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Gilles de Robien 10 April 1941 in Cocquerel Departement Somme ist ein franzosischer Politiker UDF Er gehorte von 1986 bis 2002 der Nationalversammlung an wo er 1995 bis 1997 Vorsitzender der UDF Fraktion war Von 1989 bis 2002 und erneut 2007 2008 war er Burgermeister von Amiens Von 2002 bis 2005 war er Minister fur Bau Verkehr Wohnungswesen Tourismus und Meer anschliessend bis 2007 Minister fur Bildung und Forschung Gilles de Robien 2005 Von 2007 bis 2014 war er Vertreter im Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation IAO und 2010 Prasident der Internationalen Arbeitskonferenz Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Partei 3 Lokal und Regionalpolitik 4 Abgeordneter 5 Regierungs und internationale Amter 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenGilles de Robien stammt aus einer bretonischen Adelsfamilie die den Rang von Vicomten hatten Er besuchte das Lycee Hoche in Versailles absolvierte eine Rechtspflegerausbildung capacite en droit und begann 1961 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Pantheon Assas Paris II das er jedoch nicht abschloss Als Student demonstrierte de Robien fur den Verbleib Algeriens bei Frankreich Ab 1965 arbeitete er als Generalvertreter fur Versicherungen in Amiens Er heiratete im selben Jahr Jeanne Hoarau de la Source mit der er vier Kinder hat Ab 1967 war er als Kreditmakler tatig 1 Partei BearbeitenDe Robien trat er der konservativ liberalen Partei des Staatsprasidenten Valery Giscard d Estaing bei und wurde 1977 Vorsitzender der Parti republicain PR im Departement Somme Im Jahr darauf bewarb er sich erstmals fur einen Sitz im Parlament jedoch ohne Erfolg 1 Die PR gehorte ab 1978 zum burgerlichen Parteienbundnis Union pour la democratie francaise UDF 1990 wurde de Robien ins Exekutivburo und den Vorstand der UDF aufgenommen Parallel dazu sass er ab 1991 im Nationalrat und Politburo der Partei Die Parti republicain benannte sich 1997 in Democratie liberale um De Robien bewarb sich um den Parteivorsitz unterlag aber Alain Madelin 2 Anders als dieser sprach sich de Robien nach den Regionalwahlen im Marz 1998 dagegen aus dass sich Kandidaten der UDF bzw DL auch mit den Stimmen der rechtsextremen Front national zu Regionalprasidenten wahlen liessen Anschliessend zerschnitt er vor laufenden Kameras seinen Mitgliedsausweis der DL 3 4 Stattdessen grundete er gemeinsam mit Francois Leotard und einer Gruppe weiterer ehemaliger PR Mitglieder den Pole republicain independant et liberal PRIL Dieser ging im November 1998 in der Nouvelle UDF auf die unter dem Vorsitzenden Francois Bayrou nicht mehr nur Parteienbundnis sondern eine einheitliche Partei war Anschliessend war de Robien Mitglied im Politburo und stellvertretender Vorsitzender der UDF Er leitete die Wahlkampagne Francois Bayrous zur Prasidentschaftswahl 2002 1 De Robien grundete im Mai 2006 die innerparteiliche Stromung Societe en mouvement Gesellschaft in Bewegung die fur eine Fortsetzung der Mitte rechts Koalition mit der konservativen UMP eintrat wahrend ein Teil der UDF Abgeordneten um Bayrou der Regierung das Misstrauen aussprach 5 Kurz vor der Prasidentschaftswahl im April 2007 entzog de Robien Bayrou seine Unterstutzung und sprach sich stattdessen fur den UMP Kandidaten Nicolas Sarkozy aus 6 Er beteiligte sich aber nicht an der Grundung des Nouveau Centre das sich anlasslich der Parlamentswahl im Juni 2007 von Bayrous UDF bzw Mouvement democrate MoDem abspaltete um an der prasidentiellen Mehrheit Sarkozys teilzunehmen 7 Lokal und Regionalpolitik Bearbeiten nbsp Darstellung de Robiens am Belfried von AmiensGilles de Robien wurde 1983 in den Gemeinderat von Amiens gewahlt 1989 gewann er die Wahl zum Burgermeister von Amiens das zuvor 18 Jahre lang von dem Kommunisten Rene Lamps regiert worden war Er wurde 1995 und 2001 als Burgermeister wiedergewahlt De Robien machte Amiens zu einer Pilotstadt in Sachen lokaler Demokratie und wurde 1999 mit der Marianne d Or ausgezeichnet Von 1992 bis 1998 war er zudem Mitglied des Regionalrates der Picardie von 1994 bis 2008 Vorsitzender des Gemeindeverbands Amiens Metropole Nach seiner Ernennung zum nationalen Minister legte er das Burgermeisteramt nieder Er wurde von seiner Parteikollegin Brigitte Foure abgelost Bei der Regionalwahl in der Picardie 2004 war de Robien Spitzenkandidat der burgerlichen Allianz aus UDF und UMP Er unterlag jedoch in der Stichwahl dem Kandidaten der Sozialisten Claude Gewerc und verzichtete daraufhin auch auf seinen Sitz im Regionalrat Im Marz 2007 trat Foure zuruck um das Burgermeisteramt erneut de Robien zu uberlassen Die Wirtschaftszeitschrift Challenges zeichnete Amiens 2008 als bestregierte Stadt Frankreichs und de Robien als besten Burgermeister aus Bei der Kommunalwahl im Marz 2008 trat er fur eine weitere Amtszeit als Burgermeister an unterstutzt von der UMP aber nicht der UDF Nachfolgepartei Mouvement Democrate 8 unterlag aber dem Sozialisten Gilles Demailly und zog sich noch am Wahlabend aus der Kommunalpolitik zuruck Abgeordneter BearbeitenAb der Parlamentswahl 1986 war er Abgeordneter fur den 2 Wahlbezirk des Departements Departements Somme Daneben war er Mitglied der Finanzkommission und der Forschungskommission uber die Ursachen Konsequenzen und Vorbeugung von Flutkatastrophen der Nationalversammlung Von 1993 bis 1998 besetzte er ausserdem die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden der Nationalversammlung Von 1995 bis 1997 war er Vorsitzender der UDF Fraktion in der Nationalversammlung die damals 215 Abgeordnete umfasste De Robien initiierte das Gesetz zur Einteilung und Reduzierung der Arbeitszeit vom 11 Juni 1996 das als loi de Robien bekannt wurde Er erklarte im August 1996 als erster Politiker seine Unterstutzung fur die Bewegung der Auslander ohne Aufenthaltstitel sans papiers die die Eglise Saint Bernard de la Chapelle im Pariser 18 Arrondissement besetzt hielten und empfing eine Delegation von ihnen in seinem Buro im Palais Bourbon Damit stellte er sich gegen die Null Toleranz Politik des ehemaligen Innenministers Charles Pasqua vom Koalitionspartner RPR 9 Nach der Parlamentswahl 1997 war er Kandidat der UDF fur das Amt des Prasidenten der Nationalversammlung war aber chancenlos da die Linke die Mehrheit hatte Regierungs und internationale Amter Bearbeiten nbsp De Robien 2 v l im Gesprach mit dem argentinischen Arbeitsminister 2 v r 2011Von Mai 2002 bis Mai 2005 unterstand ihm das Ministerium fur Ausrustung Transport Wohnung Tourismus und Meeresnutzung der Kabinette von Jean Pierre Raffarin Am 3 Juni 2005 ernannte ihn Dominique de Villepin innerhalb seiner neuen Regierung zum Minister fur Bildung und Forschung er amtierte bis Mai 2007 Im August 2007 wurde de Robien zum franzosischen Vertreter im Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation IAO ernannt Diese Funktion hatte er bis Ende 2014 inne Im Juni 2010 war er Prasident der Internationalen Arbeitskonferenz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gilles de Robien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie franzosisch auf der Seite der franzosischen Zeitung Les EchosEinzelnachweise Bearbeiten a b c Cecile Pivot Gilles de Robien In L Express 7 Mai 2002 Pascal Virot Un liberal social franc tireur Le maire d Amiens n hesite pas a bousculer son camp In Liberation 15 August 1998 Guillaume Tabard Querelle de liberaux chez Gilles de Robien In La Croix 8 September 1998 Democratie liberale dans la tourmente l affaire Jacques Blanc Ina Politique 14 August 1998 Youtube Video 1 56 min Gilles de Robien cree son propre courant In Nouvel Obs 22 Mai 2006 Gilles de Robien se rallie a Nicolas Sarkozy In LaDepeche fr 1 April 2007 Sophie Huet Judith Waintraub Le Nouveau Centre veut faire elire 25 deputes In Le Figaro 30 Mai 2007 A Amiens le MoDem presente une liste face a l ex UDF Gilles de Robien In Le Monde 28 Januar 2008 Marie Guichoux Gilles de Robien president du groupe UDF a l Assemblee nationale est le premier politique a avoir soutenu les sans papiers de Saint Bernard Gilles le Preux Il soutient les sans papiers parce qu il n appartient pas a la droite constipee In Liberation 28 August 1996 Bildungsminister der Funften Franzosischen Republik Jean Berthoin Andre Boulloche Michel Debre Louis Joxe Pierre Guillaumat Lucien Paye Pierre Sudreau Louis Joxe Christian Fouchet Alain Peyrefitte Francois Xavier Ortoli Edgar Faure Olivier Guichard Joseph Fontanet Rene Haby Christian Beullac Alain Savary Jean Pierre Chevenement Rene Monory Lionel Jospin Jack Lang Francois Bayrou Claude Allegre Jack Lang Luc Ferry Francois Fillon Gilles de Robien Xavier Darcos Luc Chatel Vincent Peillon Benoit Hamon Najat Vallaud Belkacem Jean Michel Blanquer Pap NdiayeKabinett De Villepin Dominique de Villepin Philippe Douste Blazy Francois Baroin Pascal Clement Thierry Breton Renaud Dutreil Gilles de Robien Jean Louis Borloo Michele Alliot Marie Xavier Bertrand Dominique Perben Christian Jacob Dominique Bussereau Nelly Olin Renaud Donnedieu de Vabres Herve Mariton Jean Francois Lamour Normdaten Person GND 123169097 lobid OGND AKS LCCN n92031533 VIAF 73919556 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robien Gilles deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker UDF Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 10 April 1941GEBURTSORT Cocquerel Somme Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gilles de Robien amp oldid 239223239