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Pierre Beregovoy 23 Dezember 1925 in Deville les Rouen 1 Mai 1993 in Nevers war ein franzosischer Politiker der Parti socialiste PS Unter Prasident Mitterrand wurde er Mitte 1982 Minister fur soziale Sicherheit und nationale Solidaritat im Kabinett Mauroy im Juli 1984 Wirtschafts und Finanzminister Ministre de l Economie des Finances et du Budget im Kabinett Fabius und schliesslich am 2 April 1992 Premierminister Dies war er bis zum 29 Marz 1993 Daneben bekleidete er verschiedene andere Amter u a war er Burgermeister von Nevers Er wurde am 1 Mai 1993 erschossen aufgefunden Offenbar starb er durch Suizid Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Berufliche Laufbahn 3 Politisches Engagement 4 Politische Amter 5 Mandate 6 Als Premierminister 7 Tod 8 Auszeichnungen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenEr stammte aus einer ukrainischen Familie Familienname Beregovij die wahrend des Russischen Burgerkriegs aus Russland nach Frankreich emigrierte Nach dem Volksschulabschluss im Jahre 1937 erhielt er 1941 nach Verlassen des Gymnasiums ein Brevet elementaire industriel ein Berufsbefahigungszeugnis franzosisch certificat d aptitude professionnelle als Monteur und fur Industrie Design Berufliche Laufbahn Bearbeiten1942 bestand er seine Aufnahmeprufung bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF 1944 nahm er an der Befreiung der Aussenbezirke Rouens teil 1949 wurde er in das Kabinett Christian Pineau Minister fur Offentliche Arbeiten und Transportwesen der Regierung Queuille als Beauftragter fur das Verhaltnis zu den Gewerkschaften aufgenommen 1950 wurde er Technischer Betriebswirt bei Gaz de France GdF in Rouen in dieser Funktion wurde er 1957 nach Paris versetzt 1972 wurde er Beauftragter bei GdF 1978 legte er seine Arbeit als stellvertretender Direktor der GdF nieder Politisches Engagement Bearbeiten1944 trat er der SFIO bei und grundete eine gewerkschaftliche Sektion der Force ouvriere 1949 ubernahm er die Leitung der sozialistisch gepragten Wochenzeitung La Republique de Normandie Nachdem er 1958 aus der SFIO austrat grundete er die Parti socialiste unifie PSU mit in der er ab 1960 verantwortlicher Mitarbeiter von Pierre Mendes France fur soziale Fragen war Aus dieser Partei trat er 1967 wieder aus daraufhin beteiligte er sich an politischen Clubs unter der Leitung von Alain Savary 1969 trat er in die neu gegrundete Sozialistische Partei beim Parteitag in Alfortville ein 1971 nahm er am Parteitag in Epinay der sich den Verhandlungen zur Unterzeichnung eines gemeinsamen Parteiprogramms anschloss teil Er unterstutzte 1974 Francois Mitterrand im Wahlkampf fur die Prasidentschaftswahl 1974 die Mitterrand knapp gegen Giscard d Estaing verlor und fuhrte 1977 die Verhandlungen mit der Kommunistischen Partei Frankreichs uber ein gemeinsames Regierungsprogramm Politische Amter Bearbeiten1981 1982 Generalsekretar des Elysee Palastes ranghochster Beamter unter Staatsprasident Francois Mitterrand 1982 1984 Minister fur soziale Sicherheit und nationale Solidaritat in der Regierung Pierre Mauroy 1984 1986 Finanz und Wirtschaftsminister in der Regierung Laurent Fabius 1988 1991 Staatsminister im Finanzministerium der Regierung Michel Rocard 1991 1992 Staatsminister im Ministerium fur Wirtschaft Finanzen und Aussenhandel der Regierung Edith Cresson 1992 1993 Premierminister 1993 kommissarisch ab dem 9 Marz VerteidigungsministerMandate Bearbeiten1983 1988 Burgermeister von Nevers 1986 1988 Abgeordneter fur das Departement Nievre 1993 1993 Beigeordneter Burgermeister von NeversAls Premierminister BearbeitenPrasident Mitterrand hatte von der Premierministerin Edith Cresson bzw ihrer Regierung im Amt seit dem 15 Mai 1991 den Rucktritt verlangt dieser erfolgte am 2 April 1992 Mitterrand ernannte am gleichen Tag Beregovoy zum Premierminister Die Regierung Beregovoy trat am 29 Marz 1993 zuruck nachdem die PS bei der Parlamentswahl in Frankreich 1993 21 und 28 Marz 1993 enttauschend abgeschnitten hatte Tod BearbeitenBeregovoy starb am 1 Mai 1993 Eine Stunde nachdem er in Nevers mit einer Kugel im Kopf und im Koma liegend gefunden wurde uberfuhrte man ihn per Hubschrauber nach Paris Laut Untersuchungsbericht der Polizei beging er Suizid Sein Leibwachter sagte aus er habe zuvor seine Dienstwaffe in das Handschuhfach des Dienstwagens gelegt und Beregovoy habe diese entwendet Seinem Umfeld war aufgefallen dass Beregovoy depressive Zustande hatte Die Kritik am Kauf einer Wohnung im XVI Arrondissement in Paris fur den ihm Roger Patrice Pelat aus Gefalligkeit einen zinslosen Kredit gewahrt hatte setzte ihm vermutlich zu Mehrere ihm nahestehende Personen erklarten sie hielten einen Suizid fur schlussig Seine Ehefrau ausserte Zweifel weil er seinen Angehorigen keinen Abschiedsbrief hinterliess Mitterrand 1916 1996 nannte ihn einen getreuen Gefolgsmann Auszeichnungen Bearbeiten1982 Grosses Silbernes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 1983 Grossoffizier des Ordens des Infanten Dom Henrique 2 Weblinks BearbeitenInterview Marz 1993 Der Spiegel NachrufEinzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB ENTIDADES ESTRANGEIRAS AGRACIADAS COM ORDENS PORTUGUESAS Pagina Oficial das Ordens Honorificas Portuguesas Abgerufen am 16 August 2019 Premierminister von Frankreich Michel Debre Georges Pompidou Maurice Couve de Murville Jacques Chaban Delmas Pierre Messmer Jacques Chirac Raymond Barre Pierre Mauroy Laurent Fabius Jacques Chirac Michel Rocard Edith Cresson Pierre Beregovoy Edouard Balladur Alain Juppe Lionel Jospin Jean Pierre Raffarin Dominique de Villepin Francois Fillon Jean Marc Ayrault Manuel Valls Bernard Cazeneuve Edouard Philippe Jean Castex Elisabeth BorneFinanzminister der Funften Franzosischen Republik Antoine Pinay Wilfrid Baumgartner Valery Giscard d Estaing Michel Debre Maurice Couve de Murville Francois Xavier Ortoli Valery Giscard d Estaing Jean Pierre Fourcade Raymond Barre Rene Monory Jacques Delors Pierre Beregovoy Edouard Balladur Pierre Beregovoy Michel Sapin Edmond Alphandery Alain Madelin Jean Arthuis Dominique Strauss Kahn Christian Sautter Laurent Fabius Francis Mer Nicolas Sarkozy Herve Gaymard Thierry Breton Jean Louis Borloo Christine Lagarde Francois Baroin Pierre Moscovici Michel Sapin Bruno Le Maire Normdaten Person GND 119175150 lobid OGND AKS LCCN n85319118 VIAF 39390623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beregovoy PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 23 Dezember 1925GEBURTSORT Deville les RouenSTERBEDATUM 1 Mai 1993STERBEORT Nevers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Beregovoy amp oldid 236006456