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Luc Ferry 1 Januar 1951 in Colombes Departement Seine ist ein franzosischer Philosoph Politikwissenschaftler Essayist Politiker und Autor Er war von 2002 bis 2004 Bildungsminister Frankreichs Luc Ferry 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke in deutscher Ubersetzung 3 Weblinks 4 NotizenLeben und Wirken BearbeitenFerry wuchs als Sohn eines Rennwagen Konstrukteurs und einer Hausfrau in einem Vorort von Paris auf Einer seiner drei Bruder Jean Marc Ferry ist ebenfalls Philosoph Luc Ferry studierte an der Universitat Paris IV Paris Sorbonne und der Universitat Heidelberg Philosophie und bestand 1975 die Agregation Lehrbefugnis fur hohere Schulen Anschliessend unterrichtete er an einem Lycee in Les Mureaux Departement Yvelines ab 1977 an der Ecole normale d Arras Ab 1980 war er Forschungsmitarbeiter am Centre national de la recherche scientifique CNRS und promovierte in dieser Zeit an der Universitat Reims mit einer Dissertation uber das politische Denken des jungen Johann Gottlieb Fichte 1982 erhielt er auch die Agregation im Fach Politikwissenschaft Danach lehrte er bis 1988 am Institut d etudes politiques de Lyon Sciences Po Lyon Von 1989 bis 1996 war er Professor fur Philosophie an der Universitat Caen dann wechselte er an die Universitat Paris VII Diderot Zusammen mit Alain Renaut publizierte Ferry 1985 den Essay La Pensee 68 in dem sie sich kritisch bis polemisch mit den postmodernen und dekonstruktivistischen Vordenkern der 68er Generation wie Jacques Lacan Michel Foucault Jacques Derrida und Pierre Bourdieu auseinandersetzen und deren Philosophien als anti humanistisch darstellen Ab 1987 schrieb Ferry als Kommentator in der Wochenzeitschrift L Express In seinem Essay Le nouvel ordre ecologique l arbre l animal et l homme trat er 1992 als uberzeugter Kritiker der franzosischen Grunen und des Geistes von 68 auf Der Bildungsminister Francois Bayrou UDF ernannte Ferry 1994 zum Vorsitzenden des Nationalen Programmrats im Bildungsministerium Premierminister Jean Pierre Raffarin UMP holte Ferry am 7 Mai 2002 als Minister fur Jugend Bildung und Forschung in sein rechtsburgerliches Kabinett Dies war insofern ungewohnlich als Ferry kein Berufspolitiker war und anders als die meisten Minister keine Elitehochschule besucht hatte Wichtigste Massnahme seiner Amtszeit war ein Aktionsplan gegen die Lese und Rechtschreibschwache unter den franzosischen Jugendlichen Auf Empfehlung einer vom nationalen Ombudsman Bernard Stasi geleiteten Laizismus Kommission initiierte Ferry ein Gesetz dass das Tragen religioser Symbole in Schulen einschrankte Es trat am 15 Marz 2004 in Kraft Im Zuge der Kabinettsumbildung am 31 Marz 2004 wurde Ferry in seinem Amt von Francois Fillon abgelost Nach seiner Amtszeit als Minister berief Raffarin ihn 2004 in mehrere Beratungsgremien der Regierung Ferry wurde ordentliches Mitglied des Rats fur Wirtschaftsanalyse Conseil d analyse economique CAE stellvertretender Vorsitzender des Rats fur Gesellschaftsanalyse Conseil d analyse de la societe CAS und Mitglied des Conseil economique et social Prasident Nicolas Sarkozy UMP berief Ferry 2007 in den Ausschuss fur Uberlegungen und Vorschlage zur Modernisierung und Neuausrichtung der Institutionen und 2009 in den Nationalen Ethikbeirat fur Lebens und Gesundheitswissenschaften Ferry ist mit seit 1999 in zweiter Ehe mit Marie Caroline Becq verheiratet und hat drei Kinder Bis heute veroffentlicht er regelmassig popularwissenschaftliche politische und philosophische Sachbucher Seit 2016 fungiert er als Autor und Herausgeber der Comic Buchserie La Sagesse des mythes in Deutschland erscheinend als Mythen der Antike im Splitter Verlag 1 Werke in deutscher Ubersetzung BearbeitenDer Mensch als Asthet Die Erfindung des Geschmacks im Zeitalter der Demokratie 1992 ISBN 978 3 476 00865 7 Homo aestheticus L invention du gout a l age democratique 1990 Leben lernen Eine philosophische Gebrauchsanweisung 2007 ISBN 978 3 88897 468 7 Apprendre a vivre 2006 Leben lernen Die Weisheit der Mythen 2009 ISBN 978 3 88897 586 8 La sagesse des mythes 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luc Ferry Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Luc Ferry Zitate franzosisch Literatur von und uber Luc Ferry im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsch franzosischer Stilbruch Caroline Grunwald uber die Ubersetzung Leben lernen Eine philosophische Gebrauchsanweisung von Lis Kunzli ReLU Rezensionen online 5 2007 2 Notizen Bearbeiten Splitter Verlag Autorenverzeichnis abgerufen am 8 Mai 2023 Kunzli geb 1958 in der Ubersetzer Datenbank des VdU 2019Bildungsminister der Funften Franzosischen Republik Jean Berthoin Andre Boulloche Michel Debre Louis Joxe Pierre Guillaumat Lucien Paye Pierre Sudreau Louis Joxe Christian Fouchet Alain Peyrefitte Francois Xavier Ortoli Edgar Faure Olivier Guichard Joseph Fontanet Rene Haby Christian Beullac Alain Savary Jean Pierre Chevenement Rene Monory Lionel Jospin Jack Lang Francois Bayrou Claude Allegre Jack Lang Luc Ferry Francois Fillon Gilles de Robien Xavier Darcos Luc Chatel Vincent Peillon Benoit Hamon Najat Vallaud Belkacem Jean Michel Blanquer Pap Ndiaye Normdaten Person GND 115743634 lobid OGND AKS LCCN n82121266 VIAF 108921616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferry LucKURZBESCHREIBUNG franzosischer BildungspolitikerGEBURTSDATUM 1 Januar 1951GEBURTSORT Colombes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luc Ferry amp oldid 233560761