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Das Kabinett Mauroy unter Leitung von Premierminister Pierre Mauroy war die Regierung Frankreichs vom 21 Mai 1981 bis 17 Juli 1984 Es in dieser Zeit zwei wesentliche Anderungen in seiner Zusammensetzung weshalb auch die Kabinette Mauroy I Mauroy II und Mauroy III unterschieden werden konnen Es bestand ganz uberwiegend aus Ministern der Parti socialiste PS mit wenigen Vertretern ihrer kleinen Verbundeten Mouvement des radicaux de gauche MRG und Mouvement des democrates MD Der Parti communiste francais PCF war im zweiten und im dritten Kabinett Mauroy vertreten im dritten war auch der Parti socialiste unifie PSU vertreten Es war die erste linke Regierung seit Grundung der Funften Franzosischen Republik 1958 Francois Mitterrand der am 10 Mai 1981 als erster Sozialist in der Funften Republik zum Prasidenten gewahlt worden war ernannte das Kabinett am 21 Mai 1981 Die Regierung hatte zunachst keine Mehrheit in der Nationalversammlung in der seit der Parlamentswahl im April 1978 die Mitte rechts Fraktionen RPR und UDF dominierten Mitterrand loste daher die Nationalversammlung auf am 14 und 21 Juni 1981 fand eine vorgezogene Parlamentswahl statt Bei dieser Wahl erhielt der PS eine absolute Mehrheit der Abgeordnetensitze Mauroy und sein Kabinett traten wie in Frankreich ublich nach der Wahl zuruck Prasident Mitterrand berief Mauroy am gleichen Tag erneut zum Premierminister und dieser berief am 22 Juni 1981 sein zweites Kabinett Am 22 Marz 1983 bildete Mauroy sein drittes Kabinett nachdem der Staatsprasident ein Umlenken hin zu einer restriktiveren Haushaltspolitik angekundigt hatte Im Juni 1984 kam es zu Massenprotesten gegen einen Gesetzesentwurf des Bildungsministers Alain Savary der eine Einschrankung fur zumeist katholische Privatschulen bedeutet hatte Prasident Mitterrand gab das Projekt daraufhin auf weshalb Premierminister Mauroy mit seinem Kabinett am 17 Juli 1984 zurucktrat Es folgte das Kabinett Fabius Inhaltsverzeichnis 1 Kabinett 2 Kabinettsumbildungen 2 1 Erstes Kabinett 21 Mai 1981 bis 22 Juni 1981 2 2 Zweites Kabinett 22 Juni 1981 bis 22 Marz 1983 2 3 Drittes Kabinett 22 Marz 1983 bis 17 Juli 1984 3 Weblinks 4 FussnotenKabinett BearbeitenDem Kabinett gehorten folgende Minister an Amt Name Beginn der Amtszeit Ende der AmtszeitPremierminister Pierre Mauroy 21 Mai 1981 17 Juli 1984Aussenminister Claude Cheysson 21 Mai 1981 17 Juli 1984Verteidigungsminister Charles Hernu 21 Mai 1981 17 Juli 1984Innenminister Gaston Defferre 21 Mai 1981 17 Juli 1984Wirtschaftsminister Jacques Delors 21 Mai 1981 22 Marz 1983Ministerin fur Verbraucher Catherine Lalumiere 21 Mai 1981 22 Marz 1983Industrieminister Pierre Joxe 21 Mai 1981 22 Juni 1981Arbeitsminister Jean Auroux 21 Mai 1981 22 Marz 1983Justizminister Maurice Faure 21 Mai 1981 22 Juni 1981Minister fur nationale Bildung Alain Savary 21 Mai 1981 17 Juli 1984Minister fur Veteranen Jean Laurain 21 Mai 1981 22 Marz 1983Kulturminister Jack Lang 21 Mai 1981 22 Marz 1983Landwirtschaftsministerin Edith Cresson 21 Mai 1981 22 Marz 1983Umweltminister Michel Crepeau 21 Mai 1981 22 Marz 1983Minister fur Freizeit Andre Henry 21 Mai 1981 22 Marz 1983Minister fur Ausrustung Louis Mermaz 21 Mai 1981 22 Juni 1981Verkehrsminister Louis Mermaz 21 Mai 1981 22 Juni 1981Gesundheitsminister Edmond Herve 21 Mai 1981 22 Juni 1981Wohnungsbauminister Roger Quilliot 21 Mai 1981 22 Juni 1981Kommunikationsminister Georges Fillioud 21 Mai 1981 22 Marz 1983Postminister Louis Mexandeau 21 Mai 1981 22 Marz 1983Minister fur Regionalplanung Michel Rocard 21 Mai 1981 22 Marz 1983Minister fur Handel und Handwerk Andre Delelis 21 Mai 1981 22 Marz 1983Aussenhandelsminister Michel Jobert 21 Mai 1981 22 Marz 1983Forschungsminister Jean Pierre Chevenement 21 Mai 1981 22 Marz 1983Minister fur Dezentralisierung Gaston Defferre 21 Mai 1981 17 Juli 1984Ministerin fur nationale Solidaritat Nicole Questiaux 21 Mai 1981 29 Juni 1982Minister fur Meeresfragen Louis Le Pensec 21 Mai 1981 22 Marz 1983Planungsminister Michel Rocard 21 Mai 1981 22 Marz 1983Kabinettsumbildungen BearbeitenErstes Kabinett 21 Mai 1981 bis 22 Juni 1981 Bearbeiten Wahrend der ersten einmonatigen Amtszeit fanden keine Umbildungen des Kabinetts statt Zweites Kabinett 22 Juni 1981 bis 22 Marz 1983 Bearbeiten Am 22 Juni 1981 wurde Pierre Dreyfus Nachfolger von Pierre Joxe als Industrieminister er bekleidete dieses Amt bis zum 29 Juni 1982 Zugleich ubernahm Marcel Rigout das neugeschaffene Amt eines Ministers fur Berufsausbildung und behielt diese Funktion bis zum 17 Juli 1984 Robert Badinter wurde Nachfolger von Maurice Faure als Justizminister und behielt dieses Amt bis zum 17 Juli 1984 Charles Fiterman wurde Nachfolger von Louis Mermaz als Verkehrsminister und behielt das Amt bis zum 17 Juli 1984 Jack Ralite wurde Nachfolger von Edmond Herve als Gesundheitsminister und ubte dieses Ministeramt bis zum 22 Marz 1983 aus Daneben ubernahm Wohnungsbauminister Roger Quillot das aufgewertete Amt des Ministers fur Stadtplanung und Wohnungsbau Ministre de l Urbanisme et du Logement er amtierte bis zum 4 Oktober 1983 Am 29 Juni 1982 wurde Jean Pierre Chevenement als Nachfolger von Pierre Dreyfus neuer Innenminister und ubte diese Funktion bis zum 22 Marz 1983 aus Pierre Beregovoy wurde Nachfolger von Nicole Questiaux Minister fur soziale Sicherheit und nationale Solidaritat ministre des Affaires sociales et de la Solidarite nationale Die Partei PCF stellte folgende Minister Charles Fiterman Ministre d Etat ministre des Transports Jack Ralite Ministre de la Sante Marcel Rigout Ministre de la Formation professionnelle Anicet Le Pors Ministre delegue charge de la Fonction publique et des Reformes administratives Drittes Kabinett 22 Marz 1983 bis 17 Juli 1984 Bearbeiten Am 22 Marz 1983 ubernahm der bisherige Wirtschaftsminister Jacques Delors das aufgewertete Amt des Ministers fur Wirtschaft Finanzen und Haushalt und behielt dieses Amt bis zum 17 Juli 1984 Gleichzeitig wurde Laurent Fabius Nachfolger von Jean Pierre Chevenement als Industrieminister sowie als Forschungsminister und hatte diese Amter bis zum 17 Juli 1984 inne Ferner wurde der bisherige Minister fur Regionalplanung und Planungsminister Michel Rocard als Nachfolger von Edith Cresson neuer Landwirtschaftsminister und bekleidete dieses Ministeramt bis zum 17 Juli 1984 Landwirtschaftsministerin Edith Cresson ubernahm stattdessen das neugeschaffene Amt als Tourismusministerin und behielt dieses bis zum 17 Juli 1984 Gleichzeitig wurde Edith Cresson Nachfolgerin von Michel Jobert als Aussenhandelsministerin und ubte dieses Amt ebenfalls bis zum 17 Juli 1984 aus Des Weiteren wurde Michel Crepeau Nachfolger von Andre Delelis als Minister fur Handel und Handwerk und hatte dieses Amt bis zum 17 Juli 1984 inne Am 4 Oktober 1983 wurde Paul Quiles Nachfolger von Roger Quillot als Minister fur Stadtplanung und Wohnungsbau Roland Dumas hatte vom 18 Dezember 1983 1 bis zum 17 Juli 1984 das neugeschaffene Amt des Ministers fur Europaangelegenheiten inne Die Partei PCF stellte folgende Minister Charles Fiterman Ministre des Transports Marcel Rigout Ministre de la Formation professionnelle Anicet Le Pors Secretaire d Etat charge de la Fonction publique et des Reformes administratives Weblinks BearbeitenFrench Presidents and Prime Ministers French Ministeries rulers org Fussnoten Bearbeiten Decret pdf Franzosische Regierungen der Funften Republik seit 1958 Debre Pompidou I Pompidou II Pompidou III Pompidou IV Couve de Murville Chaban Delmas Messmer I Messmer II Messmer III Chirac I Barre I Barre II Barre III Mauroy I Mauroy II Mauroy III Fabius Chirac II Rocard I Rocard II Cresson Beregovoy Balladur Juppe I Juppe II Jospin Raffarin I Raffarin II Raffarin III de Villepin Fillon I Fillon II Fillon III Ayrault I Ayrault II Valls I Valls II Cazeneuve Philippe I Philippe II Castex Borne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kabinett Mauroy amp oldid 239255789