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Alain Savary 25 April 1918 in Algier 17 Februar 1988 in Paris war ein franzosischer sozialistischer Politiker Er war von 1969 bis 1971 Erster Sekretar der Parti socialiste sowie von 1981 bis 1984 Bildungsminister Frankreichs Alain Savary 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Zweiter Weltkrieg 2 Politische Karriere 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseJugend und Zweiter Weltkrieg BearbeitenSavary wurde im damals zu Frankreich gehorenden Algerien geboren wo sein Vater als Eisenbahningenieur arbeitete Nach der Ruckkehr der Familie nach Europa besuchte er das Lycee Buffon in Paris studierte Jura Abschluss mit Licence und absolvierte die Ecole libre des sciences politiques Sciences Po 1938 wurde er zur Marine eingezogen und diente auf dem Kreuzer Georges Leygues 1 Die franzosische Kapitulation gegenuber Deutschland lehnte er ab Charles de Gaulles Aufruf vom 18 Juni 1940 folgend setzte Savary nach England uber und schloss sich den Forces francaises libres an Als Leutnant zur See enseigne de vaisseau wurde er Adjutant des Admirals Emile Muselier Befehlshaber der freifranzosischen Seestreitkrafte Diese ubernahmen im Dezember 1941 unter Savarys Beteiligung die Kontrolle uber die franzosischen Inseln Saint Pierre und Miquelon vor der kanadischen Kuste mit deren Verwaltung Muselier anschliessend Savary betraute Er fungierte bis Anfang 1943 als Gouverneur dieses Uberseegebiets 1 Im April desselben Jahres ging er nach Nordafrika wo er sich dem 1 Marineinfanterie Regiment anschloss das als Teil der 1re division francaise libre am Tunesienfeldzug teilnahm Ab April 1944 nahm Savary als Eskadronskommandeur am Italienfeldzug und im August an der Landung in der Provence teil Als Vertreter der Befreiungs Streitkrafte wurde er im Oktober 1944 Mitglied der provisorischen Konsultativversammlung eine Art Parlament der verschiedenen Resistancegruppen Im Januar 1945 wurde er zum Compagnon de la Liberation ernannt Inzwischen im Rang eines Korpskommandanten wurde Savary im Marz 1945 Bevollmachtigter der Republik in Angers 1946 wurde er Generalsekretar des Kommissariats fur deutsche und osterreichische Angelegenheiten 1 Politische Karriere Bearbeiten nbsp Der nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Von 1948 bis 1951 war Savary Vertreter von Saint Pierre und Miquelon im Rat der Union francaise anschliessend bis 1958 Abgeordneter des Territoriums in der Nationalversammlung 1 Im Kabinett Kabinett Mollet war er ab Februar 1956 Staatssekretar im Aussenministerium fur Marokko und Tunesien die in dieser Zeit aus franzosischem Protektorat in die Unabhangigkeit entlassen wurden Im November 1956 trat er aus Protest gegen die Verhaftung des algerischen Unabhangigkeitskampfers Ahmed Ben Bella von diesem Amt zuruck Als der SFIO Generalsekretar und fruhere Premierminister Guy Mollet 1958 der Machtubernahme des Generals de Gaulle und der Grundung der Funften Republik zustimmte trat Savary aus der Partei aus Er war Mitbegrunder der Parti socialiste autonome die beim Referendum uber die neue Verfassung mit nein stimmte und fur einen radikalen Wechsel der Algerienpolitik eintrat Die PSA ging 1960 in der Parti socialiste unifie auf In den 1960er Jahren fuhrte Savary den Club Socialisme et democratie der sich mit anderen sozialistischen Clubs zur Union des clubs pour le renouveau de la gauche UCRG zusammenschloss Diese fusionierte im Mai 1969 mit der SFIO und kleineren linken Gruppierungen zur neuen Parti socialiste zu deren Grundung Savary einen massgeblichen Anstoss gab Er wurde Erster Sekretar d h Vorsitzender der Partei Auf dem Parteitag von Epinay unterlag er aber dem erst kurz zuvor in die Partei eingetretenen Francois Mitterrand und dessen Strategie einer Linksunion mit den Kommunisten 1973 bis 1981 war Savary Abgeordneter fur einen Wahlkreis des Departements Haute Garonne in der Nationalversammlung Mit Einfuhrung der Verwaltungsregionen wurde er zudem erster Prasident des Regionalrats von Midi Pyrenees ebenfalls bis 1981 Nach der Wahl Mitterrands zum Staatsprasidenten ernannte dieser Savary am 22 Mai 1981 zum Bildungsminister im Kabinett von Pierre Mauroy Er initiierte die Schaffung der so genannten zones d education prioritaires ZED die dem Abbau sozialer Ungleichheiten dienen sollten Savarys Gesetzesvorhaben einer Laisierung und Angleichung von privaten und offentlichen Schulen stiess auf erheblichen Widerstand Anhanger der freien Schulen also der meist katholischen Privatschulen hielten am 24 Juni 1984 in Paris eine Grossdemonstration ab an der uber eine Million Menschen teilnahmen Staatsprasident Mitterrand erklarte am 14 Juli dem Nationalfeiertag die Rucknahme des Gesetzesentwurfs Drei Tage spater erklarte Savary wie die gesamte Regierung Mauroy seinen Rucktritt der am 19 Juli 1984 wirksam wurde Veroffentlichungen BearbeitenNationalisme algerien et Grandeur francaise Plon Paris 1960 Pour le nouveau Parti Socialiste Le Seuil Paris 1970 En toute liberte Hachette Paris 1985 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alain Savary im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Alain Savary In Les Compagnons de la Liberation Ordre de la Liberation Bildungsminister der Funften Franzosischen Republik Jean Berthoin Andre Boulloche Michel Debre Louis Joxe Pierre Guillaumat Lucien Paye Pierre Sudreau Louis Joxe Christian Fouchet Alain Peyrefitte Francois Xavier Ortoli Edgar Faure Olivier Guichard Joseph Fontanet Rene Haby Christian Beullac Alain Savary Jean Pierre Chevenement Rene Monory Lionel Jospin Jack Lang Francois Bayrou Claude Allegre Jack Lang Luc Ferry Francois Fillon Gilles de Robien Xavier Darcos Luc Chatel Vincent Peillon Benoit Hamon Najat Vallaud Belkacem Jean Michel Blanquer Pap Ndiaye Normdaten Person GND 124277136 lobid OGND AKS LCCN n84091928 VIAF 17229295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Savary AlainKURZBESCHREIBUNG franzosischer Bildungspolitiker Mitglied der Nationalversammlung und ResistantGEBURTSDATUM 25 April 1918GEBURTSORT AlgierSTERBEDATUM 17 Februar 1988STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alain Savary amp oldid 222792873