weltkrieg unterbrach diese Planung Paris war seit Juni 1940 unter deutscher Besatzung Im August 1944 schloss sich Giscard mit 18 Jahren der Resistance an Bei der Befreiung von Paris wurde er der Gruppe zugeteilt die den Politiker Alexandre Parodi schutzte In der Endphase des Zweiten Weltkrieges meldete sich Valery Giscard d Estaing freiwillig als Soldat Mit den Forces francaises libres nahm er in der 1 Armee unter General de Lattre de Tassigny am Vormarsch nach Suddeutschland teil Er war an den Kampfen um Behla und Blumberg im Sudschwarzwald beteiligt und ruckte am 26 April 1945 im ersten Panzer in Konstanz ein Fur seine Tapferkeit wurde er mit einer namentlichen Erwahnung im Armeebericht ausgezeichnet 2 3 nbsp Valery Giscard d Estaing in den 1940er JahrenIm Anschluss nahm er das Vorbereitungsjahr am Lycee Louis le Grand wieder auf und bewarb sich fur ein Studium an zwei Elitehochschulen Zunachst wurde er 1946 bei X der Ecole polytechnique aufgenommen und machte dort 1948 seinen Abschluss Unmittelbar danach peilte er das Studium an der Ecole nationale d administration ENA an Sein Eintritt wurde durch den Erlass vom 19 Juli 1948 erleichtert der es einem Polytechniker erlaubt ohne Vorprufung einzutreten Bevor er das Studium an der ENA aufnahm reiste er in die Vereinigten Staaten und nach Kanada Er fand in Montreal eine befristete Stelle als Lehrer am College Stanislas Am 3 Januar 1949 trat er der ENA bei Er absolvierte ein achtmonatiges Praktikum im Saarland an dessen Ende er eine Dissertation mit dem Titel Le Rattachement economique de la Sarre a la France Die wirtschaftliche Anbindung des Saarlandes an Frankreich schrieb fur die er die Note 19 20 erhielt Nach Abschluss der ENA als sechster von 385 seines Jahrgangs Promotion Europa 1949 1951 trat er in die Generalinspektion der Finanzen ein 1952 heiratete er Anne Aymone Sauvage de Brantes mit der er vier Kinder hatte Valerie Anne 1953 Verlegerin Galeristin und Photographin Henri 1956 Vorstandsvorsitzender des Club Mediterranee Louis 1958 Abgeordneter und Burgermeister von Chamalieres und Jacinte 1960 2018 Tierarztin und Reiterin Der Arzt Robert Giscard 1923 1993 und dessen Bruder der Agrarwissenschaftler Alain Giscard beide Bruder der GAEC franzosisch agrargenossenschaftliche Korperschaft der Communaute de Taize sind seine Vettern Fruhe politische Karriere Bearbeiten nbsp Finanzminister Giscard 1964Noch im Jahr 1952 begann Giscard d Estaing seine berufliche Laufbahn nach dem Vorbild des Vaters in der Finanzinspektion Dort verblieb er bis 1956 legte aber diese Aufgabe nieder um ein Abgeordnetenmandat fur das Departement Puy de Dome anzunehmen fur das schon sein Grossvater lange Zeit einen Sitz innegehabt hatte Am 2 Januar 1956 wurde er fur das rechtsliberale Centre national des independants et paysans CNIP in die Nationalversammlung gewahlt Von 1956 bis 1958 war Giscard d Estaing Mitglied der franzosischen UNO Delegation Im Januar 1959 wurde er schliesslich als jungstes Kabinettsmitglied Staatssekretar im Finanzministerium Drei Jahre spater wurde er auf Vorschlag des Premierministers Georges Pompidou zum Minister fur Finanzen und wirtschaftliche Fragen ernannt Das CNIP spaltete sich im selben Jahr aufgrund der von Prasident Charles de Gaulle initiierten Verfassungsreform nach der der Staatsprasident kunftig direkt vom Volk gewahlt werden sollte Wahrend die Mehrheit und Fuhrung des CNIP die Anderung ablehnte und der Regierung das Misstrauen aussprach gehorte Giscard zu den Befurwortern Mit einer Gruppe weiterer Abgeordneter u a Raymond Marcellin Jean de Broglie verliess er das CNIP und grundete die Fraktion der Republicains independants unabhangige Republikaner Giscard erzielte beachtliche Erfolge in der Haushalts Stabilitats und Wahrungspolitik doch seine Popularitat schwand schnell Nachdem es ihm nur knapp gelungen war sich bei der folgenden Wahl 1965 gegenuber dem rivalisierenden Kandidaten durchzusetzen ubertrug Prasident de Gaulle das Ministerium Anfang 1966 Michel Debre FNRI Vorsitzender und Superminister BearbeitenNach seiner Entlassung als Minister bemuhte er sich die Republicains independants unabhangiger vom gaullistischen Koalitionspartner zu machen Bis dahin hatte die Gruppierung nur als Parlamentsfraktion existiert nun grundete Giscard erganzend die Federation nationale des republicains et independants FNRI Nationales Bundnis der Republikaner und Unabhangigen als ausserparlamentarische Parteiorganisation 4 und wurde deren erster Vorsitzender Die unabhangigen Republikaner trafen zwar bei Wahlen weiterhin Absprachen mit der gaullistischen UDR um sich im Mehrheitswahlsystem Parlamentsmandate zu sichern und waren als kleiner Koalitionspartner an der Regierung beteiligt Giscard ausserte aber zunehmend offentliche Kritik und grenzte sich vorsichtig von der gaullistischen Regierungsmehrheit ab Dies kann als Strategie des oui mais Ja aber zusammengefasst werden 4 5 Von April 1967 bis Juli 1969 war Giscard d Estaing erneut Abgeordneter des 2 Wahlkreises von Puy de Dome in der Nationalversammlung Daneben war er von 1967 bis zu Beginn seiner Prasidentschaft 1974 Burgermeister der Kleinstadt Chamalieres in der Auvergne Er bekannte sich erstmals offen zu den Zielsetzungen einer Europaischen Einigung und unterstutzte in diesem Zusammenhang die Bewerbung des Vereinigten Konigreichs um Aufnahme in die Europaische Wirtschaftsgemeinschaft 1969 Seine Partei erlitt bei der Wahl zur Nationalversammlung 1968 eine Niederlage Beim Referendum 1969 zur Senats und Regionalreform gab die FNRI keine Wahlempfehlung ab Die meisten ihrer Abgeordneten und Minister waren dafur Giscard personlich erklarte jedoch offentlich dagegen zu stimmen 6 Giscard prasentierte sich volksnah und locker womit er sich von den meisten franzosischen Politikern allen voran de Gaulle abhob die in der Offentlichkeit formlich und distanziert wirkten Bei einer in seiner Wohnung aufgezeichneten Fernsehsendung erschien er im Pullover statt mit Anzug und Krawatte Von einer Parteiversammlung fuhr er mit der Metro statt mit dem Dienstwagen zum Finanzministerium Grosses Aufsehen erregte ein offentlicher Auftritt im Juli 1969 bei dem er im karierten Hemd Akkordeon spielte Auch beim Fussball oder Polospielen Skifahren und Baden im Meer liess sich Giscard fotografieren und filmen Auch seine Familie wurde nicht von der Offentlichkeit abgeschirmt sondern war oft an seiner Seite zu sehen Dies entsprach eher einem Stil den man von amerikanischen Politikern kannte und fuhrte zum Vergleich Giscards mit John F Kennedy 7 8 Von JFK ubernahm er auch den Brauch ein Namenskurzel zu verwenden Jugendliche Anhanger trugen im Wahlkampf T Shirts mit der Aufschrift VGE a la barre VGE ans Ruder 9 Als Prasident de Gaulle 1969 zurucktrat und damit eine vorgezogene Prasidentschaftswahl ausloste erwog Giscard zu kandidieren Der Zeitpunkt erschien ihm aber noch zu fruh denn er furchtete eine Niederlage wurde seine politische Karriere auf lange Sicht gefahrden Stattdessen unterstutzten Giscard und seine Republicains independants den gaullistischen Kandidaten Georges Pompidou Als Belohnung fur diese Unterstutzung wurde Giscard nach Pompidous Wahlsieg erneut zum Minister fur Finanzen und Wirtschaft ernannt 10 Als solcher gehorte er dem Kabinett von Premierminister Jacques Chaban Delmas von 1969 bis 1972 an Auch Pierre Messmer Premierminister von 1972 bis 1974 bestatigte Giscard in dieser Funktion Deutschsprachige Medien titulierten ihn in dieser Zeit als Superminister 11 12 Als durch den Tod Pompidous 1974 abermals eine vorgezogene Prasidentschaftswahl erforderlich wurde prasentierte sich Giscard d Estaing als Kandidat Er wollte aber nicht als Parteikandidat der Republicains independants wahrgenommen werden sondern als uberparteiliche Personlichkeit der burgerlichen Mitte In der Erklarung seiner Kandidatur wandte er sich an Sie alle UDR Wahler unabhangige Republikaner Zentristen Reformer 13 Neben seiner eigenen Partei nominierten ihn auch die kleineren burgerlichen Parteien Centre democrate Centre republicain CNIP sowie wenige Tage vor der Wahl die linksliberale Parti radical von Jean Jacques Servan Schreiber als ihren Kandidaten fur die Prasidentschaft Hinzu kam ein abtrunniger Flugel der Gaullisten deren prominenter Vertreter Jacques Chirac war der sich gegen den offiziellen UDR Kandidaten Chaban Delmas und fur Giscard d Estaing aussprach 14 So gelang es Giscard d Estaing sich im ersten Wahlgang der Prasidentschaftswahlen 1974 mit 32 6 als starkster Kandidat des Mitte rechts Lagers gegen Chaban Delmas durchzusetzen Noch war er aber schwacher als Francois Mitterrand der mit 43 25 ein geeintes Linksbundnis hinter sich hatte Zwischen den beiden Wahlgangen wurde am 10 Mai 1974 erstmals eine Fernsehdebatte zwischen den beiden Kandidaten fur die Stichwahl abgehalten die 25 Millionen Franzosen verfolgten Mitterrand warf seinem Kontrahenten in diesem Rededuell vor nur die Interessen der Privilegierten zu verteidigen und sagte dass Politik nicht nur eine Frage des Intellekts sondern auch des Herzens sei Darauf konterte Giscard Vous n avez pas monsieur Mitterrand le monopole du cœur Sie verfugen nicht uber das Monopol der Herzen 15 16 Giscard entschied die Stichwahl mit 50 81 der Wahlerstimmen fur sich Am 27 Mai 1974 ubernahm er als mit 48 Jahren bis dahin jungster Kandidat das Amt des franzosischen Staatsprasidenten Prasidentschaft Bearbeiten nbsp Giscard mit Jimmy Carter 1978Von 1974 bis 1981 war Giscard d Estaing Staatsprasident von Frankreich Als Prasident ernannte er Chirac zum Premierminister Infolge von Spannungen zwischen den beiden trat Chirac 1976 zuruck An seine Stelle trat im August der Parteilose Raymond Barre den der Prasident als den herausragendsten Okonomen Frankreichs bezeichnete und mit dem er einen umfassenden Plan zur Wirtschafts und Sozialreform vorbereitete Barre stand dem Kabinett bis zum Ende von Giscards Prasidentschaft vor In seine Amtszeit fielen gesellschaftspolitische Reformprojekte wie die Gesetzgebung zur Ehescheidung in gegenseitigem Einvernehmen oder zur Abtreibung Das Volljahrigkeitsalter wurde von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt Giscard d Estaing bezeichnete sich selbst als Gegner der Todesstrafe Die meisten Todesurteile wandelte er in lebenslange Freiheitsstrafen um Drei Verurteilte denen er die Begnadigung verweigerte wurden allerdings unter seiner Prasidentschaft hingerichtet zuletzt 1977 Hamida Djandoubi als das letzte Opfer der Todesstrafe in Frankreich Aufgrund der offentlichen Meinung die mehrheitlich fur eine Beibehaltung war setzte Giscard d Estaing die Abschaffung der Todesstrafe nicht auf die politische Tagesordnung Erst 1981 wurde sie von seinem Nachfolger Francois Mitterrand abgeschafft 17 Die Amtszeit von Valery Giscard d Estaing war gepragt von einer Stagflation seit der ersten Olkrise im Jahr 1973 74 Der Franzosische Franc verlor gegenuber der D Mark deutlich an Wert 18 Die beiden Olpreisschocks von 1973 74 und 1979 80 verstarkten die ohnehin vorhandene Inflation Die Abhangigkeit aller Industrielander von billigem Ol wurde deutlich Frankreich reagierte darauf unter anderem mit einem massiven Ausbau der Kernenergie den Giscards Parteikollege und Industrieminister Andre Giraud vorantrieb Angesichts der Notwendigkeit zur Energieeinsparung fuhrte Giscard 1975 die Sommerzeit ein Ab etwa 1975 gab es eine neue Form von Massenarbeitslosigkeit Fur die geburtenstarken Jahrgange gab es nicht genug Arbeitsplatze Auch dem Kabinett Barre ab Marz 1976 gelang es nicht dies zu andern nbsp Giscard d Estaing und Helmut Schmidt beim Treffen der EG Regierungschefs in Den Haag 1976Als entschiedener Befurworter der Europaischen Integration bestand seine Vision schon vor seinem Eintritt in die aktive Politik aus einem Staatenbund nach Vorbild der Vereinigten Staaten von Amerika In diesem Rahmen als dritte Alternative zu einem ubernationalen Europa und einem Nationalstaat begrundete er die regelmassige Abhaltung von Gipfeltreffen der Staats und Regierungschefs der EG aus diesen ging spater der Europaische Rat hervor und unterstutzte die Erweiterung der Befugnisse des Europaischen Parlaments insbesondere in Bezug auf Fragen der Budgetverwendung Fur das Europaische Parlament wurde erstmals 1979 eine Direktwahl nach allgemeinen und unmittelbaren Abstimmungsgrundsatzen eingefuhrt Als Reaktion auf den Zusammenbruch des Weltwahrungssystems von Bretton Woods und der mit den Olpreis Schocks verbundenen rasanten Inflation leitete Giscard gemeinsam mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt die Staaten der Europaischen Gemeinschaft an Schritte zur Uberwindung des Wahrungsverfalls einzuleiten Hierzu initiierten sie 1978 das Europaische Wahrungssystem EWS zur Reduzierung der Wechselkursrisiken zwischen den Mitgliedsstaaten Die im Zusammenhang mit dem EWS 1979 aus dem Wahrungskorb geschaffene Rechnungswahrung ECU European Currency Unit war Vorlaufer des Euro nbsp Valery Giscard d Estaing r zusammen mit Giulio Andreotti Fukuda Takeo Jimmy Carter und Helmut Schmidt auf dem G7 Gipfel in Bonn 1978 Dank der grossen wirtschafts und finanzpolitischen Ubereinstimmung zwischen d Estaing und Helmut Schmidt entwickelten die beiden befreundeten Politiker den Plan von informellen Treffen der wirtschaftlich wichtigsten Staaten USA Japan Frankreich Grossbritannien Deutschland und Italien die sich im November 1975 im Schloss Rambouillet auf Einladung Giscard d Estaings erstmals zu Kamingesprachen ohne feste Tagesordnung Protokoll und grosse Stabe trafen Im Jahr darauf wurde die Gruppe um Kanada zur G7 erweitert Giscard d Estaing wahrte die okonomische und politische Position Frankreichs gegenuber den afrikanischen Staaten wie auch gegenuber den Supermachten Er betonte wiederholt die volle politische Entscheidungsfreiheit seines Landes das nie zur Provinz einer Supermacht degradiert werden durfe Er traf sich im Mai 1980 mit Leonid Breschnew in Warschau ohne greifbares Ergebnis nachdem er die sowjetische Intervention in Afghanistan zuruckhaltend kommentiert hatte Er forderte die Bundesrepublik Deutschland dazu auf die Rolle Europas in der Weltpolitik zu festigen was den damals geringen westdeutschen Spielraum in der Aussenpolitik erweiterte Vom Willen nach einer Modernisierung beseelt vereinfachte er die protokollarischen Vorschriften fur den Prasidentenpalast und bemuhte sich auch sonst um eine gewisse Volksnahe Am Abend seiner Wahl hielt er neben Reden auf Franzosisch auch ein kurze improvisierte Rede auf Englisch was damals fur franzosische Politiker sehr ungewohnlich war und bei den Anwesenden fur Erstaunen sorgte Giscard d Estaing traf wahrend seiner Prasidentschaft auch eine Reihe von symbolischen Entscheidungen Noch im Jahr seines Amtsantritts 1974 ordnete er an die Nationalhymne La Marseillaise kunftig in einem langsameren Tempo zu spielen um sie weniger kriegerisch und starker staatstragend klingen zu lassen 19 Dies wurde sieben Jahre spater von seinem Nachfolger Francois Mitterrand wieder ruckgangig gemacht 20 Nach dem Ende seiner Amtszeit ging Giscard noch weiter und stellte auch den martialischen Text der Hymne in Frage Die offiziellen Feiern zum Tag der Befreiung am 8 Mai Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht 1945 schaffte Giscard 1974 75 ab und fuhrte stattdessen einen Europatag ein 21 Giscard schien es nicht mehr zeitgemass den Sieg uber ein Nachbarland zu feiern mit dem Frankreich mittlerweile eng verbundet und befreundet war Dagegen protestierten jedoch ehemalige Resistance Kampfer und Holocaustuberlebende 22 sowie Gaullisten Kommunisten und Giscards spaterer Nachfolger der Sozialist Francois Mitterrand 23 Dieser fuhrte die Feiern zum 8 Mai nach seiner Amtsubernahme 1981 wieder ein Die traditionelle Neujahrsansprache des Staatsprasidenten hielt Giscard 1975 gemeinsam mit seiner Frau 21 1977 initiierte der Prasident eine neue Briefmarkenserie der franzosischen Post auf der die Revolutionsikone Marianne durch ein Bild der Sabinerin Hersilia eine Figur der romischen Mythologie nach einem Gemalde von Jacques Louis David ersetzt wurde die ein Symbol der Versohnung und Eintracht sein sollte Zudem wurde auf den Briefmarken der Schriftzug Republique francaise zu France verkurzt Unter Mitterrand kehrte die franzosische Post zur Revolutionsikone Marianne und der Aufschrift Republique francaise zuruck 24 25 Zum Ende seiner Amtszeit kam es zu einem Skandal als bekannt wurde dass der Diktator und spatere Kaiser der Zentralafrikanischen Republik Bokassa Giscard bei dessen Privat oder Staatsbesuchen mit Diamanten beschenkt hatte Letztlich gab Giscard die Geschenke zuruck doch sein Ansehen hatte insbesondere im Hinblick auf die Prasidentschaftswahlen von 1981 einen gewissen Schaden erlitten Im ersten Wahlgang lag der Amtsinhaber mit 28 3 der Wahlerstimmen vorn schnitt jedoch schwacher ab als sieben Jahre zuvor Vor der Stichwahl kam es abermals zum Fernsehduell zwischen den beiden verbleibenden Kandidaten Giscard d Estaing und Francois Mitterrand Beim Wahlgang vierzehn Tage danach verfehlte Giscard mit 48 25 die Mehrheit und musste sein Amt fur Mitterrand raumen Nach der Prasidentschaft Bearbeiten nbsp Giscard d Estaing spricht 1990 bei einer Wahlkundgebung des Bundes Freier Demokraten in Dresden Giscard d Estaing verzichtete zunachst auf den ihm zustehenden Sitz im Verfassungsrat Conseil constitutionnel um sich stattdessen der Departemental und Regionalpolitik in der Auvergne widmen zu konnen wo er 1982 als Vertreter seines Heimatkantons Chamalieres in den Generalrat des Departements Puy de Dome gewahlt wurde Diese Funktion hatte er bis 1988 inne Sein politisches Comeback wollte er auf die Clubs Perspectives et Realites stutzen politische Klubs von in der burgerlichen und liberalen Mitte verorteten Giscard unterstutzenden Unternehmern und Selbststandigen Diese waren neben den vier Grundungsparteien der funfte Bestandteil des von Giscard mitbegrundeten burgerlichen Parteienbundnisses UDF Am 23 September 1984 wurde er bei einer Nachwahl fur den frei gewordenen Sitz eines Wahlkreises im Departement Puy de Dome in die Nationalversammlung gewahlt Dieser gehorte er bis 1989 an Von April 1987 bis November 1989 hatte er den Vorsitz im Auswartigen Ausschuss des Parlaments Zudem wurde Giscard 1986 Vorsitzender des Regionalrates der Auvergne und blieb dies bis 2004 1988 ubernahm er die Fuhrung der UDF Er vertrat die Auffassung alle burgerlichen Krafte insbesondere UDF und die gaullistische RPR Chiracs mussten kooperieren um bei den folgenden Wahlen erfolgreicher zu sein Bei der Europawahl 1989 trat Giscard als Spitzenkandidat der gemeinsamen Liste von RPR und UDF L Union an Diese musste deutliche Verluste hinnehmen und kam nur noch auf 28 9 der Stimmen und 26 der 81 franzosischen Sitze 14 weniger als zuvor Giscard gehorte dem Europaischen Parlament von 1989 bis 1993 an Er war in dieser Zeit zunachst Vorsitzender der liberalen Fraktion Vorlauferin der heutigen ALDE Die Europaparlamentarier der UDF sassen damals zum Teil in der liberalen zum Teil in der christdemokratischen EVP Fraktion Giscard war daher bestrebt diese beiden Fraktionen zu vereinigen was jedoch scheiterte Daraufhin wechselte er Ende 1991 zusammen mit den ubrigen liberalen UDF Abgeordneten im Europaparlament zur EVP Fraktion was einen herben Verlust fur die europaischen Liberalen darstellte Anschliessend verabredete Giscard mit Chirac dass auch die Europaparlamentarier der gaullistischen RPR die damals noch der nationalkonservativen RDE Fraktion angehorten zur EVP wechseln sollten was jedoch erst 1999 erfolgte Diese wurde dadurch von einer blossen christdemokratischen Fraktion zum grossen Sammelbecken des Mitte rechts Lagers im Europaparlament 26 27 Von 1989 bis 1997 war Giscard ausserdem Prasident der internationalen Europaischen Bewegung Noch vor Ende der Legislaturperiode gab er seinen Sitz im Europaparlament auf um die UDF in die franzosische Parlamentswahl 1993 zu fuhren Bei dieser konnte das Mitte rechts Bundnis Union pour la France aus RPR und UDF mit Jacques Chirac an der Spitze stark zulegen Die UDF errang 215 Sitze das beste Ergebnis in ihrer Geschichte Giscard selbst war anschliessend wieder als Abgeordneter von Puy de Dome in der Nationalversammlung und hatte in der Legislaturperiode bis 1997 erneut den Vorsitz im Ausschuss fur auswartige Angelegenheiten Im Jahr 1995 scheiterte er knapp im Kampf um das Burgermeisteramt von Clermont Ferrand das seit 1935 in der Hand der Linken war Er unterlag in der Stichwahl mit 49 1 dem Amtsinhaber Roger Quilliot von den Sozialisten in diesem zweiten Wahlgang wurde Giscard auch von der rechtsextremen Front National unterstutzt Einige Zeit widmete er sich einer schriftstellerischen Tatigkeit 1994 veroffentlichte er einen Roman Aus der Parti republicain trat Giscard 1995 aus nachdem der Parteivorsitzende Francois Leotard alle Giscard Unterstutzer Giscardiens von der Parteispitze verdrangt hatte Er blieb jedoch unmittelbares Mitglied adherent direct der UDF der er noch bis 1996 vorstand Dann wurde er auch in dieser Position von Leotard abgelost Bei der Prasidentschaftswahl 1995 unterstutzte Giscard abweichend von der offiziellen UDF Linie die Kandidatur von Jacques Chirac und nicht Edouard Balladur Zur Begrundung bezog er sich auf Balladurs armenische Abstammung Dieser sei orientalischer Herkunft mit einer komplexen Kultur und neige zu originellen Vorschlagen Dies stelle eine Ungewissheit dar Chirac stamme hingegen aus dem Limousin verkorpere damit Zentralfrankreich und stimme starker mit der franzosischen Kultur Gewohnheit und Lebensweise uberein 28 Bei der Parlamentswahl 2002 kandidierte Giscard nicht mehr An seiner Stelle wurde sein Sohn Louis Giscard d Estaing zum Abgeordneten von Puy de Dome in die Nationalversammlung gewahlt 29 Europaischer Konvent Verfassungsrichter und Elder Statesman Bearbeiten nbsp Giscard d Estaing auf der 50 Munchner Sicherheitskonferenz 2014 In den 2000er Jahren kummerte sich Giscard weiterhin engagiert um Fragen der europaischen Einheit Beim europaischen Gipfel von Laeken 2001 schliesslich wurde er zum Prasidenten des Europaischen Konvents Convention sur l Avenir de l Europe berufen Aufgabe des Konvents war es die Abstimmungsverfahren auf europaischer Ebene zu vereinfachen die verschiedenen Abkommen zusammenzufassen und daraus einen Entwurf einer Europaischen Verfassung auszuarbeiten Am 15 Juli 2003 wurde der Entwurf vorgelegt Aufgrund dieser Tatigkeit als Prasident des Europaischen Konvents erhielt er im Jahr 2003 den Karlspreis der Stadt Aachen Im Vorfeld des Referendums zur Europaischen Verfassung 2005 unterstutzte er die Kampagne der Befurworter Die Ablehnung kam aus seiner Sicht unerwartet Zwischenzeitlich von den 25 Mitgliedsstaaten unterzeichnet scheiterte der Vertrag in seiner damaligen Fassung an der Ablehnung der Franzosen Mai 2005 und Niederlander Juni 2005 jeweils durch Volksabstimmung Nach dem Tod von Leopold Sedar Senghor wurde er am 11 Dezember 2003 mit 19 von 34 Stimmen zudem auf den freigewordenen Sitz 16 der Academie Francaise gewahlt 2002 trat Giscard von der UDF zur Union pour un mouvement populaire UMP der von Chirac initiierten Sammelpartei des Mitte rechts Lagers uber Als Listenfuhrer des Parteienzusammenschlusses UMP UDF fur das Departement Puy de Dome in der Auvergne bei den Regionalwahlen 2004 unterlag er im zweiten Wahlgang Pierre Noel Bonte vom PS dem zusammen mit den anderen linksgerichteten Parteien die Mehrheit der Regionen zufiel Als er damit seinen Posten als Vorsitzender des Regionalrates verlor fasste er den Entschluss sich endgultig aus der aktiven Politik zuruckzuziehen und nur noch seine Aufgaben im Verfassungsrat wahrzunehmen Abweichend von seiner politischen Neutralitat als Richter im Verfassungsrat erklarte Giscard bei den Prasidentschaftswahlen 2007 und 2012 seine Unterstutzung fur den UMP Kandidaten Nicolas Sarkozy Im Oktober 2012 sandte er hingegen eine Videobotschaft zum Grundungskongress der Union des democrates et independants UDI der er viel Gluck wunschte 30 Bei der Prasidentschaftswahl 2017 sprach er sich fur Francois Fillon aus den Kandidaten der inzwischen aus der UMP hervorgegangenen Les Republicains 31 Zur nachtraglichen Feier des 50 Jahrestages des Elysee Vertrages am 23 Januar 2013 an der Internationalen Deutschen Schule Paris hielt Giscard d Estaing eine Rede uber die deutsch franzosische Freundschaft 32 Ein Privileg seiner Rolle als Exprasident war seit 1985 eine jahrliche Aufwandsentschadigung vom Staat fur Sicherheitsvorkehrungen die Bezahlung von Mitarbeitern Dienstwohnung und fahrzeug Im Jahr 2016 belief sich diese Zahlung auf 2 5 Millionen Euro der hochste Betrag unter den drei zu diesem Zeitpunkt lebenden Exprasidenten 33 Tod BearbeitenEr starb am 2 Dezember 2020 auf seinem Anwesen im zentralfranzosischen Authon an den Folgen von COVID 19 34 Er wurde am 5 Dezember 2020 in Authon bestattet 35 Sonstiges BearbeitenAls franzosischer Staatsprasident war Giscard d Estaing gleichzeitig Kofurst von Andorra Er beherrschte die deutsche Sprache fliessend 36 Die Soupe aux Truffes V G E eine von einer Blatterteigkuppel bedeckte Schwarze Truffel Suppe die vom Spitzenkoch Paul Bocuse anlasslich seiner Erhebung zum Ritter der franzosischen Ehrenlegion zubereitet wurde ist nach Giscard VGE benannt Sie wurde von dem damaligen Prasidenten gemeinsam mit dem dergestalt Geehrten eingenommen 37 Herkunft aus der Familie d Estaing Erwerb des Schlosses von Estaing Bearbeiten nbsp Chateau d EstaingGiscard d Estaings Familie stammt aus der Auvergne Der adlige Nachname Giscards geht auf ein Dekret der Genehmigung der Namensanderung 38 des Franzosischen Staatsrates vom 17 Juni 1922 zuruck 39 bei dem sein Vater Edmond Giscard 40 und seine beiden Onkel Joseph und Philippe sowie alle ihre Nachkommen das Recht erhielten den Nachnamen d Estaing von ihrer 1844 verstorbenen Grossmutter Lucie Madeleine d Estaing zu ubernehmen und ihn ihrem Nachnamen hinzuzufugen 41 Die Schloss und Freiherren aus dem gleichnamigen Dorf Estaing Departement Aveyron Sudfrankreich fuhren ihre Ahnenreihe bis auf Richard Lowenherz zuruck Seit dem 15 Jahrhundert gibt es dort in der Haute Vallee du Lot ein Schloss das Giscard d Estaing zusammen mit seinem Bruder Olivier fruherem Burgermeister von Estaing und einem gemeinsamen Vetter im Februar 2005 fur 750 000 Euro erwarb Zwischen 1836 und 2000 wohnten hier Nonnen der Josefschwestern von Lyon Nach der Restaurierung soll es zu einer Kultur und Begegnungsstatte werden in dem Konzerte Begegnungen und Tagungen abgehalten sowie seine personlichen Aufzeichnungen als Prasident der Convention Europeenne archiviert werden Der Wissenschafts und Freizeitpark Vulcania BearbeitenGiscard begeisterte sich fur die Vulkanlandschaft des Zentralmassivs In den 1990er Jahren begann er sein Engagement fur die Einrichtung eines Wissenschafts und Freizeitparks Vulcania Gegen die Meinung des zustandigen Expertengremiums setzte er einen eigenen Architekten durch den Osterreicher Hans Hollein und betrieb das Projekt weiter 1997 wurde mit den Bauarbeiten begonnen die Einweihung fand am 20 Februar 2002 statt Die geplanten Baukosten wurden um ein Vielfaches uberschritten 42 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Giscard d Estaing 2 v l mit Ordensstern der Ehrenlegion sowie Schulterband und Bruststern des Bundesverdienstkreuzes neben ihm Carlo Schmid Walter Scheel und Mildred ScheelGrosskreuz der Ehrenlegion Grosskreuz des Ordre national du Merite Croix de guerre 1939 1945 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband 8 Juni 1965 sowie als Prasident der Franzosischen Republik die Sonderstufe des Grosskreuzes 21 April 1975 43 Orden des heiligen Jakob vom Schwert 1975 44 Ehrendomherr des Ordens Saint Jean de Latran 1978 Orden des Infanten Dom Henrique 1978 44 Ritter des Nassauischen Hausordens vom Goldenen Lowen am 18 September 1978 45 Nansen Medaille Nansen Fluchtlingspreis 1979 Collane des Finnischen Ordens der Weissen Rose 1980 Ehren und Devotions Grosskreuz Bailli des souveranen Malteserordens Internationaler Karlspreis zu Aachen 2003 Adenauer de Gaulle Preis 2005 Preisverleihung am 24 Januar 2006 Ehrendoktorat der Universitat Mainz 22 Mai 2006 anlasslich der 60 Jahr Feier der Wiedereroffnung der Universitat durch die franzosische Besatzungsmacht General Pierre KOENIG Ehrenburgerschaft seiner Geburtsstadt Koblenz 22 Oktober 2006 Internationaler Preis des Westfalischen Friedens 2006 Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 2006 46 Medienpreis des Deutsch Franzosischen Journalistenpreises DFJP 2014 Publikationen BearbeitenDemocratie Francaise dt Franzosische Demokratie Essay 1976 deutsche Ubersetzung von Joachim A Frank Franzosische Demokratie S Fischer Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 10 024501 6 Deux Francais sur Trois dt Zwei von drei Franzosen Essay 1984 deutsche Ubersetzung von Gerd Treffer Zwei von drei Franzosen Defap Ingolstadt 1987 ISBN 3 926357 01 0 Le Pouvoir et la Vie dt Macht und Leben Begegnung Denkschrift 1 Teil La Rencontre Compagnie 12 Paris 1988 deutsche Ubersetzung von Widulind Clerc Erle Martina Drescher Macht und Leben Erinnerungen Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1988 ISBN 3 550 07936 2 2 Auflage 1991 ISBN 3 548 34701 0 Le Pouvoir et la Vie dt Macht und Leben Auseinandersetzungen Denkschrift 2 Teil L Affrontement 1991 Le Passage dt Der Durchgang Roman 1994 Dans cinq ans l an 2000 dt In funf Jahren das Jahr 2000 1995 Les Francais Reflexion sur le Destin d un Peuple dt Die Franzosen Uberlegungen zur Zukunft eines Volkes 2000 Giscard d Estaing Entretien avec Agathe Fourgnaud dt Giscard d Estaing Gesprach mit Agathe Fourgnaud Giscard d Estaing presente la Constitution pour l Europe dt Giscard d Estaing stellt die Europaische Verfassung vor 2003 Literatur BearbeitenMatthias Waechter Helmut Schmidt und Valery Giscard d Estaing Auf der Suche nach Stabilitat in der Krise der 70er Jahre Edition Temmen Bremen 2011 ISBN 978 3 8378 2010 2 Albrecht Rothacher Valery Giscard d Estaing der Mensch der Konig sein wollte In Das Ungluck der Macht Frankreichs Prasidenten von de Gaulle bis Macron Berliner Wissenschaftsverlag Berlin 2020 ISBN 978 3 8305 3959 9 S 333 378 Georges Valance VGE Flammarion Paris 2011 ISBN 978 2 08 121984 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Valery Giscard d Estaing Zitate nbsp Commons Valery Giscard d Estaing Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Valery Giscard d Estaing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Der Karlspreistrager 2003 Valery Giscard d Estaing zum Karlspreis 2003 auf karlspreis de Webarchiv Memento vom 19 Januar 2011 im Internet Archive Valery Giscard d Estaing in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen Parlaments Joachim Fritz Vannahme Konigstraume Portrat in Die Zeit Nr 27 2002 S 8 Interview mit Valery Giscard d Estaing November 2008 CVCE Dossier zu Valery Giscard d Estaing bei Spiegel OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Edouard Pflimlin Valery Giscard d Estaing ancien president de la Republique est mort In lemonde fr 2 Dezember 2020 abgerufen am 2 Dezember 2020 franzosisch Georges Valance VGE Une vie Flammarion 2011 S 80 Eric Roussel Valery Giscard d Estaing Editions de l Observatoire Paris 2018 a b Christine Putz Parteienwandel in Frankreich Prasidentschaftswahlen und Parteien zwischen Tradition und Anpassung VS Verlag Wiesbaden 2004 S 148 Roland Hohne Das 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ist tot tagesschau de 3 Dezember 2020 Mort de Valery Giscard d Estaing L ancien president a ete inhume dans la plus stricte intimite a Authon In 20minutes fr 5 Dezember 2020 abgerufen am 12 Dezember 2020 franzosisch Michaela Wiegel Charles Jaigu Valery Giscard d Estaing In Wahrheit ist die Bedrohung heute nicht so gross wie damals Frankfurter Allgemeine 23 November 2015 abgerufen am 23 Juni 2018 Soupe aux truffes Schwarze Truffelsuppe Valery Giscard d Estaing Deutsche Welle 26 Mai 2005 abgerufen am 3 Dezember 2020 Pierre Marie Dioudonnat Le Simili Nobiliaire francais Sedopols Paris 2010 Philippe du Puy de Clinchamps La Noblesse Puf 1959 reedite en 1996 Michel Sementery Les Presidents de la Republique francaise et leur famille editions Christian 1982 section Valery Giscard d Estaing Henry Coston Le Secret des dieux 1968 S 180 Rudolf Balmer Vulkanlandschaft als Freizeitpark Memento vom 1 Oktober 2004 im Internet Archive Antwort auf Anfrage an das Bundesprasidialamt per E Mail a b Verleihungen portugiesischer Orden an auslandische Staatsburger auf der Website des Portugiesischen Staatsprasidenten Chancelaria das Ordens Honorificas Portuguesas portugiesisch Jean Schoos Die Orden und Ehrenzeichen des Grossherzogtums Luxemburg und des ehemaligen Herzogtums Nassau in Vergangenheit und Gegenwart Verlag der Sankt Paulus Druckerei AG Luxemburg 1990 ISBN 2 87963 048 7 S 344 Academicien decede Valery Giscard d Estaing Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 20 September 2023 franzosisch VorgangerAmtNachfolgerGeorges PompidouKofurst von Andorra 1974 1981Francois MitterrandPrasidenten der Funften Franzosischen Republik Charles de Gaulle Georges Pompidou Valery Giscard d Estaing Francois Mitterrand Jacques Chirac Nicolas Sarkozy Francois Hollande Emmanuel MacronListe aller PrasidentenFinanzminister der Funften Franzosischen Republik Antoine Pinay Wilfrid Baumgartner Valery Giscard d Estaing Michel Debre Maurice Couve de Murville Francois Xavier Ortoli Valery Giscard d Estaing Jean Pierre Fourcade Raymond Barre Rene Monory Jacques Delors Pierre Beregovoy Edouard Balladur Pierre Beregovoy Michel Sapin Edmond Alphandery Alain Madelin Jean Arthuis Dominique Strauss Kahn Christian Sautter Laurent Fabius Francis Mer Nicolas Sarkozy Herve Gaymard Thierry Breton Jean Louis Borloo Christine Lagarde Francois Baroin Pierre Moscovici Michel Sapin Bruno Le MairePrasidenten der Europaischen Bewegung International Duncan Sandys 1948 1950 Paul Henri Spaak 1950 1955 Robert Schuman 1955 1961 Maurice Faure 1961 1968 Walter Hallstein 1968 1974 Jean Rey 1974 1978 Georges Berthoin 1978 1981 Giuseppe Petrilli 1981 1987 Enrique Baron Crespo 1987 1989 Valery Giscard d Estaing 1989 1997 Mario Soares 1997 1999 Jose Maria Gil Robles 1999 2005 Pat Cox 2005 2011 Jo Leinen 2011 2017 Eva Maydell seit 2017 Trager des Internationalen Karlspreises zu Aachen 1950 Richard Coudenhove Kalergi 1951 Hendrik Brugmans 1952 Alcide De Gasperi 1953 Jean Monnet 1954 Konrad Adenauer 1956 Winston Churchill 1957 Paul Henri Spaak 1958 Robert Schuman 1959 George C Marshall 1960 Joseph Bech 1961 Walter Hallstein 1963 Edward Heath 1964 Antonio Segni 1966 Jens Otto Krag 1967 Joseph Luns 1969 Europaische Kommission 1970 Francois Seydoux de Clausonne 1972 Roy Jenkins 1973 Salvador de Madariaga 1976 Leo Tindemans 1977 Walter Scheel 1978 Konstantinos Karamanlis 1979 Emilio Colombo 1981 Simone Veil 1982 Juan Carlos I 1984 Karl Carstens 1986 Das Volk von Luxemburg 1987 Henry Kissinger 1988 Francois Mitterrand und Kohl 1989 Frere Roger 1990 Gyula Horn 1991 Vaclav Havel 1992 Jacques Delors 1993 Felipe Gonzalez 1994 Gro Harlem Brundtland 1995 Franz Vranitzky 1996 Beatrix Niederlande 1997 Roman Herzog 1998 Bronislaw Geremek 1999 Tony Blair 2000 Bill Clinton 2001 Gyorgy Konrad 2002 Euro 2003 Valery Giscard d Estaing 2004 Pat Cox 2004 Ausserordentlicher Karlspreis Johannes Paul II 2005 Carlo Azeglio Ciampi 2006 Jean Claude Juncker 2007 Javier Solana 2008 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