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Die Passerelle Simone de Beauvoir ist eine Fussgangerbrucke uber die Seine im Osten von Paris zwischen dem 12 und dem 13 Arrondissement Passerelle Simone de BeauvoirPasserelle Simone de BeauvoirNutzung FussgangerbruckeQuerung von SeineOrt ParisKonstruktion Spannbandbrucke LinsentragerGesamtlange 304 mBreite 12 mAnzahl der Offnungen dreiLangste Stutzweite 190 mBaubeginn 2004Fertigstellung 2006Planer Dietmar FeichtingerLageKoordinaten 48 50 7 N 2 22 41 O 48 835277777778 2 3780555555556 Koordinaten 48 50 7 N 2 22 41 OPasserelle Simone de Beauvoir Paris f1p1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Beschreibung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenUrsprunglich nach den Namen der Stadtviertel als Passerelle Bercy Tolbiac geplant tragt die Brucke seit ihrer Einweihung am 13 Juli 2006 den Namen der franzosischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir Damit wurde in Paris zum ersten Mal der Name einer Frau fur eine Brucke vergeben Lage BearbeitenDie Passerelle Simone de Beauvoir verbindet den Neubau der Bibliotheque nationale de France BnF genauer den Ende 1996 eroffneten Bau des Site Francois Mitterrand mit seiner erhohten Plattform und den vier markanten Turmen mit dem zwischen 1993 und 1997 angelegten Parc de Bercy der auf der gegenuberliegenden Flussseite ebenfalls hoch uber dem Ufer durch eine Mauer begrenzt ist Die Brucke uberquert dabei an der BnF beginnend den mehrspurigen Quai Francois Mauriac den sich entlang des linken Seineufers erstreckenden Port de la Gare die dort etwa 150 m breite Seine den Port de Bercy entlang des rechten Ufers und den sechsspurigen Quai de Bercy Die nachsten Brucken sind flussaufwarts der 330 m entfernte Pont de Tolbiac flussabwarts der 370 m entfernte Pont de Bercy Beschreibung BearbeitenDie Passerelle Simone de Beauvoir ist die siebenunddreissigste Pariser Seine Brucke und zugleich die funfte Fussgangerbrucke 1 Sie ist insgesamt 304 m lang und 12 m breit Sie uberquert die Seine und ihre Hafenbereiche mit einer Spannweite von 190 m ohne sich auf Flusspfeiler abzustutzen Durch Fachwerktrager gestutzte Verlangerungen verbinden die Hauptoffnung mit den beiden hochgelegenen Flachen an der BnF bzw am Parc de Bercy 2 nbsp KonstruktionsprinzipDie Hauptoffnung besteht aus der Kombination einer Spannbandbrucke mit einem flachen Bogen woraus im mittleren Teil eine an die Linsentrager des 19 Jahrhunderts erinnernde Struktur entsteht Sowohl die Spannbandbrucke als auch der Bogen konnen in ihrer ganzen Lange begangen werden an den Schnittstellen ist ein Wechsel moglich Dadurch bietet die Brucke verschiedene Verbindungen sowohl zwischen den hochgelegenen Bereichen als auch zwischen den beiden Strassenniveaus sowie zwischen einem hohen Bereich und dem tieferen Strassenniveau der anderen Seite Auf beiden Seiten des Flusses wurde neben der Brucke ein Aufzug installiert der mit seinen durchsichtigen Wanden kaum auffallt Er schafft nicht nur eine kurze Verbindung zwischen einem hochgelegenen Bereich und dem Strassenniveau sondern bezieht auch den tiefer liegenden Hafenbereich in die Verbindungen ein Die Bogentrager stutzen sich auf schrage Stahlpfeiler ab uber die gleichzeitig die stahlernen Spannbander senkrecht nach unten geleitet und in tief gelegenen Ankerkammern verankert werden Der Bodenbelag besteht aus Eichenbrettern mit Streifen fur die Rutschsicherheit Die Reling besteht aus einem Netz und breiten Alu Handlaufen in denen die Beleuchtung montiert ist 2 Der Entwurf der Brucke stammt von dem osterreichischen seit 1989 in Frankreich wirkenden Architekten Dietmar Feichtinger Die Tragwerksplanung erfolgte durch das Buro RFR 3 das u a auch fur die Tragwerksplanung der Louvre Pyramide verantwortlich ist Die Stahlkonstruktion wurde von dem Unternehmen Eiffel Construction Metallique im elsassischen Lauterbourg gefertigt das die 1600 t Stahl von der saarlandischen Dillinger Hutte bezog Der 106 m lange Linsentrager wurde per Schiff uber den Rhein durch den Armelkanal und die Seine hinauf zur Baustelle transportiert wo er im Januar 2006 in die Konstruktion eingehoben wurde Nach der Fertigstellung der Brucke wurden fur die Belastungstests Wasserbehalter mit 550 t auf ihr verteilt und etwa hundert Architekturstudenten mal im Gleichschritt mal hupfend uber die Brucke geschickt 4 nbsp Siehe auch BearbeitenSeinebrucken in ParisLiteratur BearbeitenDie letzte Pariser Brucke uber die Seine in Architektur amp Bauforum Osterreichischer Wirtschaftsverlag Wien Mai 1999 n 200 Armelle Lavalou Francois Lamarre Jean Paul Robert Passerelle Simone de Beauvoir Feichtinger Architectes Paris Archives d Architecture Moderne AAM Editions Bruxelles Ante prima Paris 2006 ISBN 978 2 87143 175 6 franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Passerelle Simone de Beauvoir Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Dateien Passerelle Simone de Beauvoir lokale Sammlung von Bildern und Mediendateien Passerelle Simone de Beauvoir auf der Website von Dietmar Feichtinger Architects Die Passerelle Simone de Beauvoir auf der Seite des Ingenieurburos RFR Memento vom 15 November 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Technische Meisterleistung Auf orf at a b Passerelle Simone de Beauvoir auf der Website von Dietmar Feichtinger Architects Die Passerelle Simone de Beauvoir auf der Seite des Ingenieurburos RFR Memento vom 15 November 2008 im Internet Archive Wolfgang Hag Mit Simone de Beauvoir uber die Seine Artikel vom 9 Januar 2011 in der Frankfurter Allgemeine auf faz netSeinebrucken in Paris Pont Amont Pont National Pont de Tolbiac Passerelle Simone de Beauvoir Pont de Bercy Pont Charles de Gaulle Viaduc d Austerlitz Pont d Austerlitz Pont de Sully Pont Marie Pont de la Tournelle Pont Louis Philippe Pont Saint Louis Pont de l Archeveche Pont au Double Pont d Arcole Petit Pont Cardinal Lustiger Pont Notre Dame Pont Saint Michel Pont au Change Pont Neuf Pont des Arts Passerelle Pont du Carrousel Pont Royal Passerelle Leopold Sedar Senghor Pont de la Concorde Pont 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