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Die Rheinanlagen sind ein 3 5 km langer Park mit Promenade am linken Ufer des Rheins in Koblenz Sie bestehen aus dem Konrad Adenauer Ufer und den Kaiserin Augusta Anlagen Der nordliche Abschnitt der Rheinanlagen ist das Konrad Adenauer UferDie Rheinanlagen beim Kurfurstlichen Schloss mit den SchlossstufenDie Kaiserin Augusta Anlagen sind der sudliche Abschnitt der RheinanlagenDie Rheinanlagen befinden sich im UNESCO Welterbe Oberes MittelrheintalSitzgelegenheiten in den Kaiserin Augusta AnlagenDie ursprunglichen Rheinanlagen die heutigen Kaiserin Augusta Anlagen sind ein Werk von Peter Lenne der sie zwischen 1856 und 1861 im Auftrag von Prinzessin Augusta der Gemahlin des Prinzen und spateren Deutschen Kaisers Wilhelm von Preussen als englischen Landschaftsgarten gestaltete Sie fuhrten von der Oberwerther Brucke Mozartstrasse rheinabwarts bis zur damaligen Stadtmauer unmittelbar vor dem Kurfurstlichen Schloss Nachdem 1902 die Stadtmauern niedergelegt worden waren wurde der Abschnitt zwischen Kurfurstlichem Schloss und dem 1897 errichteten Deutschen Eck als Promenade bebaut Wegen Konrad Adenauers Engagement fur die Wiederherstellung der deutschen Demokratie wurde dieser Teil im Januar 1976 nach ihm benannt Die Rheinanlagen wurden mehrfach umgestaltet und erweitert Im Zweiten Weltkrieg wurden sie bei Luftangriffen verwustet wobei viele Objekte der prunkvollen Ausstattung verloren gingen Nach dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren wurden die Anlagen in den 1970er Jahren ein weiteres Mal umgestaltet Die letzte umfangreiche Sanierung und Restauration wurde zur Bundesgartenschau 2011 durchgefuhrt Seit 2002 sind die Rheinanlagen von Koblenz Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Der Parc Lezay in der franzosischen Besatzung 2 2 Neuanfang ab 1856 2 2 1 Lennes Gartenbaukonzept 2 2 2 Unterhaltung und Pflege bis 1902 2 2 3 Politisierung ab 1870 2 3 Erweiterung nach der Stadtentfestigung 1890 2 4 Pflege unter den Gebrudern Siesmayer 1902 bis 1916 2 5 Pflege unter der Garten und Friedhofsverwaltung 1916 bis 1933 2 6 Zeit des Nationalsozialismus 2 7 Verwustungen durch die Luftangriffe auf Koblenz 2 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 9 Bundesgartenschau 2011 2 10 21 Jahrhundert 3 Konrad Adenauer Ufer 3 1 Skulptur 224 5 Arc x 5 et 225 Arc x 5 3 2 Talstation der Seilbahn 3 3 Hotel Koblenzer Hof 3 4 Bruckenhauser 3 5 Pegelhaus 3 6 Preussisches Regierungsgebaude 3 7 Rheinkavalier 3 8 Oberprasidium der preussischen Rheinprovinz 4 Kaiserin Augusta Anlagen 4 1 Skulptur Affection 4 2 Fischerrelief 4 3 Schlossstufen 4 4 Joseph Gorres Denkmal 4 5 Gedenktafel fur Hans Wilhelm Mutzbauer 4 6 Konigshalle 4 7 Weindorf 4 8 Max von Schenkendorf Denkmal 4 9 Bruckenmonument 4 10 Weinbrunnen 4 11 Gedenkstein Geburtshaus von Valery Giscard d Estaing 4 12 Gedenkstein an den 14 Juli 1870 4 13 Cafe Rheinanlagen 4 14 Denkmal fur Josef Peter Lenne 4 15 Luisen oder Salvetempel 4 16 Kaiserin Augusta Denkmal 4 17 St Georg Bildstock 4 18 Schwanenteich 5 Ehemalige Orte Objekte 5 1 Platze 5 2 Muschelbrunnen 5 3 Pionier Gedenkstein 5 4 Die Wacht am Rhein 5 5 Trinkhalle 5 6 Lenne Haus 5 7 Operette auf der Rheinlache 6 Tourismus und Veranstaltungsort 7 Denkmalschutz 8 Chronologie 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte der RheinanlagenDie Rheinanlagen verlaufen in Nord Sud Richtung am linken Rheinufer in Koblenz und haben eine Gesamtlange von 3 5 km Dabei durchqueren sie die Stadtteile Altstadt und Sudliche Vorstadt Das nordliche Ende bildet das Deutsche Eck Von hier verlaufen die Promenaden auf etwa 1 km sudwarts uber das Konrad Adenauer Ufer bis zur Hohe der Stresemannstrasse Hier beginnt mit den Kaiserin Augusta Anlagen der zweite und altere Abschnitt Diese verlaufen auf etwa 2 km Lange bis zur Hohe der Mozartstrasse die uber eine Brucke zum Stadtteil Oberwerth fuhrt Ab der Hohe des Kaiserin Augusta Denkmals beginnt die Rheinlache ein alter Rheinarm der die Sudliche Vorstadt von der Halbinsel Oberwerth trennt Sudlich der Mozartstrasse beginnt der sogenannte Schwanenteich der den sudlichsten Abschnitt der Rheinanlagen bildet mit einer Lange von etwa 500 Metern Die Promenade endet in Hohe der Sebastian Bach Strasse am Bahndamm von wo die linke Rheinstrecke zur Horchheimer Eisenbahnbrucke abzweigt Geschichte BearbeitenDer Parc Lezay in der franzosischen Besatzung Bearbeiten nbsp Das Rheinufer sudlich des Rheinkavaliers links Anfang des 19 Jahrhunderts im Hintergrund die neu errichtete preussische Festung Ehrenbreitstein Gemalde von Johann Adolf Lasinsky 1828Der Gedanke eines Parks am linken Rheinufer wurde erstmals von Adrien de Lezay Marnesia ab 1809 verwirklicht Er war bereits der vierte Prafekt oberster Verwaltungsbeamter des 1798 eingerichteten franzosischen Rhein Mosel Departements dessen Hauptort die vier Jahre zuvor wahrend der Koalitionskriege eroberte Stadt Koblenz wurde Lezay Marnesia investierte besonders in das Strassennetz sowie den Obstanbau S 1 In allen Mairien Burgermeisteramtern des Departements wurden ab 1809 Baumschulen fur Ziergeholze und Obstpflanzungen eingerichtet Zu diesem Zweck trat die franzosische Regierung den Kuchengarten des Kurfurstlichen Schlosses am linken Rheinufer in Koblenz ab und ubergab ihn der Stadt Diese Baumschule kultivierte unter anderem Ziergeholze und Waldbaume sodass der Eindruck eines Parks entstand Am Rheinufer befand sich ausserhalb der Stadt wie auf der gegenuberliegenden Seite nur ein Leinpfad auf dem Pferdegespanne Rheinschiffe flussaufwarts treidelten Ein weiterer Park entstand ausserhalb der Stadt ebenfalls im Jahr 1809 in ca 1 km Entfernung rheinaufwarts Ermuntert durch Lezay Marnesia erwarb der damalige Maire Burgermeister Johann Dominik Gayer das sogenannte Galgenfeld inklusive des verwilderten Weingartens des 1802 aufgegebenen Benediktinerinnenklosters Oberwerth um dort den ersten offentlichen Park der Stadt anzulegen G 1 Der Park wurde durch Lezay Marnesia als ein forstbotanischer Garten nach Art der Garten von Antoine de Jussieu angelegt Primar wurden Weissdornbusche Magnolien Judas und Obstbaume Grau und Silber Pappeln und Besenginsterbusche gepflanzt Durch die verschlungenen Wege entstand der Eindruck einer grosseren raumlichen Ausdehnung Dieser Park erstreckte sich insgesamt etwa vom heutigen Kaiserin Augusta Denkmal damals Mainzer Strasse rheinaufwarts bis zur Laubach was dem Park zunachst den Namen Plantation de Laubach einbrachte Um die Pflege kummerten sich wohlhabende Beamte und Burger der Stadt Der Park wurde parzellenweise an diese verteilt wahrend sich die Besitzer verpflichteten ihre Parzelle auf eigene Kosten im Sinne Lezay Marnesias zu pflegen Lezay Marnesia konnte weitere Plane nicht ausfuhren da er am 1 Marz 1810 nach Strassburg versetzt wurde Zwei Tage nach seiner Abreise wurde die Plantation de Laubach nach Stadtratsbeschluss in Parc Lezay umbenannt G 1 Schon Lezay Marnesias Nachfolger Jean Marie Therese Doazan wollte den Park nicht erhalten und veranlasste den Verkauf Massgeblich dafur war dass mit Lezay Marnesia auch viele seiner Beamten die Stadt verliessen und dem Parc Lezay zahlreiche Spender fehlten Der dann geplante Kauf des Parks durch die Stadt Koblenz wurde nicht genehmigt sodass das gesamte Gelande versteigert werden musste Das Galgenfeld selbst ging zunachst wieder in stadtische Obhut wurde aber auch 1813 als Gemeindegut verkauft G 1 Neuanfang ab 1856 Bearbeiten nbsp Auguste von Sachsen Weimar als Prinzessin von Preussen Lithografie von Clarot um 1830Als das Konigreich Preussen die Stadt Koblenz infolge der Befreiungskriege im April 1814 annektierte waren der Leinpfad und angrenzende Rabatten die einzigen Spuren des Parc Lezay Auch nachdem die Annexion 1815 durch den Wiener Kongress rechtskraftig geworden war fand die neue Verwaltung keinerlei finanzielle Mittel fur Volksparks sodass selbst der Leinpfad am 12 November 1818 in staatliche Obhut gegeben wurde Laut Oberburgermeister Abundius Maehler war die Stadt mittlerweile Hauptstadt der neu gegrundeten Rheinprovinz sowie des Regierungsbezirks Koblenz nicht mal mehr in der Lage einen Fonds fur Blumenanpflanzungen einzurichten R 1 In der Folge verwilderte der vorherige Park und wurde ab 1819 fur mehr als dreissig Jahre gewerblich als Holzlagerplatz genutzt Auch die Koblenzer Baumschule bzw der alte Kuchengarten des Schlosses musste der 1819 1827 erbauten Rheinanschlusskaserne weichen Prinz Wilhelm von Preussen wurde 1849 zum Generalgouverneur der Rheinprovinz sowie der Provinz Westfalen ernannt 1 Er und seine Frau Augusta von Sachsen Weimar Eisenach residierten ab 1850 im wiederhergerichteten Kurfurstlichen Schloss zu Koblenz Dessen Hof sowie die direkt hinter dem Schloss beginnenden Uferstreifen waren zu jener Zeit nur noch als Holzlagerplatze genutzt S 2 Prinzessin Augusta entwickelte in kurzer Zeit eine besondere Vorliebe fur die Region in der sie jeden Sommer fur langere Zeit residierte auch nachdem sie Konigin geworden war Um ihr eine Spielmoglichkeit zu geben liess Augusta fur ihre Tochter Luise 1856 eine mit Weiden umrankte Steinbank an der Stelle errichten wo die Mainzer Strasse auf den Rhein trifft S 3 Dieser Spielplatz war der Beginn des Volkspark Rheinanlagen Zu diesem Zweck beorderte sie noch im selben Jahr den preussischen Gartenbaumeister Peter Joseph Lenne als Protektor sowie Hermann Furst von Puckler Muskau als Berater Peter Weihl aus Neuwied setzte die Ideen als zustandiger Garteninspektor in die Tat um R 2 Der Park wurde 1861 offiziell fertiggestellt lange vor Aufhebung der Rayonbeschrankungen und Anlage der Sudlichen Vorstadt Noch lange danach wurden Statuen und Denkmaler sowie Beete und Baumgruppen hinzugefugt Lennes Gartenbaukonzept Bearbeiten nbsp Buste von Peter Lenne in den RheinanlagenDie Ausgangssituation der verwilderte Uferstreifen war schwierig fur die Gestaltung eines Parks Es fehlte eine altere gartnerische Grundlage auf die sich hatte aufbauen lassen konnen Das Parkgelande musste nicht nur neu angekauft sondern auch grundsatzlich neu geplant werden Die bestehenden Grundstucke wurden von Augusta erworben Zudem schuf die preussische Rheinstrombauverwaltung durch Aufschuttungen am Ufer zusatzlichen Platz Lenne gehort mit Hermann Furst von Puckler Muskau und Friedrich Ludwig von Sckell zu den grossten deutschen Ubersetzern des Englischen Landschaftsgartens Ziel dieses Stils war es nicht mehr die bis dahin vorherrschende mathematische Strenge der Blumenbeete und Hecken zu verwenden und sich bei der Gartengestaltung mehr nach dem zu richten was die Natur an Ausblicken zu bieten hat So wurden naturlich wirkende Teiche und sich schlangelnde Wege angelegt Neben den politischen Aspekten immer wieder wurde der neue Stil zu Interpretationen des Gegensatzes von Absolutismus und Aufklarung herangezogen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten war fur Lenne das wachsende naturwissenschaftlich botanische Interesse treibende Kraft des Landschaftsgartens Wirtschaftlich deshalb da in die Natur weniger eingegriffen wurde was weniger Geld verschlang In all seinen Werken plante er grosse ungeteilte Rasenflachen kulissenartig gestellte Baum und Strauchgruppen Systeme von Wegen die das gesamte Kunstwerk erschliessen und die Besucher zu langen Spaziergangen einladen sollten und plante kleine Gartenwirtschaften mit ein Die von ihm bevorzugten Baumarten Kastanien Pappeln Eschen Blutbuchen Weide und Magnolien wurden auch in den Rheinanlagen angepflanzt Der Hauptzugang zum Park lag an einem Rondell auf Hohe des Knicks der Mainzer Strasse wo spater das Kaiserin Augusta Denkmal aufgestellt werden sollte Nach Aufgabe des Pionierubungsplatzes auf der Rheininsel Oberwerth wurde ein Zubringerdamm fur die 1879 fertiggestellte Horchheimer Eisenbahnbrucke gebaut Mit Entstehung von Rheinlache und Schwanenteich verlor das Oberwerth seinen Inselcharakter Der Park wurde danach in Hohe des Schwanenteichs verlangert und erlangte seine heutige sudliche Ausdehnung Unterhaltung und Pflege bis 1902 Bearbeiten Der Unterhalt der Rheinanlagen wurde noch vor der Eroffnung 1861 vertraglich geregelt Am 4 August 1860 schloss die Stadt Koblenz mit dem Oberprasidium der Rheinprovinz als Besitzer der Flachen einen Vertrag um die Anlagen in ihrer Ausdehnung von 1860 mit allen Platzen Beeten Rasenflachen und Banken zu schutzen Die Stadt Koblenz verpflichtete sich darin den Kernbereich zu erhalten und sagte sich von allem Eigentumsrecht an den angrenzenden Gebauden Kasernen etc los Die Stadt war ausserdem verpflichtet die Anlagen in Zusammenarbeit mit der Rheinstrombauverwaltung bis zum Pionierubungsplatz zu erweitern Im Gegenzug sollte das Oberprasidium die Einhaltung der stadtischen Pflichten uberwachen und die Rheinanlagen unentgeltlich betreiben Zusatzlich beteiligte sich das Oberprasidium mit einer Beihilfe von 4000 Talern deren Zinsen die Pflege und Erweiterung ermoglichen sollten R 3 Um diesem Vertrag gerecht zu werden veranlasste Konigin Augusta die Grundung eines funfkopfigen Komitees zur Pflege der Anlagen Ihm gehorten neben Oberburgermeister Hubert Josef Cadenbach auch der Vizeprasident der Rheinprovinz sowie der Stadtkommandant an Dem Komitee zur Seite trat der am 31 Marz 1870 gegrundete Verschonerungsverein Er bestand im Wesentlichen aus Stadtverordneten und Offizieren R 3 Vom 25 April desselben Jahres an reglementierte eine neue Polizeiverordnung die Benutzung der Anlagen Beispielsweise verbot sie bei Geld und Freiheitsstrafen die Rasenflachen zu betreten Die gartnerischen Arbeiten wurden von 1865 bis 1902 nebenamtlich von insgesamt vier Hofgartnern ubernommen R 3 Politisierung ab 1870 Bearbeiten nbsp Die Trinkhalle um 1866 nbsp Beispiele fur den historisierenden Park Die Konigshalle links das Bruckenmonument Mitte und der Venusplatz rechts Mit dem Sieg im Deutsch Franzosischen Krieg 1871 und der sich anschliessenden Reichsgrundung erfasste das neue Deutsche Reich ein Nationalgefuhl das mit dem Historismus zu einem neuen Kunst und Baustil fuhrte Zahlreiche Parks und Garten im Reichsgebiet wurden historisiert In Koblenz entstand in diesem neuen Stil ein ganzer Stadtteil und zahlreiche neue Gebaude am spateren Konrad Adenauer Ufer Der Volksparkgedanke der Rheinanlagen musste zugunsten der verstarkten Reprasentation und Monumentalitat zurucktreten verschwand aber nicht ganzlich denn Kaiserin Augusta beharrte auf dem Ideal des Volksparks Daher setzte die grosse Denkmalsflut erst nach Augustas Tod 1890 ein Aber auch vorher schon wurden nicht mehr kleine burgernahe Statuen aufgestellt sondern wuchtige und blickfangende die das deutsche Herrscherhaus darstellten Zusatzlich wurde die unmittelbare Umgebung der Objekte miteinbezogen um die Wirkung zu verstarken In diese Zeit fallen beispielsweise das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I die Die Wacht am Rhein das Bruckenmonument und das Kaiserin Augusta Denkmal Auch die neugeschaffenen Partien am Schwanenteich betonen die deutsche Landschaft R 4 Erweiterung nach der Stadtentfestigung 1890 Bearbeiten nbsp Karte der Stadtmauer bis 1890 Rechts im Bild der Rhein mit Fliessrichtung nach obenNach Order des reichsdeutschen Militarkabinetts vom 13 Marz 1890 wurden die mittlerweile strategisch vollig unsinnigen Festungsanlagen mit wenigen Ausnahmen sowie die Stadtmauer aufgegeben G 2 Die Stadtmauer umschloss die Stadt entlang des Rhein und Moselufer sowie auf einer Linie zwischen diesen beiden Flussen durch die heutigen Stadtteile Sudliche Vorstadt Goldgrube und Rauental Noch im selben Jahr erwarb die Stadt die Stadtmauern entlang Rhein und Mosel zum Preis von 14 842 Goldmark und legte sie teils bis zur Brusthohe teils ganz nieder Da auch das Bebauungsverbot Reichsrayongesetz vor dem Stadtwall fiel konnte das Stadtgebiet nun nach Suden expandieren und es entstand mit der Sudlichen Vorstadt ein neuer Stadtteil Dabei integrierte er die Kaiserin Augusta Anlagen welche an der alten Stadtbefestigung heute Stresemannstrasse endeten Ihren Namen erhielten die Anlagen 1891 nach ihrer Schopferin Von der Stadtmauer blieb am Rheinufer nur ein Holztor ubrig Auch am Rheinufer innerhalb des Stadtgebietes liess die Stadtentfestigung einen Uferstreifen von 1 km Lange von der Moselmundung bis zur Stresemannstrasse frei werden Die Basilika St Kastor und das Deutschherrenhaus an der Moselmundung bildeten bis zur Errichtung des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm I 1897 den Abschluss der Stadt Damit ging auch die Bezeichnung Deutsches Eck auf das Reiterstandbild uber Den ubrigen Ausbau dieses Abschnitts der Rheinfront zu einem Park ubernahm im Sommer 1906 das Gartenbauunternehmen Gebruder Siesmayer R 5 Die Rheinanlagen wuchsen damit auf eine Lange von 3 5 km an wobei die Kaiserin Augusta Anlagen nach wie vor am Holztor an der Stresemannstrasse endeten Der Koblenzer Verschonerungsverein erwarb 1897 das Gelande zwischen der Laubach und dem Eisenbahnubergang an der Horchheimer Eisenbahnbrucke von der Rheinstrombauverwaltung Dieses Gelande war bereits ein Jahr spater als Park hergerichtet und schloss die Rheinanlagen an den Koblenzer Stadtwald an G 3 Auch zahlreiche reprasentative Gebaude entstanden langs des Uferstreifens zwischen Deutschem Eck und Stresemannstrasse bzw kurfurstlichem Schloss Im direkten Anschluss daran wurde das neubarocke Oberprasidium der Rheinprovinz von 1907 bis 1910 errichtet Rheinabwarts benachbart ist der Neubau des 1901 abgebrannten und 1906 wiedereroffneten Verwaltungssitz Koblenzer Regierungsbezirks genannt Preussische Regierung Wilhelm II hat die Plane 1902 nach seinen Vorstellungen korrigiert B 1 An das Regierungsgebaude anschliessend entstanden zwischen 1911 und 1913 mehrere reprasentative Hotelbauten Die bekanntesten und grossten unter ihnen waren der Koblenzer Hof der Riesen Furstenhof und das Bellevue Nur wenige Meter hinter der Basilika St Kastor befand sich seit 1838 39 die von Johann Claudius von Lassaulx konzipierte Madchenschule von St Kastor B 2 Sie wurde 1911 in das Museum fur Naturkunde und Kulturgeschichte der Rheinlande umbenannt R 5 Eine Erweiterung fand 1912 1913 statt wahrend der Wiederaufbau nach dem Krieg erst in den 1980er Jahren abgeschlossen wurde B 2 Im Jahr 1911 betrug die Ausdehnung der Kaiserin Augusta Anlagen in ihrer Gesamtheit vom im selben Jahr eingerichteten Schwanenteich Erweiterung im Suden bis zum Pegelhaus insgesamt 86 500 m sie wiesen einen Grundstuckswert von 216 850 Mark aus R 6 Pflege unter den Gebrudern Siesmayer 1902 bis 1916 Bearbeiten Obwohl zur Pflege jahrlich fast 16 000 Goldmark zur Verfugung standen bemangelte das Comitee zur Pflege der Rheinanlagen am 7 Juli 1902 den einer Touristenmetropole unwurdigen Zustand der Rheinanlagen Die ehrenamtlichen Hofgartner konnten die Pflege der ca 60 000 m grossen Kaiserin Augusta Anlagen nicht mehr ausreichend erfullen R 7 Auf Anregung des Comitees verpflichtete die Stadt Koblenz daher das Frankfurter Gartenbauunternehmen Gebruder Siesmayer gegrundet von Heinrich Siesmayer Das Unternehmen war damals u a mit der Pflege der Gartenanlagen in Bad Ems Wiesbaden Nauheim und Homburg betraut 2 1907 war es noch eine Flache von 62 558 km R 8 Ein Dreijahresvertrag vom 16 Juli 1902 ubertrug dem Unternehmen die Unterhaltungsarbeiten ab 1 Oktober 1902 fur eine jahrliche Zahlung von 17 200 Goldmark Die Pflege samtlicher Fuss und Fahrwege samt Zubehor freie Platze Rasenflache Baum Geholz Blumen und Rosengruppen Teppichbeete Beeteinfassungen Holzbanke sowie aller figurlichen Gruppen Vasen Ornamente Banke und der Betrieb von Bassins und Brunnen wurden geregelt Dieser Vertrag wurde am 30 August 1905 um ein Jahr verlangert Dabei wurde die Vertragssumme um 300 Mark erhoht obwohl sich auch andere Unternehmen beworben hatten Am 1 August 1906 folgte eine weitere Verlangerung um sechs Jahre wobei die jahrliche Zahlung der Stadt Koblenz wegen der grosseren Flache der Rheinanlagen nun 24 700 Mark betrug Danach wurde der Vertrag stillschweigend jeweils zwei Jahre fortgefuhrt R 7 Die Siesmayers so wurde die Firma wegen ihrer Popularitat genannt sorgten dafur dass die Kaiserin Augusta Anlagen vielerorts ihren fruheren freundlichen Charakter zuruckerhielten R 7 Wiesen wurden vergrossert Baumbestande lichter und zu enge Wege verbreitert Exemplarisch gilt hier die Gestaltung des Schwanenteiches R 8 Es wurden Informationstafeln Parkbanke Drahteimer und in der Nahe des Schlosses und des Kaiserin Augusta Denkmals Gaslaternen aufgestellt Teilweise wurden selbst historistisch nationalistische Veranderungen in der Umgebung von Denkmalern und Statuen ruckgangig gemacht Beispielsweise fallt die Umgestaltung des Rheinkavaliers von einem Bastionsturm in eine Aussichtsplattform in diese Zeit Pflege unter der Garten und Friedhofsverwaltung 1916 bis 1933 Bearbeiten Im Juli 1916 kurz vor der vierten turnusmassigen Verlangerung mit den Gebrudern Siesmayer beschloss die Stadtverordnetenversammlung auf Anraten von Anlagenkommission und dem Einverstandnis der Friedhofs und Finanzkommission die Grundung einer eigenen Garten und Friedhofsverwaltung Zum 1 Oktober 1916 wurde der Vertrag mit den Gebruder Siesmayer gekundigt Der neu einzustellende Direktor sollte jahrliches Gehalt von 6 000 Mark beziehen wovon je 3 000 Mark auf Friedhof und offentliche Anlagen verrechnet werden sollte Schon im September wurde der Hildesheimer Gartenarchitekt Staehle bestellt der am Neujahrstag 1917 sein Amt antrat R 9 nbsp Das Kurfurstliche Schloss im Vordergrund der Rhein sowie die Rheinanlagen mit dem Joseph Gorres Denkmal und den SchlossstufenBedingt durch den Ersten Weltkrieg und die folgende Inflation gab es keine grosseren Anderungen oder Erweiterungen Zudem war Koblenz durch amerikanische Truppen besetzt Einzig das Fischerrelief ein Geschenk des Preussischen Ministeriums der Geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten sorgte fur Proteste da die Figuren mit entblossten Geschlechtsteilen dargestellt wurden Die folgende Zeit war gekennzeichnet durch die Finanzkrise Zerstorte und alte Figuren Postamente und Sitzbanke wurden nicht mehr ersetzt sondern der Kosten wegen entfernt einige Springbrunnen zu Sandkasten umfunktioniert R 9 Als nach dem Ersten Weltkrieg das Kurfurstliche Schloss verstaatlicht wurde regte der Finanzausschuss am 4 Februar 1920 zum ersten Mal die Beseitigung der Schlossmauer an um dadurch den Schlossgarten in die Kaiserin Augusta Anlagen zu integrieren R 10 Der Antrag wurde von Staehle und der amerikanischen Besatzungsmacht abgelehnt unter anderem um den Schlossgarten auch weiterhin abschliessen zu konnen und um in ihm ungestort Gartenfeste abhalten zu konnen R 9 Am 8 Juli 1921 verstarb Staehle woraufhin die Abteilungen Anlagen und Friedhof der Oberleitung des Tiefbauamtes unterstellt wurden Erst mit der Berufung von Staehles Nachfolger Hans Wilhelm Mutzbauer im Jahr 1955 wurde dieses Provisorium aufgelost Nach dem Hohepunkt der Inflation 1923 wurde Koblenz bis 1925 wieder eine Hochburg des Fremdenverkehrs Zahlreiche Ausstellungen und Konferenzen verstarkten die Bemuhungen der Stadt wie beispielsweise die vom 8 August bis zum 13 September 1925 dauernde Reichsausstellung Deutscher Wein Sie fand im Rahmen der Feierlichkeiten zur 1000 Jahr Feier des Rheinlandes statt Zu diesem Zweck wurde das Weindorf angelegt R 11 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Am 16 Marz 1939 genehmigte die Ratsherrenversammlung Umbau und Modernisierungsplane des Wiesbadener Gartengestalters Wilhelm Hirsch Sie hatten einen Umfang von 300 000 Reichsmark und gehen auf eine Initiative des Oberburgermeisters Otto Wittgen zuruck der sich wegen des Ulmensterbens besorgt zeigte Die Plane umfassten im Einzelnen acht Abschnitte zwischen Pegelhaus und Schwanenteich wovon die ersten beiden sofort und die restlichen nach dem Krieg ausgefuhrt werden sollten Um Denkmaler angrenzende Garten und Baume besser zur Geltung kommen zu lassen sollten Beete zugunsten von mehr Rasenflache aufgelost und Baume freigestellt werden 3 Von diesen Planen wurde tatsachlich kein einziger ausgefuhrt sie gerieten nach dem Krieg in Vergessenheit R 12 Das Teilstuck der Kaiserin Augusta Anlagen zwischen Wilhelmstrasse und Luisenweg wurde wahrend der Amtszeit von Theodor Habicht am 3 November 1938 in SA Ufer umbenannt R 12 Die Plastik des Joseph Gorres Denkmals die Reiterstatue am Deutschen Eck die Max von Schenkendorf Denkmal und die Buste von Peter Joseph Lenne sollten gemass einer Liste des Reichsministeriums fur Rustung und Kriegsproduktion als Spende fur die deutsche Rustung eingeschmolzen werden Das Engagement des seit 1940 amtierenden Oberburgermeisters Nikolaus Simmer bewirkte aber dass die Denkmaler am 29 September 1942 freigestellt wurden R 12 Verwustungen durch die Luftangriffe auf Koblenz Bearbeiten nbsp Britische Luftaufklarung nach dem verheerenden Luftangriff auf Koblenz vom 6 November 1944 die Bebauung entlang des Rheins liegt in TrummernDurch die Luftangriffe auf Koblenz im Zweiten Weltkrieg wurden viele Gebaude entlang der Rheinanlagen zerstort oder schwer beschadigt Dabei sind auch viele Objekte der prunkvollen Ausstattung des Parks verloren gegangen Einige der historischen Gebaude wie beispielsweise das Kurfurstliche Schloss der Koblenzer Hof oder das Weindorf wurden vereinfacht wieder aufgebaut Das Preussische Regierungsgebaude war eines der wenigen Gebaude die den Krieg unbeschadigt uberstanden haben Nach dem Krieg mussten ganze Zuge der Bebauung komplett neu errichtet werden ebenso wie die Bepflanzungen des Parks Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Kurz nach dem Krieg in dem die Stadt uber 3116 Wohnungen 1000 Einwohner und uber 10 000 Baume verloren hatte versuchten die Stadtvater Koblenz wieder einmal zum Zentrum des touristischen Verkehrs werden zu lassen Im Generalbebauungsplan von 1946 und den Bebauungs und Wiederaufbauplanen von 1947 die Koblenz Ausbau zur schonsten Rheinuferstadt vorsahen wurde der Rheinfront eine hervorgehobene Stellung zugedacht So sollten das Weindorf und die Trinkhalle wiederaufgebaut und der Park des Schlosses in die Rheinanlagen einbezogen werden Dort sollten in den ehemaligen Stallungen Musiktempel und Kaffeehauser die Spazierganger anlocken Dazu wurde 1956 ein 14 m breiterer und insgesamt langerer Weg durchgesetzt in dem man am Flussufer Aufschuttungs und Begradigungsmassnahmen durchfuhrte Fur die neugeschaffene Bundesanstalt fur Gewasserkunde entstand 1952 in den Kaiserin Augusta Anlagen ein Verwaltungsgebaude mit einem zum Rhein gerichteten Portikus Die konkrete Planung wurde erst mit der Berufung Hans Wilhelm Mutzbauers zum Direktor des Garten und Friedhofsamtes am 15 Januar 1950 eingeleitet Hauptanliegen fur die Arbeit der Planungsgruppe der Neugestaltung der Rheinanlagen war im Juni 1950 Keine gartnerischen Spielereien sollen von dem eindrucksvollen rheinischen Landschaftsbild ablenken Die zu verwirklichende typische deutsche Gartengestaltungsidee soll vielmehr den Blick auf die Pfaffendorfer Rheinfront untermalen Langzeilige Alleen undurchdringliche Busch und Heckengruppen sollen zuruckgedrangt und Beschattung durch dichtstehende verschiedenartige Baume erreicht werden Bis 1983 wurden so die Gebiete vom Schwanenteich bis zur Umgebung der Operettenbuhne von dort die gesamte Promenade bis zum Deutschen Eck neu gestaltet Die Operettenbuhne wurde 1950 in der Nahe des Kaiserin Augusta Denkmals angelegt aber schon 1970 die letzte Vorstellung gegeben und die Buhne wegen eines klagenden Anwohners gerichtlich innerhalb von acht Jahren abgerissen Fur den Bereich Schwanenteich plante Mutzbauer einige Instandsetzungsarbeiten und Wegausbesserungen Ausserdem sollte ein weiterer Kinderspielplatz auf dem fruheren Steingarten angelegt werden Ansonsten sollten die Anlagen um den Schwanenteich in ihrem derzeitigen Zustand erhalten bleiben um den waldartigen Ausdruck zu erhalten Die Kosten sollten jedoch 85 000 DM nicht ubersteigen Allerdings liess der relativ verwilderte Zustand die Koblenzer nicht zur Ruhe kommen Immer wieder wurde zwischen 1950 und 1955 das Erscheinungsbild in der lokalen Presse angeprangert Dieser Teil ist bis heute immer stiefmutterlich behandelt worden Wildwuchernde Pflanzen saumen das Ufer Laub und Reisigmassen verfilzen die Uferbefestigungen Es ist keine Bank vorhanden und die Mutter mit ihren Kinderwagen mussen mit der Wiese vorlieb nehmen Auch der Schwanenteich selbst sollte einmal generalgereinigt werden denn das brackige schmutzige Wasser des Teiches ist Ursache des grossen Fischsterbens im Schwanenteich Viel Arbeit muss deshalb angewandt werden soll das Anlagenstuck zwischen Oberwerther Brucke und Horchheimer Eisenbahnbrucke dem Ansehen der ubrigen Anlagen ahnlich werden Nach provisorischen Reinigungsarbeiten Ende 1955 wurden lediglich Wegverbesserungen und die Herstellung der anliegenden Grunflachen am 14 November 1960 fur 34 560 DM in einem ersten Bauabschnitt vergeben Erst am 20 Juli 1965 waren die Planungen des zweiten Bauabschnitts beendet Man sah die Fortfuhrung der Promenade bis zur Mainzer Strasse in Hohe der Bahnuberfuhrung sowie die Verbreiterung des Weges bis zum Sportpark Oberwerth und weiter bis nach Stolzenfels Es waren 10 000 m Rasen und 4 300 m Geholzflache vorgesehen Das ursprunglich auf 85 000 DM angeschlagene Projekt belief sich nun auf 239 500 DM wobei es bis heute zu keinem Ausbau kam Der Anlagenteil von der Oberwerther Brucke bis zum Schlossgarten war innerhalb von sechs Jahren abgeschlossen Nachdem 1950 mit 3000 DM einige Verschonerungsarbeiten in der Nahe der Trinkhalle durchgefuhrt worden waren bekam dieser sehr beliebte Anlagenteil mit dem Cafe Rheinanlagen und der Auflosung einer langen Allee ein neues Gesicht Die von Krankheit befallenen Ulmen wurden entfernt und durch verschiedene Baume wie die zum ersten Mal in den Koblenzer Rheinanlagen angepflanzten Edelkastanien Linden und Faulbaume ersetzt Angelegt wurden auch Blumenbeete mit Tulpen und Narzissen zwischen schon bestehenden Goldregen und Fliederbuschen nbsp Alte Verkaufsstande aus den 1970er Jahren in den Rheinanlagen Konrad Adenauer Ufer 2008 kurz vor der letzten UmgestaltungIm selben Jahr wurden mit Hilfe des in Koblenz beheimatenden Wasserstrassenamtes I Ausbesserungsarbeiten an den durch Kriegseinfluss geschadigten Ufermauern ausgefuhrt Am 23 November 1953 wurde in einer Sitzung des Garten und Friedhofsausschusses beschlossen das Ufer zwischen Lennestrasse und Operettenbuhne zu verbreitern Durch den immer starker werdenden Schiffsverkehr auf dem Rhein kam es zu einer Auskolkung Unterspulung durch Wellen und Wind des Ufers Auskolkung entsteht auf Wasserstrassen durch die Sogbildung von grossen Schiffen wie beispielsweise Fahrgastschiffen Drei Jahre spater am 18 Oktober 1956 begann das ebenfalls in Koblenz beheimatete Wasser und Schifffahrtsamt das Ufer um 14 m zu verbreitern und die Uberboschung durch eine Steinschuttung zu sichern Ein Plan fur die Gestaltung wurde am 13 Februar 1974 unter dem Namen Rheinufergestaltungsplan dem Oberburgermeister Willi Horter vorgelegt Neue Halteplatze und buchten fur Busse und Taxis und 100 weitere Parkplatze fur den Personenverkehr wurden geschaffen Wege mit Beleuchtungsanlagen versehen offentliche Toiletten und Getrankestande in Containern aufgestellt damit diese bei Hochwasser schnell abtransportiert werden konnen und eine Fremdenverkehrsauskunft eingerichtet Der Ausbau und die Umsetzung des Plans begann am 5 Januar 1975 und schon Pfingsten waren die gartnerischen Arbeiten beendet Ab Ostern konnten Fussganger wieder den kompletten Weg begehen Grosse Rasen und Pflanzflachen 4000 Rosen in allen Farben 5000 bodenbedeckende Pflanzen wie Kriechender Wacholder und Ginster 1500 Zierstraucher wie Rhododendron und 150 Grossgeholze und Baume machten die Rheinanlagen zum Aushangeschild der Stadt Eine Kostenaufstellung aus dem Jahre 1976 zeigt dass anstatt der geschatzten 2 220 000 D Mark nur ca 1 756 000 D Mark benotigt wurden Die Summe war vom Land Rheinland Pfalz mit 660 161 DM vom Arbeitsamt Koblenz mit 493 000 DM davon 333 000 DM als Darlehen und durch Spenden der Polizei der KEVAG verschiedener Behorden wie dem BWB ansassiger Firmen wie Debeka und durch Privatpersonen mit 160 000 DM bezuschusst worden Fur die Promenadenflachen sind 836 000 DM und fur Strassenausbesserung sowie Parkplatze und buchten 701 000 DM ausgegeben worden Die Pavillons und Stande kosteten 219 000 DM In den Jahren 1979 1982 wurde der Rheinduker Koblenz errichtet Der 370 m lange Duker liegt 16 m unter der Flusssohle des Rheins und verbindet die Rheinanlagen in Hohe des Pegelhauses mit dem Stadtteil Ehrenbreitstein Er dient der Wasserversorgung entsorgung und der Telekommunikation 4 Bundesgartenschau 2011 Bearbeiten nbsp Talstation der Rheinseilbahn in Hohe der Kastorkirche Hauptartikel Bundesgartenschau 2011 Zur Bundesgartenschau 2011 in Koblenz wurden die Rheinanlagen umgestaltet Die Uferanlagen hinter dem Deutschen Eck entlang von Rhein und Mosel sind vollstandig saniert worden Das Konrad Adenauer Ufer wurde dabei zu einem Uferboulevard ausgebaut und autofrei gestaltet Das Pegelhaus wurde um ein Stockwerk erweitert mit einem Glasdach ausgestattet und fungiert als Aussichtspunkt Am Rheinufer hinter dem Kurfurstlichen Schloss entstand eine 100 Meter breite Sitztreppenanlage genannt Schlossstufen die am 11 Juni 2010 eingeweiht werden konnte Die Planungen der Treppenanlage mussten zur Erhaltung des Mammutbaums neben dem Joseph Gorres Denkmal geringfugig geandert werden Auch der sudliche Abschnitt der Rheinanlagen Kaiserin Augusta Anlagen wurde teilweise umgestaltet und damit der Landschaftspark aufgewertet Die Buste des Dichters Max von Schenkendorf wurde versetzt und steht nun in Hohe des Weindorfs Eine Kabinenseilbahn uber den Rhein verbindet seit dem 2 Juli 2010 die Rheinanlagen in Hohe der Kastorkirche mit dem Vorplatz der Festung Ehrenbreitstein Sie wurde als Attraktion und umweltfreundliche Verkehrsverbindung zur Bundesgartenschau 2011 gebaut und hat weltweit die grosste Leistungsfahigkeit 21 Jahrhundert Bearbeiten Durch die Stadt Koblenz wurde von Marz 2005 bis August 2006 ein Regenuberlaufbecken unter der Wiese sudlich des Weindorfs erbaut Das Stahlbeton Becken ist 40 m lang 6 m tief und 20 m breit Es hat ein Nutzvolumen von 1150 m Dazu kommt noch ein Auslaufbauwerk in den Rhein und diverse Verbindungskanale Die Baukosten beliefen sich auf 2 5 Millionen Euro Regenuberlaufbecken dienen dem Umweltschutz und der Wasserqualitat indem sie den Schmutzeintrag aus dem Mischwasserkanal bei Regen deutlich verringern 5 Auch nach Abschluss der Bundesgartenschau wurde ab 2012 an der Sanierung der Kaiserin Augusta Anlagen weitergearbeitet Die neue Wegegestaltung wurde weiter bis zum Cafe Rheinanlagen gezogen und ebenso im Bereich des Schwanenteichs abgeschlossen Der Bereich um das Cafe soll ebenfalls neu gestaltet werden wenn die Bebauungsplane fur ein neues Gebaude umgesetzt sind Im Herbst 2013 konnte auf der Wiese sudlich des Weindorfs der historische Weinbrunnen wiedererrichtet werden Konrad Adenauer Ufer BearbeitenZu Ehren des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer wurde 1976 die Rheinfront vom Deutschen Eck bis zum Kurfurstlichen Schloss Hohe Stresemannstrasse in Konrad Adenauer Ufer umbenannt Der Antrag wurde von der CDU Fraktion in den Koblenzer Stadtrat eingebracht Uber das Konrad Adenauer Ufer gelangt man entlang des Rheins bis zum Deutschherrenhaus und Deutschen Eck das im weitesten Sinne zu den Rheinanlagen dazugezahlt werden kann Da die Stadtmauer an dieser Stelle erst 1890 abgetragen wurde und ab 1906 als Rheinpromenade bebaut wurde bildet das Konrad Adenauer Ufer architektonisch einen eigenen Abschnitt innerhalb der Rheinanlagen Die ursprungliche Gestaltung geht v a auf das Gartenbauunternehmen Gebruder Siesmayer zuruck die von 1902 bis 1916 mit der Pflege der gesamten Rheinanlagen betraut waren Heute ist es vor allem An und Ablegeplatz der Tourismusschiffe und bebaut von Souvenirladen Anlasslich der Bundesgartenschau 2011 wurde die Uferpromenade vollstandig umgebaut und die Talstation der Seilbahn Koblenz errichtet nbsp Die Skulptur 224 5 Arc x 5 et 225 Arc x 5 des Kunstlers Bernar Venet vor der ehemaligen DeutschordenskommendeSkulptur 224 5 Arc x 5 et 225 Arc x 5 Bearbeiten Zur Bundesgartenschau 2011 wurde in den Rheinanlagen die Skulptur 224 5 Arc x 5 et 225 Arc x 5 des Kunstlers Bernar Venet aufgestellt Die 2007 geschaffene monumentale Stahlskulptur wurde vom Ludwig Museum angekauft und am 6 April 2011 in Anwesenheit des Kunstlers der Stadt Koblenz ubergeben 6 Nach Abschluss der Bundesgartenschau wurde die Skulptur wenige Meter entfernt vor dem Nordeingang zur ehemaligen Deutschordenskommende in dem sich das Museum befindet versetzt 50 21 47 7 N 7 36 17 7 O 50 36325 7 6049166666667 Sie steht nun vor dem Kasemattenbau der das Kreuz des Deutschen Ordens tragt und der das ursprungliche Deutsche Eck darstellt Talstation der Seilbahn Bearbeiten Hauptartikel Seilbahn Koblenz In Hohe der Basilika St Kastor steht die Talstation der Seilbahn 50 21 43 N 7 36 18 O 50 361944444444 7 605 die die Rheinanlagen mit dem Plateau vor der Festung Ehrenbreitstein verbindet Die Dreiseilumlaufbahn wurde als okologisch sinnvolle Verkehrsverbindung zur Bundesgartenschau 2011 errichtet und hat mit einer Forderkapazitat von 7 600 Personen pro Stunde die weltweit grosste Leistungsfahigkeit 7 Sie uberwindet bei einer Gesamtlange von 890 Meter mithilfe von frei uber den Rhein gespannter Seile 112 Hohenmeter zwischen den beiden Stationen Direkt vor der Talstation befindet sich eine Seilbahnstutze Um den UNESCO Welterbe Status der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal nicht zu gefahrden wurde ein Betrieb bis Ende 2013 vereinbart Die UNESCO hat aber am 19 Juni 2013 in Phnom Penh auf der 37 Sitzung des Welterbekomitees beschlossen den Betrieb bis 2026 zu erlauben In diesem Jahr endet die technisch langstmogliche Betriebsdauer 8 Hotel Koblenzer Hof Bearbeiten Hauptartikel Koblenzer Hof Koblenz Der Koblenzer Hof ist ein ehemaliges Hotel in neoklassizistischen Formen mit pilastergegliedertem Mittelrisalit und vorgelegter zweigeschossiger Veranda Es wurde von 1911 bis 1913 nach Planen von Heinrich Muller Erkelenz errichtet und hiess zunachst Hotel Bellevue Nicht mehr erhalten ist der ursprungliche Dreiecksgiebel B 3 D 1 Bruckenhauser Bearbeiten Die beiden spiegelsymmetrisch aufgebauten Bruckenhauser mit auf Pfeilern ruhenden Vorhallen 50 21 32 5 N 7 36 16 5 O 50 359027777778 7 6045833333333 stammen aus der Zeit vor 1914 und wurden nach Planen des Stadtbaurats Friedrich Neumann errichtet Sie sind Uberreste der ehemaligen Schiffbrucke nach Ehrenbreitstein B 2 Diese Pontonbrucke fuhrte von 1819 bis 1945 auf 36 Kahnen und auf einer Lange von 325 m uber den Rhein An den Bruckenhausern wurde eine Benutzungsgebuhr in Hohe von 2 Pfennig erhoben D 1 Ebenfalls erhalten ist der linksrheinische Bruckenkopf am Ufer Die untereinander verbundenen pfeilerartigen Bauteile wurden aus Basaltlava erbaut Neben den Bruckenhausern erinnert eine Gedenkplatte an die Schiffbrucke Hier steht zu lesen Schiffbrucke Koblenz Ehrenbreitstein 1819 1945 Auf 36 holzernen spater eisernen Pontons uberspannte sie den 325 m breiten Rhein Zwei oder drei Joche wurden ausgefahren wenn Schiffe nahten 1819 fur 40 000 Taler gebaut 1945 zerstort Diese Stelle am Ufer ist heute Anlegepunkt des Personenfahrschiffs Schangel nach Ehrenbreitstein Pegelhaus Bearbeiten Hauptartikel Pegelhaus Koblenz Das Pegelhaus ist ein achteckiger ehemaliger Kran am Rheinufer Seinen Namen erhielt es wegen der Hochwassermarken die die Hochststande der Rheinhochwasser markieren Der Kran war wie der Rheinkavalier Teil der von Johann von Pasqualini dem Jungeren 1562 1615 geplanten Bastion Sie wurde unter Kurfurst Lothar von Metternich von 1609 bis 1611 errichtet Ab 1839 ist das Gebaude nur noch Pegelhaus nachdem bereits 1819 eine Pegellatte angebracht worden war 1887 folgte eine blaue Pegeluhr vor dem Gebaude D 1 9 Das Pegelhaus wurde zur Bundesgartenschau 2011 um ein Stockwerk erweitert mit einem Glasdach ausgestattet und fungiert als Aussichtspunkt Das Haus selbst beherbergt einen Restaurantbetrieb nbsp Das autofrei gestaltete Konrad Adenauer Ufer nbsp Das ehemalige Hotel Koblenzer Hof nbsp Uberreste der Verankerung der Schiffbrucke links und die beiden Bruckenhauser rechts nbsp Das Pegelhaus mit dem neuen GlasdachPreussisches Regierungsgebaude Bearbeiten Hauptartikel Preussisches Regierungsgebaude Koblenz Das als Preussisches Regierungsgebaude bekannte 158 m lange neoromanische Gebaudeensemble besteht aus dem Gebaude der Regierung des Regierungsbezirks Koblenz im mittleren Hauptbau dem rechts nordlich angeschlossenen Bau des Hauptsteueramtes und der links angeschlossenen Dienstvilla Der Komplex wurde 1902 bis 1906 nach Planen des Berliner Baurats Paul Kieschke erbaut nachdem das alte Gebaude der Provinz Regierung 1901 abgebrannt war B 1 Kaiser Wilhelm II nahm eigenhandige Plananderungen an Turmen und Dachern vor B 1 Besonders die als Vorbild nationaler Grosse angesehene Stauferzeit wirkte inspirierend B 3 Das Ensemble erlangt durch grosse zueinander asymmetrische Eckturme und durch bossierte Tuffsteinverkleidung der Fassaden eine burgartige Wirkung Vor dem Bau stand an dieser Stelle der Viereckturm der Koblenzer Stadtmauer D 2 Im Hauptbau und im ehemaligen Hauptsteueramt ist seit 1961 das Bundesamt fur Wehrtechnik und Beschaffung BWB bzw seit 2012 sein Nachfolger das Bundesamt fur Ausrustung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr BAAINBw untergebracht Die ehemalige Dienstvilla des Regierungsprasidenten beherbergt Abteilungen des Oberlandesgerichtes Koblenz 1993 wurde der Gebaudekomplex saniert Rheinkavalier Bearbeiten Der Rheinkavalier 50 21 29 7 N 7 36 16 7 O 50 35825 7 6046388888889 ist wie das benachbarte Pegelhaus ein Uberbleibsel der 1609 bis 1611 erbauten Bastion am Rheinufer Zusammen mit der ubrigen Stadtmauer wurde der Kavalier 1890 abgerissen und geschleift Das frei gewordene Grundstuck wurde nach den Planen des Unternehmens Gebruder Siesmayer 1906 in eine gartnerische Aussichtsplattform umgewandelt R 13 In den 1950er Jahren beschloss das Garten und Friedhofsamt auf Vorschlag seines Direktors Hans Wilhelm Mutzbauer den Rheinkavalier abzutragen Der Vorschlag wurde aus denkmalschutzrechtlichen und finanziellen Grunden abgelehnt Lediglich ein Wasserbecken mit Springbrunnen und Goldfischen wurde abmontiert Die Zukunft des Rheinkavaliers wurde erst im September 1960 mit einem Kompromiss zwischen Gartendirektor Mutzbauer und Stadtratsmitgliedern gelost Der Rheinkavalier sollte als Aussichtsplattform erhalten bleiben und mit einer breiten Treppe versehen werden Der ubrige Teil der ehemaligen Bastion sollte bis auf Gelandeniveau abgetragen werden Der Finanzausschuss des Stadtrats stimmte noch im selben Monat dem Umbau zu und bewilligte dazu 38 000 DM Dieser dauerte von Dezember 1960 bis zum Sommer 1961 an R 14 Oberprasidium der preussischen Rheinprovinz Bearbeiten Hauptartikel Oberprasidium der Rheinprovinz Das Oberprasidium der Rheinprovinz wurde von 1907 bis 1910 auf einem sehr schmalen Gelande im Norden des Vorgelandes des Kurfurstlichen Schlosses erbaut Die Entwurfe stammen vom Geheimen Baurat Thielen und wurden vom Regierungsbaumeister C Loewe umgesetzt Das schlossartige durch Pavillons gegliederte Gebaude in Barockformen mit Jugendstileinflussen sollte auf die eigene kurfurstliche Vergangenheit anspielen B 4 D 3 Das Gebaude wurde 1944 bei einem Luftangriff schwer beschadigt und nach dem Zweiten Weltkrieg verandert wiederhergestellt B 1 Heute ist es Sitz der Struktur und Genehmigungsdirektion Nord Die ehemalige Dienstvilla des Oberprasidenten sudlich des Hauptbaus nimmt Dienststellen des Oberlandesgerichtes Koblenz auf nbsp Der Aussichtspunkt Rheinkavalier nbsp Preussisches Regierungsgebaude der ehem Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Koblenz nbsp Die Rheinanlagen mit Blick auf die Festung Ehrenbreitstein nbsp Das ehem Oberprasidium der RheinprovinzKaiserin Augusta Anlagen BearbeitenDie Promenade erstreckt sich vom Ende des Konrad Adenauer Ufers Stresemannstrasse rheinaufwarts bis zum Koblenzer Stadtteil Oberwerth Mozartstrasse auf einer Lange von 2 km Dahinter folgt der etwa 500 Meter lange Schwanenteich Ihren Namen erhielten die Anlagen 1891 nach Kaiserin Augusta Skulptur Affection Bearbeiten nbsp Die Skulptur Affection von Lucien WercollierVor dem nordlichen Eingang zum Schlossgarten 50 21 22 5 N 7 36 13 5 O 50 35625 7 60375 steht die von dem Luxemburger Bildhauer Lucien Wercollier geschaffene Skulptur Affection Zuneigung Sie wurde der Stadt Koblenz zur 2000 Jahr Feier von der Koblenzer Casinogesellschaft geschenkt Die Bronzeplastik soll ein Zeichen der Volkerverbindung in einem gemeinsamen Europa symbolisieren In einem Festakt am 5 Oktober 1992 wurde sie von Oberburgermeister Willi Horter enthullt Neben dem Kunstler nahmen an dem Festakt auch der Luxemburger Premierminister Jacques Santer und der rheinland pfalzische Ministerprasident Rudolf Scharping teil 10 Ursprunglich stand die Skulptur am Ubergang zwischen dem Konrad Adenauer Ufer und den Kaiserin Augusta Anlagen in Hohe der Stresemannstrasse Bei den Bauarbeiten zur Bundesgartenschau 2011 wurde sie im August 2010 wenige Meter sudlich an ihren jetzigen Standort versetzt 10 Fischerrelief Bearbeiten Das Fischerrelief in der Mauer des Kurfurstlichen Schlosses 50 21 20 5 N 7 36 12 O 50 355694444444 7 6033333333333 ist eine ca 2 80 m lange und 1 40 m hohe Marmorplatte die vier Fischer beim Einholen ihrer Netze zeigt Das Werk des Berliner Bildhauers Ludwig Cauer wurde 1915 vom Preussischen Ministerium der Geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten fur 10 000 Goldmark gekauft und der Stadt Koblenz geschenkt R 9 Das Relief fuhrte zu Kontroversen in der Stadtverordnetenversammlung und in der Koblenzer Bevolkerung Nachdem die Stadt vorab ein Foto des Reliefs erhalten hatte wurde beanstandet dass an einem der vier Figuren ein mannliches Geschlechtsteil zu sehen sei Der Vorschlag das Geschlechtsteil mittels Feigenblatt zu verstecken wurde aus kunstlerischen Grunden abgelehnt Deshalb sollte das Relief zunachst dem Kunst und Altertumsmuseum zukommen R 9 Nach langen Diskussionen in die sich auch der Oberprasident der Rheinprovinz Georg Freiherr von Rheinbaben einschaltete wurde das Relief 1917 dann aber doch unverandert in die Schlossmauer eingelassen Schlossstufen Bearbeiten In Hohe des Kurfurstlichen Schlosses entstand zur Bundesgartenschau 2011 am Rheinufer eine 100 Meter breite Sitztreppenanlage 50 21 19 N 7 36 13 5 O 50 355277777778 7 60375 Die Planungen der Treppenanlage mussten zur Erhaltung des Mammutbaums neben dem Joseph Gorres Denkmal geringfugig geandert werden Die Schlossstufen wurden von 2009 bis 2010 erbaut und am 11 Juni 2010 in einem Festakt der Bevolkerung ubergeben An einer Wand innerhalb der Schlossstufen ist die folgende Inschrift angebracht Es tut unserer Seele gut wenn wir in den Rhythmus der Natur einschwingen Anselm GrunJoseph Gorres Denkmal Bearbeiten nbsp Joseph Gorres Denkmal Hauptartikel Joseph Gorres Denkmal Koblenz Anlasslich des 150 Geburtstags des in Koblenz geborenen Publizisten Joseph Gorres wurde am 15 September 1926 im Rahmen der Gorres Gedachtnis Ausstellung der Grundstein fur ein Joseph Gorres Denkmal am Rheinufer gelegt Wegen finanzieller Probleme wurde das Denkmal erst ein knappes Jahr spater fertiggestellt und am 24 Juni 1928 eingeweiht Das Denkmal erinnert an Gorres Rolle als Journalist wahrend der Zeit vor der Marzrevolution von 1848 Vormarz sowie sein Engagement fur die deutsche Einheit Das expressionistische Joseph Gorres Denkmal besteht aus einem vier Meter hohen schlichten Sockel aus Rochlitzer Porphyr und einer 5 23 Meter hohen allegorischen Bronzefigur daruber die einen schreitenden uber den Rhein hinweg blickenden Jungling mit erhobenem rechten Arm darstellt Zu seinen Fussen sitzt ein Adler der ebenfalls dem Rhein entgegenblickt Auf der dem Rhein zugewandten Seite des Sockels ist ein Profil Relief von Joseph Gorres angebracht Die Bronzeplastik entwarf Richard Langer von der Kunstakademie Dusseldorf 11 Die Initiative zur Errichtung des Denkmals ging drei Jahre zuvor vom Oberburgermeister Karl Russell aus Gorres Geburtstag bot eine Gelegenheit die Zugehorigkeit des seit Ende 1918 von den Alliierten besetzten Rheinlands zu Deutschland zu demonstrieren Der Planungsprozess wie auch die Einweihung durch den preussischen Minister fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung Carl Heinrich Becker stellten daher immer wieder bewusst Bezuge zur Einheit Deutschlands wie auch des rheinischen Patriotismus her 12 Gedenktafel fur Hans Wilhelm Mutzbauer Bearbeiten Hauptartikel Hans Wilhelm Mutzbauer Eine Gedenktafel an der ehemals preussischen Stadtmauer 50 21 15 N 7 36 9 5 O 50 354166666667 7 6026388888889 unweit der Pfaffendorfer Brucke erinnert an den bedeutenden Koblenzer Stadtgartendirektor der Nachkriegszeit Hans Wilhelm Mutzbauer Er wird wegen seiner Verdienste fur die Koblenzer Anlagen auch als ihr zweiter Schopfer apostrophiert R 15 Auf der Gedenktafel steht zu lesen Hans Wilhelm Mutzbauer Stadtgartendirektor in Koblenz 1950 1968 nbsp Fischerrelief nbsp Die Schlossstufen vor dem Kurfurstlichen Schloss nbsp Die Rheinanlagen im Bereich des Joseph Gorres Denkmals nbsp Gedenktafel fur Hans Wilhelm MutzbauerKonigshalle Bearbeiten In einer von den beiden Kunsthistorikern Dellwing und Liessem bearbeiteten Veroffentlichung uber Koblenzer Kunstdenkmaler aus dem Jahr 1986 findet sich die Festlegung Unter der Konigshalle werden der Landbogen der Pfaffendorfer Brucke 1862 1864 und die sudlich anschliessende Stirnwand des Rheinkasemattenkorps von 1827 verstanden 13 In der alteren Literatur bei Ompteda 1886 14 in einem Koblenzer Reisefuhrer 1890 15 oder in den zeitgenossischen Koblenzer Adressbuchern 16 bezieht sich der Begriff Konigshalle hingegen ausschliesslich auf den Bereich direkt unter dem Bruckenbogen Nach Fertigstellung der Pfaffendorfer Brucke entstand 1864 zum Gedenken an die beiden preussischen Konige Friedrich Wilhelm IV und seinen Bruder Wilhelm I unter dem Bruckenbogen zwischen der Auffahrt und den beiden Festungsturmen auf Koblenzer Seite die Konigshalle Position 50 353816666667 7 6023972222222 In der vollig symmetrisch aufgeteilten Anlage befand sich zu beiden Seiten in der Mitte auf einer Marmorplatte ruhend eine gusseiserne Prunkbank mit je drei Adlern an den Lehnen und in Lowentatzen auslaufende Fusse sowie eine marmorne Sitzplatte Flankiert waren die Banke zu beiden Seiten von einem eisernen Blumenkubel drei gekreuzten Lanzen und einem Kandelaber Mittig uber der Bank befand sich das gusseiserne Medaillon Bildnis des jeweiligen Konigs und abschliessend daruber ein weitgeschwungenes Feston aus Terrakotta Erhalten blieben davon lediglich die zwei Banke und die daruber angebrachten Festons Sudlich des Bruckenbogens zum Weindorf hin befindet sich als ein Teil der Bruckenauffahrt der Rheinflugel des Kasemattenkorps der ehemaligen Rheinanschlusskaserne Auf dessen Stirnseite wurde zur Erinnerung an die 25 jahrige Verbindung 17 Marz 1850 bis 17 Marz 1875 des damaligen Prinzen und spateren Kaiserpaares Wilhelm I von Preussen und Augusta von Sachsen Weimar Eisenach zur Koblenzer Garnison acht Terrakottareliefs angebracht In der oberen Reihe befinden sich drei Reliefs Links zeigt die gekronte Initiale A fur Augusta mit der Jahreszahl 1850 daneben das von Lorbeerkranz schwingenden Genien flankierte Reichswappen und rechts die gekronte Initiale W fur Wilhelm mit der Jahreszahl 1875 In der unteren Reihe befanden sich funf Reliefs das rechte blieb nicht erhalten Drei jeweils aussen und mittig zeigten ein von zwei preussischen Adlern gehaltenes Lorbeergehange das mittlere mit zusatzlichem Lorbeerkranz Dazwischen zwei Reliefs mit je einem Lorbeerkranz nbsp Konigshalle Zeichnung von Caspar Scheuren 1866 nbsp Konigshalle Rheinseite 2011 nbsp Stirnseite Kasemattenkorps 2015 Weindorf Bearbeiten Hauptartikel Weindorf Koblenz Das Weindorf ist ein Komplex von Fachwerkhausern in denen eine privat betriebene Gastwirtschaft unterhalten wird Es befindet sich sudlich der Rampe zur Pfaffendorfer Brucke Das Weindorf wurde 1925 anlasslich der vom 8 August bis 13 September in Koblenz abgehaltenen Reichsausstellung Deutscher Wein errichtet Das Veranstaltungsgelande mit Ausstellungshallen und hausern sowie Pavillons erstreckte sich vom heutigen Weindorf bis zur Stadtischen Festhalle R 11 Die heute noch erhaltenen vier Gebaude reprasentieren architektonisch deutsche Weinanbaugebiete Ein Haus fur Mosel Saar Ruwer Rheingau Hessen und Nahe ein Haus fur die Gebiete Mittelrhein Ahr Siebengebirge und Lahn ein Haus fur Baden Wurttemberg die Saale Unstrut Region und Sachsen sowie ein viertes Haus fur die vormals bayerischen Gebiete Pfalz und Franken 17 Diese ursprunglich nur fur die Dauer der Ausstellung errichteten Gebaude waren so beliebt dass sie als Touristenattraktion beibehalten wurden Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige Veranstaltungsgelande der Reichsausstellung Deutscher Wein 1944 vollig zerstort Wegen seiner uberaus hohen Beliebtheit wurden 1951 einige Gebaude am Rhein in etwas vereinfachter Form wieder aufgebaut Etwa am Ort der zur Reichsausstellung errichteten Rheinhalle entstand 1959 1962 die Rhein Mosel Halle 1982 wurde der Weindorfkomplex um das Mittelrheinhaus erweitert Max von Schenkendorf Denkmal Bearbeiten nbsp Buste des Dichters Max von Schenkendorf nbsp Replikat der Buste von Stefan ReckenthalerDie Buste des patriotischen Dichters Max von Schenkendorf in der Nahe des Weindorfs 50 21 12 3 N 7 36 8 3 O 50 353416666667 7 6023055555556 wurde an von Schenkendorfs 78 Geburts und 44 Sterbetag dem 11 Dezember 1861 enthullt R 16 Die bronzene Buste steht auf einem Sockel aus hellem Kalkstein das ein Bronzerelief mit Lorbeerkranz Schwert und Leier sowie die folgende Hommage Ernst Moritz Arndts an Max von Schenkendorf als Inschrift tragt Er hat vom Rhein Er hat vom Deutschen Land Machtig gesungen Dass Ehre auferstand Wo es erklungenE M Arndt E M Arndt J Hartung fec 1871 dd dd dd dd Die Initiative zur Errichtung des Monuments ging von der Coblenzer Zeitung am 17 Februar 1861 aus Ihr schloss sich auch die Konigin Augusta an die den ursprunglichen Standort gegenuber dem Bruckenmonument auswahlte Dort sollte die Buste ein Steinpostament mit einem kleinen Blumenmadchen zwischen zwei kanadischen Pappeln ersetzen Das neu gegrundete Denkmals Komitee gewann den in Berlin tatigen Koblenzer Bildhauer Johann Hartung als Kunstler Er sagte zu eine Buste und ein eisernes Gitter in hochstens sechs Monaten anzufertigen und die Fundamentierung sowie die Aufstellung fur 500 Taler zu ubernehmen Im Juni 1861 spendeten Freunde des Dichters Augusta und ihr Gemahl sowie die Stadt Neuwied dem Komitee insgesamt 400 Taler Zu gleicher Zeit waren im Civil und Militarcasino zwei Wochen lang Subskriptionslisten fur Spender ausgelegt wodurch nochmals mehr als 100 Taler zusammenkamen R 17 Bereits am 19 Mai 1862 ubergab das Komitee die Buste der Stadtverordnetenversammlung R 16 Die kanadischen Pappeln wurden 1867 durch zwei Eichen ersetzt nachdem sie bei einem Sturm im Marz 1867 umgeknickt waren Mit dem Umbau des Rheinkavaliers wurde die Buste 1960 als Eingangspunkt fur die Kaiserin Augusta Anlagen zwanzig Meter entfernt vom Rheinkavalier verschoben Ein erneuter Standortwechsel hin zum heutigen Standort vor dem Weindorf fand mit der Sanierung der Rheinanlagen zur Bundesgartenschau 2011 statt Im Marz 2012 wurde die Buste von Unbekannten zerstort der Kopf dabei gestohlen 18 Die Stadt Koblenz gab eine Rekonstruktion der Buste in Auftrag die am 22 Mai 2013 wieder an ihrem Platz vor dem Weindorf aufgestellt werden konnte Das Replikat des Kopfes formte der Bildhauer Stefan Reckenthaler aus Montabaur gegossen wurde es von Kai Uwe Pelikan in Bendorf 19 Bruckenmonument Bearbeiten Zwanzig Meter sudlich der Pfaffendorfer Brucke erinnert das Bruckenmonument 50 21 10 5 N 7 36 7 2 O 50 352916666667 7 602 an den Bau der Brucke 1862 1864 damals Coblenzer Rheinbrucke genannt Das Monument wurde von Konigin Augusta gestiftet und an ihrem Geburtstag am 29 September 1864 eingeweiht Eingraviert sind die Daten der Grundsteinlegung und der Eroffnung sowie die Namen der Baumeister Vorderseite Unter der Regierung KOENIG WILHELM I erfolgte anno MDCCCLXII am XI November die Grundsteinlegung anno MDCCCLXIV am IX Mai die feierliche Einweihung der als wurdiges Denkmal vaterlandischer Kunst und Ausdauer von der Rheinischen Eisenbahn Ges gebauten Coblenzer Rheinbrucke Ruckseite Zur bleibenden Erinnerung an die Erbauer der Rheinbrucke Geh Oberbaurat HARTWICH Abth Baumeister SCHWARZ Baumeister STERNBERG Ingenieur BENDEL Strombaudirektor NOBILING Uber dem hohen Pfeilersockel mit den Inschriften erhebt sich die freistehende Saule mit korinthischem Kapitell Bekront ist sie von der vollplastischen Figur des preussischen Adlers Wegen seiner Ahnlichkeit mit der Berliner Siegessaule ist das Bruckenmonument auch als Koblenzer Siegessaule bekannt Im Marz 1876 zerstorte ein Orkan und das Hochwasser des Rheins die Saule die daraufhin neu errichtet und am 24 Mai 1876 ein zweites Mal eingeweiht wurde Von der ursprunglichen Saule ist nur noch ein Teil gegenuber dem wiederhergestellten Denkmal zu sehen und mit Hochwassermarken versehen worden Deshalb wird die heute am Weindorf stehende etwas versteckte Saule auch Hochwassersaule genannt Sie tragt folgende Inschrift Wasserstand Nov 1882 12 Marz 1875 Hochwasser u Orkan Zertrummerung dieser Saule 11 Weinbrunnen Bearbeiten nbsp Der Weinbrunnen auf einer Wiese vor dem Weindorf Hauptartikel Weinbrunnen Koblenz Auf einer Wiese sudlich des Weindorfs wurde im Herbst 2013 der Weinbrunnen wiedererrichtet Der Forderverein Rheinanlagen e V betrieb seit 2004 die Wiederaufstellung des vollstandigen Weinbrunnens Dazu wurden die fehlenden Teile des Brunnens gesucht auf einem Bauhof in Niederberg wiederentdeckt und anschliessend einem Restaurator zugefuhrt 20 Aus Anlass der Reichsausstellung Deutscher Wein wurde 1925 im Hof der Rheinhalle in der Mitte des Veranstaltungsgelandes das von Professor Josef Henselmann geschaffene Ehrenmal des Deutschen Weins aufgestellt Aufgrund der Nacktheit der dargestellten Figuren verursachte es aber heftige Proteste in der Bevolkerung Es wurde schliesslich verhullt und 1928 ganz entfernt Als Ersatz fur das Ehrenmal wurde 1928 bei Carl Burger der Weinbrunnen in Auftrag gegeben und an gleicher Stelle aufgestellt Der nach dem Zweiten Weltkrieg noch vollstandig erhaltene Brunnen musste spater bei der Enttrummerung des Gelandes dem Neubau der Rhein Mosel Halle 1959 1962 weichen Danach wurden Reste der Skulptur vor dem Weindorf aufgestellt 21 der Brunnen selbst wurde demontiert und auf einem Bauhof in Niederberg eingelagert 22 Gedenkstein Geburtshaus von Valery Giscard d Estaing Bearbeiten Zur Erinnerung an das Geburtshaus des fruheren franzosischen Staatsprasidenten und Koblenzer Ehrenburgers Valery Giscard d Estaing wurde im September 2010 in den Rheinanlagen nahe dem Weindorf ein Gedenkstein mit Plakette aufgestellt 50 21 9 5 N 7 36 5 5 O 50 352638888889 7 6015277777778 Die Plakette tragt folgende Inschrift An dieser Stelle stand das Haus in dem der ehemalige franzosische Staatsprasident und Koblenzer Ehrenburger Valery Giscard d Estaing am 2 Februar 1926 geboren wurde Sein Vater war wahrend der alliierten Rheinlandbesetzung in den 1920er Jahren in Koblenz stationiert Das Geburtshaus wurde 1985 im Zuge eines Hotelbaus abgerissen nbsp Das Weindorf mit dem zum Rhein zugewandten Mittelrheinhaus nbsp Nachbau des Bruckenmonuments mit der Pfaffendorfer Brucke dahinter nbsp Gedenkstein zur Erinnerung an das Geburtshaus von Valery Giscard d Estaing nbsp Die Kaiserin Augusta Anlagen zwischen Weindorf und Cafe RheinanlagenGedenkstein an den 14 Juli 1870 Bearbeiten Der Gedenkstein aus Basaltlava steht am nordlichen Ende des Cafes Rheinanlagen 50 20 56 N 7 35 54 7 O 50 348888888889 7 5985277777778 und wurde am 22 Marz 1897 dem hundertsten Geburtstag von Kaiser Wilhelm I aufgestellt Er erinnert an das Verweilen des damals noch preussischen Konigs Wilhelm in der ehemaligen Trinkhalle am 14 Juli 1870 Er kam von seiner Kur in Bad Ems nach Koblenz Emser Depesche Dies war wenige Tage vor der Kriegserklarung vom 19 Juli 1870 die zum Deutsch Franzosischen Krieg fuhrte 11 Auf dem Gedenkstein sind die folgenden Worte eingemeisselt Hier verweilte am Donnerstage dem 14 Juli 1870 dem denkwurdigen Tage vor der Kriegserklarung nachmittags S M Konig Wilhelm an der Seite J M der Konigin Augusta tiefbewegt inmitten des begeistert ihm huldigenden Volkes Cafe Rheinanlagen Bearbeiten Das heutige Cafe Rheinanlagen 50 20 55 5 N 7 35 53 5 O 50 34875 7 5981944444444 geht zuruck auf eine an selber Stelle im Jahr 1861 errichteten Trinkhalle Sie wurde bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstort Beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren wurde das heutige Cafe Rheinanlagen mit einer Konzertmuschel daneben errichtet Der Gastronomiebetrieb mit Biergarten am Rheinufer wurde 2011 verkauft Der neue Betreiber plant das Gebaude abzureissen und auf dem Gelande ein Hotel mit Cafe zu errichten Eine Burgerinitiative versucht aber diese Bebauungsplane zu verhindern 23 Am 26 August 2011 kam es im Biergarten des Cafes Rheinanlagen zu einem folgenschweren Ungluck Bei einem Unwetter brach ein riesiger Ast eines Kastanienbaums ab und erschlug eine Besucherin des Biergartens 24 Denkmal fur Josef Peter Lenne Bearbeiten In der Hohe der Lennestrasse 50 20 51 N 7 35 50 5 O 50 3475 7 5973611111111 befindet sich am Wegesrand die Portratbuste von Peter Joseph Lenne Sie wurde von Franz Adams dem Alteren Geheimer Justizrat in Koblenz in Auftrag gegeben und aufgestellt Seine Erben schenkten sie 1895 der Stadt R 18 Die Buste ist die Kopie einer 1847 von Heinrich Berges ausgefuhrten und nach einem Modell von Christian Daniel Rauch entstandenen Marmorbuste die 1848 im Schlosspark Sanssouci aufgestellt wurde Die Buste steht auf einem sich nach unten verjungenden Hermensockel aus Kalkstein Auf der Brust der Buste steht sein Name der Sockel darunter tragt folgende Inschrift Dr h c Peter Josef Lenne Gartenbaudirektor der konigl Garten 1789 1866 11 Luisen oder Salvetempel Bearbeiten nbsp Salve oder Luisentempel 1876Der Luisen oder Salvetempel 50 20 49 N 7 35 48 7 O 50 346944444444 7 5968611111111 ist ein offener spatklassizistischer 11 Pavillon mit achteckiger Grundflache der um 1862 errichtet wurde Sein pyramidales Zeltdach wird von acht in der Sayner Hutte gegossenen Eisensaulen gestutzt Das Gebalk ist mit Lorbeerkranzen geschmuckt und tragt im Inneren auf dem Friesstreifen die folgende nach 1871 angebrachte Inschrift Ihrer konigl Hoheit der Prinzessin Augusta nachmals Konigin Kaiserin verehrt von Allerhochst dero Kindern S K H dem Prinzen Friedrich Wilhelm I K H der Prinzessin Luise Weil der Tempel die Bauarbeiten fur das Kaiserin Augusta Denkmal behinderte wurde er am 1 Oktober 1893 rheinabwarts verschoben R 19 Der originare Standort markiert die Stelle wo Augusta 1856 einen Spielplatz fur ihre Tochter Luise errichten liess Dieser Platz hiess bald darauf Luisenplatz und wurde von einer Gruppe aus Zwergen aus Terrakotta geziert S 3 Der Luisenplatz befand sich zwischen dem Englischen Platz rheinaufwarts im Norden und dem Platz Vaterland rheinabwarts 25 Nach den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg wurden die Platze samt Ausstattung nicht wiederhergestellt Kaiserin Augusta Denkmal Bearbeiten Hauptartikel Kaiserin Augusta Denkmal Koblenz Das Kaiserin Augusta Denkmal wurde am 18 Oktober 1896 zur Erinnerung an die 1890 verstorbenen Kaiserin Augusta enthullt Es steht am Ausgangspunkt der historischen Rheinanlagen dem Luisenplatz wo Augusta 1856 einen Spielplatz fur ihre Tochter Luise errichten liess S 3 Um die Marmor Skulptur der sitzenden Augusta in antikem Gewand im siebzigsten Lebensjahr wurde ein architektonischer Uberbau aus istrischem Kalkstein errichtet Die Skulptur stammt von Karl Friedrich Moest wahrend Bruno Schmitz den architektonischen Uberbau schuf 11 Der Errichtung war eine 6 jahrige Planungsarbeit Organisation von finanziellen Mitteln und zwei Preisausschreiben vorausgegangen Das Denkmal uberstand die Luftangriffe auf Koblenz unbeschadet Es wurde 1979 und 2014 wegen starker Verwitterungserscheinungen renoviert St Georg Bildstock Bearbeiten nbsp St Georg BildstockAm sudlichen Ende der Kaiserin Augusta Anlagen 50 20 39 3 N 7 35 32 5 O 50 34425 7 5923611111111 steht etwas versteckt abseits des Hauptweges ein Bildstock aus Sandstein fur den heiligen Georg Er geht auf einen Entwurf von Hermann Nebel zuruck und entstand 1860 Die Errichtung des Bildstocks steht wohl im Zusammenhang mit der Kaltwasserheilanstalt Bad Laubach und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg an seinen jetzigen Standort versetzt Er wurde 1984 von Rudi Scheuermann restauriert wobei der Kopf des Heiligen und des Pferds in modernen Formen erneuert wurde 11 Der in neuromanisch neugotischen Formen errichtete Bildstock auf einem hohen Pfeiler stellt den heiligen Georg auf einem Pferd reitend mit einer Lanze in der Hand einen Drachen totend dar Darunter in der Konsole befindet sich das Wappen der Stadt Koblenz Die Sandsteinplastik war ursprunglich farbig gefasst Schwanenteich Bearbeiten Der Schwanenteich ist ein ehemaliger Rheinarm am sudlichen Ende der Rheinanlagen 50 20 26 N 7 35 16 O 50 340555555556 7 5877777777778 Er trennt sie von der Halbinsel Oberwerth zwischen der Oberwerther Brucke uber die die Mozartstrasse fuhrt und dem Bahndamm dessen Gleise uber die Horchheimer Eisenbahnbrucke auf die rechte Rheinseite fuhren 1878 79 wurden parallel mit der Horchheimer Eisenbahnbrucke die Oberwerther Brucke nebst Bruckendamm uber den Rheinarm zur Insel Oberwerth gebaut Der Rheinarm wandelte sich damit in einen 4 ha grossen Teich mit einer kleinen Insel Das Areal um den Schwanenteich wurde nach seiner Bepflanzung zeitgenossischen Quellen gemass Die kleine Schweiz genannt S 3 Der Name stammt von fur den Bruckenbau ausgeschachtetem Kies der um den Teich als kleine Hugel verteilt wurde Ursprunglich standen am Ufer noch ein Pfauenhaus sowie ein Blockhaus fur den Teich Warter Dahinter befand sich noch ein Karthauserquelle genannter Schlangenkopf Brunnen Den neuen Abschluss der Kaiserin Augusta Anlagen bildete neben der Eisenbahnbrucke ein aus Holzasten gezimmerter Pavillon Anlasslich des Neubaus der Oberwerther Brucke beschloss der stadtische Anlagenausschuss im Februar 1907 die Umgestaltung und bessere Integration des Areals um den Schwanenteich in die Rheinanlagen Die Verhandlung mit den beteiligten Behorden Rheinstrombauverwaltung als Verwalter und der koniglichen Eisenbahndirektion als Eigentumerin der Grundstucke dauerten bis 1911 an Bis August 1911 schuf das beauftragte Gartenbauunternehmen Gebruder Siesmayer grossere Wiesenflachen begradigte die verschlungenen Wege und integrierte den alten Leinpfad Er war zwar seit Langem nicht mehr genutzt worden befand sich aber immer noch im Eigentum der Rheinstrombauverwaltung R 8 Pfauenhaus Blockhaus Brunnen und Pavillon verbrannten bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg und wurden nicht wiederhergestellt Gartendirektor Mutzbauer plante 1953 eine Regulierung und Instandsetzung von Uferbereich und Fussweg nebst neuem Schutzgelander Anstelle eines Steingartens sollte ein weiterer Spielplatz entstehen Von diesen Planen wurden bis 1955 nur einige Reinigungsarbeiten ausgefuhrt Nachdem sich der Unmut der Bevolkerung uber den allgemeinen Zustand in diesem Bereich in Presseartikeln gezeigt hatte wurden Mutzbauers Plane bis 1965 erweitert Dabei stiegen die projektierten Kosten von 85 000 DM auf 239 500 DM an Fur diesen Kostenrahmen fand sich keine Zustimmung im Stadtrat sodass das Areal um den Schwanenteich unberuhrt blieb R 20 nbsp Der Gedenkstein 14 Juli 1870 neben dem Cafe Rheinanlagen nbsp Das Cafe Rheinanlagen nbsp Der Luisen bzw Salvetempel nbsp Das Kaiserin Augusta Denkmal nbsp Blick auf den SchwanenteichEhemalige Orte Objekte BearbeitenZahlreiche Kunstdenkmaler und Plastiken saumten den Park im Laufe seiner Geschichte von denen aber die meisten im Zweiten Weltkrieg zerstort wurden Auch von der ursprunglich prunkvollen Ausstattung der Garten existiert nur noch wenig Ihr Zweck war neben den asthetischen Gesichtspunkten auch die Bildung die von Portratbusten der Bibliothek in der Trinkhalle und dem Observatorium in dem wissenschaftliche Gerate ausgestellt wurden vermittelt wurden Platze Bearbeiten Die Promenade der Kaiserin Augusta Anlagen fuhrte uber folgende sechs Platze der Platz Gruppe von vier Knaben die den Handel das Gewerbe die Wissenschaft und die Wehrkraft symbolisierten Diese Figuren stammten aus der Charlottenburger Kunstwerkstatte von Ernst March und wurden von Alexander Calandrelli entworfen R 21 der Platz Vier Jahreszeiten in dessen Mitte eine Statue von vier Knaben die eine Empore tragen S 4 der Englische Platz mit einer auf zwei Saulenstuhlen ruhenden Sonnenuhr in der Mitte S 3 Der halbrunde Platz wurde von Nordmannstannen umrundet und mit Immergrun geschmuckt R 22 der Luisenplatz an der Stelle der 1856 aufgestellten Spielbank fur Augustas Tochter Luise Er wurde von Zwergen aus Terracotta geziert S 3 Auf ihm wurde 1866 der Luisentempel errichtet der 1863 eingerichtete halbrunde Platz Vaterland mit vier Frauengestalten die als Genien Kunst Wissenschaft Handel und Gewerbe mit entsprechenden Emblemen symbolisierten Der Platz war das Gegenstuck zur Gruppe von vier Knaben Die Figuren wurden ebenfalls von Ernst March gefertigt und von Alexander Calandrelli entworfen R 23 der Italienische Platz mit mediterranen Pflanzen und Facherpalmen In seiner Mitte stand ein Springbrunnen den Augustas Tochter Luise stiftete nachdem sie Grossherzogin von Baden wurde R 23 nbsp Zwei nicht mehr existente Platze Vaterland links und der Italienische Platz nbsp Vier Knaben 1876 nbsp Vier Jahreszeiten 1876 nbsp Englischer Platz 1876 nbsp Vaterland 1876 nbsp Polyhymnia und italienischer Platz 1876Muschelbrunnen Bearbeiten nbsp Der Muschelbrunnen 2008Der Muschelbrunnen befand sich bis zur Umgestaltung zur Bundesgartenschau 2011 am Sudende des Konrad Adenauer Ufers Der neubarocke Brunnen aus Kalkstein entstand etwa um 1900 Uber dem vierpassigen Becken erhob sich eine Figurengruppe mit vier Putten deren Beine geschuppt waren und in Flossen endeten Er wurde etwa 1936 im Lutzeler Volkspark aufgestellt und um 1950 in die Rheinanlagen versetzt D 1 Der Verbleib des 2009 entfernten Brunnens ist unbekannt Pionier Gedenkstein Bearbeiten Verschollen seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist ein an das 1 Rheinisches Pionier Bataillon Nr 8 erinnernder Gedenkstein Das Motiv ein rudernder Pionier in einem Boot mit kurzen Texten zu vergangenen Kriegen und Opfern des Bataillons hatte Professor Carl Burger aus Mayen entworfen An seinen damaligen Platz neben der Pfaffendorfer Brucke kam der Stein 1939 wegen Platzmangels an seinem vorherigen Aufstellungsort dem Hof der Falckenstein Kaserne Dort wurde er am 18 Mai 1935 enthullt Gestiftet hatten ihn ehemalige Angehorige des seit August 1842 in Koblenz stationierten Pionier Bataillons Mehr als zwei Jahre nach dem Krieg berichtete die Stadtverwaltung dem Regierungsprasidenten im Zuge einer Nachfrage der franzosischen Militarregierung uber Kriegsdenkmaler in Rheinland Pfalz dass das Denkmal zerstort sei Uberreste konnten am ehemaligen Standpunkt allerdings nicht gefunden werden weshalb man von einer beabsichtigten Entfernung ausgeht Die Wacht am Rhein Bearbeiten nbsp Skulptur Die Wacht am Rhein und die Konigshalle Postkarte vor 1919Unweit des Bruckenmonuments und der Konigshalle stand von 1881 bis zu seiner Entfernung 1919 ein weiterer Gedenkstein Der Basaltsockel mit der Aufschrift Die Wacht am Rhein trug eine antike stilisierte von zwei Lanzen gestutzte Rustung Unter dem Schriftzug befand sich ein Eisernes Kreuz links und rechts jeweils ein zum Rhein blickender preussischer Adler Links daneben stand eine von Christian Daniel Rauch geschaffene Viktoria Statue auf einer Empore R 17 Die Stelle markiert den Punkt an dem Konig Wilhelm I von Preussen am 14 Juli 1870 den Koblenzer Soldaten ein letztes Mal vor ihrem Abmarsch nach Frankreich zuwinkte S 4 Zehn Jahre nach dem Deutsch Franzosischen Krieg liess ihn der Coblenzer Verschonerungsverein aufstellen Auf den verlorenen Ersten Weltkrieg folgte die alliierte Rheinlandbesetzung in Koblenz zunachst durch amerikanische Truppen von Dezember 1918 bis Januar 1923 Der Umgang der Soldaten mit der Skulptur erregte in der Bevolkerung grossen Unmut sodass sie die Entfernung der Skulptur beantragte Am 6 November 1919 wurde die Skulptur gegen eine Bank ausgetauscht R 10 Unter dem Titel The Watch on the Rhine deutsch Die Wacht am Rhein erschien ab Februar 1919 auch eine Truppenzeitung der Dritten Division der Army of Occupation of Germany US Diese Division war Teil der amerikanischen Besatzungsmacht Die Truppenzeitung hatte eine Auflage von 30 000 Exemplaren Trinkhalle Bearbeiten nbsp Trinkhalle in einer Abbildung von Alexander Zick fur die Zeitschrift Die Gartenlaube 1879Die Trinkhalle im Stil eines Schweizerhauschen war eine Gastwirtschaft die am 18 Juni 1861 von Konigin Augusta eroffnet wurde Dort wurde u a das Tafelwasser Emser Kranchen aus der Bad Emser Kurquelle ausgeschenkt weshalb die Trinkhalle die Kaltwasserheilanstalt Bad Laubach erganzte Orchester und Gesangsvereine traten meist an den Wochenenden auf Zur Trinkhalle gehorte auch eine kostenfreie Bibliothek Vor der Trinkhalle befand sich ein Platz mit einem von Kaiser Wilhelm I gestifteten Brunnen S 3 Konigin Augusta ermoglichte den Bau des Hauses durch den Ankauf des Gelandes und beteiligte sich daruber hinaus mit 500 Talern am Bau Die Stadt Koblenz zahlte die verbliebenen 2000 Taler R 22 Aufgrund der hohen Beliebtheit wurde der Platz mit ausgebaggertem Kies aufgeschuttet und die Trinkhalle in den Folgejahren erweitert Am 27 Juli 1915 wurde in der Trinkhalle eine sogenannte Brunnenkur eingerichtet Taglich von 19 00 bis 21 00 Uhr konnten die Gaste eine arztlich verordnete Kur einnehmen Zu diesem Zweck wurde auf dem Emporplatz ein grosser Springbrunnen mit verzierenden Knaben aufgestellt Die rund 555 Mark teure Einrichtung wurde von der Finanzkommission mit 300 Mark und aus dem Titel VII no 372 Unterhaltung der stadtischen Trinkhalle finanziert Das Projekt hatte sich bei den Koblenzern schnell amortisiert doch bereits funf Jahre spater wurde es wegen mangelnden Interesses wieder eingestellt Dies ruhrt wohl auch von der eher negativen Gesamtsituation der Anlagen her Die Trinkhalle wurde bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstort Auf diesem Platz wurde daher die Restauration Cafe Rheinanlagen neu errichtet Lenne Haus Bearbeiten nbsp Das Haus von Peter Joseph Lenne Fotografie von 1884Auch der Protektor der Koblenzer Rheinanlagen der Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenne war von seiner Arbeit und der schonen Residenzstadt angetan Aufgrund seiner hervorragenden Verbindungen zum koniglichen Haus war er der einzige der ein befestigtes Haus ausserhalb der damals noch bestehenden Stadtbefestigung bauen durfte Deren Schusslinie durfte eigentlich kein Gebaude storen damit keine Steintrummer dem Feind hatten Schutz bieten konnen Erst mit der Sprengung und Auflosung der Stadtmauer wurde diese Sperre aufgehoben und der Weg zur Besiedlung der sudlichen Vorstadt freigemacht Die Liebe zu seiner rheinischen Heimat wird durch die Tatsache erhellt dass er sich mit spezieller koniglicher Genehmigung im Festungsrayon der Stadt Koblenz ein Haus erbaute hatte in dem er ruhigen Lebensabend verbringen wollte Zu diesem schonen Abschluss ist er aber nicht mehr gekommen denn er starb vor der Fertigstellung 1866 Das Haus blieb nicht erhalten Operette auf der Rheinlache Bearbeiten nbsp Der Rheinarm an der Halbinsel Oberwerth im sudlichen AbschnittIm Jahr 1950 fuhrte das Koblenzer Stadttheater erstmals Sommerspiele als Operette auf einer schwimmenden Buhne durch Bis dato waren die Sommerspiele des Theaterensembles seit 1930 meist Freilichtauffuhrungen oder Gastspiele Intendant Otto Krauss schlug 1949 1950 vor die Sommerspiele als Operette auf der Rheinlache dem Rheinarm zwischen Rheinanlagen und der Oberwerth durchzufuhren Auf Vorschlag von Gartenbaudirektor Hans Wilhelm Mutzbauer wurde eine schwimmende holzerne Drehbuhne errichtet Wegen des grossen auch finanziellen Erfolges dieser Saison mit dem Stuck Eine Nacht in Venedig wurde aus den einmaligen Sommerfestspielen die dauerhafte Operette auf der Rheinlache 26 Daher wurde die Konstruktion stetig ausgebaut und erweitert 1970 musste der Betrieb der Sommerspiele eingestellt werden Anlieger hatten im Jahr zuvor die Stadt im sogenannten Sommerspielprozess wegen Larmbelastigung verklagt und gerichtlich den unverzuglichen Abriss der Tribune durchgesetzt Die Operette auf der Rheinlache auf der nicht nur das Theater Ensemble spielte zog bis zu ihrer letzten Saison 1970 uber eine Million Besucher an Die endgultige Beseitigung zog sich jedoch aus Kostengrunden 1972 wurden 60 000 D Mark veranschlagt bis 1978 hin Die wiedergewonnene Flache wurde mit Zierpflanzen geschmuckt und die Lucke des alten Leinpfades am Rheinufer wieder geschlossen R 24 Tourismus und Veranstaltungsort Bearbeiten nbsp Die Schiffsanlegestellen mit der Goethe Hintergrund die Seilbahn und neue Verkaufsstande in den RheinanlagenDie Rheinanlagen spielen eine wichtige Rolle im Tourismus der Stadt Koblenz Entlang des Konrad Adenauer Ufers befinden sich die wichtigen Anlegestellen der Rheinschiffe Von hier erkunden die Schiffstouristen die Stadt sie sind aber auch Startpunkt der Schiffsverbindungen ins UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal So startet beispielsweise der historische Schaufelraddampfer Goethe von hier auf seine Fahrt durch das Welterbegebiet nach Rudesheim Die Rheinfahre Koblenz nach Ehrenbreitstein verkehrt ab den Rheinanlagen in Hohe des Pegelhauses Wahrend der Bundesgartenschau 2011 waren die Rheinanlagen ein zentraler Verbindungsweg zwischen den drei Kernbereichen Die erstmals gelungene Erschliessung der Festung Ehrenbreitstein wird uber die Talstation der Seilbahn in den Rheinanlagen in Hohe der Basilika St Kastor erst moglich Die Rheinanlagen sind ein beliebter Aussichtspunkt fur das jahrlich im August stattfindende Feuerwerk Rhein in Flammen Wahrend des Volksfestes das etwa von 300 000 bis 500 000 Menschen besucht wird sind entlang der Rhein und Moselanlagen Verkaufsstande aufgebaut und ein Jahrmarkt wird gefeiert Alljahrlich am UNESCO Welterbetag dem ersten Sonntag im Juni findet in den Rheinanlagen das Kaiserin Augusta Fest statt 27 Auch bei Sportveranstaltungen wie dem Mittelrhein Marathon oder der Rheinland Pfalz Rundfahrt waren die Rheinanlagen Teil des Veranstaltungskonzepts Denkmalschutz BearbeitenDie Kaiserin Augusta Anlagen sind ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Sie liegen in Koblenz Sudliche Vorstadt in der Denkmalzone Kaiserin Augusta Anlagen Denkmalgeschutzt sind in diesem Bereich das Fischerrelief das Joseph Gorres Denkmal der linksrheinische Bruckenkopf der Pfaffendorfer Brucke die Konigshalle samt den Uberresten der Rheinanschlusskaserne das Max von Schenkendorf Denkmal das Bruckenmonument samt der alten Hochwassersaule das Weindorf der Gedenkstein 14 Juli 1870 das Denkmal fur Josef Peter Lenne der Luisen oder Salvetempel das Kaiserin Augusta Denkmal sowie der St Georg Bildstock Daneben stehen angrenzend an die Kaiserin Augusta Anlagen das Kurfurstliche Schloss sowie einige Wohnhauser und Villen unter Denkmalschutz 11 Am Konrad Adenauer Ufer sind die Bruckenhauser der linksrheinische Kopf der Schiffbrucke das Pegelhaus der Koblenzer Hof und das Preussische Regierungsgebaude denkmalgeschutzt in der angrenzenden Stresemannstrasse ist dies das Oberprasidium der Rheinprovinz In diesem Bereich schliessen sich die beiden Kulturdenkmaler Basilika St Kastor und Deutsches Eck an 11 Seit 2002 sind die Rheinanlagen von Koblenz Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Des Weiteren ist das Preussische Regierungsgebaude ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau weissen Schutzzeichen gekennzeichnet Chronologie Bearbeiten9 v Chr Errichtung eines Erdkastells an der Moselmundung925 Koblenz fallt an das ostfrankische Reich 1018 Koblenz fallt als Geschenk an Kurtrier 1609 Errichtung des Rheinkrans durch Johann Pasqualini d J bis 1611 und des Rheinkavalliers1794 Einnahme von Koblenz durch die Franzosen1800 Ernennung von Koblenz zur Prafektur1801 9 Februar Koblenz wird Hauptstadt des Departement Rhin et Moselle Prafekt de Lezay Marnesia bis 1810 fordert Gartenanlagen am Rhein1809 Aufbau einer parkahnlichen Baumschule1813 31 Dezember Einnahme von Koblenz durch die Russen1814 1815 Koblenz wird durch den Wiener Kongress preussisch 1815 11 Marz Stadtbefestigung Stadtmauer am Rhein wird errichtet1818 12 November Verstaatlichung des Leinpfads aus Geldmangel1827 Baumschule wird durch Rheinanschlusskaserne ersetzt1850 Augusta von Sachsen Weimar Eisenach zieht nach Koblenz in das Kurfurstliche Schloss 1856 Peter Joseph Lenne und Hermann Furst von Puckler Muskau errichten einen Landschaftspark nach Wunschen Augustas bis 1861 1860 4 August Vertrag zur Erhaltung und Pflege des Parks zwischen Stadt Koblenz und dem Oberprasidium der Rheinprovinz wird geschlossen 1861 Offizielle Fertigstellung des Parks am Rheinufer1861 18 Juni Einweihung der Trinkhalle1861 11 Dezember Einweihung der Buste von Max von Schenkendorf1862 19 Mai Schenkendorf Buste wird der Stadt Koblenz ubergeben 1864 29 September Einweihung des Bruckenmonuments1870 31 Marz Grundung des Coblenzer Verschonerungsvereins 1876 24 Mai Einweihung der Replik des Bruckenmonuments1881 Einweihung des Denkmals Die Wacht am Rhein durch den Coblenzer Verschonerungsverein 1890 Beschluss der Stadtentfestigung Weg frei zur Bebauung der sudlichen Vorstadt und des Rheins sudlich der Moselmundung bis zum Kurfurstlichen Schloss1893 1 Oktober Verschiebung des Salvetempels wegen Bauarbeiten zum neuen Kaiserin Augusta Denkmal1895 Grundsteinlegung des Kaiserin Augusta Denkmals1896 18 Oktober Einweihung des Kaiserin Augusta Denkmals1897 Verlangerung der Rheinanlagen bis zum Stadtwald1897 31 August Einweihung des Deutschen Ecks1902 Grundsteinlegung fur das Preussische Regierungsgebaude1902 16 Juli Firma Siesmayer aus Frankfurt am Main unterschreibt Vertrag zur Ubernahme der Pflege der Rheinfront fur 17 200 Goldmark1907 Grundsteinlegung fur das Oberprasidium der preussischen Rheinprovinz1910 Einweihung des Oberprasidiums1912 Errichtung des Hotel Coblenzer Hof bis 1913 1915 Schenkung des Fischerreliefs vom Preussischen Ministerium der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten an die Stadt Koblenz1917 Einlassung des Fischerreliefs in die Mauer des Kurfurstlichen Schlosses1919 6 November Entfernung des Denkmals Die Wacht am Rhein aus politischen Grunden1926 15 September Grundsteinlegung des Josef Gorres Denkmals1928 24 Juni Einweihung des Gorres Denkmals1938 3 November Umbenennung eine Teils der Kaiserin Augusta Anlagen in SA Ufer1939 Verlegung des Pionier Gedenksteins in die Rheinanlagen1939 16 Marz Genehmigung der Hirschen Umgestaltungsplane und 300 000 RM1944 1945 Verwustungen in den Rheinanlagen durch die Luftangriffe auf Koblenz1950 Bau der Operettenbuhne auf der Rheinlache1960 Max von Schenkendorf Buste wird an den Rheinkavallier verschoben1969 Sommerspielprozess Anwohner erreicht dass die Operette auf der Rheinlache den Spielbetrieb einstellen muss1970 30 August Letzter Spieltag der Operette auf der Rheinlache1974 13 Februar Rheinufergestaltungsplan wird dem Oberburgermeister vorgelegt1975 5 Januar Umsetzung des Rheinufergestaltungsplan beginnt1976 Januar Umbenennung der nordlichen Rheinanlagen in Konrad Adenauer Ufer1992 Fertigstellung der Restaurierung des Preussischen Regierungsgebaudes2008 2011 Umgestaltung und Restauration der Rheinanlagen zur Bundesgartenschau 20112010 Aufstellung eines Gedenksteins in Erinnerung an das Geburtshaus von Valery Giscard d Estaing2011 Bundesgartenschau 20112012 2013 Weiterfuhrung der Restauration im sudlichen Abschnitt der Rheinanlagen2013 6 Oktober Einweihung des wiedererrichteten WeinbrunnensLiteratur BearbeitenMax Bar Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814 1914 Krabbensche Buchdruckerei Koblenz 1922 Energieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Fritz Michel Die Kunstdenkmaler der Stadt Koblenz Die profanen Denkmaler und die Vororte Munchen Berlin 1954 Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Erster Band Helmut Kampmann Wenn Steine reden Gedenktafeln und Erinnerungsplatten in Koblenz Fuck Verlag Koblenz 1992 ISBN 3 9803142 0 0 Herbert Dellwing Bearbeiter Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 1 Stadt Koblenz Sudliche Vorstadt und Oberwerth Schwann Dusseldorf 1986 ISBN 3 590 31033 2 Herbert Dellwing Reinhard Kallenbach Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 2 Stadt Koblenz Innenstadt Speyer 2004 ISBN 3 88462 198 X Ulrike Weber Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 3 Stadt Koblenz Stadtteile Werner Worms 2013 ISBN 978 3 88462 345 9 Presse und Fremdenverkehrsamt Stadt Koblenz Die Rheinanlagen Koblenz Von den Anfangen bis heute mit Beitragen von Willi Horter Franz Josef Heyen Katharina Richter Detlef Wahl u a Eigenverlag Koblenz 1992 Dokumentation zur Bundesgartenschau 2011 in Koblenz Band 1 Stadt im Wandel Die Region Mittelrhein bereitet sich vor Garwain April 2011 ISBN 978 3 936436 19 8 Band 2 Wir waren dabei Strategen Macher Vereine Leute Garwain November 2011 ISBN 978 3 936436 20 4 Band 3 Was bleibt Veranderungen und Nachhaltigkeit in der Region Mittelrhein Garwain Dezember 2012 ISBN 978 3 936436 21 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinanlagen Koblenz Album mit Bildern nbsp Wikisource Koblenz Kulturdenkmaler Quellen und Volltexte Rheinanlagen Koblenz in regionalgeschichte net Forderverein Rheinanlagen e V Kaiserin Augusta Fest jahrlich am UNESCO Welterbetag Historische Ansichtskarten von den Sommerspielen KoblenzEinzelnachweise BearbeitenKatharina Richter Detlef Wahl Rheinanlagen mit Rheinfront 1809 bis 1983 In Presse und Fremdenverkehrsamt Stadt Koblenz Die Rheinanlagen Koblenz Von den Anfangen bis heute Eigenverlag Koblenz 1992 S 31 S 34 a b c S 62 S 89 a b S 64 S 70 a b c S 66 a b c S 69f a b c d e S 71 a b S 72 a b S 73 a b c S 78 S 85 S 85f S 90 a b S 44 a b S 41 S 38 S 58 S 80 S 47 a b S 50 a b S 53 S 82 Udo Liessem Bauwerke und Denkmaler zwischen Schloss und Deutschem Eck In Presse und Fremdenverkehrsamt Stadt Koblenz Die Rheinanlagen Koblenz Von den Anfangen bis heute Eigenverlag Koblenz 1992 a b c d S 22 a b c S 24 a b S 23 S 21Wilhelm Becker Das konigliche Schloss zu Coblenz Ein Beitrag zur Geschichte des letzten Kurfursten von Trier Clemens Wenzeslaus und der Stadt Koblenz Verlag von Wilhelm Groos Coblenz 1886 S 185f S 188 a b c d e f g S 191 a b S 190 Max Bar Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814 1914 Krabbensche Buchdruckerei Koblenz 1922 a b c S 274 S 170 172 S 277Helmut Kampmann Wenn Steine reden Gedenktafeln und Erinnerungsplatten in Koblenz Fuck Verlag Koblenz 1992 ISBN 3 9803142 0 0 Herbert Dellwing Reinhard Kallenbach Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Band 3 2 Stadt Koblenz Innenstadt Speyer 2004 ISBN 3 88462 198 X a b c d S 158 S 160 162 S 180f Weitere Einzelnachweise Wilhelm I Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Barbara Vogt Siesmayers Garten Hier ist es schon KulturLandschaft FrankfurtRheinMain Societats Verlag Frankfurt a M 2009 ISBN 978 3 7973 1151 1 S 76 78 Koblenzer Tunnel Rheinduker Daten Fakten und Hofmann Gottig mit Kommunalpolitikern auf dem Weg durch den Rheinduker Uberlaufbecken am Weindorf In Rhein Zeitung 11 Marz 2005 Presseinformation des Ludwig Museums Koblenz Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Technische Daten Memento vom 9 April 2013 im Internet Archive in seilbahn koblenz de Rhein Seilbahn darf bis 2026 bleiben In FAZ 19 Juni 2013 Pegelhaus koblenz touristik de abgerufen am 6 April 2013 a b August 2010 Casino amp Nachrichten Nicht mehr online verfugbar casino coblenz de archiviert vom Original am 21 Juli 2015 abgerufen am 18 April 2013 a b c d e f g h i Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz PDF 6 5 MB Koblenz 2013 Vor 75 Jahren Der 15 September 1926 Die Grundsteinlegung fur das Gorres Denkmal in Koblenz Nicht mehr online verfugbar Landeshauptarchiv Rheinland Pfalz archiviert vom Original am 17 Mai 2014 abgerufen am 4 April 2013 Herbert Dellwing Udo Liessem Stadt Koblenz Teil 1 Sudliche Vorstadt und Oberwerth Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 Dusseldorf 1986 ISBN 3 590 31033 2 S 66 67 In spateren Werken wurden diese Festlegung ubernommen vgl Ulrike Weber Stadt Koblenz Teil 3 Stadtteile Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 Worms 2013 ISBN 978 3 88462 345 9 S 378 379 Presse und Fremdenverkehrsamt Stadt Koblenz Hrsg Die Rheinanlagen Koblenz Von den Anfangen bis heute Koblenz 1992 S 40 41 Ludwig von Ompteda Rheinische Garten von der Mosel bis zum Bodensee Berlin 1886 S 15 16 uni duesseldorf de Verein zur Wahrung Stadtischer und Geschaftlicher Interessen Hrsg Praktischer Fuhrer durch Coblenz und seine nachste Umgebung Koblenz 1890 S 13 dilibri de Vgl beispielsweise Nikolaus Theiss Hrsg Adressbuch der Stadt Coblenz Koblenz Mai 1879 S 8 Vorwort dilibri de Geschichte weindorf koblenz de abgerufen am 16 April 2013 Max von Schenkendorf soll auf den Sockel zuruckkehren In Rhein Zeitung 3 November 2012 Kopf ersetzt Zerstorte Schenkendorf Buste repariert und wieder aufgestellt In Rhein Zeitung 22 Mai 2013 Der Historische Weinbrunnen wird aufgestellt Memento vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive in Forderverein Rheinanlagen e V Vgl die Abbildungen in Peter Brommer Peter Kleber Achim Krummel Koblenz in der Ruckblende Fotografischer Streifzug durch die Jahre 1862 bis 1945 Gorres Koblenz 2004 ISBN 3 935690 34 7 S 73 und 76 Ur Schangel setzen sich fur Wiederaufstellung ein Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 11 8 MB In Super Sonntag 8 Mai 2011 Cafe Rheinanlagen Noch immer ist alles offen In Rhein Zeitung 30 Januar 2013 Koblenz zieht Unwetter Bilanz Todlich teuer und traumatisch In Rhein Zeitung 28 August 2011 Caspar Scheuren Die Rhein Anlagen bei Coblenz Loeillot Berlin 1866 S 5 Petra Habrock Henrich 200 Jahre Theater Koblenz 1787 1987 Begleitheft zur Ausstellung im Stadttheater Koblenz 1987 S 53f Kaiserin Augusta Fest am UNESCO Welterbetag koblenz touristik de abgerufen am 18 April 2013 50 360833333333 7 605 Koordinaten 50 21 39 N 7 36 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinanlagen Koblenz amp oldid 235505618