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Michel d Ornano 12 Juli 1924 in Paris 8 Marz 1991 in Saint Cloud Departement Hauts de Seine war ein franzosischer Politiker der Republicains independants RI sowie zuletzt der Union pour la democratie francaise UDF der Mitglied der Nationalversammlung sowie mehrmals Minister war Er war 1974 erster Prasident sowie von 1983 bis 1986 erneut Prasident des Regionalrates der Region Basse Normandie Michel d Ornano Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiare Herkunft Studium und Burgermeister 1 2 Abgeordneter Minister und Kandidatur als Pariser Burgermeister 1 3 Wiederwahl zum Abgeordneten und Prasident des Regionalrates 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamiliare Herkunft Studium und Burgermeister Bearbeiten D Ornano stammte aus dem aus Korsika kommenden franzosischen Adelsgeschlecht d Ornano Er war ein Ururenkel von Philippe Antoine d Ornano der Pair und Marschall von Frankreich sowie Cousin zweiten Grades von Napoleon Bonaparte war Des Weiteren war er Urenkel von dessen Sohn Rodolphe Auguste d Ornano der zwischen 1851 und 1853 Prafekt des Departement Yonne sowie Kammerherr von Kaiser Napoleon III war Sein Vater Guillaume d Ornano war Unternehmer und Grunder des Kosmetikherstellers Jean d Albret Orlane Michel d Ornano selbst begann nach dem Besuch des Lycee Carnot in Paris ein Studium der Rechtswissenschaften an der Sorbonne der Universitat von Paris sowie am Institut d etudes politiques de Paris Nach Abschluss des Studiums trat er 1957 als Aussenhandelsberater in das vaterliche Unternehmen ein Sein politisches Engagement begann d Ornano in der Kommunalpolitik als er 1962 als Nachfolger von Robert Fossorier von der Parti radical zum Burgermeister von Deauville gewahlt wurde und diese Funktion bis 1977 ausubte woraufhin er durch seine Ehefrau Anne d Ornano abgelost wurde Abgeordneter Minister und Kandidatur als Pariser Burgermeister Bearbeiten Am 12 Marz 1967 wurde d Ornano als Kandidat der Republicains independants RI erstmals zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt der er als Vertreter des Departement Calvados zunachst bis zum 28 Juni 1974 angehorte Zu Beginn seiner Parlamentszugehorigkeit war er vom 6 April 1967 bis zum 28 Mai 1974 Mitglied des Auswartigen Ausschusses Commission des affaires etrangeres 1974 wurde er erster Prasident des Regionalrates der Region Basse Normandie und wurde kurz darauf durch Leon Jozeau Marigne abgelost Am 28 Mai 1974 ubernahm er im ersten Kabinett Chirac das Amt des Ministers fur Industrie und Forschung Ministre de l industrie et de la recherche und bekleidete dieses Ministeramt im Anschluss vom 27 August 1976 bis zum 29 Marz 1977 auch im ersten Kabinett Barre 1 2 1976 wurde er zudem Mitglied des Generalrates des Departement Calvados in dem er als Nachfolger von Roger Deliencourt von den DVD bis zu seinem Tode am 8 Marz 1991 den ehemaligen Wahlkreis Kanton Trouville sur Mer vertrat Seine Nachfolgerin in dieser Funktion wurde ebenfalls seine Ehefrau Anne d Ornano Bei der ersten Direktwahl fur das Amt des Burgermeisters von Paris kandidierte d Ornano fur das aus Republicains independants RI und Centre des democrates sociaux CDS bestehende Bundnis Protection pour Paris Im ersten Wahlgang belegte er nach Henri Fiszbin von dem aus PCF PS und PRG bestehende Linksbundnis Union de la gauche 32 1 Prozent und Jacques Chirac von der vom Rassemblement pour la Republique RPR gestellten Liste Union pour Paris 26 2 Prozent mit 22 Prozent den dritten Platz unter zehn Kandidaten In der am 20 Marz 1977 erfolgten Stichwahl der drei Bestplatzierten wurde Chirac mit 49 5 Prozent 54 Sitzen im Stadtrat vor Fiszbin mit 36 7 Prozent 40 Sitze und d Ornano 13 8 Prozent 15 Sitze zum Burgermeister gewahlt Im zweiten Kabinett Barre ubernahm d Ornano vom 30 Marz 1977 das Amt des Ministers fur Kultur und Umwelt Ministre de la culture et de l environnement und ubte dieses bis zum 31 Marz 1978 aus 3 Im Anschluss fungierte er vom 5 April 1978 bis zum 13 Mai 1981 im dritten Kabinett Barre als Minister fur Umwelt und Lebenssituationen Ministre de l environnement et du cadre de vie 4 Bei den Wahlen vom 19 Marz 1978 wurde er fur die Union pour la democratie francaise UDF erneut zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt verzichtete aber am 5 Mai 1978 nach seiner erneuten Berufung in die Regierung auf sein Mandat 1979 loste er Robert Bisson als Prasident des Generalrates des Departement Calvados ab und hatte auch diese Funktion bis zu seinem Tode 1991 inne woraufhin auch hier seine Ehefrau Anne d Ornano die Nachfolge antrat Im dritten Kabinett Barre wurden ihm durch Dekret vom 4 Marz 1981 zugleich die Aufgaben des Ministers fur Kultur und Kommunikation Ministre de la culture et de la communication ubertragen wodurch er bis zum Ende von Barres Amtszeit am 13 Mai 1981 Nachfolger von Jean Philippe Lecat wurde 5 Wiederwahl zum Abgeordneten und Prasident des Regionalrates Bearbeiten Bei den Wahlen vom 21 Juni 1981 wurde d Ornano fur die UDF wieder zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt und gehorte dieser bis zu seinem Tode am 8 Marz 1991 an Wahrend der siebten Legislaturperiode war er vom 4 Juli 1981 bis zum 5 April 1986 Mitglied des Ausschusses fur Verfassungsrecht Gesetzgebung und allgemeine Verwaltung der Republik Commission des lois constitutionnelles de la legislation et de l administration generale de la Republique Daneben loste er 1983 Leon Jozeau Marigne als Prasident des Regionalrates der Region Basse Normandie und verblieb in dieser Funktion bis er am 21 Marz 1986 durch Rene Garrec abgelost wurde In der achten und neunten Legislaturperiode gehorte er zwischen dem 5 April 1986 und dem 8 Marz 1991 dem Ausschuss fur Finanzen allgemeine Wirtschaft und Planung Commission des finances de l economie generale et du Plan an und war vom 9 April 1986 bis zum 24 Juni 1988 Vorsitzender dieses Ausschusses Michel d Ornano kam am 8 Marz 1991 ums Leben als er bei Verlassen eines Restaurants in Saint Cloud nach einem Treffen mit Robert Hersant von einem LKW angefahren wurde und kurz darauf verstarb Ihm zu Ehren wurde der seit 1992 vergebene Filmpreis Prix d Ornano Valenti der 1992 eroffnete Parc Michel d Ornano in Caen sowie das 1993 ebenfalls in Caen eroffnete Fussballstadion Stade Michel d Ornano benannt Veroffentlichungen BearbeitenUne certaine idee de Paris 1976 La Manipulation des medias 1983Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage der Nationalversammlung Eintrag im Munzinger Archiv Seitenanfang der Online Version France Ministries political parties etc from 1870 rulers org Einzelnachweise Bearbeiten Gouvernement Jacques Chirac Premier Gouvernement Raymond Barre Deuxieme Gouvernement Raymond Barre Troisieme Gouvernement Raymond Barre Troisieme Gouvernement Raymond BarreIndustrieminister der Funften Franzosischen Republik Edouard Ramonet Jean Marcel Jeanneney Michel Maurice Bokanowski Raymond Marcellin Olivier Guichard Albin Chalandon Andre Bettencourt Francois Xavier Ortoli Jean Charbonnel Yves Guena Michel d Ornano Rene Monory Andre Giraud Pierre Joxe Pierre Dreyfus Jean Pierre Chevenement Laurent Fabius Edith Cresson Alain Madelin Roger Fauroux Dominique Strauss Kahn Gerard Longuet Jose Rossi Yves Galland Franck Borotra Dominique Strauss Kahn Christian Sautter Laurent Fabius Francis Mer Nicolas Sarkozy Herve Gaymard Thierry Breton Christine Lagarde Francois Baroin Arnaud Montebourg Emmanuel Macron Normdaten Person GND 1206663014 lobid OGND AKS LCCN n82246536 VIAF 68933693 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ornano Michel d KURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Abgeordneter der NationalversammlungGEBURTSDATUM 12 Juli 1924GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 8 Marz 1991STERBEORT Saint Cloud Departement Hauts de Seine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michel d Ornano amp oldid 223723470