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Salvador de Madariaga y Rojo geboren 23 Juli 1886 in A Coruna gestorben 14 Dezember 1978 in Muralto Schweiz war ein emigrierter nationalliberaler spanischer Diplomat und Schriftsteller Salvador de Madariaga y Rojo Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 23 Juli 1886 wurde Madariaga als Sohn eines baskischen Offiziers geboren Seinen Schulbesuch absolvierte er in Madrid am Instituto Cardenal Cisneros Als 14 Jahriger kam er nach Paris wo er zwischen 1906 und 1908 an der Ecole polytechnique Maschinenbau studierte Er schloss dieses Studium mit einem Diplom ab Noch im selben Jahr immatrikulierte er sich an der Ecole des Mines fur Ingenieurwissenschaften Dieses Studium beendete er als Bester seines Jahrgangs Schon wahrend seines Studiums begann Madariaga nebenbei als Journalist zu arbeiten Diese Tatigkeit behielt er bei wahrend er seit 1911 als Ingenieur bei der nordspanischen Eisenbahngesellschaft angestellt war 1912 heiratete Madariaga die schottische Wirtschaftshistorikerin Constance Archibald Mit ihr hatte er zwei Tochter 1916 verliess Madariaga die Eisenbahnverwaltung in Madrid und ging als Korrespondent zur Times nach London und blieb bis 1921 bei dieser Zeitung Anschliessend arbeitete er als freier Schriftsteller und Journalist 1927 nahm Madariaga einen Ruf nach Oxford an und ubernahm einen Lehrstuhl fur spanische Literatur Nach der Proklamation der zweiten spanischen Republik kehrte er sofort in seine Heimat zuruck Er wurde in die Nationalversammlung gewahlt und ging im Mai 1931 als Botschafter nach Washington In den Jahren 1932 bis 1934 war er Botschafter in Paris Parallel dazu war er zwischen 1931 und 1936 Mitglied der spanischen Gesandtschaft beim Volkerbund ausserdem ubte er fur kurze Zeit im Jahr 1934 das Amt des spanischen Bildungsministers aus 1936 emigrierte Madariaga nach Oxford wo er an seinem ehemaligen College die nachsten 40 Jahre lehrte 1948 nahm er am Haager Europa Kongress als Prasident der Kulturellen Kommission teil und war 1949 einer der Co Grunder des Europakollegs in Brugge Als 1970 seine Ehefrau starb heiratete Madariaga noch im selben Jahr Emilia Szekely Rauman 1972 ging Madariaga in die Schweiz und liess sich in Locarno nieder Erst nach dem Tod von General Franco kehrte er besuchsweise nach Spanien zuruck Dort hielt er mit vierzigjahriger Verspatung seine Antrittsrede an der spanischen Akademie der Sprache in Madrid Salvador de Madariaga wurde 1973 mit dem Karlspreis ausgezeichnet den er fur Beitrage zur europaischen Idee und den Frieden in Europa erhielt Im Dezember 1945 wurde er zum Mitglied Elu associe der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique Classe des Lettres et des Sciences morales et politiques gewahlt 1 Ein Gebaudeteil des Europaischen Parlaments in Strassburg tragt seinen Namen abgekurzt SDM Im Alter von 92 Jahren starb Salvador de Madariaga y Rojo am 14 Dezember 1978 in Muralto bei Locarno in der Schweiz Er ist der Grossonkel von Javier Solana Werke BearbeitenDie Erben der Conquistadoren Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1947 Portrat Europas Autorisierte deutsche Ubertragung aus dem Englischen von Herbert von Borch Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1958 Cortes Eroberer Mexikos Bucher der Welt Droemersche Verlagsanstalt Th Knaur Nachf Munchen Zurich 1960 Simon Bolivar Der Befreier Spanisch Amerikas Manesse Zurich 1986 2 Auflage 1989 ISBN 3 7175 8066 3 deutsch zuerst unter dem Titel Bolivar Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1961 Der Westen Heer ohne Banner Eine Strategie des Kalten Krieges Scherz Stuttgart 1961 Morgen ohne Mittag Erinnerungen 1921 1936 Propylaen Berlin 1972 Kolumbus Entdecker neuer Welten Wilhelm Heyne Munchen 1975 Portrait Europas Stuttgart 1939 Das Herz von Jade Alfred Scherz Bern 1957 Spanien 3 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01925 8 Ein Tropfen Zeit Alfred Scherz Bern 1961 Bildnis eines Aufrecht Stehenden Menschen Scherz Bern 1966 Literatur BearbeitenThomas Nitzsche Salvador de Madariaga Liberaler Spanier Weltburger der Weg eines politischen Intellektuellen durch das Europa des 20 Jahrhunderts Jena Univ Diss 2008 Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Salvador de Madariaga im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts in Berlin Literatur von und uber Salvador de Madariaga im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Salvador de Madariaga in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Salvador de Madariaga in den Historischen Pressearchiven der ZBW Literatur von und uber Salvador de Madariaga im Katalog der Bibliothek des Instituto Cervantes in Deutschland La Cueva de Zaratustra Madariaga und seine Memorias de un federalista Seite des Karlspreis uber Salvador de Madariaga Archivmaterial von und zu Salvador de Madariaga konnen im Historischen Archiv der EU in Florenz eingesehen werdenEinzelnachweise Bearbeiten Academicien decede Salvador de Madariaga y Rojo Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 4 September 2023 franzosisch Trager des Internationalen Karlspreises zu Aachen 1950 Richard Coudenhove Kalergi 1951 Hendrik Brugmans 1952 Alcide De Gasperi 1953 Jean Monnet 1954 Konrad Adenauer 1956 Winston Churchill 1957 Paul Henri Spaak 1958 Robert Schuman 1959 George C Marshall 1960 Joseph Bech 1961 Walter Hallstein 1963 Edward Heath 1964 Antonio Segni 1966 Jens Otto Krag 1967 Joseph Luns 1969 Europaische Kommission 1970 Francois Seydoux de Clausonne 1972 Roy Jenkins 1973 Salvador de Madariaga 1976 Leo Tindemans 1977 Walter Scheel 1978 Konstantinos Karamanlis 1979 Emilio Colombo 1981 Simone Veil 1982 Juan Carlos I 1984 Karl Carstens 1986 Das Volk von Luxemburg 1987 Henry Kissinger 1988 Francois Mitterrand und Kohl 1989 Frere Roger 1990 Gyula Horn 1991 Vaclav Havel 1992 Jacques Delors 1993 Felipe Gonzalez 1994 Gro Harlem Brundtland 1995 Franz Vranitzky 1996 Beatrix Niederlande 1997 Roman Herzog 1998 Bronislaw Geremek 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Muralto Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salvador de Madariaga amp oldid 237069214