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Democratie liberale DL deutsch Liberale Demokratie voller Name Democratie liberale Republicains independants et Republicains war eine rechtsliberale Partei in Frankreich Sie ging 1997 aus der Parti republicain hervor und verschmolz 2002 in der Union pour un mouvement populaire UMP Der Vorsitzende der Partei war Alain Madelin Geschichte BearbeitenAls Vorlaufer der Democratie Liberale kann der Club Idees Action angesehen werden den der damalige Minister fur Unternehmen und Wirtschaftsentwicklung Alain Madelin 1994 95 ins Leben rief Diesem gehorten z B Claude Malhuret Dominique Bussereau und Thierry Mariani an 1 Die Parlamentswahl im Mai Juni 1997 brachte einen Sieg der linken Parteien ein Anwachsen der rechtsextremen Front National und eine massive Niederlage der Mitte rechts Parteien Die rechtsliberale Parti republicain PR beschloss daraufhin am 24 Juni 1997 ihre Umbenennung in Democratie Liberale 1 Damit sollte die Partei wieder breiter aufgestellt werden Tatsachlich traten der DL auch Politiker wie Dominique Bussereau Jean Pierre Raffarin und Charles Millon bei die die PR bei der Spaltung 1995 verlassen hatten 1 Die Partei gehorte zunachst wie ihre Vorlauferin PR dem burgerlichen Parteienbundnis Union pour la democratie francaise UDF an verliess dieses jedoch am 16 Mai 1998 nach einem Streit um die Strategie bei den Regionalwahlen Die DL befurwortete dass sich burgerliche Kandidaten notfalls auch mit den Stimmen der rechtsextremen Front National zu Regionalprasidenten wahlen liessen wahrend die zentristische Komponente der UDF die Force democrate dies kategorisch ausschloss Am 25 Mai folgte der Austritt von 30 Abgeordneten der Nationalversammlung aus der UDF Fraktion Sie grundeten unter dem Namen Democratie Liberale et Independant DLI eine eigene Fraktion Ein Teil der DL Mitglieder optierte aber in der UDF zu bleiben z B Francois Leotard Gerard Longuet Renaud Donnedieu de Vabres und grundete dazu den Pole republicain independant et liberal PRIL Bei den Europawahlen 1999 bildete die Partei eine Allianz mit dem gaullistischen Rassemblement pour la Republique RPR Sechs Kandidaten der DL zogen in das Europaische Parlament ein darunter Alain Madelin Francoise Grossetete Tokia Saifi wo sie in der konservativen Fraktion EVP ED sassen Trotz dieses Bundnisses mit der Partei von Prasident Jacques Chirac kundigte Madelin im November 2000 seine Kandidatur bei den anstehenden Prasidentschaftswahlen an Im Vorfeld der Wahl verweigerten 33 der 43 Abgeordneten der Partei ihrem Kandidaten hingegen die Unterstutzung und forderten zu einer Wahl Chiracs auf Madelin erreichte beim ersten Durchgang der Wahl im April 2002 insgesamt 3 9 der Wahlerstimmen Nach der Grundung der UMP am 23 April desselben Jahres unterstutzten 39 von 43 Abgeordneten in einer Erklarung die Grundung des konservativen Parteienbundnisses unter dessen Namen die Kandidaten der DL bei den Parlamentswahlen im Juni antraten Mit Jean Pierre Raffarin ernannte Chirac im Mai 2002 einen Politiker der DL zum Ministerprasidenten Allerdings stimmten im September 84 3 der Mitglieder fur eine Auflosung der Partei was deren Integration in die UMP die im November 2002 zur offiziellen Partei wurde zur Folge hatte 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Chronologie de Democratie Liberale DL france politique fr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Democratie liberale amp oldid 239217775