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Ernst March 30 Juni 1798 in Panknin 14 Dezember 1847 in Charlottenburg war ein deutscher Tonwarenfabrikant Terrakotten der Manufaktur Ernst March entworfen u a von Friedrich August Stuler fur das Domkandidatenstift in Berlin Oben rechts die Hohlform Aus dem Architektonischen Album Terrakotten der Manufaktur Ernst March rechts Kapitell fur das Domkandidatenstift links Kapitell fur Saulen der Kuppelbauten auf den Kasernen gegenuber Schloss Charlottenburg Aus dem Architektonischen Album Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auswahl von Bauten mit Terrakotten der Tonwarenfabrik Ernst March amp Sohne 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenErnst March wurde am 30 Juni 1798 in Panknin geboren Nach einer Lehre als Topfer in der Ofenfabrik Tobias Feilners war er fur kurze Zeit dessen Teilhaber 1846 grundete er jedoch eine eigene Firma die Marchsche Tonwarenfabrik auf dem Tiergartenfeld in Charlottenburg Das Fabrikgelande mit den Manufakturgebauden und dem Wohnhaus lag auf Grundstucken die heute als nordlicher Campus von der Technischen Universitat Berlin genutzt werden Die Manufaktur fertigte vorerst einfache Industriekeramik darunter Formen fur die Zuckerindustrie spezialisierte sich aber seit Beginn der 1840er Jahre auf Terrakotta und Majolikaproduktion March wurde zum fuhrenden Terrakottaproduzenten und konkurrierte Feilners Fabrik Feilner selber war 1839 gestorben Friedrich August Stuler gab etwa 1844 die Terrakotten fur die St Matthaikirche in Auftrag und beschritt spater beim Bau des Neuen Museums mit den Eisenkonstruktionen und Gewolben aus Topfziegeln aus Marchs Tonwarenfabrik neue technische Wege nbsp Grabstatte der Eheleute March auf dem Luisenfriedhof I nbsp Anfang der Fabrik E March nbsp Tonwarenfabrik in der Sophienstrasse Ecke Berliner Strasse heute Nordseite der Strasse des 17 JuniBeim Brennen der Terrakottasaulen fur das Atrium des Stibadium im Paradiesgartlein unterhalb des Orangerieschlosses in Potsdam einem Werk von Ludwig Persius arbeitete March 1846 wegen der Lange der Saulen im zugigen Kesselhaus der Fabrik dabei holte er sich eine Erkaltung die in ein Nieren und Lungenleiden ausartete wie sein Sohn Paul in seinen Lebenserinnerungen schrieb An den Folgen dieser Erkrankung starb Ernst March Nach seinem fruhen Tod 1847 leitete die Witwe Sophie March geborene Keller das Unternehmen weiter Ab 1865 fuhrten die gemeinsamen Sohne Paul und Emil das Unternehmen als Ernst March amp Sohne Tonwarenfabrik weiter Sie stellte weiterhin hochwertige Terrakotten fur bekannte und prestigetrachtige Bauten wie das Berliner Kunstgewerbemuseum den Gorlitzer Bahnhof oder das Rote Rathaus her Der Sohn Otto wurde Architekt ebenso die Enkel Walter und Werner March Um 1896 beschaftigte die Fabrik Ernst March amp Sohne 150 Arbeiter und verbrauchte jahrlich 1 500 Tonnen Ton 1902 fusionierte die Fabrik mit gleichartigen Unternehmungen zur Deutschen Ton und Steinzeugwerke AG die Fabrikation in Charlottenburg wurde aufgegeben Ernst und Sophie March wurden auf dem Luisenfriedhof I in Berlin Charlottenburg in der Nahe des Fabrikgelandes beigesetzt 1 Die Marchstrasse am ehemaligen Firmengelande heisst nach Ernst March 2 Auswahl von Bauten mit Terrakotten der Tonwarenfabrik Ernst March amp Sohne Bearbeiten nbsp Fontainenplatz in Radebeul Vier Jahreszeiten Hinten Villa Lotti Dr Schmincke Allee 18 nbsp Kriegerdenkmal 1870 71 Gustrow nbsp Atrium des Stibadium im Paradiesgartlein Potsdam Park Sanssouci1844 46 Terrakotten fur die St Matthaikirche Berlin um 1844 Schalentragende Kindergruppe aus Terrakotta Baldachinfontane nahe Obeliskportal Park Sanssouci Potsdam 1845 46 Zwolf Terrakottasaulen und 4 Vasen im Atrium des Paradiesgartleins Potsdam zwischen 1847 und 1851 Funf Musen aus Terrakotta in den Rundnischen der Sudterrasse am Muhlenhaus der Historischen Muhle von Sanssouci um 1850 Vasen aus Terrakotta zwischen den korinthischen Saulen am Pfortnerhaus und Kusterhaus Park Sanssouci um 1850 Terrakotten Topfziegel und Bodenbelage fur das Neue Museum Berlin zwischen 1850 und 1861 weibliche Gewandstatue und Amphoren aus Terrakotta Nischen im OG des Orangerieschlosses Mittelbau 1854 Terrakotten fur die Universitat Konigsberg 1850 51 Terrakotten am Triumphtor in Potsdam gemeinsam mit der Ofenfabrik Feilner amp Comp 1858 1860 Terrakotten am Eingang der Borsigschen Maschinenbauanstalt an der Chausseestrasse von Heinrich Strack Nach Aufgabe der Fabrik 1887 1901 in den Garten der Technischen Universitat Berlin versetzt 1861 1869 Terrakotten Rotes Rathaus Berlin 1866 1868 Terrakotten fur den Gorlitzer Bahnhof Berlin 1876 Terrakottafigur Germania von Calandrelli Greife und Relief am Kriegerdenkmal 1870 71 in Gustrow 1877 1881 Terrakotten am ehemaligen Kunstgewerbemuseum dem heutigen Martin Gropius Bau Berlin um 1880 diverse Terrakottafiguren fur den offentlichen Raum sowie als Baukunst in Radebeul durch Gebruder Ziller u a die Vier Jahreszeiten auf dem Fontainenplatz der Dr Schmincke Allee oder die Figurengruppen am Sophienhof ehemalige Sophienstrasse um 1887 Taufbecken der Dorfkirche BetzinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst March Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Vier Jahreszeiten auf dem Rondell Dr Schmincke Allee in Radebeul Informationen des Bezirksamts Charlottenburg Wilmersdorf zur Familie March Produktkatalog Berlin 1848 Heft 1 Heft 2Einzelnachweise Bearbeiten Birgit Jochens Herbert May Die Friedhofe in Berlin Charlottenburg Stapp Verlag Berlin 1994 ISBN 3 87776 056 2 Marchstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Literatur BearbeitenHans Henning Zabel March Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 109 f Digitalisat Normdaten Person GND 119004135 lobid OGND AKS VIAF 57415330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME March ErnstKURZBESCHREIBUNG TonwarenfabrikantGEBURTSDATUM 30 Juni 1798GEBURTSORT Panknin Pommern STERBEDATUM 14 Dezember 1847STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst March amp oldid 233298105