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Raymond Marcellin 19 August 1914 in Sezanne Departement Marne 8 September 2004 in Paris war ein franzosischer Politiker CNIP RI PR UDF Er war Gesundheits 1962 66 Industrie 1966 67 und Innenminister Frankreichs 1968 74 langjahriger Abgeordneter in der Nationalversammlung und Prasident des Regionalrats der Bretagne Raymond Marcellin 1950 Leben und politische Karriere BearbeitenMarcellin Sohn eines Bankiers promovierte 1941 an der Universitat Strassburg zum Doktor des Rechts Im Vichy Regime war er Generalsekretar des Institut d etudes corporatives et sociales das die Ideen von Marschall Petains Revolution nationale verbreiten sollte und wurde mit dem Orden der Francisque ausgezeichnet Spater schloss er sich der Resistance an und wird daher als ein vichysto resistant bezeichnet 1 Nach Kriegsende 1945 wurde Marcellin Rechtsanwalt am Appellationsgerichtshof in Paris 2 Marcellins politische Laufbahn begann 1946 als er erstmals als Abgeordneter des bretonischen Departements Morbihan in die Nationalversammlung gewahlt wurde der er bis 1963 angehorte Er war zunachst kurzzeitig Mitglied der Union gaulliste dann des Centre national des independants et paysans CNIP In der Vierten Republik war er Staatssekretar im Industrie und Handelsministerium 1949 52 dann Staatssekretar bei den Premierministern Edgar Faure Antoine Pinay und Felix Gaillard zuletzt mit Zustandigkeit fur offentlichen Dienst und Verwaltungsreform 1957 58 2 Ab 1962 gehorte er den konservativ liberalen Republicains independants an Wahrend der Prasidentschaft Charles de Gaulles war Marcellin von Mai 1962 bis Januar 1966 Gesundheitsminister in den Kabinetten Pompidou I und II In Pompidous drittem Kabinett war er von Januar 1966 bis April 1967 Industrieminister Anschliessend war er beigeordneter Minister fur Raumplanung 3 Vom 30 Mai 1968 bis 27 Februar 1974 war Marcellin franzosischer Innenminister In dieser Position stand er fur die Ruckkehr zur Ordnung nach den Unruhen im Mai 1968 Prasident Charles de Gaulle bezeichnete ihn als echten Fouche eine Bezugnahme auf seinen gemassigteren Vorganger Christian Fouchet sowie den brutalen Polizeiminister Napoleons Joseph Fouche In der 68er Bewegung war er als Hardliner verhasst Marcellin liess sowohl links als auch rechtsextreme Organisationen verbieten z B Occident und Ordre Nouveau 4 Im kurzlebigen Kabinett Messmer III war Marcellin von Marz bis Mai 1974 Landwirtschaftsminister Danach war er von 1974 bis 1981 Senator Die Republicains independants benannten sich 1977 in Parti republicain um die zum burgerlichen Parteienbundnis Union pour la democratie francaise UDF gehorte Von 1981 bis 1997 war Marcellin erneut Abgeordneter des 1 Wahlkreises von Morbihan in der Nationalversammlung 3 Neben seiner Karriere in der nationalen Politik hatte Marcellin mehrere Amter und Mandate auf lokaler und regionaler Ebene in der Bretagne inne So stand er von 1964 bis 1998 34 Jahre lang dem Generalrat des Departements Morbihan vor Von 1965 bis 1977 war er zudem Burgermeister der Stadt Vannes Von 1978 bis 1986 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden des Regionalrates der Bretagne 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erwan Le Gall Baron et barbouze Raymond Marcellin In En Envor L histoire contemporaine en Bretagne 2013 a b Raymond Marcellin im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar a b Raymond Marcellin Base de donnees des deputes francais depuis 1789 Assemblee nationale Douglas Johnson Raymond Marcellin Tough French minister who led the crackdown on les evenements In The Guardian 15 September 2004 Literatur BearbeitenFrancis Zamponi Raymond Marcellin le Fouche breton In Roger Faligot Jean Guisnel Histoire secrete de la Ve Republique La Decouverte 2007 S 405 407 Industrieminister der Funften Franzosischen Republik Edouard Ramonet Jean Marcel Jeanneney Michel Maurice Bokanowski Raymond Marcellin Olivier Guichard Albin Chalandon Andre Bettencourt Francois Xavier Ortoli Jean Charbonnel Yves Guena Michel d Ornano Rene Monory Andre Giraud Pierre Joxe Pierre Dreyfus Jean Pierre Chevenement Laurent Fabius Edith Cresson Alain Madelin Roger Fauroux Dominique Strauss Kahn Gerard Longuet Jose Rossi Yves Galland Franck Borotra Dominique Strauss Kahn Christian Sautter Laurent Fabius Francis Mer Nicolas Sarkozy Herve Gaymard Thierry Breton Christine Lagarde Francois Baroin Arnaud Montebourg Emmanuel MacronInnenminister der Funften Franzosischen Republik Emile Pelletier Jean Berthoin Pierre Chatenet Roger Frey Christian Fouchet Raymond Marcellin Jacques Chirac Michel Poniatowski Christian Bonnet Gaston Defferre Pierre Joxe Charles Pasqua Pierre Joxe Philippe Marchand Paul Quiles Charles Pasqua Jean Louis Debre Jean Pierre Chevenement Daniel Vaillant Nicolas Sarkozy Dominique de Villepin Nicolas Sarkozy Francois Baroin Michele Alliot Marie Brice Hortefeux Claude Gueant Manuel Valls Bernard Cazeneuve Bruno Le Roux Matthias Fekl Gerard Collomb Christophe Castaner Gerald Darmanin Normdaten Person GND 1262813239 lobid OGND AKS LCCN n85175422 VIAF 34459992 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marcellin RaymondKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker CNIP RI UDF GEBURTSDATUM 19 August 1914GEBURTSORT SezanneSTERBEDATUM 8 September 2004STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raymond Marcellin amp oldid 227693944