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Jean Louis Debre 30 September 1944 in Toulouse ist ein franzosischer Politiker UMP und Jurist Von 2007 bis Marz 2016 war er Prasident des franzosischen Verfassungsgerichts des Conseil constitutionnel Zuvor war er unter anderem von Juni 2002 bis Februar 2007 Prasident der franzosischen Nationalversammlung Jean Louis Debre im September 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politische Karriere 3 Prasident des Conseil constitutionnel 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen 5 1 Wissenschaftliche und politische Veroffentlichungen 5 2 Romane 6 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenDebre ist der Sohn des franzosischen Premierministers zwischen 1959 und 1962 Michel Debre und gehort damit der in Frankreich bekannten Familie Debre an Debre verfehlte aufgrund eines Ruckenleidens das franzosische Abitur baccalaureat erwarb aber uber ein Capacite en droit eine Studienberechtigung fur Rechtswissenschaften Dieses schloss er mit einem Diplom in offentlichem Recht und Politikwissenschaften ab und promovierte in offentlichem Recht Er studierte auch an der Sciences Po von der er allerdings keinen Abschluss erhielt 1971 bis 1975 arbeitete Debre als Assistent an der Juristischen Fakultat der Universitat Paris Parallel war er 1973 bis 1974 Berater von Jacques Chirac in dessen Funktionen als Landwirtschaftsminister 1973 1974 und dann als Innenminister 1974 anschliessend arbeitete er von 1974 bis 1976 im Buro des Premierministers Chirac 1976 bis 1978 arbeitete er bei der Staatsanwaltschaft am Tribunal de Grande Instance Evry Corbeil bevor er 1978 kurzzeitig als Beamter ins Justizministerium wechselte 1978 bis 1979 war er Buroleiter von Maurice Papon der im Kabinett Barre III Haushaltsminister war 1979 kehrte er als Ermittlungsrichter am Tribunal de Grande Instance von Paris in die Justiz zuruck Seit 1986 ist er hauptberuflich Politiker bzw Verfassungsrichter Debre ist seit Juli 2007 verwitwet und hat drei Kinder von seiner Ehefrau Anne Marie Charles Emmanuel Debre Guillaume Debre Journalist und Marie Victoire Debre Comedienne Politische Karriere BearbeitenDebre politische Karriere begann durch die Positionen in den Buros von Jacques Chirac 1973 bis 1976 und Maurice Papon 1978 bis 1979 1986 wurde Debre erstmals fur das Departement Eure und als Kandidat des Rassemblement pour la Republique in die Nationalversammlung gewahlt Dieser gehorte er unterbrochen durch seine Mitgliedschaft in der Regierung bis 2007 an In seinen ersten Jahren war er in der Nationalversammlung vor allem im Rechtsausschuss und in verschiedenen Untersuchungsausschussen tatig Von 1990 bis 1995 war er Vizeprasident der Fraktion des RPR Parallel zu seiner Mitgliedschaft in der Nationalversammlung war Debre ab 1986 Stadtrat in Evreux 1995 kandidierte er dort nicht wieder und wurde stattdessen fur das 18 Arrondissement in das Conseil de Paris den Stadt und Generalrat gewahlt Dieses wahlte ihn zum Beigeordneten des Pariser Burgermeisters Jean Tiberi Aus diesen Funktionen schied er 1997 aus weil er politisch in das Departement Eure zuruckkehrte 1995 wurde Debre vom neu ernannten Premierminister Alain Juppe als Innenminister in seine Regierung berufen Er gehorte auch der zweiten Regierung Juppes an Nach der Wahlniederlage der rechten Parteien bei der Parlamentswahl 1997 schied Debre aus der Regierungsfunktion aus Bei der Parlamentswahl 1997 war Debre wieder als Abgeordneter fur das Departement Eure gewahlt worden In der Nationalversammlung wurde er im September 1997 Fraktionsvorsitzender des RPR was er bis 2002 blieb Nach dem Wahlsieg der Union pour la majorite presidentielle bei der Parlamentswahl 2002 wurde er fur die UMP Prasident der Nationalversammlung Dies blieb er bis zu seiner Ernennung zum Prasidenten des Conseil constitutionnel im Marz 2007 Bei der Kommunalwahl 2001 kandidierte Debre als Spitzenkandidat fur den Stadtrat von Evreux und wurde nach dem Wahlsieg seiner Liste zum Burgermeister der Stadt gewahlt Auch diese Funktionen legte er im Marz 2007 nieder Debre galt in seiner politischen Karriere als Vertrauter von Jacques Chirac Er unterstutzte diesen in den Auseinandersetzungen um die Prasidentschaftskandidatur fur das rechte Lager 1995 als sowohl Chirac als auch Edouard Balladur kandidierten Ebenso unterstutzte er Chirac bei dessen Konflikten mit Nicolas Sarkozy wahrend Chiracs zweiter Amtszeit 2002 bis 2007 Prasident des Conseil constitutionnel BearbeitenAm 23 Februar 2007 wurde Debre von Staatsprasident Jacques Chirac zum Mitglied und unmittelbar zum Prasidenten des Conseil constitutionnel ernannt Am 5 Marz 2007 wurde er vereidigt und trat damit sein Amt an Seine Amtszeit endete im Marz 2016 sein Nachfolger wurde Laurent Fabius Auszeichnungen BearbeitenRitter des Verdienstordens fur Landwirtschaft Grosskreuz des Ordens Isabellas der KatholischenVeroffentlichungen BearbeitenWissenschaftliche und politische Veroffentlichungen Bearbeiten Essai sur les idees constitutionnelles du General de Gaulle Librairie generale de droit et de jurisprudence Paris 1974 ISBN 2 275 01303 2 Dissertation ausgezeichnet mit dem Prix Edmond Michelet mit Jean Pierre Boivin La Constitution de la Ve Republique Presses universitaires de France Paris 1975 ISBN 2 13 033451 2 mit Michel Debre Le pouvoir politique Seghers Paris 1976 mit Michel Debre Le gaullisme Plon Paris 1977 ISBN 2 259 00330 3 La justice au XIXe siecle Band 1 les magistrats Librairie Academique Perrin Paris 1980 ISBN 2 262 00215 0 La justice au XIXe siecle Band 2 Les Republiques des avocats Librairie Academique Perrin Paris 1984 ISBN 2 262 00307 6 En mon for interieur Jean Claude Lattes Paris 1997 ISBN 2 7096 1803 6 Le gaullisme n est pas une nostalgie Robert Laffont Paris 1999 ISBN 2 221 09015 2 Les oublies de la Republique Fayard Paris 2008 ISBN 978 2 213 63709 9 Dynasties republicaines Fayard Paris 2009 ISBN 978 2 213 64339 7 mit Philippe Lorin En tete a tete avec Charles de Gaulle Grund Paris 2010 ISBN 978 2 7000 2930 7 mit Philippe Lorin En tete a tete avec les Presidents de la Republique Grund Paris 2011 ISBN 978 2 7000 3263 5 mit Valerie Bochenek Ces femmes qui ont reveille la France Fayard Paris 2013 ISBN 978 2 213 67180 2 Le monde selon Chirac Tallandier Paris 2015 ISBN 979 10 210 0866 3 Romane Bearbeiten Le curieux Edition n 1 Paris 1986 ISBN 2 86391 199 6 Pieges Robert Laffont Paris 1998 ISBN 2 221 08814 X Quand les brochets font courir les carpes Fayard Paris 2008 ISBN 978 2 253 12510 5 Meurtre a l Assemblee Fayard Paris 2009 ISBN 978 2 213 64284 0 Regard de femme Fayard Paris 2010 ISBN 978 2 213 65570 3 Jeux de haine Fayard Paris 2011 ISBN 978 2 213 66203 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Louis Debre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vorstellung beim Conseil constitutionnel Datenblatt bei der franzosischen Nationalversammlung Vorstellung auf der Seite des franzosischen Innenministeriums https www munzinger de search portrait Jean Louis Debre 0 21500 htmlInnenminister der Funften Franzosischen Republik Emile Pelletier Jean Berthoin Pierre Chatenet Roger Frey Christian Fouchet Raymond Marcellin Jacques Chirac Michel Poniatowski Christian Bonnet Gaston Defferre Pierre Joxe Charles Pasqua Pierre Joxe Philippe Marchand Paul Quiles Charles Pasqua Jean Louis Debre Jean Pierre Chevenement Daniel Vaillant Nicolas Sarkozy Dominique de Villepin Nicolas Sarkozy Francois Baroin Michele Alliot Marie Brice Hortefeux Claude Gueant Manuel Valls Bernard Cazeneuve Bruno Le Roux Matthias Fekl Gerard Collomb Christophe Castaner Gerald Darmanin VorgangerAmtNachfolgerRaymond ForniPrasidenten der franzosischen Nationalversammlung 25 Juni 2002 2 Marz 2007Patrick OllierNormdaten Person GND 174164203 lobid OGND AKS LCCN n81089060 VIAF 12307083 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Debre Jean LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 30 September 1944GEBURTSORT Toulouse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Louis Debre amp oldid 223763049